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03.04.2002

    
Kosmisch-irdische Geheimnisse des Weltraums

Das Mysterium der Phantom-Kosmonauten

Jeder Freund des fantastischen Genre der Grenzwissenschaften hat schon irgendwann einmal davon gehört, dass es Raumflieger irdischer Herkunft geben soll, über die die Geschichtsbücher schweigen. Gemeint sich damit aber nicht "UFO-Kontaktierte" wie George Adamski oder Billy Meier, auch nicht die von "Außerirdischen entführten Menschen" wie Travis Walton oder Whitley Strieber. Gemeint sind damit echte Raumfahrer aus den Programmen der frühen Weltraumpioniere in Ost und West. In der westlichen Presse fanden sich immer wieder fantastische Spekulationen von Autoren des Spekulativen, die gerne das "Undenkbare" denken möchten und es zelebrieren. Hauptsächlich Gerüchte, Legenden und Sagen um "Phantom Cosmonauts" in der alten Sowjetunion geistern so umher, weil das Raumfahrtprogramm der UdSSR über Jahrzehnte hinweg völlig (nicht nur dem Westen gegenüber) geheimgehalten wurde. Von russischen Raumfahrer-Opfern ist die Rede, von Kosmonauten die bei missglückten Geheimmissionen nicht wieder zur Erde zurückkehren konnten und weiterhin in ihren zu "kosmischen Särgen" gewordenen Raumkapseln die Erde umkreisen. Mit Schuld daran ist seit Lenin´s Ära die bolschewistische Praxis gewesen, Fotos auf denen später politisch unliebsam gewordene Personen noch auftauchen könnten, diese Leute dann darauf geschickt wegzuretuschieren. Die sowjetische Zensur im Allgemeinen förderte somit auch wilde Theorien im Westen (und an der roten Heimatfront). Im Westen dagegen fanden diese Legenden Nahrung weil immer wieder irgendwelche "Experten" auftraten und in ihren quasi-utopischen Büchern (in der Szene aber "Fachbücher" genannt) behaupteten, dass die Russen geheime Raketenstarts in den Anfangtagen der Weltraumeroberung durchgeführt hatten und niemals später dazu sich äußerten. Dies wurde wieder und wieder behauptet und mit immer wechselnden "unidentifizierten Quellen" bestätigt. Mit am bekanntesten ist eine Meldung, wonach es italienischen Amateurfunkern (den Judica-Cordiglia-Brüdern) gelungen sein soll, die Notrufe solcher "Lost Cosmonauts" aufzufangen. Ihre angeblichen Namen sind: A.Ledovskiy, S.Shiborin, A.Mitkov, M.Gromova, V.Zavadovskiy, I.Kachur, P.Dolgov, A.Graciov, G.Mikhailov, V.S.Ilyushin, Ludmilla, Grachev, A.Belonkonyov, I.Istochnikov, A.Mikoyan, P.Yebenov (ganz besondere Story: er soll bei Apollo 11 dabei gewesen sein, um schließlich den Mondlander EAGLE auf der Mondoberfläche heimlich zu reparieren) und I.Fedrov.

Nach dem Niedergang der Sowjetunion fiel auch der Vorhang der Geheimhaltung und die alten Unterlagen der sowjetischen Raumfahrt-Manager, Ingenieure und Kosmonauten werden nun nach und nach der interessierten Öffentlichkeit bekannt. Der deutsche TV-Kleinsender VOX hat in verschiedenen Dokumentationen in den letzten Jahren hiervon schon einen guten Teil vorgestellt, in vorbildlicher Dokumentararbeit vorgestellt! Nicht wenig liegt die Freigabe oder das Bergen dieser alten Unterlagen auch am Wert des guten alten amerikanischen Dollars. U.a. auf Auktionen wurden und werden die historischen Ereignisse, festgehalten in Dokumenten, für westliche Museen und Institute preisgegeben. Die größten Geheimnisse der sowjetischen Raumfahrt kamen so unter den Hammer - die Versager eines russischen Mondlandeprogramms, die Nedelin-Katastrophe, die schrecklichen Raketensprengkopfentwicklungen mit radiologischen und biologischen Sprengköpfen etc. Und, tatsächlich, es wurde auch bekannt, dass es tödliche Unglücke von Kosmonauten bei Trainings-Einsätzen gab, aber dies hat nichts mit den "Phantom Cosmonauten"-Storys um moskoviter Legenden zu tun.

Es gibt tatsächlich einen bis heute noch namentlich unbekannten Kosmonauten, der nur als FM-2 bekannt ist und von dem es eine Büste gibt. Er flog an Bord von Zond 7 und Cosmos 368 mit. Er kam jedoch heil zur Erde zurück. Es gab aber Dummy-Kosmonauten (die nannte man "Mechanical Astronaut Simulator"), die noch vor Gagarin hochgeschossen wurden - und einen Affen namens "Boris Chimp 504", der an Bord der Mondsonde Luna 15 zum Erdtrabanten geschossen wurde und noch kurze Zeit nach der Landung dort überlebt haben soll.

Quelle: http://www.astronautix.com/astrogrp...

Externe Links

http://www.astronautix.com/astrogrp/phanauts.htm

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