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06.10.2010 |
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Die folgenden UFO-Ereignisse fanden heute statt Attacke auf China: UFO legt Riesenflughafen lahm/China UFO Controversy - UFOs Fears Strike Multiple Chinese Airports/Thema des Tages - UFOs auf Radar: Meßtechnische Geister - Phantome auf den Schirm! Mittwoch, der 6.Oktober 2010. Unbehagen übertrug sich bei mir aufgrund der UFO-Ereignis-Meldungen - hauptsächlich aus China - gestern auf den neuen Tag. So gesehen war mit dieser Geschichte ("UFO sparks airport chaos"/"UFO scare prompts Chinese airport to shut down") wieder der kritische Punkt einer "toxischen Masse" für die Förderung und Unterstützung des exotischen UFO-Aberglauben für die Labilen und Naiven im gefährlichen Zustand des Halbwissens erreicht. Vorangetrieben durch die mediale UFO-Industrie.
+ The News of Today: Und dann informierte uns Hansjürgen Köhler auch noch gleich intern am frühen Vormittag, dass die gedruckte BILD ihre China-UFO-Story in der bundesweiten Druckfassung auf S.8 großzügig (1/4 Seite) drin hatte! Gegen 9:45 h meldete sich mal wieder das österreichische ´Kronen-Radio´ zwecks der Geschichte und bat um ein Interview - kein Problem. Zur gleichen Zeit war bei ´News.de´ ( http://www.news.de/gesellschaft/855... ) das Thema des mongolischen UFOs ebenso aufgesetzt worden. Daraufhin war es an der Zeit eine PM aufzusetzen und an die Nachrichtenagenturen auszugeben: "UFO-´Angriff´ auf Flughafen in der Mongolei - ´Fliegender Untertassen´-Rausch im modernen China". Es soll ja von unserer Seite aus bekanntlich kein Informations- und Kommunikationsloch entstehen, wir haben ja nichts zu verheimlichen.
UFOs in Kanada - da gibt es auch keine Ruhe mehr
"UFO sightings down in northwest" war die Headline bei der ´Houston Today´ ( http://www.bclocalnews.com/bc_north... ) hierzu:
>UFO activity has been fairly slow in the Bulkley Valley recently, ufologist Brian Vike said, however UFO reports elsewhere have picked up, especially in the United Kingdom. The region from Vanderhoof to Prince Rupert was once known as the UFO capital for Canada, Vike said, due to a sharp increase in activity from 2002-2003. Yellow or orange glows are usually a good indication of a UFO, Vike said, which have been highly reported in the UK. After posting one such report to his blog, Vike shut his computer off for the night and in the morning he had 170 reports of the same thing. "Pretty soon you could figure that one out as being those Chinese lanterns that people let go for New Year´s ... but you still got a lot of people who will swear it was a UFO," Vike said. "I must have had about 600 reports of these orange lights in the UK, and then it started in Eastern Ontario." He´s fairly certain these lights have been these Chinese lanterns, Vike said. A lot of the reports he receives are like that, leaving you to sort fact from fiction, but it´s those instances where there´s no explanation that he´s really keen for. Vike said that he´s been interested in UFO´s since he was a kid. From there, it just sort of grew, until he started the UFO sightings website HBCCUFO Research in 2000. "It was supposed to be a little hobby ... because I enjoyed the topic a lot," Vike said. "So they´d send me a report ... and eventually over time it just got bigger and bigger." His bigger cases were an instance of crop circles in 2001 in Vanderhoof, he said, and there was some cattle mutilation elsewhere in B.C., where he worked with local RCMP to help sort that out. "There was a lot of weird stuff going on," Vike said. He´s since sold the website earlier to someone in the States. Featured on radio shows, a T.V. documentary, an extended segment on UFO´s on Creepy Canada, as well as taking in thousands of reports of UFO´s world-wide, it just got to be too much, Vike said, so with regret he sold the domain name in 2009. "It just got to be too much, there was just so much to do," Vike said. "It was growing and growing and just never stopped." He was looking to just retire from the business, but when a good friend of his asked him to partner up and bring back the Sightings.com domain name, he was all too happy to agree, he said. Now he and Jeff Rense run the domain, and now it´s just "insane, with the number of reports," Vike said, but the workload is more manageable because Rense has a full-time webmaster to look after the site. Vike´s job is to receive the reports, post to a blog, and speak to the people who do submit reports. "I try to get more information on what day they saw it and try to figure out what it was they saw," Vike said. Sightings.com actually began in 1992 as a television program, built around a strong paranormal theme. From there, Rense created an award winning radio program in 1994, covering the UFO and paranormal field. By 1996, Rense had been signed to a five-year exclusive contract with Premiere Radio Networks. It was during this time that Sightings.com was developed, to expand the radio program into the internet, one of the first radio shows to pioneer into the interactive use of the internet in connection to a radio show. In 1999, he shifted focus a bit, and instead of putting his efforts into Sightings.com worked on developing Rense.com, however now, 11 year later, he has teamed up with Vike to bring back Sightings.com, which he´d always retained. "There´s a lot of stuff coming in, it´s incredible," Vike said. With Sightings.com, the reports are coming in steadily, Vike reports, who had 150 reports come in a two week time frame. Reports come in from all over the world, he said. Types of sightings being reported include lights in the sky to flying triangles, cylinders, or spheres. Witnesses have also recorded a blimp-like object. There does seem to be more triangles reported nowadays than the once-popular disc-shaped UFO. "There have been so many that I just haven´t a clue what they are," Vike said.<
Vergange Nacht in Japan gefilmt
Die LED-Nightflyers kommen als UFO immer mehr in Mode, hier in der bunt-blinkenden Ausführung - http://www.youtube.com/watch?v=5HfO... . --- Nach unserer Sondermeldung vom frühen Nachmittag, soll es hier nun in Sachen Bildung bzw Fortbildung zum UFO-Spezialkapitel RADAR weitergehen...
+++ Das Radar und seine UFOs, eine Exkursion in Sachen UFO-Kunde aus aktuellem Anlaß, Teil 1 +++
+ Am 16.Dezember 1950 wurde der amerikanische Secretary of State, Dean Acheson, in den frühen Morgenstunden aus dem Bett geklingelt, da das Luftverteidigungs-Radar in Alaska eine Formation von Zielen registriert hatte, die in südöstliche Richtung zogen. Diese Ziele provozierten einen nationalen Sicherheitsalarm. Unterstaats-Sekretär Robert Lovett wurde angewiesen, das Weiße Haus anzurufen, um ihm die Möglichkeit einer Attacke mitzuteilen. Kampfflugzeuge wurden derweilen aufgeschickt und flogen den Zielen über kanadischem Territorium entgegen. Nachdem Lovett mit dem Präsidenten gesprochen hatte, rief er Acheson´s Büro zurück und erklärte: "Wenn wir dieses Gespräch beendet haben, werden Sie micht nicht mehr erreichen können. Alle hereinkommenden Anrufe werden nicht mehr beantwortet. Ein nationaler Notstand steht uns knapp bevor. Wir wissen, dass da russische Flugzeuge nach Südosten fliegen. Der Präsident informiert inzwischen den britischen Botschafter über die Lage." Doch die Aufregung war verfrüht und vor allen Dingen umsonst: Wie sich bei Eintreffen der Abwehr-Maschinen herausstellte, handelte es sich bei den "angreifenden Radarzielen" um eine Formation von Gänsen, die durch ungewöhnliche atmosphärische Störungen auf den Radarschirmen so mächtig und schnell wie der Flug von russischen Bombern ausgewiesen wurden.
