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13.08.2002


    
X-Akte: Vom Roboter-Affenmann hin zur UFO-Feuerkugel

Gespenstische Geschichten als Ausdruck des visionären Impuls in Indien?

Im Mai 2001 drehte die Bevölkerung in abgelegenen Teilen Indiens durch, weil man glaubte einen "kratzbürstigen Affenmenschen" zu begegnen. Einige Leute behaupteten einem Fabelwesen halb Menschen, halb Affe begegnet zu sein der durch geschlossene Fenster geisterhaft herbeikam und Kratzwunden verursache. Die Story mutierte sogar hin zu einem "Fliegenden Affenmenschen", der ein mechanischer Roboter sei. Die Behörden nannten all dies Hysterie und bezeichneten jene Leute, die Begegnungen mit dem unheimlichen Superaffen hatten als Wichtigmacher. Im Juli 2002 tauchte der Affe wieder als ferngesteuerter Roboter oder als eine springende Kreatur mit roten und blauchen Lichtern auf. Die Polizei warnte dagegen die Bevölkerung, den "puren Gerüchten" Glauben zu schenken. Sie solle im Gegenteil den Sicherheitskräften dabei behilflich sein, die für die Gerüchte Verantwortlichen dingfest zu machen. In beiden Geschichten seien Menschen durch Panikausbrüche umgekommen. Im direkten Vorfeld der aktuellen UFO-Storie meldete die The Times of India am 9.August: "Panic over monkey business in Lucknow". Ein 16-jähriges Mädchen zeigte kratzerartige Wunden, welche ihr vom Affenmenschen in Wazirganj mitten in der Wohnung zugefügt worden waren. Ein Arzt behandelte das Mädchen und dachte sich, es seien Insektenverletzungen. Das Mädchen aber blieb dabei, dass die Wunden von einem amoklaufenden Affenmenschen zugefügt wurden.

Wichtig vielleicht zu wissen um die "Materialisation" obigen Fabelwesens zu begreifen ist: In der indischen Mythologien-Welt gibt es die Hindugottheit namens "Hanuman", umschrieben als "Affengottheit". Hanuman ist demnach der Oberbefehlshaber der Affenkrieger im Königsreich des Sugriva und er wird in Indien immer noch als Gott verehrt. Als Sohn des Pavana, eines Windgottes, verfügte Hanuman über die Fähigkeit des Fliegens. Er besaß die Kraft, Wolken zu ergreifen und Bäume und Felsen auszureißen. Vielleicht wird damit vieles begreiflicher, auch wenn die Geschichte plötzlich "moderner" wurde.

"Fireball terrorises south-western Nepal" hieß unsere erste Begegnung mit der allerjüngsten Geschichte, nachdem ABC News am 11.August 02 die Story ins Netz setzte:

http://www.abc.net.au/news/2002/08/...

Hiernach lebten die Bewohner des südwestlichen Nepals im Angst und Schrecken, seitdem ein "Feuerball" zwei Nächte hintereinander vom Himmel herabgekommen sei, um eine Frau in Belaspur anzugreifen. Die Zeitung Kathmandu Post zitierte Anwohner von Nepalgunj, die behaupteten, dass das UFO Menschen gezielt angreife, die auf ihren Terrassen oder auf dem Dach schlafen, wo sie sich Abkühlung durch die Sommerhitze erhoffen. So auch die 55-jährige Sahim Khan, die auf der Terrasse seines Hauses friedlich schlummerte, als das feuerballartige Objekt auf sie zuflog, um sie zu attackieren. Anwohner die daraufhin zu Frau Kahn´s Haus liefen, konnten gerade noch sehen wie das Objekt wieder verschwand. Der gleiche Feuerball habe sie schon in der Nacht vorher angegriffen. Der Distrikt-Superintendent der Polizei, Gokarna Bahadur Pal, wird genannt der Zeitung berichtet zu haben, dass er selbst ein rotes Objekt am Himmel gesehen zu haben, aber nicht zu wissen, was dies war. Gerüchte gingen bereits zu dieser Zeit in der Stadt umher, wonach schon vor Tagen eine Frau das Todesopfer des selben Feuerballs in einem Dorf im benachbarten Indien geworden sein soll.

