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21.11.2003


    
Von falschen Polarlichtern und einem echten Südlichtsturm

Ein denkwürdiger Donnerstag, den 20.November 2003 - überall fantastische Himmelsaktivitäten, auch solche der total ungewohnten Art

"Lichtverschmutzung" als UFO-Phänomen! Am Donnerstagmorgen des 20.November 2003 riß mich der erste Anrufer kurz nach 4 h aus dem Schlaf, woraus sich eine kleine Beobachtungskette in der Meldung ergeben sollte. Die Beobachtungen selbst begannen mit einem Fall von Darmstadt/eher Pfungstadt. Nachtschichtarbeiter in einem Lager hatten schon "kurz vor 24 h" diese Erscheinung gegen Darmstadt hin gesehen. Einer davon rief dann kurz vor Schichtende gegen 4 h seine Frau in Heidelberg an, um sie auf auf das Phänomen aufmerksam zu machen. Diese wiederum sah auch was über der Rheinebene in der Art und sagte es ihrem Mann, der alsbald aufbrach um mir drei Geschäftskollegen die ebenso in Heidelberg leben in einer Fahrgemeinschaft nach Heidelberg zu fahren. Die clevere Frau suchte im I-Net und fand alsbald ne Meldung in Sachen UFOs und mir. Daraufhin rief sie mich zunächst an und schilderte den Vorgang kurz nach 4 h. Ihr Mann und seine drei Kollegen meldeten sich dann kurz vor 5 h nochmals um mir ihre Beobachtung von Pfungstadt bei einer warmen Tasse Kaffee durchzugeben. Also eine zusammengehörige "Zeugengruppe" an zwei verschiedenen Örtlichkeiten.

Bei Stuttgart wieder hatte ein Ehepaar ebenso seit etwa Mitternacht diesen "glimmenden Himmel" erstaunt bemerkt und ihn die ganze Zeit sehr neugierig betrachtet, weil man hoffte, dass dieser mit Polarlichtern zusammenhängt und der Hochnebel sich endlich auflösen würde. Irgendwie hatten sie die vor zwei Wochen erschienene Meldung zwecks den Polarlicht-UFOs noch zur Hand bekommen und meldeten sich um ca 4:30 h, "weil Sie sind ja Amateurastronom und daher die ganze Nacht am Fernrohr". War ich aber nicht, bin ich eigentlich auch sonst nie - sondern schlummere im Bett. Selbst jene Spechtler die dies gelegentlich mal tun, machen dies bei Hochnebel aber auch nicht, weil man da ja nix sieht. Naja, die beiden entschuldigten sich dann. Interessant auch wegen den Vorstellungswelten, in denen die Leute leben. Selbst die wenigen Profiastronomen der Republik arbeiten heutzutage noch Nachts.

Die Meldung von nahe Pforzheim lief kurz nach 5:30 h ein. Auch hier war schon zwei Stunden lang der dumpf-orangene Himmel, "da ist ein breiter Streifen mit weißem Kern", erstaunt von einem Herrn ausgemacht worden. Der war "ganz einfach" zu mir durchgestoßen, weil er die TB-Version meines Buches »UFOs: Die Wahrheit« im Schrank hatte, was er sich mal gekauft hatte, nachdem er mich bei einem Vortrag an der Volkshochschule in Pforzheim gehört hatte - und mich daher kannte! Staun. Am frühen Nachmittag hatte mich ein weiterer Arbeiter von der Firma in Pfungstadt angerufen, nachdem er meine Nummer von dem Heidelberger Ehepaar bekommen hatte - und er berichtete mir auch nochmals von der Beobachtung von ihm und "der halben Belegschaft" vom Hof des Lagers während einer dortigen Pause aus, weil "sich dies wie ein Lauffeuer rumsprach". Später fand ich auch bei einem Check von Astronomie.De und Wetterzentrale.De diesbezüglich sogar ein aktuelle Aufnahme aus der vergangenen Nacht aus Pforzheim aufgenommen... Bild anbei. Kurz vor 24 h gemacht, schaut wirklich halbwegs wie ein Nordlicht aus, war es aber nicht - sondern einfach nur, wie ich selbst an diesem Morgen erstmals über Mannheim sehen konnte. Es handelte sich bei dem völlig unbeweglichen Lichteffekt im Hochnebel in verschiedenen Regionen um sogenannte "Lichtverschmutzung": Die Reflexion von Stadtlichtern im Hochnebel, wodurch sich eine Art Pseudo-Nordlicht-Effekt ergab. Besondere Wetter- bzw Witterungsbedingungen scheinen für dieses Phänomen verantwortlich zu sein. Tagsüber hatte es hier in Mannheim gerade mal 12 Grad C, in dieser Nacht 15 Grad C. Das hier gemeldete lichterne Schimmerphänomen geht auf ineffiziente Straßenbeleuchtungen und die Lichter der Städte zurück. Im Grunde ist jede Lichtquelle schlecht konstruiert und strahlt Licht nicht nur zum Boden hin, sondern auch nach oben, womit Licht und Energie vergeudet wird. Im Nebeneffekt kann dies bei besonderen Wetter- und Witterungslagen offenbar zu diesen Pseudo-Nordlichtern führen und einen "UFO-Effekt" mal wieder der täuschenden Art mit sich bringen...