Obiger Zwischenfall wurde von James McGovern 1972 in seinem Buch "To the Yalu" auf den Seiten 146-148 beschrieben und ebenso aus FBI-Akten durch Loren Gross in seiner Dokumentation "UFOs: A History - August 1952" erwähnt. "Feindliche" Wildgänse über Seoul meldete UP und am 20.März 1951 berichtete darüber die ´Rhein-Neckar-Zeitung´: In der Nacht zum Dienstag dröhten in Seoul die Sirenen. Alles begab sich in Keller und Unterstände. Nachtjäger stiegen auf und die Radarleitgeräte wurden gegen den Himmel gerichtet. Auf den Schirmen der Beobachtungsgeräte waren die verdächtigen Schatten anfliegender feindlicher Maschinen entdeckt worden. Gespannt folgten die Piloten der Nachtjäger den Anweisungen der am Boden stationierten Radarstationen - bis sie in "Sichtweite" ihrer Suchscheinwerfer erschienen - friedlich flog eine große Formation von Wildgänsen an den verblüfften Piloten vorbei.
Wie Jan Aldrich vom ´Project 1947´ am 6.Februar 1998 mitteilte, gab es in jenen Tagen öfters mal Radar-Alarm wegen herumfliegenden Gänse-Formationen und damit verbundenen Abfangeinsätzen. (Und noch bis 1980 gab es 3703 Zwischenfälle geringer Alarmstufen, die durch atmosphärische Störungen verursacht wurden [lt.Stern Nr.45/1981].) Der Grund liegt darin, dass aufgrund des Korea-Kriegs und der sowjetischen Expansions-Drohungen die USA ihr Radar-Abdeckungsnetz (Air Defense System) erheblich ausdehnten sowie die Bomber-Basen des Strategic Air Command (SAC) aus dem Boden stampften und damit die Anzahl von wirklich erfahrenen Radar-Operateuren stark ausgedünnt wurde und viele Neulinge ohne große praktische Erfahrung an die Geräte kamen. Gleiches erlebten die Japaner mit ihrem gerade aufgezogenen Luft-Verteidigungs-Netz, als die praktisch unerfahrenen Neulinge an den Instrumenten mehrfach unbekannte Ziele registrierten und deswegen Abfang-Missionen eingeleitet wurde, um schließlich Gänse-Schwärme am Himmel als auslösende Elemente entdeckten. Dazu muß man wissen, dass zwar die Vereinigten Staaten von Amerika in jener Ära die einzige Nuklearmacht der Welt waren, aber gleichsam das "air defense network" im Kernland bemerkenswert schlicht ausfiel. Das damalige Radarnetzwerk war geradezu einfach gestrickt: vier Radarstationen gab es im Staat Washington, eine in Oregon, eine in Kalifornien, zwei in New Jersey und eine auf Long Island. Kleinere Luftraum-Überwachungseinrichtungen gab es zum Schutz der Atom-Forschungsanlagen von Oak Ridge, Los Alamos, Hanford und einem Testreaktor in Dayton. Unglaublicherweise waren diese Einrichtungen noch nicht einmal rund um die Uhr besetzt. Man muß es sagen, dieses System war praktisch wertlos. Auch wenn man erkennt, dass das Luftverteidigungskommando damals weitgehend mit Propeller-Flugzeugen vom Typ Northrop P-61 Black Widows und den P-82 Twin Mustangs bestritten wurde. Und wer sich hollywoodmäßige, supermoderne Einrichtungen daru7nter vorstellen sollte, der irrt: diese Radareinrichtungen bestanden aus schlichten Holzbarracken und einfachen Rollbahnen sowie Hangars für die dort stationierten Army Anti-Aircraft-Einheiten. Erst im Dezember 1948 wurden Pläne entwickelt, um die Situation im Projekt "Lashup" unter dem Continental Air Command (CONAC) zu verändern - um für die USA damals zusätzliche 85 Radarstellen im Sinne der nationalen Verteidigung aus dem Boden zu stampfen, damit man wirklich mal anfangen konnte von einer "radar coverage" zu sprechen. Militär und Politik taten zwar so alles im Griff zu haben, doch wegen der gewaltigen Löchter im abzutastenden Luftraum gab es erhebliche Sorgen - gerade auch als die Zeit der Fliegenden Untertassen anbrach. Den Verantwortlichen war klar, dass trotz dieser Anstrengung der US-Luftraum zu gewaltig war, als das man ihn vollständig in absehbarerer Zeit abdecken könne. In den 40ern stand man also ziemlich nackt und nervös da, weil Flugmaschinen eine gute Chance hatten unentdeckt zu bleiben. Die verwendeten AN/CPS-5-Einheiten hatten zudem den Nachteil nur Fluggeräte über 1.500 Meter Flughöhe zu registrieren. Als 1949 der erste sowjetische Nukleartest stattfand, drehte man im Pentagon durch. Die Drähte zwischen den Generälen Muir Fairschild, Samuel Anderson und T.J.Dayharsh (dem das laufende Projekt unterstellt wurde) liefen im Projekt "Blue Book Plan" [!] heiß.
