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07.11.2001


    
Englische Spione enthüllen: Da gibt es keine Aliens

Britische Sonntagszeitung "The Observer" schockt UFOlogen

Wer schon genauer bei Nick Pope`s "Die UFO-Akte" (Knaur-TB, München, 1998) hinschaute, wird eigentlich wenig von nachfolgender Meldung überrascht sein. Die große englische Tageszeitung The Observer berichtete in ihrer Sonntagsausgabe vom 4.November 2001 in einem Artikel von Paul Harris trotzdem von einer enttäuschenden ufologischen Sensation.

"Spies Admit It: There Are No Aliens Out There"! Englands Spione haben nach mehr als einem halben Jahrhundert in der Überwachung von UFO-Berichten (von einer Untersuchung dieser ist dagegen keine Rede) das Handtuch geworfen. Seit Anfang der 50er Jahre gingen Meldungen über UFO-Sichtungen beim britischen Verteidigungsministerium ein und gingen dort durch die Nachrichtendienstabteilung. Doch nun hat das "Directorate of Intelligence, Scientific and Technical" die Suche nach den ETs aufgegeben, um sich wieder voll der eigentlichen Aufgabe von wissenschaftlicher Gegenspionage und der Analye von hochentwickelten feindlichen Technologien zu widmen. Nun bittet das Verteidigungsministerium darum, man möge ihm keine weiteren UFO-Meldungen mehr zukommen lassen. Die vorliegenden Unterlagen, welche inzwischen auch im nationalen Archiv von Kew ausliegen, zeigten, dass "all die Aufzeichnungen keinerlei wirklichen Wert für uns haben". Also eine anloge Situation wie in der privaten UFO-Forschung. Dave Clark vom National Centre for Folklore Studies an der Universität von Sheffield ist einer der führenden UFO-Forscher Englands, er wurde zum Kommentar gebeten. "Was sich hier zeigt ist der Zmstand, dass man in Whitehall mehr als 50 Jahre lang die Zeit verschwendete und nun nichts mehr damit zu tun haben wollen", erklärte er und macht damit klar, dass die UFO-Erforschung schließlich sinnlos ist.

Trotzdem, vorerst wird der kleine intere "UFO-Schreibtisch" in Whitehall beweiterhin besetzt sein (dessen Hauptaufgabe eigentlich schon immer eine ganz andere war, und der UFO-Job" nur nebenbei ´mitgenommen´ wurde), wo man alle eingehenden Meldungen weiterhin aufzeichnen werde, aber das Militär und der Nachrichtendienst wird sich damit nicht mehr weiter beschäftigen. Die Weiterführung des "UFO-Schreibtisches" ist damit zur reinen PR-Operation herabgestuft. UFOlogen wie Graham Birdsall als Herausgeber des kommerziellen "UFO Magazine" sich dagegen mit dieser Lage freilich unglücklich, weil angeblich weiterhin ungewöhnliche Dinge zu "Hunderten" über England gesehen würden. Allein deswegen sei es falsch, wenn die britische Regierung "die Untersuchung der Sichtungen einstellt" (dass die "Untersuchung" von Sichtungen und das reine Protokollieren von Meldungen zwei ganz verschiedene Dinge sind, scheint ihm nicht aufzugehen - das alte UFO-Problem also).


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