Tags darauf berichteten die Nepal News, dass der Schrecken um das "unidentifizierte Objekt" weitergeht. Das Leben an der nepalesischen-indischen Grenze sei plötzlich von Panik besetzt. Inzwischen meldeten sich immer mehr Menschen, die den gleichen UFO-Feuerball über Nepalgunji und im gebiet von Guleria gesehen haben wollen. Mehr und mehr Menschen wurden von ihm richtiggehend angegriffen während die Behörden in Nepal sowie Indien nicht imstande seien, das nur in der Nacht aktive Objekt zu identifizieren. Es käme schnell herbei, schläge zu und verschwinde sofort wieder. Augenzeugen beschrieben es so, als würde es an eine "Feuerflamme" erinnern. Indische Zeitungen aus Lucknow berichteten, dass bisher drei Menschen von diesem Phänomen umgebracht und mehr als ein Dutzend von ihm verwundet wurden!

Quelle: http://www.nepalnews.com.np/content...

Associated Press griff die Story ebenso am 12.August auf: "Fliegende Kugel" greift Dorfbewohner in Indien an! Begleitet ist der Agenturartikel von einem Foto mit dem 18-jährigen Brijesh Nishaad, schwer in Verbänden verpackt und Verwundungsopfer des UFOs aus Allahabad, Indien. Nach AP verstrahle das kugelförmige Objekt rote und blaue Lichter und verbrenne damit Leute aus dem ärmlichen Regionen, die nicht vor ihm flüchten könnten. Wer Pech hat, wird von diesen Lichtern sogar umgebracht. Nun seien inzwischen gar sieben Menschen mit unerklärlichen Verletzungen im Staat Uttar Pradesh zu Tode gekommen! Raghuaj Pal war Zeuge, wie sein Nachbar Ramji Pal in Shanwa zum Opfer des Objektes wurde: "Ein mysteriöses Flugobjekt griff ihn in der Nacht an. Sein Magen wurde dabei aufgerissen - daran starb er zwei Tage später." Wilde Geschichten, bizarr geradezu. Viele andere Dörfler wollen im Schlaf dagegen nur Kratzer erfahren haben und sonstige oberflächliche Wunden. In dem Dorf Darra berichtete die 53-jährige Kalawati, dass das Objekt aussehe "wie ein großer Fußball und blitzende Lichter" auf sich trage. In diesem Fall habe sie sich die Haut an ihm verbrannt. Ärzte dagegen nennen diese Geschichten inzwischen das Ergebnis einer Massen-Hysterie. "Oft genug erzeugen die Opfer unbewusst die gezeigten Symptome selbst", erklärte Narrotam Lal, Arzt am King George´s Medicial College in Lucknow, der Staatshauptstadt. Die Polizei dagegen hat eine andere Erklärung parat: Käfer.

"Es ist ein dreieinhalb Inch langes, geflügeltes Insekt", welches imstande ist derartige Verletzungen auf der Haut hervorzurufen. So Kavindra Singh, ein weiterer Superintendent der Polizei, gegenüber der India News Agency. Die Polizei kam zu dieser Folgerung, nachdem Anwohner Insekten aufgefunden hatten, die sie noch niemals zuvor gesehen hatten. Doch die Dörfler im betroffenen Mirzapur-Distrikt sind davon nicht überzeugt und haben sich für die Nächte in ihre Häuser zurückgezogen, trotz der Hitze und regelmäßigen Stromausfällen. Gleichsam haben sie Schutzeinheiten für Streifendienste aufgezogen. Diese marschieren mit Trommeln in den Händen durch die Strassen und rufen Slogans wie: "Seit alle alarmiert! Seit euch der Angreifer bewusst!" Einige Leute werfen den Behörden vor nicht aktiv zu werden und nicht imstande zu sein die "Aliens" zu schnappen. Eine Person kam am Tag der Meldung bereits ums Leben, als etwa 10.000 Menschen in Sitapur demonstrierten und von den Behörden verlangten, die geheimnisvollen Angreifer festzunehmen. Hierbei gab es Auseinandersetzung, weswegen die Polizei das Feuer eröffnete um den Massenansturm aufzulösen. Amritt Abhijat, der Distrikt-Magister von Mirzapur, will das UFO sogar gefilmt haben welches die Polizei nicht aufgreifen kann.

Quelle: http://www.globeandmail.com/servlet...

Externe Links

http://www.abc.net.au/news/2002/08/item20020811205750_1.htm
http://www.nepalnews.com.np/contents/englishdaily/ktmpost/2002/aug/aug11/local.htm#8
http://www.globeandmail.com/servlet/ArticleNews/front/RTGAM/20020812/wufoo812/Front/hom...

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