Am 2.März 1950 gab es unter denen Betroffenen eine Sitzung, um zu beschließen, ein permanentes nationale Radar-Überwachungsnetzwerk bis hin zum 1.Juli 1952 zu schaffen - doch der kostspielige Korea-Krieg nahm der zeitgemäßen Verwirklichung die Luft. Jenem Zeitpunkt bis zu welchem Luftwaffen-Geheimdienstdirektor Cabell einschätzte, dass die UdSSR imstande sein werde mit Kopien des B-29-Bombers, der Tu-4, mit einem "one way ticket" A-Bomben bis nach Amerika zu tragen, weil genau die selben Pläne umgekehrt bereits geschmiedet wurden. Parallel einher wurde im Projekt "Blue Book Plan" darum gesorgt, Düsenjets in entsprechender Anzahl in Bereitschaft zu setzen, um die Anlagen zu schützen. Dies war natürlich eine Operation im höchsten nationalen Sicherheitsinteresse. Unglücklich dabei war sicherlich die Doppelverwendung der Projektnamen "Blue Book", weshalb wohl einige Verwirrung entstand und im Nachhinein offenbar Eingänge in die falschen Kanäle flossen. In der ´Top Secret´ gehaltenen National Intelligence Estimate des CIA (vom September-Oktober 1951) für den US-Präsidenten über die sowjetischen Fähigkeiten für einen Überraschungsangriff auf die USA hieß es, dass man es den Russen zutraue "gegenwärtig imstande zu sein mittels eines Nachtangriffs in geringer Flughöhe eine Surprise Attack durchzuführen". Die Folgen für die Rüstungsindustrie sowie Kommandozentren waren entsprechend, weil man auch ziemlich gute Vorstellungen hatte, über welche Routen der Kreml kommen würde. Boeing verlegte seinen Militärflugzeugbau daraufhin nach Wichita in Kansas, Convair verlegte die B-36-Produktion von San Diego nach Ft.Worth, Vought zog von Connecticut nach Texas um und das SAC HQ wurde nach Omaha verlegt - mehr ins Inland, weg von den Küsten hieß es damals. Man kann sich gut vorstellen, was das alles mit sich brachte, aber im Rahmen der nationalen Sicherheit notwendig war. Und dann kamen auch noch die Untertassen als Spuk des Himmels ins Spiel. Die hatten gerade noch gefehlt. Wegen der Radar-Lücke sah sich die Us Air Force veranlasst auch die Air Force Regulation 200-2 im Jahr 1953 auszugeben, damit explizit der Befehl erteilt wurde, dass Militär- wie Luftfahrtgesellschafts-Piloten sofort via Funk zu berichten hätten, wenn sie feindliche Flugzeuge, Raketen sowie feindliche oder unidentifizierte militärische Schiffe oder sonstige unidentifizierte Flugobjekte (U.F.O.s) im Luftraum Kanadas und der Vereinigten Staaten ausmachten. Wenn ein Pilot also ein ihm fremdes Objekt sah, sollte er es melden, so wurde die Sicherheitskette um ein Glied verstärkt, solange die radargestützte Luftverteidigung nicht stand.
Vor einigen Jahren berichtete sogar das ´MUFON UFO Journal´ von einem aktuelleren Geschehen, als man dem der Küste entlangfliegenden Piloten einer Maschine meldete, dass man vom Bodenradar aus einen zusätzlichen Blip direkt neben ihn ausmachte und ihn vor fremden Flugverkehr warnte. Als der Flieger sich umschaute, konnte er nur eine Gänseschwarm erkennen... In der wissenschaftlichen Literatur gibt es eine ganze Reihe von Studien, die sich mit Radaraufzeichnungen von Vögeln und Gänsen etc beschäftigen. In diesem Zusammenhang ist eine dpa-Meldung von Interesse, die am 6.April 1998 in den Zeitungen erschien; so meldete die ´Abendzeitung´ unter "Auch das noch": "Alarm beim russischen Oberkommando der Luftstreitkräfte in der Enklave Kaliningrad (Königsberg): Auf dem Radarschirm war ein unbekanntes Flugobjekt aufgetaucht. Die Militärs ließen einen Kampfflieger vom Typ Suchoi starten. Der kehrte kurze Zeit später wieder zurück. Was den Kommandeur beunruhigt hatte, war nur ein Schwarm Wildgänse auf dem Weg in ihr Sommerquartier." Wie man sieht, ist dieses Problem noch lange nicht aus der Welt und selbst nach jahrzehntelanger Begegnung mit derartigen Radar-UFOs stehen die Experten zunächst immer noch vor einem Rätsel, wenn die entsprechenden anomalen Blips auftauchen. Noch während des Falkland-Kriegs 1982 waren laut Abendpost vom 13.Mai 1982 sogar "Sea Dart"-Raketen von englischen Kriegsschiffen auf "feindliche Kampfflugzeuge" abgefeuert worden, die sich dann als zwei Vogelschwärme herausstellten. Parallel einher wurden von der britischen Falkland-Flotte mit Sonar-Echo-Geräten "feindliche U-Boote" ausgemacht worden, die sich schließlich als Wale herausstellten.
+ Das Radar ist die Schnittstelle zwischen Mensch & Technik, wobei beide Elemente versagen können und es gibt immer wieder einmal erstaunliche Erfahrungen und Zusammenspiele zwischen Mensch & Maschine. Hierbei können UFOs als singuläre, anomale Ereignisse ´herausspringen´. Rund um die UFO-"Beweisführung" hört man immer wieder Darstellungen, wonach via Radargeräten absonderliche Echos aufgenommen wurden, die man UFOs zuschreibt. Der Idealfall der ufologischen Beweisführung kommt dann zustande, wenn ein Zeuge ein UFO sah und wenn dieses ebenso auf Radar erschien - zumindest dann kann man davon ausgehen, dass die betroffenen Personen nicht halluzinierten oder sich etwas einbildeten. Durch Radar bestätigte Fälle sollten den Vorteil haben, dass sie keineswegs auf einen menschlichen Schwindel beruhen, dafür aber unterliegen sie einer großen Palette technischer Probleme, weswegen unbekannte Radarechos oder unidentifizierte Radarsignale aufgenommen werden. Häufig tauchen Radarreflexe auf dem Schirm auf, obwohl kein Objekt vorhanden ist. Für die Deutung der Zeichen auf dem Radarschirm ist viel Erfahrungen vorauszusetzen. Phantombilder machen den Radar-UFO-Beweis problemhaft, wenn schon Vogelschwärme und Insekten zur Irritierung beitragen können. Selbst Luftmassen, die sich in Temperatur, Druck und Luftfeuchtigkeit von der umliegenden Atmosphäre unterscheiden, werden manchmal auf dem Bildschirm des Geräts sichtbar. "Radar-Beweise" sind also kein Talisman für die UFOlogie, auch wenn dies gerne so ausgegeben wird. In den Anfangstagen der Radartechnologie sowie in den Tagen des Kalten Kriegs sorgten diese für erhebliche Aufregung, gerade auch als die Fliegenden Untertassen zum neuen Thema geworden waren. Heutzutage schaut dies alles anders aus, auch wenn die Verantwortlichen häufig nicht wissen, ob die ungewöhnlichen auf den Radarschirmen erscheinenden Radarechos natürliche Erscheinungen, Täuschsignale, geheime Flugkörper der eigenen Militärforscher oder schlicht Fehler in der Signalverarbeitung des Radarsystem sind. Und selbst hartnäckigste UFO-Fans müßen eingestehten, dass "keine Bedrohung von deren seltenen Vorstellungen ausgeht. Folglich werden diese Dinge nicht weiter untersucht" und es besteht daher an einem Desinteresse diese "Radar-UFOs" heutzutage weiter (aufwendig) zu verfolgen, allein schon einmal weil die Alltags-Hektik des Luftraum-Kontrolleurs dies gar nicht zuläßt. Offenbar gab es in den fünfziger Jahren auch viel mehr Radarortungen von UFOs als in den darauffolgenden Jahrzehnten. Es drängt sich der Verdacht auf, dass dies an der mangelhaften Beherrschung des Radarsystems lag. Doch auch heute sind die Radargeräte keineswegs perfekt, da deren Empfindlichkeit in Richtung Anfälligkeit durch das Risiko "Computer" verstärkt wurde.
