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30.09.2010 |
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CENAP: UFO-Geschwader über deutschem Atomkraftwerk am hellen Tage gesehen! Deutsche UFO-Geschichte: Jenseits von dieser Welt? - UFOs als Tageslichtobjekte (DDs) über dem AKW Wedel an der Elbe/Weitere derartige UFO-Sichtungen durch z.B. Polizeihubschrauberbesatzungen!
Keine nuklare Energie aus der anderen Dimension ist notwendig: Reine Sonnenenergie ohne Solarzellentechnik und viel exologische Geisteskraft ist der Tankstoff für bestimmte UFOs, 100 Prozent!
Hatten wir eben gerade in unserem gestrigen Tagesbericht die Geschichte vom ´Fliegenden Dreieck´-UFO über dem hessischen Atomkraftwerk Biblis ausgeführt, so soll jetzt sogar von einem ganzen UFO-Geschwader über einem Atomkraftwerk auf deutschen Boden berichtet werden - über dem AKW in Wedel 1983 am hellen Tage:
"Rätselhaftes Luftschauspiel: UFOs über Elbe?" textete BILD am 22.Februar 1983, hier der Bericht von Wolfgang Ehrich:
>Verblüfft reckten Spaziergänger auf dem Elbwanderweg zwischen Rissen und dem Kraftwerk Wedel am späten Sonntagnachmittag die Hälse. Flugobjekte, die sie noch nie gesehen hatten, erschienen am Himmel auf der anderen Seite der Elbe: sichelförmig, ganz überraschende Flugbewegungen, wechselnde Farben (Schwarz, Rot, Orange, Geld, Weiß). Flugmanöver von Militärmaschinen? Wetterballons? Luftspiegelungen? Diplom-Ingenieur Richard Kasulke (42) aus Rissen ist überzeugt: "Ich habe vier ´Fliegende Untertassen´ gesehen!" Seine Frau Natascha (42, früher 15 Jahre Stewardeß bei der russischen Fluggesellschaft "Aeroflot") und ihre Freundin Angelika Kloth (29), die das Himmelsschauspiel auch beobachteten, sind derselben Meinung. Die Flugsicherung Fuhlsbüttel wußte gestern noch keine Erklärung. Die Zentralstelle für Überwachung des militärischen Flugbetriebes, "Eurocontrol" bei Hannover: Keine Einsätze gemeldet! Deutsche UFO-Gesellschaft in Wiesbaden, Präsident Karl Veit (75): "Aus dem norddeutschen Raum werden in letzter Zeit verstärkt Beobachtungen solcher Objekte gemeldet, meist kugelförmig oder als flache Scheiben." Elektro-Ingenieur Kasulke ("Ich bin keiner, der an Gespenster glaubt") hat die Flugobjekte in Zeichnungen mit einem Protokoll festgehalten. Das UFO-Protokoll mit Zeichnungen von Dipl.-Ing. Kasulke: Beobachtung am 20.2.83, Uhrzeit zwischen 17:25 bis 17:50 h. Ort: Wanderweg zwischen Rissen und Wedel, Kraftwerk an der Elbe. Wetter: In Höhe des Sonnenunterganges klarer Himmel mit Spektralfärbung. Über den Elbinseln lagen dunkle Wolkenbänder. Der Beobachtungsraum war eindeutig wolkenlos und klar. Zuerst wurde Objekt 1 gesichtet und für einen Vogelscharm gehalten. Objekt verändert langsam seine Bahn, ohne seine Form und Farbe zu ändern. 1 bewegte sich nach rechts oben. Dann wurde Objekt 3, welches ganz plötzlich sichtbar war, entdeckt, und zwar in senkrechter Position. 3 kippte dann nach links oben ab. Objekte 1 und 3 bewegten sich aufeinander zu. Objekt 1 stieg dann langsam nach oben, wobei dieses sich seine Lage nach rechts drehend veränderte. Objekt 3 drehte ebenfalls ab nach rechts oben, ohne Farbe und Form zu verlieren. Objekt 3 stand dann ganz still, und war schlagartig verschwunden. Objekt 1 nahm eine senkrechte Position ein, stieg senkrecht nach oben und änderte in Abhängigkeit der Höhe entsprechend der Anstrahlung durch die Sonne seine Farben, um dann, als es weiß wurde, zu verschwinden. Die beiden Objekte 1 und 3 manövrierten miteinander. Zum gleichen Zeitpunkt erschien auf der linken Seite ein weiterer Flugkörper 2, der sich sichelförmig verhielt, seine Farbe und Form nicht veränderte, und während der Zeit, wo 1 und 3 manövrierten, in Richtung untergehnde Sonne am Horizont