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30.09.2002 |
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Presse - UFOs: Keine Rede von grünen Männchen Spuk am Himmel auf der Spur - Forscher kamen in Cröffelbach zusammen Angelika Wesner von der Ulmer "Südwest Presse" besuchte am Samstag, den 28.September 02, die 5.-Arbeitstagung deutscher UFO-Forscher, um am 30.September darüber in ihrer Zeitung berichten zu können, wobei man den Artikel (ausgerechnet) mit einem Fliegenden Untertassen-Bild aus der Billy Meier-Schmiede garnierte [sic!], vorab wurden wir auf der Internetseite der Zeitung ( http://www.suedwest-aktiv.de/landun... darüber informiert: »Mit dem Begriff ´UFO´ verbinden die einen außerirdische Lebensformen in Raumschiffen. Andere tun solche Gedanken als Spinnerei ab. Dazwischen gibt es aber noch eine Grupe: Die der kritischen UFO-Forscher. Sie tagten am Wochenende in Cröffelbach bei Schwäbisch Hall. Im Seminarraum sind die Fenster verhängt. Konzentriert lauschen die Leute an den Tischen einem Referenten aus ihren eigenen Reihen. Das Thema ist ihnen ernst: Es geht um die Erforschung von UFO-Phänomenen. Wenn irgendwo in deutschland unbekannte Flugobjekte gemeldet werden, ruft das UFO-Forscher und die Gesellschaft für Anomalistik auf den Plan. "Es gibt in Deutschland zwei bis drei Dutzend Einzelpersonen, die Hintergründe nach dem Auftauchen von UFOs recherchieren", sagte der Soziologe Edgar Wunder. 95 Prozent aller Fälle würden aufgeklärt. Und die restlichen fünf Prozent? Die teilen sich laut Wunder in ungelöste Fälle, deren Datenlage nicht ausreicht, um sie hinreichend aufzuklären, und jene Phänomene, die sich trotz guter Daten auch nicht erhellen lassen. "Da stellt sich die Glaubensfrage nach dem, was dahinter steckt", erläutert er. "Als Allerletztes kommt sicher die Hypothese von Außerirdischen, die zwar verbreitet ist, aber für einen seriösen Untersucher erst die letzte Alternative wäre." Festlegen wollen sich die Forscher aber nicht. "Ich schließe nicht aus, dass unter den unaufgeklärten Fällen vielleicht ein außerirdisches Raumschiff war", versucht Edgar Wunder eine Erklärung. "Es wäre doch sehr dogmatisch, wenn man das von vorne herein ausschließen würde. Das sollte man in der Wissenschaft nicht tun." Im Vordergrund stehe, etwas belegen zu können, nicht, etwas auszuschließen. Und für einen Besuch Außerirdischer fehle bei den ungeklärten Fällen der Beleg, betonte er. Wichtiger als die Außerirdischen ist den Forschern das Untersuchen der Hintergründe. "Man kann dabei sehr viel über die Menschen lernen", beschreibt Edgar Wunder seine Motivation. "Wie reagieren Leute, wenn sie etwas sehen, was ihr Weltbild sprengt, was sie nicht einordnen können? Das ist ein interessanter soziologischer Aspekt." Und: "Man darf sich der Möglichkeit nicht verschließen, dass hinter mancher UFO-Meldung etwas von wissenschaftlichem Wert steckt." Schneller als Spinner abgetan. Wie schnell Menschen als Spinner abgetan werden, wenn sie ein unerklärliches Phänomen beobachtet haben, beweise der Kugelblitz. Schon seit Jahrhunderten gibt es Berichte. Doch erst seit 20 Jahren werde das Thema von Wissenschaftlern ernst genommen. Genau erklären könne man die Blitze immer noch nicht. Ähnlich sei es bei den Meteoriten. Steine aus dem Weltall, die auf die Erde stürzen? Verrückt, wer davon redete. Bis vor 200 Jahren Wissenschaftler in Südfrankreich einen Meteoritenschwarm hätten beobachten können. "Innerhalb weniger Monate hatte sich die Stimmung verändert", weiß Wunder. Dass das Auftauchen von UFOs oft nicht ernst genommen werde, erstaunt den Soziologen nicht. Das werde als reines Glaubensthema verstanden, der Wahrheitsgehalt interessiere kaum jemand. Der UFO-Forscher akzeptiert das nicht. "Die Fakten sind zu unzureichend, um die Frage nach der Existenz von Außerirdischen sicher mit Ja oder Nein zu beantworten." Wer das Thema seriös angehe, müsse das offen lassen. So verwundert auch Wunders Antwort auf die Frage nicht, ob er an Außerirdische glaube: "Vielleicht, vielleicht auch nicht."« Externe Linkshttp://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/suedwestumschau/artikel392650.php) |
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