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23.01.2004 |
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UFO über Kansas City? Überwachungskamera nimmt "mysteriöses Objekt" auf Fast untergegangen in den deutschen Ereignissen wäre ein Fall, der mir am 20.Januar 04 über die Project 1947-Liste zuging: "Mysterious Object Caught On Video Over KC Sky - NORAD Says It Did Not Track Object" nannte sich ein bericht von jenem Tag des ´The Kansas City Channel´/KMBC, eben aus dem amerikanischen Kansas City/Montana. Hiernach war von dem Sicherheitsdienst-Mitarbeiter Bob Lindsay der Trigen Energy Plant am 14.Januar 04 gegen 8:30 h eine seltsame Erscheinung auf einem der Überwachungs-Videomonitore aufgenommen worden. Diese "bizarre Erscheinung" wurde von einer der Sicherheitskameras des Kraftwerks am östlichen Himmel über Kansas City registriert, wie sie langsam von weit oben hin zum Horizont hin zog. Ein Kollege von Lindsay holte die Erscheinung dann mit dem Zoom heran - dabei entpuppte sie sich als ein leicht gelblicher, langgezogener Lichtstreifen. Ähnlich wie man es bei einer Rakete erwarten würde, der hinten einen dunstigen Lichtschweif aussendet - nur war in diesem Fall das Objekt viel zu langsam für eine Rakete. Gleich kamen Spekulationen über ein UFO oder über ein experimentelles Flugzeug auf. KMBC wurde eingeschaltet und dort erhielt man die Aufzeichnung, die man dem Astronomen Tom Armstrong zeigte, welcher für die NASA arbeitet. Jener schätzte dies als Re-Entry-Erscheinung ein, auch wenn es mehr wie ein Meteor ausschaute: "Wenn man dies in der Nacht gesehen und aufgenommen hätte, würde jeder gleich an einen Meteor denken." Tatsächlich hatte aber das North American Aerospace Defense Command (NORAD) keinerlei Weltraumschrott für den betreffenden Zeitraum als Wiedereintrittskörper zu verzeichnen gehabt. Quelle: http://www.thekansascitychannel.com... Tatsächlich ist auf der Web-Site auch ein kleiner Real-Player-Clip aufgesetzt, sodass man die Erscheinung betrachten kann - auch wenn sie dort sehr klein ist und eigentlich die Bildqualität nur als mies zu bezeichnen ist. Wie auch immer, es Meteor ist wohl auszuschließen und weitaus eher scheint in der frostigen Morgendämmerung ein normales Flugzeug mit seinem Kondensstreifen zum Sonnenaufgang hin (im Osten geht die Sonne auf, und dort befand sich auch die Erscheinung) erschienen zu sein, welches in einiger Entfernung schlichtweg langsam der Erdkrümmung entgegenfliegt während es natürlich weiterhin geradeaus seinen normalen Weg nimmt. Genau diese Einschätzung nahm so auch Peter Davenport vom NUFORC vor und auch Bazza Badrock fragte sich "was die ganze Aufregung darum soll", weil inzwischen der "UFO-Fall" schon diverse TV-Stationen bis hin nach Oakland in Kalifornien erreichte. Auch über die CENAP-Liste kamen entsprechende Kommentare wie z.B. von Jörg Böhme: "Sieht sehr unspektakulär aus, eben wie ein Flugzeug mit Kondensstreifen. Verstehe den Wirbel darum nicht." Ja, auch in Deutschland gab es schon einen entsprechenden Vorfall, der zumindest in Hessen für Wirbel sorgte. Am Morgen des 31.Dezember 2001 nahm so eine junge Frau mit ihrer neuen Videokamera ähnliches bei Kranichstein zufällig auf. Die HR3-TV-Sendung bat mich damals um eine Bewertung des Materials und ich entschied mich dieses "UFO" als ein Flugzeug zu bewerten, welches bei seinem Landeanflug auf Frankfurt überflüssigen Resttreibstoff als "Umwelt-Ferkelei" auszulassen entschied. Dazu bekennt sich freilich niemand und alle waschen ihre Hände in Unschuld. Dennoch geschieht dies immer wieder mal aus "Sicherheitsgründen", da schlußendlich