Und dann ging es nochmals rund., aber echt. Eigentlich wollte ich mir einen netten Videoabend mit dem neuen Video vom grünen HULK-Monster machen, aber es kam völlig anders als erwartet. Ab ca 20 h an diesem Donnerstagabend stand dann wieder einmal das Telefon der UFO-Meldestelle nicht mehr still. Ab dieser Zeit erreichen mich nun Beobachtungsmeldungen von Menschen, die "unglaubliche Lichtgebilde" am Himmel ab etwa 18 h ausgemacht haben. Begonnen hatte es mit einer Eingabe von einem Herrn aus Kempten im Allgäu. Hier berichtete der Augenzeuge "völlig hin und weg" gewesen zu sein, weil der ganze nördliche Himmel voll rötlich schimmernder Streifen war, die sich laufend veränderten und nach 5 Minuten in sich zusammensanken. Mit einem "Unglaublich, das habe ich noch nie gesehen" berichtete ein weiterer Beobachter aus Heidenau in Sachsen "dynamische Lichtschlieren" breit über den Himmel von "leicht grün bis rot". In Memmingen wurde sogar "ein Hammer-UFO" reportiert, hier war ein Ehepaar völlig aus dem Häuschen, als es nach dem Einkauf auf einem Supermarktparkplatz ebenso das Schauspiel sah und in seiner Natur nicht erkannte. Ein Schüler aus Leipzig sah "leuchtende Großwolken in diversen Einfärbungen" am Nachthimmel gegen 19:30 h erscheinen. Auch in Pforzheim standen die Leute offenbar auf der Strasse und starrten fasziniert in den Himmel. Bei Koblenz lief es genauso ab, als Menschen über der Eifel "mächtige Leuchtgebilde" berichteten, "die nicht von dieser Welt sind". Bis spät in die Nacht meldeten sich Menschen, die Zeugen geworden waren. Schier "unheimlich" war der Meldeeingang über "seltsame Lichtbänke" und "glühende Vorhänge" am Nachthimmel aus diesen Städten: Baden-Baden, Bad Honnef, Basel, Bonn, Dresden, Düren, Georgenhausen, Karlsruhe, München, Salzburg, Tübingen sowie aus der Nähe von Wien aber sowie ein Zeugenduo aus der Schweiz - hier hieß es gar man nähme ein "Zoombielichtgebilde" wahr. Einige Leute berichteten von einer "Wahnsinns-Lichtschau" mit gelegentlichen "Beamer-Effekten" und "Leuchtbogen zur Erde hin". Ein Ehepaar aus Radebeul glaubte zunächst an einen "seltsamen Regenbogen, obwohl der Himmel klar ist" in der Erscheinung wahrnzunehmen, dann aber veränderte sich das Gebilde hin zu einer "Reihe von Bögen in grandiose Strahlenfarben". Dann wurde das Teil "absolut rot und Strahlen schoßen hoch zum zenit". Solche "Strahlenbüschel" vermeldeten auch einige weitere Leute. Die Meldungen gingen bis zu vier Stunden nach den aktuellen Erfahrungen ein.

