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15.07.2003


    
Kornkreise im Gerstenfeld im Landkreis Stendal-Landwirt hat keine Erklärung für das Phänomen:

Pandabär mit Antenne: "Außerirdische" Spaßvögel lassen freundlich grüßen

Fein säuberlich, in Form eines vielleicht 20 Meter im Durchmesser messenden Kreises, liegt die Gerste danieder. Im Inneren des Kreises blieben kreisrunde "Inseln" stehen. Wer auch immer dahintersteckt - eine saubere Arbeit wurde geleistet.

Geestgottberg - Die nördliche Altmark macht nicht gerade häufig durch Schlagzeilen auf sich aufmerksam: Doch das könnte sich jetzt ändern. Am vergangenen Mittwoch wurden nämlich in der Nähe der Gemeinde Geestgottberg, in einem an der Bundesstraße B189 liegenden Gerstenfeld Kornkreise entdeckt.Sicher, die Figur ist nicht so spektakulär wie jene Kornkreisformationen, die beisspielsweise 2001 auf Rügen oder im englischen Wiltshire entdeckt wurden. Doch als "gelungen" kann man auch dieses "Kunstwerk" in dem Geestgottberger Getreidefeld bezeichnen. Fein Säuberlich liegen die Halme darnieder, einen Kreis von vielleicht 20 Meter Durchmesser bildend. Vom Umkippen verschont blieben drei runde "Inseln" im Inneren des Kreises. Aus der Vogelperspektive betrachtet ließe sich in der Figur problemlos ein Gesicht erkennen - mit etwas Fantasie vielleicht das Portrait eines Pandabären. Bewirtschaftet wird das betreffende Feld von dem Prignitzer Agrarunternehmen Osters & Voss GmbH. Detlef Stürzebecher, Leiter des Betriebsteiles Vielbaum des Unternehmens hat keine Ahnung, wer für die Kornkreise verantwortlich sein könnte, die von Mitarbeitern der Firma bereits am vergangenen Freitag entdeckt wurden. Die Bewunderung über die Perfektion des "Kunstwerkes" verdrängt bei ihm den Ärger über die zugefügten Ertragsverluste in dem Gerstenfeld. Er rechnet damit, dass in den kommenden Tagen viele Neugierige - vielleicht auch Ufo-Forscher oder Experten aus anderen "Branchen" - das Feld inspizieren werden und hofft, dass diese wenigstens nicht noch mehr Getreide zertrampeln und den Schaden noch vergrößern. Erreichbar sind die Kreise jedenfalls bequem zu Fuß entlang von Fahrspuren. "Diese sind allerdings nicht frisch, sondern wurden bei der Bewirtschaftung des Feldes von Landmaschinen in der Getreidekultur zurückgelassen", erklärt Detlef Stürzebecher. Wenn also Spaßvögel irdischer Herkunft die Kornkreise angelegt haben, dann dürften sie wohl über diese Spuren durch das hüfthohe Getreide an den Ort des Geschehens gelangt sein. Wie auch immer: Es bleibt abzuwarten, ob sich Wissenschaftler oder vielleicht auch die Pseudowissenschaftler der Geestgottberger Kornkreise annehmen werden. Interessant genug sieht die Figur jedenfalls aus.

Übrigens: In einer seitlichen Ausstülpung des möglicherweise dargestellten Gesichts lässt sich für den fantasiebegabten Betrachter eine Art Fühler, vielleicht eine Antenne, erkennen - für Extraterrestriker möglicherweise ein Indiz für die außerirdische Herkunft der Kreise.

Quelle/RG: "Volksstimme" vom 15.7.03


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