In den frühen Tagen der Sichtungen von ´Fliegenden Untertassen´ gab es mehrere Fälle, bei denen ein UFO auf einem Radarschirm erfasst wurde. Heutzutage geschieht dies jedoch wesentlich seltener. Die heutigen Radargeräte sind sehr viel besser geworden und die Radarpeilungen von UFOs sind seltener greifbar. Von allen Typen der UFO-Meldungen mögen seltsamerweise die mit Radar zusammenhängenden die am wenigsten verläßlichen sein, und zwar wegen der Unberechenbarkeit der Radarwellenausstrahlung - und deswegen ist die Bestätigung von einem "echten UFO" auf Radar auch gar nicht so leicht. Ähnliches gilt übrigens auch betreffs Radarschirm-Fotos, die von der Auslegung durch den Techniker abhängig sind (immer vorausgesetzt, dass das Gerät wirklich richtig gearbeitet hat, um dies zu Gewährleisten sollte alle Woche die Anlage nachjustiert werden). Wer also "harte Daten" vom Radar erwartet, der muß enttäuscht werden, weil es viele Willkürlichkeiten gibt. Dazu zählen auch Naturerscheinungen wie Meteore, die aufgrund ihrer ionisierten Luftschleppen zu Ortungen führen. Haben Sie schon einmal vom "Atomkrieg aus Versehen" gehört? Neben überhaupt künstlichen Falschsignaturen des System wurden bereits Meteore vom US-Frühwarnsystem der arktischen Frühwarnlinie des Strategic Air Command (SAC) wahrgenommen und als anfliegende feindliche Raketen gedeutet. So entstanden Situationen die sogar zu einem Alarmstart von Atombombern führten! Diese Maschinen flogen dann einen Zielkurs einer gedachten Linie in Polnähe an und damit den ausgemachten Feind entgegen, etwas was normalerweise nur auf spezielle Anweisung des US-Präsidenten passieren durfte. Zum Glück für uns alle kehrten die Bomber mangels echter Bedrohung alle wieder heim... Das Spiel mit unserem Eingangsbeispiel wiederholte sich also aufgrund eines anderen Fehlalarm-Auslösers, der tatsächlich aus dem Weltraum kommt.
Berühmt ist auch der Bentwaters-Lakenheath-Zwischenfall von 1956 geworden...
Die Ereignisse setzten am Abend des 13.August 1956 an der RAF Bentwaters nahe Ipswich statt, in unmittelbarer Nähe des amerikanischen nuklearwaffenausgerüsteten Lakenheath-Stützpunktes, 22 Meilen nordöstlich von Cambridge - der in den frühen Morgenstunden des 14.August in die Geschehnisse mit hineingezogen wurde. Die Vorgänge erreichten das Air Ministry mittels einer Einweisung von Unter Secretary of State for Air, George Ward, aber erst im Mai 1957. Der Fall blieb als ein NATO-Geheimnis bis 1968 tatsächlich unter der Decke, auch wenn vorher schon Gerüchte dazu in ufologischen Kreisen umhergingen. Ward selbst stellte hierzu fest, dass der Fall in die Kategorie der "unerklärten Radar-Vorfälle" gehörte und das "ein Bericht von einem ungewöhnlichen Objekt vom Lankenheath-Radar aufgenommen vorliegt. Das Objekt bewegte sich zunächst mit einer Geschwindigkeit zwischen 2000 und 4000 Knoten (2.300-4.600 mph) dahin und verblieb dann in großer Höhe stationär. Eine Venom wurde zwecks Abfangmission aufgeschickt, aber sie konnte visuell keinerlei Objekt ausmachen und andere Radaranlagen konnten es nicht verzeichnen". Der Fall wurde öffentlich bekannt als USAF Sergeant Forrest Perkins, der wachhabender Offizier beim regionalen ATC-Center an Lakenheath während der Ereignisse gewesen war, die Geschichte dem UFO-Projekt an der Colorado-Universität vorbrachte (ohne dass dies Folgen für ihn hatte). Prof.Condon machte auf die USAF Druck und bekam deren bis dahin klassifiziert-gehaltene Akte (Air Intelligence Information Report IR-1-56 vom 31.August 56, zusammengestellt von Captain Edward Holt) zum Vorfall ausgehändigt. Der Fall wurde vom Condon-Team schließlich als "unerklärt" eingestuft, auch wenn dies nur vom Schreibtisch aus geschah und nie jemand in England oder bei der USAF Überprüfungen und Untersuchungen der Radarausrüstung vornahm noch Einzelinterviews durchführte, um der Sache im Detail nochmals sachkundig nachzugehen. In der UFOlogie ist er seither ein Top-Fall in Sachen RV (= UFO-Wahrnehmung via Radar und visueller Beobachtung).
David Clarke und Andy Roberts schlüsselten die damaligen Ereignisse für ihr 2002 erschienenes Buch "Out of the Shadows: UFOs, The Establishment & The Official Cover-Up" noch einmal auf und nahmen ihnen die Luft. Kurzum: Der Montagabend des 13.August 1956 war warm und ruhig im östlichen England. Um 21:30 h verzeichnete ein USAF-Radarkontroller der Ground Controll Approach-Einheit (GCA) auf RAF Bentwaters einen unidentifizierten Blip auf seinem Schirm. Der Blip zeichnete sich 25 bis 30 Meilen östlich der Basis ab und wurde zunächst als der von einem Flugzeug eingeschätzt. Doch dann verschwand dieser Blip mit unglaublicher Geschwindigkeit von 4.000 mph gegen Nordwesten. Soetwas konnte kein ordinäres Flugzeug sein. Auf einem anderen Radarschirm nahm ein anderer Luftverkehrskontrolleur sogar zwei Formationen von kleinen langsamen Blips über ein weites Gebiet verteilt wahr - als sie sich aus dem Radarbereich hinausbewegten verschmolz die größere Gruppe scheinbar zu einem einziges großen Objekt, welches auf dem Schirm einige Mal größer als eine B-36 wirkte. Beide Radar-Ortungen sorgten dafür, dass man von der RAF Waterbeach nahe Cambridge an der Küste zur Aufklärung eine Venom von der 23 Squadron anforderte und diese noch vor Anbruch der Dämmerung aufstieg. Doch die beiden Besatzungsmitglieder Les Arthur und Graham Scofield hatten Pech, da sie beim Start ihre Flügeltanks verloren hatten und wieder landen mussten. Daher machte der Kontroll-Turm von Bentwaters einen Kontakt hin zu zwei USAF T-33-Trainingsjet auf, die gerade unterwegs waren. Diese Maschinen wurden in das Gebiet gelotst, wo man die UFOs ausgemacht hatte. Die Piloten, 1st Lt Charles V. Metz* und 1st Lt Andrew C. Rowe, durchkämmten das Gebiet, sahen aber nichts am Himmel. Die einzigen komischen Lichter, die sie sahen waren die vom Ortfordness-Leuchtturm an der Suffolk-Küste und ein helles Licht stationär am südöstlichen Himmel. Dieses Licht kam auch dem bereits erwähnten USAF Sergeant Forrest Perkins seltsam vor und er machte seine Leute darauf aufmerksam. Sie wussten nicht, dass dieses ´UFO´ nichts weiter als der Planet Mars war, damals das hellste Objekt am Himmel in dieser Richtung. Wissen muss man als UFO-Untersucher auch, dass die ´Zeitzone´ der Ereignisse genau in den Peak des jährlichen Perseiden-Meteorschauers fiel. Nach Clarke & Roberts ergab sich hierdurch eine Verbindung von ungewöhnlichen Ereignissen, die zum Trigger des ganzen Geschehens wurde - eines, welches in der UFOlogie als eine der dramatischsten UFO-Sichtungsgeschichten bewertet wird. Bereits das US-UFO-Projekt hatte bereits die Erfahrung gemacht, dass selbst ausgebildete militärische Zeugen nicht davor immun sind Gerüchten zu erliegen und in Panik zu verfallen wenn sie Fehlwahrnehmungen von Luftraum-Phänomenen erfahren.
