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16.10.2003 |
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Ohne Piloten von Kalifornien nach Cuxhaven - und nachts gelandet Flugzeugfans und Ufo-Entdecker kommen in den nächsten Wochen rund um Cuxhaven voll auf ihre Kosten. Von Frank Ilse Nach der Nachtlandung auf dem Fliegerhorst Nordholz wurde die Aufklärungsdrohne der US-Streitkräfte in einem Hangar untergestellt. In den nächsten Wochen macht sie Testflüge über dem Norden. Mit etwas Glück werden sie dort ein Objekt am Himmel zu sehen bekommen, das nicht alltäglich ist: die amerikanische Aufklärungsdrohne "Global Hawk". Sie gehört zu den Fluggeräten, die von den USA gern mit großer Geheimhaltung behandelt werden. Zu übersehen ist der "Global Hawk" allerdings nicht. Mit beinahe 35 Metern hat er die Spannweite eines Airbusses A 320, der kurze Rumpf mit seinem Bugwulst, dem V-Leitwerk und dem einen Triebwerk dazwischen wirkt dagegen unproportioniert kurz im Verhältnis zu den weit geschwungenen Tragflächen. Sie erinnern an ein Segelflugzeug. So falsch ist der Eindruck nicht. "Global Hawk" wurde konstruiert, um in Höhen über 20 000 Meter mit geringem Energieaufwand extrem lange in der Luft zu bleiben. Leichtbauweise und der Verzicht auf eine Besatzung bringen erstaunliche Leistungswerte: Mit knapp einer Tonne Nutzlast - Aufklärungselektronik - kann die Drohne in 22 000 Meter Höhe bis zu 42 Stunden in der Luft bleiben. So war es auch kein Problem, "Global Hawk" von der Edwards-Air-Force-Base in Kalifornien nonstop zum Marinefliegerhorst Nordholz bei Cuxhaven zu fliegen. Die Kursdaten wurden zuvor in den USA einprogrammiert. Mit Hilfe von Satellitennavigation fand das leise Ungetüm problemlos den Weg nach Norddeutschland, glatte Landung inklusive. Von Nordholz aus soll "Global Hawk" in den nächsten Wochen fünf Testflüge unternehmen. An Bord wird Elektronik sein, die vom deutschen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS entwickelt worden ist. Dabei soll geklärt werden, ob das US-System als Träger für europäische Aufklärungselektronik geeignet ist. Erschienen am 16. Okt 2003 in Norddeutschland, Hamburger Abendblatt, http://www.abendblatt.de/daten/2003... Nachsatz WW: Im Grunde sind solche militärischen Objekte wie Drohnen eigentlich KEIN wirklicher UFO-Stimulus, auch wenn immer wieder "Geheimwaffen" als UFO-Erklärung herhalten müssen - und man diesen Punkt schlichtweg überbewertet. Natürlich gab es wie im Fall Roswell (1947) z.B. gigantische Forschungsballone die militärisch genutzt wurden und die dann einfach weil sie der breiten Bevölkerung unbekannt waren für UFO-Eindrücke sorgten. Oder man denke wohl an die ersten Düsenjäger, die wohl Ken Arnold bei seiner berühmten Sichtung falsch am Mt.Rainier-Gebirge einstufte (in diesem Fall F-84). Aber dies sind im gesamten UFO-Sichtungsspektrum wahrhaft Ausnahmen! Hinzu zählen kann man geheimgehaltene sowjetische Raketenstarts aus Plesetsk in den 60er/70er Jahren noch, ABER DANN WAR ES DANN AUCH SCHON GEWESEN. Weder Tarnkappenjäger wie der F-117 noch die Bomber B-2 etc wurden jemals wirklich zu einer großen UFO-Irritation. Auch Global-Hawk hat eigentlich wenig "UFO-Verfänglichkeit" an sich, einfach weil auch dieses Fluggerät, wenn auch super-modern und High-Tech, schlichtweg auch nicht anders als ein traditionelles FLUGZEUG ausschaut und auch eher wie ein SEGELFLUGZEUG daherkommt. Externe Linkshttp://www.abendblatt.de/daten/2003/10/16/218891.html |
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