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31.10.2000


    
Halloween-Special

Teil II der Vampir-Story von Gerald Hofmann

Was hat es aber mit der historischen Person des "Grafen Dracula" auf sich? Stoker verwendete hierfür die historisch belegbare Person des Vlad Tepes, der "Dracul" genannt wurde. Tepes, ein serbischer Provinzfürst, ging im Krieg gegen die Türken soweit, dass er seine gefangenen Gegner pfählen ließ und sie auf großen Stangen vor seiner Burg zur Schau stellte. Er war auch sehr grausam gegenüber seinen eigenen Leuten und daher allgemein sehr gefürchtet. Diesen "Dracul", der im 15. Jahrhundert lebte, verschmolz Stocker mit den geschilderten Ereignissen des 18. Jahrhunderts und erschuf die Romanfigur "Dracula", die heute noch als "Verkörperung des Grauens" populär ist.

Könnte es nicht aber doch sein, dass es Vampire wirklich gibt? Nein. Außer vielleicht in japanischen SF-Filmen von der Machart "Godzilla kämpft gegen außerirdische Vampire". Mittlerweile hat die Pathologie herausgefunden, dass der menschliche Körper nach seinem biologischen Tod noch verschiedene Lebensfunktionen sozusagen Ñautomatischì weiter ausführt: Die Haare und Nägel wachsen, Verdauungsprodukte werden ausgeschieden usw. Die blutartige Flüssigkeit, die aus Leichen austritt, ist aber zumeist ein Produkt, dass sich durch Verwesung und Gärung der Körperflüssigkeiten bildet und natürlich aus allen Körperöffnungen austritt. Einen "Untoten" der andere Lebewesen "aussaugt", gibt es also nicht, es sei denn, man bezeichnet manche "Geschäftemacher" so, die ihren leichtgläubigen Opfern das Geld aus der Tasche ziehen.

Literatur:

1. "Mittelalterliches Leben in Franklen", 1998, Gebietsausschuss Fränkische Schweiz

2. "Dracula", Bram Stoker, deutsche Ausgabe 1994, Könemann-Verlagsgruppe, Köln

3. Fernsehsendung über Bram Stoker auf "arte" im Jahr 1997 und 2000


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