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14.04.2005


    
Die Promi-Geburtstage vom 14. April 2005:

Erich von Däniken

Interlaken (dpa) Auf der Suche nach den Außerirdischen hat der Schweizer Publizist Erich von Däniken mehr als 60 Millionen Bücher verkauft. «Wenn er sich trotzdem geirrt hat, dann sind seine Aussagen so gut, das sie schon wieder wahr sein könnten.»

Mit diesem Satz hat ein Bewunderer Dänikens in einer Zeitung wohl am besten das Phänomen dieses Schriftstellers beschrieben, der sich selbst als «Fantast» bezeichnet. Der als Sohn eines Kleiderfabrikanten Geborene feiert an diesem Donnerstag seinen 70. Geburtstag.

Däniken ist überzeugt, dass die Außerirdischen - das Thema, das ihn berühmt gemacht hat - auf der Erde waren und der Zivilisation erst Leben eingehaucht haben. «Schön wäre der Beweis», sagt er dazu. Den hat er bis heute noch nicht geliefert, dafür aber etwas anderes Handfestes: Einen so genannten Mystery-Park mitten in der Schweizer Landschaft beim Wintersportort Interlaken. Dort ist bereits alles gelandet, was er einst beschrieben hat.

In multimedial inszenierten Themenpavillons werden ungelöste Rätsel und unerklärliche Phänomene aus aller Welt präsentiert. Die wirtschaftlichen Zahlen sind nicht so rosig, aber das stört ihn nicht. Auf dem ehemaligen Militärflugplatz sollen Fragen zu Rätseln der Welt erläutert werden. Wahrzeichen ist dabei der Blick auf etwas Irdisches: Die Aussicht auf die Berner Alpen von einem Turm aus. Nachweisen will er in seinem Park die Existenz von Außerirdischen nicht. Aber: «Wir wollen dort den Dialog über diese Frage durchaus in Gang setzen.»

Spott, Häme und harsche Kritik haben seine Thesen von den «prähistorischen Astronauten» oft genug geerntet. Und Däniken kennt alle Gegenargumente rauf und runter - und lässt sich nicht beirren. «Ich habe meinen Gott nie verloren. Ich gehöre zu den wenigen, die täglich beten», sagt er dazu und ergänzt, dass für ihn Gott das Universum ist. Und damit ist er auch wieder am Anfang der Geschichte.

Sein 1968 erschienenes Buch «Erinnerungen an die Zukunft» begründete seinen Ruhm. Als dann ein Jahr später «Zurück zu den Sternen» erschien, war der ehemalige Schiffs-Steward auf der ganzen Welt endgültig zum Experten für das Unerklärliche aufgestiegen. Allerdings: «In meinem Erstling stehen Sachen drin, die ich heute nie wiederholen würde», sagte er später. Damals habe er es eben nicht anders gewusst. Er sei nicht selbstkritisch genug gewesen. Jüngst hat er in einem Aufsatz die These geliefert, dass es laut Überlieferungen Riesen (riesengroße Humanoiden) auf der Erde gegeben hat. Fossilien aus Südamerika bestätigten Legenden über Riesen, die über sieben Meter groß gewesen sein müssten.

Wieder so eine Suche. Auf und ab ging es auch in Dänikens Leben. 1970 wurde er in einem Prozess wegen Steuerbetrugs zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt - zu Unrecht, wie er sagt. Die Anfeindungen seiner Kritiker, die ihn sogar als Scharlatan abtun, ist ihm nicht gleichgültig, trifft ihn aber kaum mehr. Noch immer jettet er um die Welt und hält Vorträge. Auch zum 70. ist der Vater einer Tochter, der seit 46 Jahren glücklich verheiratet ist, nicht daheim. Gefeiert wird erst im Herbst, zwei Tage lang im Mystery Park.

Quelle: http://www.szon.de/news/lifestyle/p...

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