verschwand. Nachdem 1, 2 und 3 verschwunden waren, tauchten rechts oben ein weiteres Objekt 4 auf. Sichelförmig und schwarz in Farbe und Form. Das Objekt bewegte sich auch in Richtung untergegangene Sonne, wo auch Objekt 2 verschwand. Anmerkung: Das Objekt 1 durcheilte die Spektralfarben der Sonne, welche dieses anstrahlte, mit einer solchen Geschwindigkeit, die selbst für Militärflugzeuge nicht möglich ist, weil wir eindeutig sahen, daß, wenn es sich um ein Flugzeug gehandelt hätte, auch ein Streifen zu sehen sein müßte, dieses war aber nicht der Fall. Die Farben von Rot nach Weiß wurden in ca 4-5 Minuten durcheilt. Das Objekt 3 war schlagartig nach Einnahme der senkrechten Position verschwunden. Wenn es sich um Militärflugzeuge gehandelt hätte, dann hätte man einen Kondensstreifen sehen müßen, der sich nach bekannten Gesetzen in der untergegangenen Sonne abzeichnet - das war auch nicht der Fall.<
Obige Berichterstattung ist eine der umfangreichsten im Boulevardblatt BILD zu einem deutschen UFO-Vorfall. Auch wenn vom Volumen dem Vorfall recht viel Raum eingeräumt wurde, ist die ganze Geschichte ziemlich unplastisch vorgestellt und verwirrt mehr als er eingängig wird. Die begleitenden Skizzen weißen oftmals im Gegensatz zum Bericht schwarze Zylinder auf. Der ganze Vorgang hat eindeutig einen Zusammenhang mit dem Sonennuntergang und das durch entstehende Lichtspiel auf den Objekten. Die fast halbstündige ´Operation´ gibt dem ganzen Ereignis einen gemächtlichen Ablauf, was im Gesamtkontext der Affäre einen Hauch gibt, der an ballonartige Stimulis denken läßt. Tatsächlich gibt es sogenannte "Solar-UFO-Zeppeline", die im Kern ´schwarz-metallisch´ wirken und von zylinderförmiger Gestalt sind, doch wenn der Folien-Sack nicht ausreichend erwärmt ist (wenn die Sommersonne nicht darauf einwirkt - wie im genannten Fall), dellen die Dinger ein und können durchaus vom Boden her wie Sicheln oder Bananen (wie es die Skizzen eher hergeben) wirken.
Vorspiel:
´Gesehen, abgefangen, fotografiert´* wirf ein neues Bild auf den "Cecconi-Fall", Marco Orlandi stellt die ersten Untersuchungs-Resultate vor. Um 11:30 h des 18.Juni 1979 flog der italienische Luftwaffen-Marschall Giancarlo Ceconni mit seinem Fiat G-91R-Aufklärungsflugzeug zur Reviso AFB zurück, als er plötzlich von der Radarkontrolle in Istrana darum gebeten wurde, nachzuschauen, was es mit einem unbekannten Ziel auf sich habe. Er wurde dann auf das fremde Objekt eingewiesen, welches er visuell ohne Probleme genauso ausmachen konnte, wie das Personal auf dem Flughafen Treviso. Da er noch ausreichend Filmmaterial in seinen vier Bordkameras hatte, nahm er insgesamt 82 Einzelbilder von einem schwarzen, zylindrischen "Flug-Tank" auf, der scheinbar bewegungslos am Himmel stand, während er ihn mit 300 Knoten umkreiste und bis auf 80 Meter sich dem Objekt annäherte, welches in etwa 2.200 Metern Höhe stand. Dann zog es auf über 4.000 Meter hoch und zog angeblich mit 130 Knoten nordwestlich ab. Marschall Cecconi konnte sich sieben oder acht Mal dem UFO nähern im Versuch, es einmal so richtig von der Seite her fotografieren zu können - es gelang ihm nicht, das Objekt schien ihm nur seine Vorderseite zeigen zu wollen. Marschall Cecconi will sogar eine kleine, weiße Kuppel obenauf gesehen haben. Noch während er das UFO umkreiste, meldete plötzlich die Radar-Überwachung, daß das UFO vom Schirm verschwunden sei, obwohl Pilot und Bodenpersonal es visuell weiterhin sehen konnten. Cecconi drehte dann bei und landete einige Minuten später, um das Filmmaterial entwickeln zu lassen. Der Pilot war wegen der Fotos sehr aufgewühlt und es gelang ihm, eine der Aufnahmen für sich zu bekommen, auf der das Ding deutlich sichtbar gegen den Boden und den Himmel sich abhebt.
