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04.12.2003


    
Kuriosum: Es geschieht in Brasilien ...

Ufos ja, Schwule und Lesben nein  

Ein Bürgermeister in Brasilien hat alle Homosexuellen aus seiner Stadt verbannt und damit heftige Kritik ausgelöst. Den Schwulen und Lesben wurde nach Medienberichten in der Gemeinde Bocaiuva do Sul per Dekret unter anderem das "Niederlassungsrecht" aberkannt.

 "Ich schütze unsere Sitten"

 "Wir sind sehr um die Kinder und Familien in unserer Gemeinde besorgt. Ich schütze unsere Sitten, man darf nämlich nicht alles akzeptieren", rechtfertigte sich Elcio Berti, Bürgermeister der 15.000 Einwohner zählenden Gemeinde. Der angesehene Journalist Carlos Heitor Cony meinte im Radiosender CBN: "Das ist ein krasser Fall von Diskriminierung." Der Mann müsse bestraft werden. Mehrere Juristen betonten, Bertis Dekret sei verfassungswidrig und verletze außerdem mehrere Gesetze.

Kostenloses Viagra

Es ist nicht das erste Mal, dass Bürgermeister Berti für Aufsehen sorgt. In die Schlagzeilen geriet der heute 41-Jährige erstmals 1998, als er in seiner Stadt im südbrasilianischen Bundesstaat Paraná den Verkauf von Verhütungsmitteln untersagte. Dafür versprach er die kostenlose Verteilung des Potenzmittels Viagra , um die Einwohnerzahl zu erhöhen und so mehr Geld vom Bund zu bekommen. Die Aktion wurde damals aber schon nach wenigen Tagen abgesagt.

UFO-Flughafen

Den Vogel schoss Berti im vergangenen Jahr ab: Er ließ in Bocaiuva unweit der Provinzhauptstadt Curitiba einen UFO-Flughafen bauen. "Wir wollen Leute aus dem gesamten Universum empfangen, sind für alles offen", hatte Berti damals noch erklärt. Ungeachtet seiner Vorhaben ist er in seiner Gemeinde äußerst beliebt. Ende 2000 wurde der Bürgermeister mit großer Mehrheit für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.

Quelle: http://www.n-tv.de/5197576.html am 3.Dezember 2003.

Externe Links

http://www.n-tv.de/5197576.html
Sexuelle Geschichte

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