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26.10.2001


    
UFO-Entführung von Pascagoula - 28 Jahre später

Trittbrettfahrer bügelt die letzte große UFO-Welle von 1973 in Amerika nochmals auf

Immer wieder erlebt man neue Facetten aus dem UFO-Fandom. Am 21.Oktober 2001 schickte die Associated Press eine schier gar nicht beachtete Agenturmeldung um den Globus. Wie Sie wissen gab es im Herbst 1973 in den Vereinigten Staaten von Amerika die letzte große UFO-Welle. Ihr Höhepunkt war nach einiger Wochen Laufzeit dann die Darstellung von zwei Männern (Charles Hickson & Calvin Parker), die gerade an den Docks von Pascagoula (Mississippi) angelten, wonach ein bläuliches, fischförmiges (!) Objekt über den Fluß daherschwebte und knapp hinter dem Pier landete. Danach seien merkwürdige Wesen mit einer elefantenartigen Haut, spitzen Ohren und krebsartigen Scherenhänden (wie im alten SF-Schinken "Metalluna 4 antwortet nicht"!) aufgetaucht um sie an Bord zu nehmen und unter einer Art "elektronischem Auge" abscannten. Danach warf man sie wieder aus diesem besonderen "UFO" heraus und die kosmische Maschine flog auf Nimmerwiedersehen davon.

Dies war übrigens mein Einstiegsfall in die UFOlogie damals, weil zwischen BILD und Der SPIEGEL ehemals alle darüber wochenlang berichteten! Nun berichtete AP wie ein ehemaliger Marine-Soldat namens Mike Cataldo aus Rotonda West (Florida) die Zeitung "The Mississippi Press" kontaktiert habe ebenfall an jenem Abend der berühmten UFO-Entführung des 11.Oktober 1973 in der Nähe eine dramatische UFO-Erfahrung gemacht zu haben. Damals gehörte Cataldo zur vorausbestimmten Crew der gerade an den Ingalls Shipyars gebauten "USS Tunney". Er und seine Kameraden Ted Peralta und Mack Hanna fuhren nach Einbruch der Dämmerung auf der US 90 auf Ocean Springs zu. Dabei sahen sie ein sehr seltsames Objekt nahe des Horizonts aus Nordwesten sehr schnell herbeikommen und die Highway 90 in der Ferne überqueren. Es soll dann über einem bewaldeten Gebiet und in einem Sumpf herabgekommen sein. "Wir fuhren von der Strasse, um uns umzuschauen. Dabei sagten wir ´Mein Gott, was ist das?´ War es eine Sternschnuppe, ein Meteorit? So schnell wie es erschienen war, war es auch wieder verschwunden. Aber es sah irgendwie anders aus." Der nun aufgetauchte Zeuge berichtete, dass das Objekt wie eine eine große "Schellentrommel" ausgesehen habe und kleine Lichter an ihm aufblitzten sah.

Minuten später will der Mann eine weitere Sichtung gehabt haben, als er sich seiner Wohnung in St.Andrews näherte: "Es war dieses Mal nicht so hoch wie das erste Objekt, aber es war real. Mir brach der Schweiß aus, aber ich war nicht geschockt, so aufregend es auch war." Cataldo berichtete am nächsten Morgen seinem vorgesetzten Offizier davon. Später will er die Keesler AFB in Biloxi angerufen (dorthin waren Hickson & Parker vorsichtshalber zur ersten medizinisches Untersuchung gebracht worden) und seine Rufnummer hinterlassen haben (warum eigentlich?). Doch alle nahmen ihn als "Wahnsinnigen" hin, behauptet er nun. Er wundert sich, dass man ihn niemals wegen seiner Meldung kontaktierte, es sich niemand dafür interessierte. Doch dies ist kein wirklicher Grund zur Verwunderung, schließlich wurde anno 1969 das UFO-Projekt BLUE BOOK eingestellt und die US-Regierung klingte sich aus dem Thema aus. Die Untersuchung von UFO-Meldungen war eingestellt worden. Etwas anderes ist dagegen interessant: Wäre der Mann, der eine ganz andere Objekt-Observation als Hickson & Parker machte, tatsächlich Zeuge einer echten UFO-Observation geworden (so die Legende, die "UFO-Verschwörungs-Spinner" verbreiten), dann wäre er doch sofort kontaktiert und zum Schweigen gebracht worden. Doch hier wurde von den Offiziellen nur eine Haltung an den Tag gelegt, die man als "Ach, leck mich doch...!" umschreiben kann.

Die komplette Hintergrundstory zum Originalfall "Pascagoula" kann von mir als Textdatei angefordert werden: Werner Walter unter »[email protected]«


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