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08.11.1999


    
Feuer am Himmel

Leuchtphänomen am Himmel Niedersachsens

Neuer Feuerballaktivitäten. Am 23.Oktober 1999 schoss ein spektakuläres UFO gegen 1:55 h über Südafrika. Unter den Zeugen war Dreikus Weideman, der gerade von Johannesburg nach Suikerbusrand auf der Highway R59 fuhr: "Zunächst dachte ich, es sei ein Flugzeug mit einem unglaublich kräftigen Landescheinwerfer sodass ich den Wagen zum Strassenrand fuhr, den Motor abschaltete und ausstieg. Von dem Ding strömte ein hell-weißer Schweif weg und in diesem bewegten sich etwa fünf andere, kleinere Objekte. Da dachte ich an ein Militärflugzeug, welches kleinere Maschinen im Schlepptau hatte, aber dann wurde mir klar, dass diese Formation viel zu schnell über den Himmel nach Nordosten zog." Er rief daraufhin den Johannesburg International Airport an und erfuhr von dort, das auch zwei Piloten die Erscheinung gesehen hatten, aber sie als einen zerplatzenden Feuerball-Boliden einstuften. Tatsächlich meldeten sich dann bis nach Schweizer-Reineke /450 Km nordwestlich von Johannesburg) Leute wie Pastor Andre Pieterse die den Durchgang zur selben Zeit ausgemacht hatten. Manche von ihnen glaubten zunächst ebenso an einen superstarken Landescheinwerfer, aber als die Erscheinung dann über sie dahineilte, erkannten sie darin ein feuerballartiges Phänomen mit nachfolgenden Teilen. Die Sunday Times aus Johannesburg berichtete am 24.Oktober 1999 mit der Schlagzeile "Flying saucer scare just meteorites in a teacup" ausführlich über die Ereignisse.

Wie UPI am Freitag, den 29.Oktober 1999, aus Halifax, Nova Scotia, meldete, hat ein gewaltiger Feuerball etliche Kanadier in der vorausgehenden Mittwochnacht verwirrt der über den Maritime-Provinzen für zwölf Sekunden aufgeblitzt war.

Morgenleuchten in Niedersachsen

So war die Schlagzeile des ARD-Videotexts (S.155) am Montag, den 8.November 1999: Ein helles Licht am Himmel hat am Montag Morgen Frühaufsteher in Niedersachsen beunruhigt. Gegen 5 h war vor allem im Osten und an der Küste ein zunächst sehr helles und später bläuliches Leuchten zu sehen. Der Deutsche Wetterdienst meinte, ein Gewitter oder Wetterleuchten sei nicht die Ursache gewesen. Alles deute auf ein astronomisches Phänomen hin. Bei der Hamburger Sternwarte hieß es, es könne sich um einen Meteoriten oder ein verglühendes Teil eines Satelliten gehandelt haben.

Hierüber unterrichtet uns Sascha Schomacker gegen 19 h des Tages, nachdem er auch von Mirko Mojsilovic von diversen (teilweise recht wilden) Radioberichten aus der betroffenen Region auf einer Linie zwischen Cuxhaven und Kassel gehört hatte, wobei auch die Rede von einem Leuchtschweif war. Mojsilovic meldete uns dann auch, das er insgesamt zwei Telefonanrufe von Journalisten in dieser Sache erhalten hatte. In der Firma von Schomacker war die Erscheinung Tagesgespräch gewesen und ein Kollege war sogar zeuge des Phänomens gewesen: Dieser dachte sogar an eine hochgehende Atombombe als er das helle Aufleuchten sah. Wie Daniel Fischer (Herausgeber der Skyweek) uns emailmäßig meldete, gab es auf dem Newsticker von Yahoo ( http://de.news.yahoo.com) eine AP-Meldung aus Hannover von 16:48 h des Tages:

Rätselhaftes Himmelsleuchten über Niedersachsen - Expertenstreit über hellen Nachtimmel - Meteoriteneinschlag oder doch ein simples Gewitter? Eine ungewöhnliche Lichterscheinung am Himmel über Niedersachsen hat am Montag Astronomen und Meteorologen ein Rätsel aufgegeben. Um kurz vor 5 h war in weiten Teilen des Landes der eigentlich noch dunkle Himmel plötzlich für einige Minuten hell erleuchtet. Zahlreiche Frühaufsteher oder besorgte Bürger, die durch den Lichtblitz aus dem Schlaf gerissen wurden, riefen bei der Polizei und der Wetterwarte am Flughafen Hannover-Langenhagen an. Bei dem privaten Radiosender Antenne, der das Himmelsleuchten zum Thema seiner Frühsendung machte, meldeten sich mehrere hundert Augenzeugen. Nach den Angaben der Radiohörer war das zunächst taghelle und sich später abschwächende leicht bläuliche Leuchten im gesamten östlichen Niedersachsen und auch noch an der Küste zu sehen. Während im Landesinnern ein bedeckter Himmel die direkte Sicht auf die Lichtquelle am Himmel behinderte, berichteten Radiohörer aus der Küstenregion von "einem gleißend hellen Objekt im Südosten".

Wahrscheinlich habe es sich nicht um ein meteorologisches Phänomen gehandelt, sagte die Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg, Elke Roßkamp. Nach der Wetterlage und den Temperaturen scheide ein Gewitter oder Polarlicht als Ursache mit 99prozentiger Wahrscheinlichkeit aus. Alles deute auf ein astronomisches Phänomen hin. Auch bei der Hamburger Sternwarte in Bergedorf wollte Astrophysiker Ralf Quast nicht ausschließen, dass ein oder mehrere Meteoriten oder ein verglühendes Teil eines Satelliten das Himmelsleuchten verursacht habe. Die Erde passiere auf ihrem Umlauf um die Sonne gerade ein Gebiet mit überdurchschnittlich vielen kosmischen Staubteilchen und Materiestückchen. Beim Verglühen machten sich diese Partikel als Sternschnuppen bemerkbar. Bei der europäischen Raumfahrtagentur ESA in darmstadt dauerte am Nachmittag die Suche nach der Ursache des Himmelsleuchtens noch an. "Ein abschließendes Urteil können wir noch nicht abgeben", sagte ESA-Sprecher Benjamin Cors. Die ESA schließe aber auch ein einfaches Gewitter nicht aus, "da immerhin der Himmel während des leuchtens bedeckt gewesen sein soll." Ein leises Donnergrollen während des Himmelsleuchtens hatten auch Radiohörer im Weserbergland vernommen.

Externe Links

http://de.news.yahoo.com)

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