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17.07.2001


    
Amerika: Wiederkehr der "Greifswald-Lichter"?

New Jersey-Zeugen meldeten eine Lichterformation am Himmel

Gegen 23 h, in der Samstagnacht des 14.Juli 2001, sahen eine Reihe von Menschen nahe Newark, New Jersey (NJ), eine Traube von etwa 15 - 20 goldenen oder orangenen Lichtern am Himmel auftauchen und langsam dahinziehen. Auf der Autobahn hin zum Newark Airport brach der Strassenverkehr zusammen, weil die PKW-Lenker anhielten und zum Himmel emporschauten. Auch die Polizei in Carteret/NJ erhielt diesbezüglich verschiedene Anrufe. Soweit eine erste Meldung von Peter Davenport vom National UFO Reporting Center (NUFORC) in Seattle, Washington. Am 16.Juli berichtete dann der The Star-Ledger unter der Schlagzeile "Late-night Carteret light show a mystery". Hiernach handelte es sich um flackernde Lichtkugeln mit einem gespenstischen Schein am Himmel, die auch von Polizeibeamten schließlich 20 Minuten später über dem Arthur Kill ausgemacht wurden und ihren Augen kaum glaubten, nachdem sie die ihnen gemeldeten "seltsamen orangenen Signallichter" selbst sahen. Woher die Lichter kamen, konnte aber so schnell noch nicht festgestellt werden. Der Newmark Airport sowie die McGuire Air Force Base jedenfalls erklärten, keine eigenen Maschinen zu dieser Zeit mehr in der Luft gehabt zu haben, auch wenn der Operations Manager des Airports die Möglichkeit offenließ, dass das "eine Gruppe von Militärhubschraubern auf Übungsmanöver unterwegs waren". Zeuge David Stich war bei der Beobachtung der merkwürdigen Glühkörper von Anfang an dabei: "Sie platzten förmlich in den Himmel hinein und gingen plötzlich an und bildeten eine Formation aus. Sie sahen aus wie glühende Volleybälle am Himmel, die sich klar von den umliegenden Sternen abhoben." Pam Russell sah die Formation als "diamantförmig" an, ein anderer Zeuge hatte den Eindruck einer V-Formation, die meisten sprachen aber von einem "Lichterhaufen" (Cluster of Lights). Russel: "Ich wollte meine Kamera schließlich holen, um sie aufzunehmen, aber dann verschwanden sie wieder und danach war alles am Himmel wieder wie immer." Unter den Zeugen auch Steven Vannoy, der gerade auf der Autobahn unterwegs war und seine Freundin nach Hause brachte: "Das war kein Feuerwerk und es waren auch keine Heißluftballone, soetwas macht man nicht nahe dem Flughafen. Was wir sahen beschreibt man am Besten als UFO, als ein unidentifizierbares Flugobjekt." Die Erscheinung muß von lokaler Natur gewesen sein, da in den etwas entfernter liegenden Nachbargemeinden Linden und Woodbridge nach Polizeiauskunft nichts Seltsames am Himmel gemeldet worden war.

Regionale UFO-Fallermittler wie Kenny Young und Loy Pressley dagegen kennen derartige Fälle bereits aus den letzten Jahren und wissen um ihre Natur - es handelt sich (analog zum größten deutschen UFO-Fall von Greifswald anno 1990) um Leuchtbomben an Fallschirmen, die innerhalb sogannter MOA´s (Military Operations Area´s) z.B. von Flugzeugen aus weiter entfernten Gebieten abgelassen werden. Wie die beiden z.B. betreffs der sogenannten Phoenix-Lights vom März 1997 feststellten, waren damals die verantwortlichen Flieger von der Air National Guard aus Maryland gekommen, um in Arizone ihre "Himmelsschow" abzuziehen. Bei normalen Trainingseinsätzen wissen nur die ins Manöver verwickelten Leute über die Details Bescheid.


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