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10.10.2002


    
"Aufregendster UFO-Fall" in Amerika, 2002?

Wurde UFO in der Nacht des 26.Juli 02 in Waldorf (Maryland) von Kampfjets der Andrews AFB verfolgt?

Amerikas UFOlogie hat seit einigen Monaten ein ganz großes Thema. Renny Rogers (ein Regierungsangestellter) aus Waldorf in Maryland will in den frühen Morgenstunden des 26.Juli 02 beobachtet haben, wie gegen 1:30 h zwei F-16-Jäger von der nahen Andrews AFB aufstiegen und mit zugeschaltetem Nachbrenner dann sein Haus überflogen (und es dabei ´durchschüttelten´), scheinbar der Gebiet umkreisten und nach etwas suchten. Während dies geschah sichtete der Mann ein "schwaches bläuliches Licht mit phänomener Geschwindigkeit" durch den Himmel leicht geneigt ziehen. Binnen 3-4 Sekunden war es wieder verschwunden, während der Sound der Flugzeuge weiterhin zu hören war. Das Objekt selbst schien geräuschlos gewesen zu sein. Während dieses Lichtphänomen gesehen wurde, waren die Flugzeuge selbst nicht in Sicht und kreisten an anderer Stelle. Der Beobachter rannte zu einer anderen Stelle, um bessere Sicht zum Himmel zu bekommen und konnte wieder ein blaues Licht durch den Himmel schießen - und dieses Mal schien eine F-16 etwas hinter ihm hierzufliegen. Das blaue Licht war dabei etwa 5-6 Sekunden auszumachen während der Kampfjet mehr als 20 Sekunden durch das Sichtfeld flog. Das Flugzeug selbst war einiges größer als das blaue Licht, welches in beiden Sichtungsfällen gerade mal sterngroß war und keinen scharfen Rand besaß. Rogers wusste nicht, ob die F-16 das blaue Licht verfolgte, aber es schien fast so, auch wenn beide Objekte einiges voneinander entfernt waren. Auf jeden Fall verschwanden beide Richtung Südwesten. Zur Sichtungszeit gab es aufgebrochene Wolken, wodurch die Schau ganz eigenartig war. Gegen 2 h war der Himmel dann wieder völlig ruhig.

Direkt nach dem Geschehen rief der Beobachter das WTOP-Radio in Washington, DC an. Aber auch den Fund for UFO Research. Ganz einfach, weil er als UFO-Interessent diese aktuelle Observation (seine einzige Sichtung bisher) direkt weitergeben wollte. Joan Woodward aus Fairfax, Virginia, erfuhr dadurch von der Geschichte und machte sich auf, um der Meldung mehr Inhalt zu geben. Sie sprach mit Major Barry Venable von der Andrews AFB noch am selben Tag der Meldung und bekam bestätigte, dass zu jener Zeit zwei F-16er aufgestiegen waren, um "verdächtige Luftfahrtaktivitäten über DC" zu untersuchen. Doch die Maschinen fanden nichts und kehrten unverrichteter Dinge zurück. Woodward wurde gefragt, warum sie überhaupt Interesse an diesem Vorfall hatte und sie erklärte den "UFO-Sachverhalt". Major Venable war zwar erstaunt davon zu hören, gab aber immerhin offen zu, warum die beiden Maschinen von der Airbase gestartet wurden: Gegen 1 h hatte man von dort aus mit Radar geglaubt ein "unbekanntes Flugzeug" auszumachen und nachdem die Spur des Objektes schließlich langsam vom Schirm verschwand, startete man die F-16er zum Zwecke der Überprüfung.

Kenny Young ging ebenso der Geschichte weiter nach und sprach mit Amy Morris, die von der Radiostation aus dann der Sache nachging. Sie erfuhr, dass die beiden Einheiten im Einsatz der ´113th fighter unit´ der Air National Guard angehörten. Auch sie rief dort an und sprach mit einem Verantwortlichen, der den Einsatz zugestand und erklärte, dass dieser aufgrund der besonderen Sicherheitslage nach dem 11.September 2001 ausgelöst wurde. Morris versuchte auch beim NORAD mehr zu erfahren, aber dort war man dazu nicht weiter informiert, auch wenn zur fraglichen Zeit "irgendetwas" auf Radar verzeichnet hatte. Dies hatte man aber nicht weiter beachtet, da die Aufgaben des NORAD andere seien.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am 7.September 02 berichtete, gab es tatsächlich nach dem 11.September 01 einen verstärkten Einsatz von Kampfflugzeugen über Washington, DC und New York City. Alles was irgendwie auch nur unangemeldet in jenen Lufträumen auftauchte, wurde nun ganz besonders beachtet und mit dem Einsatz von Kampfflugzeugen begleitet. Allein zwischen September 01 und Januar 02 wurden 200 zusätzliche Kampfjets und 10.000 Mann an 30 Luftwaffenstützpunkten quer durch das Land zum zusätzlichen Schutz der nationalen Lufträume vor etwaigen Terrorangriffen eingesetzt, was Personal und Ausrüstung an die Grenzen des Streß führte und mehr als $ 500 Millionen kostete. So gab es auch immer wieder Notfalleinsätze der Luftwaffe im Raum von Washington, die die Andrews AFB leistete. In der Agentur wird speziell ein Vorfall vom 19.Juni genannt, bei dem im Alarmstart Militärjets eingesetzt wurden, weil ein zunächst unbekanntes Flugobjekt in dem "restricted airspace" nahe dem Weißen Haus auftauchte. Schließlich stellte sich das Objekt als ein kleines und harmloses Privatflugzeug heraus, dessen Pilot sich einfach verflogen hatte und der auch nichts von den Beschränkungen im Luftraum beim Weißen Haus wusste.


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