* = Clarke gelang es im März 2002 noch mit Metz zu korrespondieren, nachdem er ihn ausfindig machen konnte. Dieser war zum Zeitpunkt ein "UFO-Interessierter, der alles verschlang was dazu in den Zeitungen stand, im Radio zu sehen oder im Fernsehen zu sehen war". Deswegen war es für Metz ganz besonders aufregend zufällig in diesen Fall involviert zu werden. Gerade auch weil es auf der Bentwaters-Basis vorher schon zu besonderen Zeiten "Lichtball"-Phänomene rund um den dortigen Tower gab. Doch diese stellten sich als Lichtbrechungen in Nebelbänken durch herbeikommende PKW-Scheinwerfer heraus. Deshalb hielt man diese Story auch recht kurz. Aber unter dieser "Aura" entstanden die hier behandelten Geschehnisse. Metz bestättigte noch einmal, dass er und sein Kollege dort wo die Radar-UFOs erschienen sein sollen und herumflogen, "absolut nichts war". Metz war auch bei einem anderen, späteren "UFO-Alarm" an Ort dabei. Da war im osten von Bentwaters ein helles Objekt ausgemacht worden und wieder gab es seltsame Radarsignale von bewegten Objekten, obwohl das visuelle Objekt still am Himmel stand. Metz stieg mit einer F-86 auf und nahm die Verfolgung bis über die Nordsee auf bis er merkte, dass er versuchte einen "hellen Stern" anzufliegen. Wasserdampf in der Luft hatte die "UFOs auf Radar" erzeugt. "Bis dahin liebte ich es noch an echte UFOs zu glauben, danach aber interessierte mich das Thema nicht mehr." Auch nach Veröffentlichung des Buches meldeten sich bei den Autoren weitere ehemaliger Soldaten von Bentwaters, die ihm Nachhinein zustimmten, dass die damaligen Ereignisse nur auf "verrückte Witterungsbedingungen und Reflektionen der Radarstrahlen an Fischerbooten vor der Küste" zurück gingen. Nicht weil ihnen dies als offizielle Erklärung befehlsmässig rübergebracht wurde, sondern weil sie selbstständig dies erkannten. Ein ehemaliger Radar-Mann des Towers schickte sogar ein Erinnerungsfoto von damals zu einem an der Wand des Towers aufgehängten Posters ein, worauf ein Kleinflugzeug aufgemalt war welches von einer Fliegenden Untertasse verfolgt wurde. Darüber der Text: "BENTWATERS: HOME OF THE 81ST FIGHTER BOMBER WING AND FLYING SAUCERS!!!" Wie man sieht, machte man sich inzwischen einen Spass aus all den Ereignissen. (Mail von Clarke auf der eMailliste ´UFO Updates Toronto´ am 5.Januar 03, "Bentwaters 1956 - New Testimony")
Nochmals, weil es so elementar-wichtig ist:
+++ Der englische Radarspezialist und BUFORA-Mitarbeiter Martin Lawrence Shough hat mal einen nachdenkenswerten Satz eingebracht: "UFOs sind zunächst kein Problem für die Physik, sondern eines der Psychologie - der Psychologie unserer eigenen Einstellung." +++
Aber auch Vogelschwärme reflektieren Radarenergie und zeigen sich als gutausgebildete Ziele und als die Radaranlagen in den 60ern noch besser wurden, konnte man gar eine Seemöve als schwaches Ziel an den Luftverteidigungs-Radars ausmachen. Um auf die sowjetische Herausforderung mit deren Nuklearwaffen und großen Langstrecken-Bomber-Flotten zu reagieren bauten die Vereinigten Staaten in den 50er Jahren eine effektive Luftverteidigung auf. Während des 2.Weltkriegs wurden Informationen über ein feindliches Flugzeug, welches auf Radar geortet wurde, telefonisch an eine zentrale Luftverteidigungs-Einrichtung weitergegeben, wo die Örtlichkeit und Spur jedes Ziel von Menschen auf große Plastikkarten mit einem Faserschreiber übertragen wurde. Aber diese Methode war viel zu uneffektiv (zu langsam), um den jetgetriebenen Bombern entsprechen zu können, die etwa eine tödliche A-Waffen-Last mit sich führten. Die neuentwickelten Digitalcomputer schienen dafür ideal zu sein, feindliche Flugzeuge zu verfolgen und ihre künftige Position vorauszuberechnen und die eigenen Abfangmaschinen auf sie einzuweisen. Aus diesem Grunde wurde die Computertechnologie zunächst vom Militär vorangetrieben (die sie dann auch zum Aufbau des Internets nutze). Die Radardaten wurden nun zu Zielziffern, welche Entfernung und Höhe schnell übermittelten und den Computer zu Reaktionen veranlaßen konnten. Die ersten Computer für diese vitale Luftverteidigungs-Aufgabe waren noch von monströsem Umfang und kamen von IBM; damals verwendete man noch die Röhrentechnologie anstelle der heutigen Chips. Aber trotz ihrer Größe war die Rechenleistung und der Arbeitsspeicher dieser Anlagen in den 50ern nur primitiv zu nennen. Damit konnte man nur ein paar hundert Schritte weit die Bewegung eines Ziels hochrechnen. Dies war deutlich unzureichend, wenn man tatsächlich das Ziel einer feindlichen Bomberflotte vorausberechnen wollte. Hinzu kam ein weiteres Problem: Die elektronischen Gehirne wurden durch viele sporatisch auftauchende Ziele (hervorgerufen durch atmosphärische Bedingungen, Vögel oder andere Dinge) irritiert und konnten nicht mehr zwischen "gut" und "böse" unterscheiden.
