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07.08.2000


    
CENAP-Mecklenburg-Vorpommern soziologisch

Abergläubische Studenten erzielen nur schlechte Testergebnisse

Soeben überreichte uns Christian Sommerer von der CENAP-Außenstelle Mecklenburg-Vorpommern nachfolgende Übersetzung die für soziologisch interessierte UFO-Forscher interessant sein wird:

Abergläubische Studenten erzielen nur schlechte Testergebnisse

Von Ed Susman, UPI Wissenschaftsnachrichten

Washington, 5. August (UPI). Studenten, die mit abergläubischem Gedankengut

und anderen paranormalen Überzeugungen aufwachsen, erzielen in

standardisierten Testverfahren schlechtere Ergebnisse als ihre

Altersgenossen, die nicht an solche Dinge glauben. "Wenn sie glauben, das

schwarze Katzen Unglück bedeuten und zerbrochene Spiegel Pech bringen, wenn

sie solch ein Zeug glauben, dann werden sie wahrscheinlich nicht so gut wie

die anderen in den SAT- und anderen Tests abschneiden" sagte Michael Sonntag,

Professor für Psychologie an der Lander Universität in Greenwood. (Anmerkung

CENAP-MV: das Kürzel "SAT" steht hier für "School Aptitude Test", eine Art

Allgemeinbildungstest, dem sich jeder amerikanische Schüler unterziehen muß,

z.B. beim wechseln von der High School auf das College und der nach Punkten

bewertet. Wer sich über diese Art der Testung genauestens informieren möchte,

sei verwiesen auf die "Grundlagen der Psychologie" Band 4 der Autoren Krech &

Crutchfield, deutsche Ausgabe Weinheim 1992)

Sonntag sagte das Studenten, die an die Möglichkeit von außerirdischem Leben

oder ungewöhnlichen Lebensformen glaubten, hingegen zu höheren Punkten in den

SAT-Tests tendierten und mehr Vorteile in der Punkteinstufung hatten als die

Studenten, die nicht an diese Möglichkeit oder Ereignisse glaubten.

"Der Glaube an die Möglichkeit von außergewöhnlichen Lebensformen oder ET´s

stellt nicht zwangsläufig eine Verletzung der physikalischen

Wissenschaftsgesetze dar" sagte Sonntag, deutete allerdings an, das andere

paranormale Überzeugungen die Wissensbasis eines Kindes verzerren und somit

die Schultestergebnisse beeinflussen könnten.

Sonntag befragte 482 Studenten an einer staatlichen Universität im Südosten,

davon ungefähr zwei drittel Frauen; drei viertel der Studenten waren Weiße,

bei etwa einem fünftel handelte es sich um Afroamerikaner. Die Studenten

stellten ihre High School - Testergebnisse zur Verfügung und unterzogen sich

einem Interview, welches die Punkte auf einer Standardskala für paranoramale

Glaubensüberzeugungen, inklusive traditionellen religiösen Überzeugungen, die

Fähigkeit zum Gedankenlesen, Glauben an Hexenkraft, an Aberglauben,

Spiritismus, Präkognition und Glauben an ungewöhnliche Lebensformen,

bestimmte.

"Was herauskam", sagte Sonntag, "ist die Tatsache das Studenten, die von

abergläubischen Themen überzeugt waren, signifikant niedrigere Punktzahlen in

ihrem verbalen und mathematischen SAT erzielten; niedriger war ebenfalls ihre

Stellung in der High School- Rangliste. Sie erzielten im Vergleich zu anderen

Studenten auch niedrigere Punkte in Mathematik und Naturwissenschaften, in

den Humanwissenschaften und in Wirtschaftskursen."

Studenten schnitten bei anderen paranormalen Überzeugungen ebenfalls

schlechter ab, wenn auch nicht so ausgeprägt wie im Falle des Aberglaubens,

sagte Sonntag auf der jährlichen Konferenz der amerikanischen psychologischen

Gesellschaft in Washington.

"Zusammengenommen deuten diese Resultate darauf hin, das Studenten, die einen

irrationalen Glauben zur Schau tragen, der womöglich auch ihr Verhalten

verändert, eine verminderte akademische Leistung erbringen" sagte er.

Sonntag sagte, das einige Leute den Standardtest für paranormale

Überzeugungen kritisiert hätten wegen der Aufnahme der ET-Fragen; er sagte

das diese Kritik durchaus angebracht sein könnte. Er bemerkte ebenso eine

Beständigkeit paranormaler Überzeugungen- trotz verbesserten Bildungsniveaus.

"Es sieht so aus, als wenn die meisten paranormalen Überzeugungen gegen den

kritischen Geist der Universität relativ immun wären" sagte er.

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