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28.12.2001 |
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UFOs im Jahr 2001 - Der CENAP-Jahresrückblick Einige IFO-Schwerpunkte und ansonsten weiterhin "tote Hose" Erstmals möchte ich einen Jahresrückblick in Sachen UFOs in Deutschland machen, der Sie kurz und knapp informiert. Schnell vorweg: Nach wie vor sind Bücher zum Thema "Kassengift", weswegen es so gut wie keine Neuerscheinungen am Markt gibt; die Presse, Rundfunk und Fernsehen hat sich besonders stark von dem Thema zurückgezogen; öffentliche Nachfragen nach Informationsmaterial bei seriösen UFO-Forschungsvereinigungen sind nahe Null angesiedelt. UFO-Sichtungsberichte brechen im Allgemeinen fast völlig weg. In der Neujahrsnacht gibt es neben den üblichen Feuerwerkskörpern auch ganz besondere Party-Spaß-Körper, eben der Miniatur-Heißluftballon. Im Raum Würzburg wird ein solcher nicht in seiner Natur erkannt und als UFO minutenlang videografiert. Die Aufnahme gelangt schließlich zur Darmstädter ESOC und wird dort von einem Weltraum-Körper-Spezialisten nach einem Viertel Jahr Analyse als "entweder Meteorit oder Weltraum-Schrott-Niedergang" bewertet. Im Januar erscheint ein "Magazin2000"-Sonderheft zu "UFOs & Kornkreisen" am Kiosk - erstmals mit einem Artikel von Werner Walter als Deutschland´s erfahrendster UFOlogie-Kritiker und UFO-Skeptiker namens "Talfahrt der UFOlogie". Bisher waren solche Artikel dort "tabu". Januar/Februar: Die Venus ist zur Abendämmerung prominent und unübersehbar am westlichen Himmel kurz nach Sonnenuntergang zu sehen. Aufgrund ihrer besonderen Auffälligkeit und einsamen Positionierung am "Sternenhimmel" wird sie weltweit zum UFO deklariert. Ende März gibt es mächtigen Wirbel um den Re-Entry der russischen Raumstation MIR. Wunderschöne Filmaufnahmen kommen zustande, die für die UFO-Forschung wichtig sind, um Vergleichsmaterial in Händen zu haben, da insbesondere UFO-Massensichtungen auf solchen zurückkehrenden Weltraumschrott zurückgehen. Aufgrund einer Agenturmeldung ist beim CENAP in Mannheim einiges los und eine nationale Jagd auf einen UFO-Experten setzt ein. Gegen Ende April wurde die Talfahrt der UFOlogie auch zu einem Agenturthema. Werner Walter gibt es entsprechendes positives Statement zum vorläufigen Ende des letzten UFO-Booms. Riesige (wütende) Aufregung unter den UFO-Freunden des Fantastischen. Ende Mai sollte "das UFO-Event für die ganze Familie" in Eberswalde stattfinden - Tausende UFOlogen wurden erwartet. Der ufologische Flop des Jahrhunderts wurde daraus - die Besucher konnte man an zwei Händen abzählen, fast mehr Referenten als Gäste. Die Mars-UFO-Connection im Juni. Der "rote Planet" stand besonders prächtig am Himmel und sorgte genauso wie unsere "Schwester im All", die Venus, für mächtigen Wirbel. Mittels einer Agenturmeldung sollte die Luft ob einer anstehenden potentiellen Hysterie durch Aufklärung herausgenommen werden - trotzdem gab es zahlreiche Meldungen des Mars als UFO. Eine Allensbach-Meinungsumfrage, die im Juni veröffentlicht wurde, unterstützte Werner Walter´s Feststellung, wonach das allgemeine UFO-Interesse zurückgegangen ist. Im selben Monat wurde völlig unnötig ufologischer Wahnwitz zum Thema: Der UFOloge "Rael" will Menschen auf Anweisung Außerirdischer klonen. Damit machte sich die UFOlogie aus sich selbst heraus zum Witz. Sommerloch - und BILD schlägt zu. Mit diversen Sensationsschlagzeilen meldet sich das Boulevardblatt an die UFO-Front zurück. Im Juli startet BILD mit mächtiger Plaketwerbung in ganz Deutschland die UFO-Serie "Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft über das fremde Leben im All - Ja, wir sind nicht allein" über eine Woche hinweg. Enttäuschung über das was hier mit "neuen Erkenntnissen" feilgeboten wurde. Leserbriefe und eMails auf der BILD-Homepage zeichnen eine überwiegend negative Publikumsreaktion. Der August bringt einige neue UFO-Meldungen bei der nationalen UFO-Meldestelle in Mannheim zustande - durchweg wurden kleine Miniatur-Heißluftballone als UFOs fehlgedeutet. Dezember: Wieder steht am nächtlichen Himmel ein Himmelskörper auffallend "in den Sternen" - unser Nachbarplanet, der Gigant Jupiter - und sofort gibt es erste Fehldeutung dessen als UFO. |
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