. Zurück C E N A P

20.05.1999

    
STAR WARS-Sternstunden

Die Star Wars-Begeisterung geht weiter...

Auch am Donnerstag, den 20.Mai 1999, war STAR WARS ein großes Thema - CNN´s "American Edition" erklärte in Anbetracht der in Zehntausenden zu zählenden Menge, "die jetzt immer noch" vor den Kinokassen Amerikas ausharren: "Für viele Menschen sind diese Tage fast schon nationale Feiertage." Die National liegt in einer selten dagewesenen Hype. Die deutsche Presse war an diesem Tag auch voll über Berichterstattungen. Den berühmten Vogel schoss aber der Stern mit Nr. 21 vom 20.Mai 1999 ab, da er eine Titelstory ("STAR WARS - Rückkehr der Legende") setzte. Jaja, die Macht des Mythos ist mit uns und durch STAR WARS erlebt die Menschheit soetwas wie die zweite Erste Mondlandung. Ein schlichter Stoff wurde zur erfolgreichsten Film-Saga der Geschichte und entfacht seit Jahren phänomenale Begeisterung, zudem löst er eine wundersame Wirkung aus und wurde für viele zu einem virtuellen Woodstock. Tatsächlich kann man analog dazu den UFO-Alien-Mythos und seine wundersame Macht setzen, der gerade auch in den Vereinigten Staaten von Amerika ursprünglich ausgebrochen ist, um uns als moderner technologischer Mythos daherzukommen. Während Soziologen genau diesen Punkt für den UFO-Stoff festmachen, geben dies auch amerikanische STAR WARS-Fans für ihren "hot stuff" zu. So brachte die Sendung "Galileo" (Pro7) am 19.Mai einen Beitrag über die STAR WARS-Mania und hierbei gestand eine junge Frau ob ihrer Begeisterung ein: "STAR WARS ist ein Lebensgefühl. Er ist eine kulturelle Erfahrung. Die Griechen haben ihren Odysseus und wir haben STAR WARS. Lucas hat eine Mythologie für moderne Zeiten erschaffen." Ähnliches gilt für Arnold anno 1947 der die Fliegenden Untertassen an den Himmel und vor allen in unsere Köpfe zauberte.

<img src=/cenap/cenapnews/pics/Stern.jpg align=right>

Stern-Autor Peter Glaser erinnert an einen Beitrag im Cinema, worin angermerkt wurde, daß die Rückkehr der Serie unter den Jedi-Junkies der Bedeutung vom Rang der Wiedergeburt Christis besitzt und weswegen knallharte Männer vor den Computern sitzen, um sich wieder und wieder die neuen Trailer reinzuziehen und dabei weinen. Dies in einer Zeit wo die reale Raumfahrt fast schon langweilig geworden ist wurde STAR WARS zum Inbegriff modernen Abenteuers, zur Formel 1 der Phantasie (was die UFOs nicht hergeben). Fotorealistische Bilder, die scheinbar der Realität entspringen und doch aus dem Computer stammen, nehmen aus im Kino genauso ein wie angebliche Fliegende Untertassen in den UFO-Büchern der Spekulativliteratur. Seit jeher waren Astrologen, UFOlogen und Zauberer die Herren des Rätselhaften, somit sind die Verbündete der Macht. Heute kommen die Computerwizards an ihren Monitoren hinzu, um uns Visionen zu liefern, ja sogar Halluzinationen über das Heimweh zu dem Ort wo noch nie jemand war - und all das ohne Drogen. Also, STAR WARS ist nicht nur ein Film, es ist eine eigene Kultur mit dem weichen Widerhall der Unendlichkeit für die Jungen und Junggebliebenen. Brachte uns Erich von Däniken anno 1968 "Erinnerungen an die Zukunft" und bereitete damit nicht nur hierzulande den Boden für einen großen UFO-Boom vor, so kommt uns STAR WARS als eine Offenbarung entgegen, mittels derer wir nach dem Kinoereignis wohl "aus der Zukunft zurück kommen". Und das an der Grenze zum neuen Millennium, wenn dies nicht bedeutungsvoll ist.


Views: 879