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06.01.2004 |
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Besucher aus dem All waren unterwegs Feuerbälle über Nordspanien
Unter den Ersten, die den Meteoriten zu Gesicht bekamen, waren die Zuschauer im Fußballstadion von Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens. Sie richteten den Blick plötzlich vom Spielfeld in den Himmel. "Man sah einen roten Ball am Himmel. Er zog weißen Rauch hinter sich her", schilderte ein Augenzeuge. Unter den Zuschauern im Stadion war auch der Astronom José Angel Docobo. "Nach der Höhe und dem Neigungswinkel dürfte der Meteorit etwa 50 bis 100 Tonnen schwer gewesen sein", meinte der Wissenschaftler. Etwas weiter östlich - über der Provinz León - zerfiel der Himmelskörper beim Eintreten in die Erdatmosphäre in winzige Stückchen. "Es gab einen Knall wie bei einer Explosion", berichtete die Gastwirtin Elena Macho. Mehrere Augenzeugen sahen, wie "Feuerbälle" in ein Waldgebiet stürzten. Dass Gesteinsbrocken aus dem All auf der Erde einschlagen, kommt häufig vor. Nach Expertenschätzungen erreichen pro Jahr über 19 000 Meteoriten mit einer Masse von über 100 Gramm die Erdoberfläche. Normalerweise nimmt dies niemand wahr, weil die nicht verglühten Brocken ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet fallen. Höchstens 10 Meteoriten im Jahr werden gefunden. Das Außergewöhnliche an dem Meteoriten in Spanien war, dass er vor Einbruch der Dämmerung bei Tageslicht beobachtet werden konnte. "So etwas sieht man nur ganz selten", berichtete der Astrophysiker José María Quintana. "Es ist nur eigenartig, dass keine der zahlreichen Beobachtungsstationen Alarm schlug." dpa, 05.01.2004
Nachtrag WW: Entsprechende und recht beeindruckende Filmaufnahmen zeigten am Abend des 5.Januar 04 auch die TV-Nachrichtensendungen bei Sat und Pro7 zwischen 18:30 h und 20:15 h. |
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