Ein zusätzliches Problem war die Herausforderung wie man Daten von weitentfernten Radaranlagen in einen Rechner der Luftverteidigung Hunderte Meilen entfernt hineinbekommt. Um die Kosten für Mikrowellen-Relais-Stationen zu umgehen wurde beschlossen das jedes Radar seine Informationen über ein echtes Ziel (gewonnen aufgrund der Meßergebnisse) via Telefonleitung weiterreicht. Andere Daten, solche wie Echos von Gewittern und Vögeln etc, sollten an den radaranlagen selbst schin ausgefiltert werden. Mit diesem Entschluß, geboren aus ökonomischen und operativen Notwendigen, ergänzt durch die inzwischen weiterentwickelte Technologie, sorgte dafür, dass die Zentralen (Filter Center) mit Radar-UFOs nicht mehr belästigt wurden. UFOlogen behaupten gerne, dass ein erfahrener Radarmann sich niemals durch falsche Ziele narren läßt, aber dennoch sind diese Erscheinungen als "Engel" ein fester Bestandteil der Terminologie unter Radar-Leuten. Sicher ist nur eines: ein erfahrener Operateur ist weniger anfällig als ein Neuling. Radar- und Computer-Entwickler sind nach wie vor mit dem Problem konfrontiert zwischen realen und sporatischen Zielen unterscheiden zu müßen. Dies kann sehr schwierig sein. Allein der Umstand das man fast ein Jahrzehnt brauchte um beide Technologien (Radar und Computer) sinnvoll miteinander zu koppeln und die richtige Software zu entwickeln zeigt das Problem. Ironischerweise ist eines der verschiedenen Kriterien um zwischen realen und sporatischen Targets zu unterscheiden jenes, welches selbst ein potentielles Radar-UFO in Form einer legitimen außerirdischen Maschine ausfiltern würde. Militär- und Zivil-Luftraumüberwachungs-Radars verwenden rotierende Antennen um damit einen kurzen Blick auf ein Ziel werfen zu können, wobei das Ziel nur einmal per Umdrehung oder Schwenk der Antenne erfaßt wird. Dies variiert je nach Anlage von je 4 Sekunden-Rythmen eines kurzstreckigen Airport-Radars bis nis zu 12 bis 15 Sekunden bei Langstrecken-Radaranlagen. Der Rechner der die Spur der aufgenommenen Radar-Targets aufnimmt ist so programmiert, dass er die Geschwindigkeit aufgrund der unterschiedlichen Entfernungen bei jeder Positionsabtastung bei seinem "Radar-Scan" ausmißt. Zum beispiel nehmen wir ein Radar dessen Antenne um 360° sich alle 15 Sekunden um seine eigene Achse dreht. Die Position eines erfassten Ziels verändert sich um 2 Meilen zwischen zwei Abtastungen - so kalkuliert der Computer eine Geschwindigkeit von 480 mph. Weil das schnellste US-Militär-Flugzeug eine maximale Geschwindigkeit von 2.000 mph besitzt, filtert ein Computerprogramm alle sporatischen Ziele aus, die sich von einem eher irrsinnigen Ziel zeigen und mit mehr als 3.000 mph bewegen (weil man davon ausgeht, dass all diese Erscheinungen das Resultat einer anomalen Radarenergie-Ausbreitung sind). Je nach vorherrschender Flieger-Leistung wird natürlich auch das Spektrum des Radars erweitert. Ähnlich ist es am anderen Ende der Geschwindigkeitsskala. Man programmiert z.B. die Rechner alle luftgetragenen Objekte mit unter 40 mph auszuschließen, um dadurch zu verhindern das z.V. Vogel-Targets die Systeme überschwemmen. Mit dem Aufkommen von preisgünstigen Mikrocomputern waren Radar-Entwickler imstande eine Reihe von zusätzlichen und weitaus empfindlicheren Filter-Technologien einzusetzen, um noch mehr die Aufnahme von eingehenden geisterhaften und unerwünschten Echo-Signalen zu reduzieren. Diese Entwicklungen haben bereits in die neuen Generationen von Zivil- wie Militär-Radareinrichtungen ihren Weg gefunden.
Eine weitere Reduzierung der Radar-UFOs kam in den frühen 70ern zustande, damals hatte die Bundesluftfahrtbehörde (FAA) zwei Innovationen eingeführt. Eine war die Verwendung von Computern um die Luftverkehrs-Bewegungen und ihre Kontrolle zu gewährleisten, da der Luftverkehr dramatisch zunahm. Die andere war der Einsatz des Radar-Transponders* mit dem alle Airliner, alle Militärflugzeuge (auch militärisch zur Freund-Feind-Erkennung nutzbar) und viele Privatflugzeuge seither ausgestattet wurden. Wenn also ein transpondergestützes Luftfahrzeug von einem Bodenradar angesprochen wird schickt der Transponder eine kurze, kodierte Botschaft zurück und herin sind alle Daten zum Fluggerät und seiner augenblicklichen Flugsituation enthalten, dies kann vom Rechner am Boden dann leicht umgesetzt werden und z.B. wird dann auf dem Schirm als Flug Nr.800 der TWA ausgewiesen, dies ist eine enorme Arbeitserleichterung und erlaubt die sofortige Identifizierung sowie Zuordnung der Radarechos, da sich die Flugzeuge selbst zu erkennen geben. Mit diesem Meilenstein der Luftfahrttechnologie sind die Luftverkehrs-Kontrolleure imstande auf ihren Anzeigen nicht nur Richtungsangaben und Entfernungen zu erkennen, sondern auch seine Höhe, seine Identität und seine Geschwindigkeit. Dennoch gibt es sogenannte "Fruits" - Falschechos die dann auftreten, wenn mehrere Transponder gleichzeutig von mehr als einem Sekundär-Radarsystem abgefragt werden. Bei kleineren Maschinen ohne Transponder müßen die Analysen wie gewohnt durchgeführt werden. Sporadische Echos werden bei Langstrecken-Radars ausgefiltert und werden den Kontrolleuren in den FAA-Verkehrskontroll-Zentren nicht mehr ausgewiesen. Die kurzstreckigen Radars an Flughäfen haben bis jüngst noch die "Roh-Daten" und die dekodierten Transponder-Informationen angezeigt, aber die verfeinerte Ausrüstung wurde inzwischen bei fast allen großen Flughäfen übernommen und deren Kontrolleure sehen nurmehr jene Radarechos auf ihren Schirmen von denen der Computer auch überzeugt ist, das es sich hierbei auch um Flugzeuge handelt. Die bisherigen Anlagen wurden nicht verschrottet sondern gingen an kleinere Flugplätze mit geringerem Luftverkehrs-Aufkommen weiter.
