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28.02.2005


    
Eiskalter "UFO-Alarm" von Sonntag auf Montag

"UFO-Fremdkörper" nahe dem Mond erhitzt in eiskalter Nacht Beobachter in Deutschland, Österreich und Schweiz

Es war vielleicht die kälteste Nacht des Jahres, doch nicht wenige Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sahen am nächtlichen Himmel von Sonntag- auf Montagnacht eine für sie merkwürdige Erscheinung rechts oberhalb des strahlenden Mondes und machten sich "heiße Gedanken" darum. Ab 23 h stand das Telefon des Mannheimer UFO-Phänomen-Erkunders Werner Walter vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) nicht mehr ruhig. UFO-Alarm über dem deutschsprachigen Raum? Begonnen hatte alles mit der Meldung eines Ehepaars aus Neu-Münster, welches gerade von einer Geburtstagsparty zurückkehrte und den PKW vor dem Haus abstellte. Die Leute schauten kurz mal zum Himmel hoch und waren fasziniert weil sie rechts oberhalb des Mondes einen "UFO-Fremdkörper" hell-strahlend auszumachen glaubten. "Heller als alle anderen Objekte am Himmel und viel größer", berichteten sie aufgeregt nach Mannheim.

Damit begann für Walter an der deutschen UFO-Hotline eine unerwartet aufregende Nacht. Wieder und wieder meldeten sich Zufallsbeobachter ob der verblüffenden Erscheinung, und wussten damit nichts anzufangen. Bis 3 h morgens kamen immer wieder die selben Beobachtungsberichte herein, dann hängte der Mann sein Telefon genervt und erschöpft aus. "Nachdem mir ein weiterer Anrufer aus Singen das gleiche Phänomen meldete, rannte ich selbst hinaus und schaute mich um. Und wurde dem ungewöhnlichen Leuchtobjekt selbst ansichtig. Normaler Weise sehe ich ja keine der mir gemeldeten UFOs, doch hier bekam ich es selbst in Sicht. Nach gründlicher Überlegung erkannte ich es jedoch - es war der Gigaplanet Jupiter, der gerade in einer prächtigen Konstellation mit dem Mond stand und aufgrund der eiskalten Luft so leuchtstark rüberkam." Eindeutig ein außerirdisches Objekt, welches hier für Aufregung sorgte.

Walter hatte wohl für sich die unheimliche Erscheinung erkannt, dennoch viele andere Menschen nicht und so kamen Beobachtungsmeldungen von aufgeregten Augenzeugen z.B. aus Schlüchtern, Lahr, Freising, Bad Orb, Meisungen, Pirmasens, Künzelsau, Krumbach oder Tuttlingen sowie Rosenheim herein. Im letzten Beobachtungsfall fand eine verblüffende Interpretation des Geschehens durch den Zeugen statt und er fragte sich "ob das helle Licht die Internationale Raumstation im Mondorbit sei". Die Darstellungen über das phänomenale "Licht beim Mond" waren immer identisch. Auch aus Österreich und der Schweiz gingen entsprechende Eingaben "über ein brutal helles Licht nahe dem Mond" ein. So glaubte eine Dame aus dem österr.Wels bei ihrer einstündigen Beobachtung der Erscheinung "bunte Farbschlieren um das Objekt ziehen zu sehen". Oder ein junger Mann aus Wetzikon, Schweiz, "ausgehende Blitzlichter" an dem Objekt auszumachen. Nach Meinung des Mannheimer UFO-Sachverständigen und Amateur-Astronom Walter handelt es sich hierbei um "optische Irritationen" aufgrund der eiskalten atmosphärischen Bedingungen in dieser Nacht.

Jürgen Bayer aus Bayreuth fotografierte die Erscheinung.


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