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21.02.1999


    
Berühmter Nachrichten-Sprecher will UFO gesehen haben

Star-Anchor-Man des US-Fernsehens wird nun als Zeuge benannt

Walter Chronkite´s UFO-Begegnung

In Amerika ist Walter Chronkite quasi der "Mr.Tagesschau". Er ist der CBS-Abendnachrichtensprecher (Anchor Man) schlichthin und begleitete die aufregendsten Stunden der `jüngeren` amerikanischen Geschichte zwischen dem Mordanschlag auf JFK bis zu den Mondlandungen. Dabei wurde er zum Fast-Mitglied vieler amerikanischer Familien, dem man wegen seiner fairen Berichterstattung und seinem "gerade-heraus" zuhörte. Was Chronkite sagte, wurde akzeptiert und er hatte großen Einfluß auf die Menschen. Trotzdem ihn jedes Kind in seiner Epoche kannte, blieb er dennoch ein zurückgezogener Mensch, von dem man aus seinem Privatleben wenig wußte. Obwohl er im Brennpunkt des öffentlichen Interesses stand, gab es niemals Skandale um seinen Job und um seine Person, was viel über seinen Charakter aussagt.

Als CBS 1973 eine Dokumentation über UFOs drehte beschloß der Sender, dies in einer seriösen Art und Weise zu tun - in einer heute nicht mehr denkbaren Sendung. Das UFO-Phänomen war gerade 25 Jahre alt geworden und nach der kurzen Flaute im Zuge des Condon-Reports war das Thema der UFOs wieder groß im Kommen und im Buchladen gab es geradezu eine Explosion entsprechender Literatur. Damals hatte CBS ein sehr großes Publikum, da es das Kabelfernsehen im heutigen Ausmaß noch nicht gab und bei weitem nicht so viele Sender im Äther sich tummelten. Der Stellenwert des Fernsehens war damals noch ein anderer, was dort gezeigt wurde war wichtig und wurde deswegen auch so angesehen. Der Begriff Infotainment gab es damals noch nicht, weil es diesbezüglich auch keinen TV-Rahmen gab. CBS kam so auf Chronkite zu, um ihn als Interviewer für die Sendung zu gewinnen. Damals war Bill Knell bereits als UFO-Untersucher unterwegs und hatte da und dort kleine Artikel veröffentlicht. In einem heute nicht mehr existierenden UFO-Heft hatte er gerade einen Beitrag über das "Air Force-Cover up" veröffentlicht und über einige eigene Falluntersuchungen berichtet. Chronkite recherchierte gerade und stieß so auf Knell.

Im September 1973 kontaktierte CBS dann Knell und so kam es zu einem Gespräch mit dem Nachrichtenmann schlichthin. Chronkite wollte unbedingt die Sichtweise und Perspektive eines jüngeren UFO-Forschers einbringen, da zu jener Zeit zuviel "Urgestein" die Szene besetzte und Chronkite auch die Sicht eines Jüngeren einbringen wollte. Knell wurde auch deswegen für den Sender interessant, weil er der Sproß einer Luftwaffen-Familie war, desen Vater und Opa bereits für die Air Force und ihre Vorläufer dienten. Während des vorbereitenden Gesprächs sorgte der große Mann vom Fernsehen für eine Überraschung: Er schilderte Knell seine eigene UFO-Erfahrung! In den 50er Jahren war Chronkite als Reporter auf einer kleinen Insel im Süd-Pazifik unterwegs, um den Test einer neuen Air Force-Rakete zu beobachten, fotografieren waren dabei verboten. Entlang der Peripherie des Testgeländes waren Soldaten mit Wachhunden positioniert, die für eine Absperrung sorgten und die Reporter zurückhielten. Als dann die Rakete startete, erschien ein großes diskuförmiges UFO an der Szene! Chronkite schätzte, daß dieses Objekt vielleicht maximal 20 Meter im Durchmesser hatte, von dumpfgrauer Färbung war und keinerlei Fortsätze oder Ausbuchtungen besaß, die mit einem Antrieb verbunden waren. Ob dieses Objekt selbst Geräusche von sich gab, konnte er nicht sagen, dazu war der Lärm des Raketenstarts zu laut. Schließlich schwebte dieser Diskus 10 Meter über dem Boden und die Wachsoldaten setzten sich mit ihren Hunden hin bewegung, um sich ihm zu nähern. Da strahlte das UFO einen blauen Lichtstrahl ab, der die Rakete traff, genauso wie einen Soldaten und seinen Hund. Rakete, Soldat und Hund blieben wie eingefroren dort `stehen`, wo sie sich gerade befanden. Dann explodierte plötzlich die Rakete und die Untertasse verschwand. Das ganze Geschehen dauerte nicht ganz 5 Minuten, wie sich Knell erinnert.

Der Soldat und sein Hund `kamen wieder zu sich`, so als wenn nichts geschehen wäre und schienen nur etwas verwirrt zu sein, doch medizinisches Personal brachten sie schnell weg. Sofort reagierten auch die anderen Soldaten und brachten die Reporter weg in einen Bunker-artigen Unterstand. Nach dreißig Minuten wurden sie wieder daraus hervorgeholt und zu einem Air Force Colonel gebracht, der ihnen sagte, daß das alles Teil des Tests gewesen sei. Die UFO-Erscheinung sei künstlich herbeigeführt worden, um die Reaktion der Reporter darauf zu testen. Er griff sofort die alte USAF-Leier auf und erklärte, daß die UFOs wahrscheinlich nicht außerirdischer Herkunft sind, sondern die Leute eher geheime Flugzeuge sehen, die die USAF gerade testet. Im konkreten Fall habe man sehen wollen, wie erfahrene Journalisten reagieren, wenn sie plötzlich einer solchen neuen Geheimtechnologie ansichtig werden. Gut, Chronkite war sicher, daß das was er gesehen war, eine neue Technologie war, aber er war ebenso sicher, daß dies nichts mit irdischen Flugzeugen zu tun hatte! Dann sollten sie alle über das Geschehen schweigen und bekamen dafür versprochen, später exklusive Informationen über Air Force-Projekte zu erhalten (was zumindest bei Chronkite niemals geschah).

Knell war verblüfft und vergaß ganz, seine UFO-forscherische Professionalität hervorzukehren und weiter Chronkite zu befragen (?). Danach diskutierten sie einfach allgemein über UFOs weiter. Während dann die Dreharbeiten anliefen und Knell auch in die produktion mit eingebunden wurde, konnte er feststellen, das Chronkite scheinbar niemand sonst etwas von seiner Geschichte erzählt hatte und diese Sache auch nicht zum Teil des Films wurde. Leider hörte die Welt sonst auch nie mehr etwas in dieser Angelegenheit durch den "News Giant" selbst, der kürzlich erst wieder den Shuttle Start des Weltraum-Veteranen John Glenn als Gast von CNN begleitete. Und leider ist Knell auch nur ein UFOloge aus der zweiten oder dritten Reihe, dem man schnell vorwerfen kann, er bringe Gerüchte in Umlauf um sich selbst mal wieder ins Spiel zu bringen.


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