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02.01.2000


    
UFOs im chinesischen Jahr des Drachen

Die X-Akten ziehen nun auch in China die Menschen in den Bann

AP meldete sich am 2.Januar 2000 mit dem Artikel "China sees UFOs and calls it science, not superstition" aus Pusalu Village, China. Schlichte Bauern in den Bergen bei Peking haben in ein Licht getauchtes Objekt gesehen, von denen manche sagen, dass dies nur ein UFO gewesen sein kann. Inzwischen haben Menschen aus zwölf weiteren chinesischen Städten möglicherweise UFO-Sichtungen im Dezember 1999 gemeldet. UFO-Forscher in Peking hörten derweilen sogar von einer "alien abduction", der sie inzwischen nachgehen. Zum Millenniums-Wechsel steht China also inmitten zumindest eines Flaps von Sichtungen angeblich außerweltlicher Besucher. Und dies in einer Nation, deren enggeknöpften kommunistischen Führer ansonsten streng durchgreifen, aber jetzt diese Sichtungen sogar ernsthaft betrachten lassen. China´s zweimonatliches UFO-Magazin hat nach wie vor eine Auflage von 400.000 Exemplaren und selbst in den staatstragenden, konservativen Medien finden sich Berichte über UFO-Sichtungen. UFO-Fans behaupten sogar Unterstützung durch bekannte Wissenschafter zu bekommen und Verbindungen zum Militär zu haben, wodurch sie ihrer Tätigkeit den Schein einer wissenschaftlichen Respektabilität geben.

"Einige dieser Sichtungen sind echt, andere wieder Schwindel und bei anderen herrscht noch Unklarheit", erklärte nun Shen Shituan, ein Raketen-Wissenschaftler der der Präsident der Aerospace-Universität in Peking ist und gleichsam als Ehrendirektor der China UFO Research Association dient. "Dieses Phänomen ist es wert untersucht zu werden." Wir sehen, dass das Jahr des Drachen in China einige Überraschungen mit sich bringt. Aber Geremie Barme, Beobachter der chinesischen Kultur an der Australia National University, wundert dies alles nicht: "All dies paßt in die chinesische Kosmologie und schließlich ist auch China immer stärker von der Propaganda Hollywoods befallen, kaum jemand kann sich ihr mehr entziehen." Dies ist tatsächlich ein überraschender Punkt. Wer auf CNN die Live-Berichterstattungen des chinesischen Staatsfernsehens zum Millenniums-Wechsel gesehen hat wird verwundert sich die Augen gerieben haben, als man da computeranimierte Werbeclips von Nike und Pepsi Cola mitten in der Nachrichtensendung sah!

Chen Yanchun, ehemaliger Forscher beim Aerospace-Ministerium der Regierung, unterhält in seiner typischen Pekinger Drei-Zimmer-Wohnung in einer Neubausiedlung das China UFO Research Resource Center, was er selbst "China´s X-Files-Büro" nennt. Hier befinden sich 140 Schuhschachteln mit Zeitungsausschnitten und Augenzeugenberichten in Briefform. Allein 1999 gingen hier Briefe über 500 UFO-Sichtungen ein, von denen aber inzwischen erst etwa 200 näher untersucht werden konnten. Soweit klar ist war nur an 1/3 etwas dran. Zu seinen aktuellsten Fällen gehört die Behauptung eines Pekinger Arbeiters, der Anfang Dezember 1999 von einem Außerirdischen in seiner Wohnung besucht worden ist und zusammen mit seiner Frau und dem Kind "geistig" 265 Km nach Osten weggetragen und wieder zurückgebracht worden ist. Für Chen ist "der Anstieg der Fliegenden Untertassen-Vorfällen ganz natürlich" in Anbetracht der chinesischen Aerospace-Aktivitäten...


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