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08.02.2001


    
Update zum Fall UFO-Begegnung in Russland

Geheimnisvolles Himmelsphänomen ist simpel erklärt

Testete UFO sibirische Landebahn?

Diese Frage fand sich am Samstag, den 27.Januar 01, auf der Videotextseite 121 (Sparte Life) von Pro7 und hierzu der Text: Zuviel Wodka gegen die sibirische Kälte? Wegen UFO-Alarms war der Flugbetrieb auf dem südsibirischen Flughafen Barnaul eineinhalb Stunden lang lahm gelegt. Die Besatzungen zweier Frachtflugzeuge weigerten sich zu landen, weil sie ein seltsames leuchtendes Ding über der Landebahn sahen. nach eineinhalb Stunden drehte das Objekt ab und verschwand. War´s ihm zu kalt oder ist der Wodka am nächsten Flughafen noch besser?

Gleichsam schickte Roland Gehard aus Heilbronn eine AFP-Meldung aus Moskau vom Tage in die CENAP-eMail-Liste auf welcher die auf "lustig-gestrickte" Pro7-Berichterstattung basierte: Geheimnisvolles UFO legt russischen Flughafen lahm - Auf dem südsibirischen Flughafen Barnaul ist der Flugbetrieb am Freitag eineinhalb Stunden lang von einem geheimnisvollen UFO lahmgelegt worden. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax am Samstag unter Berufung auf einen Flughafensprecher meldete, berichtete die Besatzung eines Frachtflugzeugs von einem leuchtenden Objekt über der Startbahn und weigerte sich deshalb, die Piste zu benutzen. Die Crew einer weiteren Frachtmaschine, die in Barnaul hätte landen sollen, habe das gleiche Phänomen beobachtet und aus diesem Grund einen anderen Flughafen angesteuert. Das unbekannte Flugobjekt habe sich daraufhin von der Bahn entfernt und sei eineinhalb Stunden später ganz verschwunden.

Perry Petrakis vom französischen SOS OVNI konnte am 1.Februar 01 weitere Details mitteilen, die der russische UFOloge Boris Shurinov an Edoardo Russo vom italienischen CISU weitergegeben hatte. Hiernach berichtete am 30.Januar die Kosomolskai Prava und das Fernsehen, dass das örtliche Planetarium von Barnaul (eine mittelgroße Stadt, etwa 200 Kilometer südlich von Novosibirsk) das beschriebene Phänomen (wörtlich beschrieben als "große Lampe am Himmel" neben der Mondsichel) als die ungewöhnlich hell-strahlende Venus identifizierte. Zudem schwebte niemals das "UFO" über der Landebahn, sondern wurde nur von den Piloten als "zehn Kilometer weit weg" eingeschätzt, auf Radar war auch nichts geortet worden. Es drehte auch nicht ab oder bei, sondern ging einfach am Horizont dieses zweitrangigen Flugplatzes nach dem Mond unter. Die Interfax-Meldung selbst ging auf einen achtzeiligen Bericht vom 27.Januar in der Zeitung Commercant zurück, die vom Geschehen am Abend zuvor gehört hatte.


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