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28.01.2000


    
Auch Deutschland wird von Eisbomben infiziert

Erstes Opfer in Italien liegt im Krankenhaus

Es hat ja schier kommen müßen. Gefrorenes von oben meldete am 28.Januar 2000 www.hohenlohelive.com aus Blaufelden-Wiesenbach, Kreis Schwäbisch Hall, ca 17 km westlich von Rothenburg ob der Tauber: Ein lauter Schlag ließ am Mittwoch früh kurz vor zehn eine Hauseigentümerin (Silke Luh) zunächst ratlos zurück. Erst Stunden später als sie das Haus verließ bemerkte sie zerplitterte Ziegel und schmutzbraune Eisbrockem im Hof. Auf dem Dach ihres Hauses gähnte ein etwa zwei Meter großes Loch, das ein etwa 10 Kilogramm schwerer Eisbrocken gerissen hatte, der vom Himmel kam. Die Polizei sammelte einige der wegen der Kälte noch gefrorenen Bruchstücke ein und lässt sie im Labor untersuchen. Sie geht aber davon aus, dass kein Eis-Meteor sondern Fäkalien aus einem Flugzeug das Haus in Wiesenbach getroffen haben. Am Freitag, den 28.Januar 2000, berichtete dann die Mainpost: Eisbrocken fiel vom Himmel. Nicht schlecht staunten gestern gegen 16:30 h einige Homburger Bürger als sie nach einem dumpfen Schlag auf dem Vorplatz eines Wohnhauses mehrere Eisbrocken und zertrümmerte Zieglstücke fanden. Nach genauer Untersuchung stellte sich heraus, dass ein etwa 20 bis 30 Zentimeter langer und etwa zwölf bis 15 Zentimeter dicker Eisbrocken auf der Gartenmauer aufgeschlagen und einen Ziegelstein, mit dem die Mauer abgedeckt ist, an der Mauerkante abgetrennt hatte. Möglicherweise stammt der Eisbrocken von einem Flugzeug, das die Winzergemeinde Homburg in großer Höhe überflog. Am Montag, den 31.Januar 2000, hieß es in der Mainpost, dass es in Paradies, einem Baugebiet in Kürnach, rund 10 km nordöstlich von Würzburg, am vorausgehenden Freitagabend um 18:47 h einen Eisklumpen-Niedergang auf das Haus der Eheleute Wilfried und Christiane Bolz gegeben hatte. Fazit: Ein Loch im Dach und ein tennisballgroßer frostiger Übeltäter. Der Eisbrocken wurde in die Küjltruhe zur Aufbewahrung gelegt. Nach Beschreibung von Frau Bolz ist der Findling "kristallklar" und scheint schneller zu schmelzen als normale Eiswürfel aus dem Gefrierfach des Kühlschranks. Das Schmelzwasser ist völlig geruchslos.

Inzwischen meldeten die Nürnberger Nachrichten in der Ausgabe vom 28.Januar 2000 Spanier und Italiener spekulieren über "Flugobjekte": "Eis Eis bombardiert", dass in zahlreichen Städten, darunter Rom, Mailand und Venedig, solche "Dinger" aus himmlischen Frost zu Boden gestürzt seien, die Zeitung La Republica machte daraus am Vortag eine Titelstory. Wie in Spanien haben sich nun auch italienische Wissenschaftler mit den phänomenalen Vorgängen zu beschäftigen. Der Chefmeteorologe der italienischen Luftwaffe, Obert Sante Rinieri, geht davon aus, dass "Flüssigkeiten verschiendster Art" aus Flugzeugen zu Klumpen erstarrt. Allerding werde, ebenso wie in Spanien, in etlichen Fällen nicht das Werk von Witzbolden ausgeschlossen. In Italien gibt es nun das erste Opfer himmlischer Niederschläge: der 24jährige Massimo Giunchi war gerade dabei, den Hof eines Einkaufszentrums in der Adriastadt Ancona zu fegen, als ihn ein 750 Gramm schwerer Eisblock am Kopf traf. Nur weil er wegen der klirrenden Kälte zwei Wollmützen übereinander trug. kam er mit einer Gehirnerschütterung davon. "Ich habe dem Tod ins Gesicht gesehen. Der Klumpen kann nicht geworfen worden oder vom Dach gefallen sein, ich war allein auf weiter Flur", sagte er nun an seinem Krankenhausbett in die zahlreichen Kameras der TV-Sender...

Wie Edoardo Russo aus Italien daraufhin erklärte, gehen jetzt schon in seiner Heimat erste Medienberichte über Eisbomben-Crashs in Frankreich und Portugal um. Wie er ganz richtig bemerkt sind die Dynamiken dieser ersten Eisbomben-Welle Europas durchaus vergleichbar mit denen der ersten UFO-Wellen: Schwindel, Fehldeutungen, ein paar soweit unerklärte Fälle, chemische Analysen, sich widersprechende Experten, durchdrehende Medien, absurde Behauptungen Paranoider, journalistisches Unverständnis und die Veröffentlichung aller News führen zu einem expotentiellen Anstieg der Meldungen.


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