* = Üblicherweise sind folgende Daten auf den Trägerimpuls aufmoduliert: Individualkode = Kennung des Flugzeugs und Höhenangabe (Mode C). Entfernung und Azimut werden vom Radar erfaßt. Militärische Ziele geben sich in Krisenfällen natürlich nicht durch Transponder zu erkennen. Daher muß die Höhe durch Höhenradars (Highfinders) festgestellt werden. Das Radarsystem der modernen militärischen Luftraumüberwachung ist ein 3-D-Radar während das zivile Flugradar nur ein 2-D-Radar ist und zur Arbeit Ziele mit Transponder benötigt.
Diese alten Radareinrichtungen besitzen also keine modernen Kapazitäten um sporatische Targets auszufiltern und werden wohl auch einige Radar-UFO-Berichte beisteuern können, besonders auch deswegen weil deren Kontrolleure erst die Eigenarten ihrer Anlagen kennenlernen müßen. Aber mit gestiegener Erfahrung auch dieser Leute wird sicherlich auch von dort die Zahl der UFO-Berichte zurückgehen. Ein Ergebnis der Verbindung zwischen Radar- und Computer-technologie ist sicherlich, dass das nationale Luftverkehrs-Kontroll-System effizienter und mit größerer Sicherheit arbeitet. Die Luftlage einer bestimmten Region wird aus mehreren zivilen und militärischen sowie aus Tiefflieger-Radargeräten über einen Zentralrechner zu einer synthetischen Luftlage aufgearbeitet. Bei dieser Art der Datenverarbeitung aus mehreren Quellen sollte weitgehend sichergestellt sein, dass Falschmeldungen einzelner Geräte nicht angezeigt werden. jede Woche werden überdies sämtliche Radargeräte kalibriert.
+ "TV-Nachrichtenleute filmten gigantisches UFO: Polizei und Luftverkehrs-Kontrolleure sind unter den Hunderten Augenzeugen" war die unübersehbare Schlagzeile vom ´National Enquirer´ des 29.Juli 1986.
Hiernach sei eine riesiges UFO über dem spanischen Barcelona geschwebt und sei dabei fast neun Stunden lang von verblüfften und erstaunten Augenzeugen ausgemacht worden. Dies war lange genug um ein Kamerateam des Fernsehen darauf aufmerksam zu machen, welches für das nationale Fernsehen die Erscheinung filmte. Geschehen war dies alles am 29.November 1985 und das gesichtete UFO soll die dreifache Größe eines Jumbojets gehabt haben. Schließlich berichteten Radarleute auf dem Flughafen von Barcelona, dass dieses UFO die ganze Nacht über auf ihren Radarschirmen erschien bis es schließlich sich in fünf kleinere Objekte auflöste, die sich dann nach allen Richtungen hin wegbewegten. Die erste Wahrnehmung dieser sensationellen Erscheinung erfolgte um 21:30 h durch den Flugkontrolleur Javier Hueto, der ein außerordentlich helles Licht am Himmel sah. "Ich schätze, es war etwa 10 Meilen weit weg und in einer Höhe von 3.000 feet. Es war ein rundes blaues Licht, stechend hell mit einem kleinen roten Licht oben auf, welches wie ein Herz pulsierte. Irgendetwas wa unten dran. Es hing da ohne sich zu bewegen", sagte der Mann dem US-Revolverblatt. Und sein Kollege Alejandro Raspall führte aus: "Es war ein großes UFO da draussen. Es zeigte sich auf vier Radarschirmen und blieb dort bis in den frühen Morgen." Der Polizist Leandro Gil wurde von Hueto über die Erscheinung telefonisch unterrichtet, woraufhin dieser sich auf das Dach des Polizeipostens ging und den Himmel absuchte. Alsbald entdeckte er das Phänomen: "Es war direkt vor meinen Augen. Es war ein brilliantes, eisblaues Leuchten mit einem pulsierenden roten Strahl oben auf." Als der Polizist in sein Büro zurückging, erfuhr er von Kollegen auf Streife, dass diese ebenso ein UFO gesichtet hatten. Irgendwann in den folgenden Stunden erhielt das Fernsehen eine Meldung vom Airport und sich machte sich Pep Ros mit seiner Crew auf, um die himmlische Erscheinung zu filmen. "Wir sahen das UFO sofort, es war das hellste Objekt am Himmel. Es war ein intensiv-brilliantblaues Licht. Wir filmten es ohne Probleme einige Stunden lang", berichtete Ros dann am nächsten Abend in seinem Nachrichtenbeitrag. Daraufhin meldeten sich Hunderte von Zuschauern, die das UFO ebenfalls gesehen hatten und bestätigten.
Wie Commander Gonzalo de Cea vom spanischen Luftfahrtministerium erklärte, gab es in jener Nacht keinerlei militärischen Luftraum-Operationen die mit dieser Erscheinung in Verbindung ständen. Ein kleines Postflugzeug meldete auf seinem Flug in dem Gebiet via Funk kurz vor Landung auf dem Flughafen von Barcelona, ebenso eine helle Erscheinung zu sehen, konnte aber völlig normal landen - wie alle anderen Maschinen auch durch das UFO keinerlei Beeinträchtigung erfuhren. UFO-Forscher Antonio Ribera, Professor der Naturwissenschaften an der Universität Barcelona, gehörte zu den Zeugen: "Dies war das vierte Mal wo ich ein UFO in dieser Gegend sah, sie waren sich sehr ähnlich. Es freut mich, dass das Militär dieses Mal zumindest ein paar Worte hierüber offiziell verlautbaren ließ."