Als ich dann in einer Pause mal meine E-Mails abrufen konnte, war über die NAA-Liste ebenso das "Polarlichtalarm" gelaufen. Ein Melder aus Bonn war von dem "tollen Polarlicht" völlig perplex. Ein weiterer sah es über den Alpen. Auch die ersten Bilder hierzu liefen auf, schön und spektakulär anzuschauen. In Kirchheim/Teck meldete ein Beobachter eine deutlich Grünfärbung der Erscheinung, ummantelt mit einem leicht rötlichen Schein. Ein Teilnehmer 50 km südlich von Stuttgart konnte das Phänomen über dem Neckar-Tal fotografieren. Kaum war der kurze Tripp an den elektronischen Briefkasten zu Ende, gingen die Meldungen über außergewöhnliche Himmelsphänomene weiter bei mir ein - eindeutig mit einer Tendenz hin keine NORD- sondern SÜDlichter zu sein. Bis weit nach Mitternacht liefen die telefonischen Meldungen auf. Wieder und immer wieder berichteten Zeugen "rätselhafte Himmelserscheinungen" ausgemacht zu haben, mancher sah zum Horizont hin verlaufende "rote Lichtsäulen". Ein Betrachter aus Augsburg geschockt: "Bei uns brennt geräuschlos der Himmel! Wahnsinn!" Ein Herr aus der Nähe von Worms war fix und fertig: "Da war ein Wahnsinns-Feuerwerk der geräuschlosen Natur am Himmel zu sehen." Ähnliches war aus der Nähe von Stuttgart zu hören. Aus dem Tirol meldete eine Dame: "Soetwas habe ich ja noch nie gesehen, ich weiß gar nicht ob ich die Nacht schlafen kann..." Auch aus dem österr. Mühlviertel meldete sich ein aufgeregter Zeuge jenseits von Linz: "So was kann es doch gar nicht geben, soetwas gibts doch nur im Science Fiction-Film." Obwohl an verschiedenen Örtlichkeiten dann Nebelfetzen aufzogen, waren scheinbar Anwohner in Höhenlagen schon über 500 Meter aus dem Schneider und konnten weiterhin auch nach Mitternacht noch flimmernde Himmels-Gebilde bestaunen, die teilweise offenbar imstande waren sogar "die Lichtglocke der Stadt zu durchbrechen" um "knallbunt" aufzuleuchten. So geschehen in Wien. Scheinbar wurde auch am Geo-Forschungs-Zentrum auf dem Potsdamer Telegrafenberg gegen Westen bzw Nordwesten hin das himmlische Schlierenpgantom ausgemacht. Während die meisten Observationsberichte für individuelle Beobachtungszeiten von 20-30 Minuten sprachen, gab es aber auch Leute die ÜBER STUNDEN hinweg das Schauspiel (zwar immer wieder mit "Zusammenbrüchen"/Unterbrechungen, aber dann wieder mit einer "Neuausformung") betrachten konnten. Ich selbst versuchte von Mannheim aus irgendetwas von den PL-Aktivitäten zu erhaschen, aber wie immer bei besonderen himmlischen Ereignissen - tote Hose.

Selbst ein CENAP-Mitarbeiter wurde unverhofft Zeuge des Geschehens und staunte nicht wenig, auch das er seine Beobachtung telefonisch nach Mannheim durchgeben konnte und eine "Anrufe-Lücke" erhaschte. Der Dresdner Rechtsanwalt Jens Lorek weilte auf einem alten Schießplatz vor Dresden und war gegen 22:45 h absolut überrascht und beeindruckt, als er "etwas sah, was ich noch niemals gesehen habe". Geistesgegenwärtig griff er zu seinem Diktafon und hielt dokumentarisch seine Wahrnehmung fest, auch wenn er sie als das erkannte, was sie war - ein wunderbares Nordlicht. Trotzdem, nach dieser Erfahrung der eindrücklichen Art ist ihm verständlich geworden, "dass die Leute bei einer solchen Sichtung durchdrehen und an UFOs glauben können".

Schließlich schaute ich mich im Forum der Wetterzentrale und im AKM-Forum um, und tatsächlich auch dort "branden" die Foren mit Meldeeingänge bis runter nach Kroatien! Auch hier gab es eindeutig den Schwerpunkt auf "Südlichter".

Weitere aktuelle Polarlicht-Infos bei Wetterzentrale.De ( http://www.wetter-zentrale.com ) und dem AKM-Forum für Polarlichter unter http://www.meteoros.de/forum.htm

Einen frischen Polarlichtfilm finden Sie unter: http://www.gernot-osterloh.de/03-11...

Externe Links

http://www.wetter-zentrale.com
http://www.meteoros.de/forum.htm
http://www.gernot-osterloh.de/03-11-21-Polarlicht/03-11-21-polarlicht-zr.mpg
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