Flugzeuge mit ihrem Kerosin soetwas wie "Fliegende Bomben" darstellen und Landemanöver zu den kritischsten Phasen des Fliegens zählen. Im aktuellen Fall teilte sogar die Flugüberwachung von Frankfurt mit, dass es keine ungewöhnlichen Flugaktivitäten im betroffenen Sektor gegeben habe - was ich sofort glaube, weil eben normaler Flugverkehr hierfür verantwortlich war und eine Kerosin-Schleppe freisetzte. Der verantwortliche Pilot wird freilich seine Umwelt-Sauerei nicht sofort den Behörden mitgeteilt haben. Die "Interessengemeinschaft gegen den Fluglärm e.V." teilte mir nach der originalen Meldung mit, dass derartige "Phänomene" rund um Frankfurt International keineswegs ungewohnt sind und immer wieder vorkommen, während die Verantwortlichen sich auf "mir wisse von nix" reduzieren um an diesem kritischen Standort nicht wieder in der Kritik zu stehen. Derartige Pseudo-UFO-Meldungen wurden 2001 hierzulande ebenso aus Bremen und Berlin-Hohenschönhausen bekannt, jeweils genauso videografiert bzw fotografiert. Andere Leute, die ebenso diese Erscheinungen sahen bzw mit ihnen vertraut sind, konnten darin ebenfalls keine UFOs erkennen, sondern einfach nur "Kondensstreifen" von Flugzeugen, die im Licht der niedrigstehenden Sonne auffällig ausgeleuchtet wurden und ob der darin befindlichen Eiskristalle besonders "bunt" schimmerten. Die umweltlichen Daten waren mit dem Phänomen von Kranichstein ident: In der Nähe eines Flughafens geschahen diese, es war zur Zeit des Sonnenauf- bzw Sonnenuntergangs und es war bitterkalt. Das Kranichstein-"UFO"-Video von etwa 6 1/2 Minuten Dauer ist eigentlich nichts wert, weil es hauptsächlich aus völlig unscharfen elektronischem Zoomaufnahmen* besteht und nur Falschbilder abliefert. Die Videopixel blähen die originale Erscheinung leider verfremdend auf und verzerren sie, wodurch auch diese "schwarzen Stellen" erscheinen. Zu sehen ist eigentlich nur ein Kondensationsphänomen und die aufgrund der unscharfen Aufnahme bedingten Bildverfälschungen. Diese Verfremdungen sind aus anderen "UFO-Beweisfällen" bestens bekannt. ZUDEM: es gibt dort auch einige wenige gute Sequenzen wo man einfach nur ein altbekanntes Bild sieht - nämlich der bekannte helle Lichtpunkt eines Flugzeugs aus dem rechts und links jeweils abgesetzt dann ganz normale Kondensstreifen zeigen. Dann wird wieder wild drauf losgezoomt und schwupps haben wir wieder ein "UFO-Falschbild" ob der Unschärfe sowie digitaler Einflüsse. *= "Da bezahlbare Videokameras nicht mal annähernd an einen optischen Zoomwert von 48 kommen ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass die Kamera ab dem maximal erreichbaren optischen Wert (12-20 facher Zoom, grob) automatisch in den digitalen Zoom übergesprungen ist. Der ist aber eine Mogelpackung, das maximal angezoomte Bild wird dann einfach nocheinmal intern aufgebläht. Stellt euch vor ihr nehmt ein Bild von geringer Auflösung und laßt es im Bildbearbeitungsprogramm nochmal 10 fach vergrößern. Ebenso erbärmlich ist die Qualität, grobe Pixel kommen zum Vorschein und verzerren. Da kann aus einem Kreis auch schonmal ein Achteck werden.. Mein Tip an alle Hobbyfilmer: digitalen Zoom ausschalten!" - Ferhat Talyhan am 19.1.04 auf der CENAP-Liste während der Diskussion um einen GEP-Meldefall mit Videoaufnahmen vom Abend des 18.Januar 04 über Mainz. Kurzum auch als Ratschlag für Ihren Kauf einer Digikamera: Finger weg von elektronischen Zooms dort, lieber etwas mehr Geld für echte optische Zooms ausgeben. Externe Linkshttp://www.thekansascitychannel.com/news/2778838/detail.html |
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