Soweit also das amerikanische Massenblatt mit einer wirklich senstationellen Meldung, die meine Neugierte hervorrief und mich beim Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Barcelona diesbezüglich mal nachfragen ließ. Am 23.September 1986 bekam ich so eine Betacam-Video-Aufnahme der Originalaufnahmen von Reporter Ros vom Sender TV3 in Barcelona zugestellt, die ich dann auf der Arbeitstagung der UFO-Forscher 1986 in Lüdenscheid auch vorführte - die Aufnahme war 3 Stunden 15 Minuten lang und wurde im Schnelldurchlauf abgespielt. Alle mit der Materie tiefer befassten und in Falluntersuchungen bewanderten Forscher fiel sofort auf, dass die Erscheinung ziemlich "sternartige" ausschaute und von einer "gewaltigen Größe" weit und breit nichts zu sehen war und die Bewegung von links nach rechts im Zuge dieser Stunden kaum merklich war. Jeder Amateur kann mit einer guten Videokamera z.B. den Planeten Venus oder Jupiter genauso am Himmel abfilmen. Außer einem stillstehenden, irrisierenden kleinen Lichtpunkt am dunklen Nachthimmel war einfach nichts anderes zu sehen. Inzwischen hatte ich versucht über spanische UFO-Forschungskollegen zu dem Geschehen mehr in Erfahrung zu bringen. Juan Plana Crivillen aus Sabadell bei Barcelona schrieb mir am 24.September 1986 und schickte mir Pressematerial über diese Sichtung aus der Nacht des 29./30.November 1985. Hiernach war zunächst von verschiedenen Zivilisten ab 21:30 h im Gebiet zwischen Tarrasa und Sabadell dieses bewegungslos am Himmel stehende blau-weiße Licht ausgemacht worden, welches sich von allen anderen Sternen wegen seiner Dominanz am Nachthimmel unterschied. Ein paar der Leute riefen neugierig bei der Polizei an und diese schaute dann selbst nach dem UFO sich um - einer der Beamten meinte es "ist viermal so groß wie ein normaler Stern". Mit dem Einsatz von Feldstechern erhoffte man sich mehr zu erkennen und jemand glaubte daher "eine große Gestalt inmitten der Erscheinung leuchten zu sehen". Die Polizei in Tarrasa alarmierte über die UFO-Sichtungen nun die Kollegen in Barcelona und um 22:30 h fragte diese mal beim Luftverkehrs-Kontrollzentrum am Flughafen Barcelona nach. Auf den Radarschirmen war jedoch zunächst nichts Besonderes zu sehen, aber als man den Moving Target Indicator ausnahmsweise abschaltete erschien "ein feststehendes Echo etwas nördlich von Tarrasa" - in einer geschätzte Größe von 200 Metern. Daraufhin unterrichtete jemand im Tower das Kaledonische Fernsehen um von dem Ereignis zu berichten und Roser Barnich fuhr mit seinem Kamermann Ros nach Tarrasa und filmte von dort aus die bewegungslos am Himmel stehende weiß-blaue Erscheinung mit der Profiausrüstung. Währenddessen machte der Tower eine DC-9 und Boeing 727 der IBERIA auf das UFO aufmerksam und man bat die Crews sich nach dem Objekt umzuschauen - doch diese sahen überhaupt nichts. Weder visuell fiel ihnen etwas besonderes auf, noch zeigte deren Bordradar an der angegebene Position etwas an. Derweilen hatte man beim Wetterbüro nahcgefragt, aber von dort konnte man nur eingestehen keinen Wetterballon hochgelassen zu haben - ansonsten seien die meteorologischen Bedingungen in jener Nacht für Flieger exzellent.
Wegen der UFO-Erscheinung gab es immer wieder Rückfragen bei Flugmannschaften und um 1:30 h meldete dann tatsächlich eine Boeing 727 der IBERIA über Sitges im Anflug von Barcelona ein weiß-blaues Licht, welches der Pilot mit einem feldstecher unter Augenschein nahm. So nahm er ein "großes Lichtobjekt mit Fenstern und einem orangenen Licht um seinen Rand herum" wahr, welches bewegungslos in einiger Höhe am Himmel stand und sich nicht rührte. Selbst nach der Landung konnte die Crew es vom Flughafen aus noch sehen, aber da schaute es auch nur wieder wie ein weiß-blaues Licht aus. Um 4:20 h gab es im Tower einige Aufregung weil man auf dem Radar "ein Primär-Ziel" hatte, "sehr deutlich und 7,4 km nördlich von Sabadell entfernt und mir Kurs 180°, sowie einer Geschwindigkeit von 90 km/h". Nach einer Minute aber war das Echo schon wieder verschwunden - will man dem Radarbild glauben war dieses Objekt 9000 Meter groß gewesen! Und während dieses Echo gerade beobachtet wurde, erschien ein weiteres Echo auf Kurs 150° für 15 Sekunden und 900 km/h, hiernach müßte diese Erscheinung aber gerade mal 20 Meter groß gewesen sein. Um 4:31 h verließ eine C-212 Aviocar mit Post den Barcelona-Airport und steuerte Madrid an. Nach zehn Minuten Flug wurde der Pilot vor zwei beweglichen Echos gewarnt, von denen eines auf Kollisionskurs lag! Daraufhin schaute der Flieger sich um und sah nahe Tarrasa ein stillstehendes blau-weißes, recht helles Licht, welches offenbar blinkte. Doch während im Radar ein auf ihn zukommendes Echo verzeichnet wurde, geschah dergleichen am Himmel real nichts. Da das Radar bisher immer korrekt gearbeitet hatte und keine Fehler bekannt waren, wundern man sich schon über diese Vorgänge. Seltsamerweise gab es auch keinerlei UFO-Berichte die mit den Radar-UFOs korrespondierten, weder bewegte sich das UFO noch kam jemand auf die Idee es als 9000 Meter groß zu beschreiben - es war einfach nur eine auffällige lichtpunktartige blau-weiße "Lampe" am Himmel. Mit der im NE aufgestellten UFO-Spezialität, wonach das Objekt sich in kleinere Objekte auflöste, die in verschiedenen Richtungen davonflogen, hat dies auch wenig zu tun. Eigentlich Schade, weil genau dieser Faktor, wenn es denn tatsächlich so gewesen wäre wie dargestellt, ein eindeutig anomales Verhalten gewesen wäre, welches nur den UFO ieS-Bereich zuzuordnen zu könnte. Naja, ein solcher "UFO-Mutterschiff-Effekt mit ausgesetzten Beibooten" käme auch bei einem großen Militärflugzeug wie einer C130 oder B52 etc zustande, wenn diese Raketen und/oder Drohnen (ferngesteuerte, unbemannte Flugmaschinen) abfeuern bzw aussetzen.
Kollege Crivillen schickte uns neben diesem Bericht auch Lageskizzen und Fotos aus der betroffenen Gegend zu. Hierdurch war auch endlich klargeworden, dass das sichtbare UFO sich im Nordosten am Himmel befunden hatte, sodass Rudolf Henke eine astronomische Rekonstruktion des damals aktuellen Himmels vornehmen konnte, da er als erster von uns einen elektronischen Rechenknecht zur Verfügung hatte und mittels einem Planetariumsprogramm die Ursache des UFO-Wirbels klar identifizierte: dort wo das UFO stand befand sich einsam der Hundestern Sirius - eben das hellste Objekt am Nachthimmel vor dem alle anderen Sterne ´zurücktreten´. Die beschreibenden Charakteristiken sind genau darauf passend. Wie schon aus dem Bericht klar wurde hatten die Radarerscheinungen eingesetzt, nachdem man den Moving Target-Indikator abgeschaltet hatte und deswegen sah man sich einer ungewohnten Lage gegenüber - nämlich einigen Geisterechos. Niemand wird wohl annehmen, dass da unsichtbare Monster-UFOs von 9 Kilometern Größe durch die Lande geeilt sind. Damit ist auch dieser Fall der Hynek´schen Kategorie RV (Radar-Visual) ein wichtiges Lernbeispiel auch dafür gewesen, wie sich ein "aufschaukelnder Effekt" unterschiedlicher Beobachtungs-Kategorien zu einem ungenießbaren Brei vereinen kann, aufgrund dessen dann alle Spielteilnehmer nur verblüfft sind.
Fortsetzung folgt... Externe Linkshttp://www.news.de/gesellschaft/855076229/ufo-legt-riesenflughafen-lahm/1/http://www.bclocalnews.com/bc_north/houston-today/news/104310598.html http://www.youtube.com/watch?v=5HfOOGWuoKo |
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