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18.10.2005 |
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Sinnkrise bei Ufologen Untertasse hat den Blues
>Sinnkrise bei Ufologen - Untertasse hat den Blues von Manfred Weber, Paris Die Suche nach Unbekannten Flugobjekten ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Mangels Praxis zweifelt sogar Europas Ufologen-Elite an ihrer Mission. Niemand kann seit vorigem Wochenende mehr behaupten, er habe es nicht gewusst: Die Ufologie steckt in einer Sinnkrise, nicht nur in Frankreich in ganz Europa. In Frankreich hat es Gérard Lebat am vergangenen Wochenende immerhin geschafft, 200 Fachleute zu den ersten europäischen ufologischen Begegnungen in Chalons in der Champagne zu bringen. Auch die 10 000 Schaulustigen (erwartet waren nur 1000) konnten die Experten nicht in Champagner-Laune bringen. Die meisten Referenten kannten sie bereits. So wie den Jagdbomber-Flieger Jean (mir sind bizarre Objekte begegnet). Oder einen Kameraden (da wurde ich im Raumschiff wach, so weit ich das von innen erkennen konnte). Beide gehören bereits zu den Klassikern des Metiers. Natürlich gibt es Ufos, spricht sich Organisator Lebat Mut zu. Immerhin habe ich jahrelang ein Magazin über Ufos geleitet. Die ersten Indizien gab es schon 322, zur Zeit Alexander des Großen. Wahrscheinlich waren Alexanders Zeitgenossen auch weniger quellenkritisch als das Europa von 2005. Thema total unsexy. Die heutige Untertasse hat den Blues. Die einschlägige Fachliteratur kommt kaum mehr über 2000er Auflagen hinaus, das Phänomen interessiert weder Jugend, noch Lokalpresse und schon gar nicht die Frauen. Das klassische Profil des arrivierten Ufologen: Männlich und auf dem Land lebend (wegen der Sicht, könnte eine Arbeitshypothese sein; scheint aber noch nicht hinlänglich geklärt). Gerade eine Hundertschaft von Hard-Core-Ufologen hat in Frankreich nach Expertenschätzungen überlebt. Letzte große Sichtungen vor 30 Jahren. Doch selbst die stecken wie der Feuerwehrmann Bruno Bousquet in der Sinnkrise: Früher lag ich Abende lang im Gras, habe andere Zeugen getroffen, viel diskutiert und Tausende Kilometer runtergefahren, um Zeugen zu treffen. Heute fühlt er sich manchmal nicht einmal mehr motiviert genug, um den Himmel abzusuchen. Kein Wunder: Früher, in den 60er-Jahren, genügte es oft, die Lokalzeitung aufzuschlagen, und schon sah man Begegnungen der dritten Art, schwelgt der Feuerwehrmann in Nostalgie. Es ist schon mindestens 30 Jahre her, dass es die letzte Welle an Ufo-Sichtungen gab.
Tja, was soll man dazu noch sagen, in weitesten Bereichen hatte der Schreiber absolut Recht. Naja, es gab für CNES-Vertreter eigentlich keine so große "Schande" hier nicht zu erscheinen, schließlich wurden vor Jahren bereits selbst in Raels "Liebsgrotte" solche von Journalisten erwischt und einer schrieb sogar ein Pro-UMMO-Buch. Da braucht es nicht mehr, um "sich lächerlich zu machen". Externe Linkshttp://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=20413 |
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