* = Bild siehe unter http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... .
Dieser Fall wurde Ende 1979 von dem UFOlogen Antonio Chiumiento ausfindig gemacht, der ebenso den Piloten interviewen und das Bild einsehen konnte, aber der Zeuge bat darum, diese Sichtung vertraulich zu behandeln. Ein weiteres Interview kam erst 1983 zustande, nachdem Cecconi aus der Luftwaffe ausschied. Nach einer parlamentarischen Erhebung beschloß am 10.Juli 1984 das Verteidigungs-Ministerium, alle UFO-Daten der zivilen Forschuzng zugänglich zu machen, sodaß Chiumiento imstande war die Fotos am 24.August ganz offiziell abzurufen. Die Lokalzeitungen griffen den Fall auf und bald machten sie auch Giancarlo Cecconi aus, weshalb sein Fall eine breite Mediendarstellung als sensationelle Sichtung für die nächsten zwei Monate fand. Am 2.November 1984 erklärte das italienische Verteidigungs-Ministerium gegenüber Chiumiento, daß das Objekt "ohne Frage als ein zylindrischer Ballon, bestehend aus schwarzer Folie, von unseren Foto-Interpretations-Offizieren identifiziert wurde". Die Zeitungen hatten damit eine neue Spott-Story und es gab sogar Cartoons, die den Verteidigungs-Minister in einem Müllsack herumfliegen zeigten. Dann meldete sich ein Schullehrer in Azzano Decimo zu Worte, welcher zugestand im Sommer 1979 fortgesetzt solche Ballone hochgelassen zu haben. Drei der Luftwaffen-Aufnahmen wurden in der Wochenzeitschrift EPOCA am 19.April 1985 nebst der offiziellen Erklärung abgedruckt, aber Chiumiento erklärte, daß dies nicht jene Fotos seien, die wirklich mit dem Fall zu tun hätten. Am 17.Februar 1986 gab die Luftwaffen-Stabsführung die erste einer folgenden Serie von Listen über UFO-Sichtungen für den Zeitraum März 1979 bis April 1985 heraus, worin aber Cecconi´s Bericht seltsamer Weise als "unidentifiziert" benannt wurde.
CISU eröffnete die Neu-Untersuchung des Falls Ende 1994. Der Pilot wurde nochmals von Marco Orlandi und Renzo Cabassi interviewt und er bestand darauf, daß die in EPOCA verwendeten Bilder genau jene sind, die er aufgenommen hatte! Der Schreiber des EPOCA-Artikels, Remo Guerrini (jetzt Herausgeber des populären Wissenschafts-Magazins FOCUS), erklärte gegenüber den Forschern, daß die eingesetzten Bilder aus der originalen Akte der Luftwaffe stammten und alle ein und das selbe Phänomen beinhalteten. Wieder gab es in den Medien neue Schlagzeilen und als dann auch der Alien-Autopsie-Film diskutiert wurde, kam am 19.August 1995 die Il Giornale mit einer ganzseitigen Titelstory heraus, in welcher der Piloten-Fall zusammen mit dem Roswell-Film als Beweis genannt wurde, daß die UFOs als Raumschiffe anderer Welten tatsächlich über unseren Köpfen herumfliegen und das die italienische Luftwaffe dies ganz genau wüßte. Dies übernahmen tags darauf viele kleinere Blätter als unumstößliche Weisheit. Für CISU ist dagegen die rationalste Erklärung, daß der Cecconi-Fall wirklich nichts weiter als einen Ballon beinhaltet. Seit 1978 wird in Italien der Spielzeugballon namens "UFO-Solar" kommerziell im Handel und am Kiosk verkauft: eine schwarze, zylindrische Plastik-Hülle von drei Metern Länge und 80 Zentimern Durchmesser. Aufgeblasen trägt er einen roten und blauen Aufdruck "UFO- Solar" an seinen Längsseiten. Er wurde sieben Jahre lang problemlos verkauft, bis am 5.November 1985 der Industrie-Minister den Verkauf verbot - Hintergrund: bis dahin hatte es einige Medien-Polemik hinsichtlich drei Zwischenfällen gegeben, wo diese Ballone fast zu Kollisionen mit Flugzeugen geführt hätten, was deren Besatzungen in helle Aufregung stürzte. Wie diese "Plastik-Tüte" aber auf Radar erscheinen konnte, ist für uns alle noch ein großes Rätsel. Allein aus diesem Grunde wird der Fall bei CISU noch als "unidentifiziert" aufgeführt, wir bei CENAP hätten mit der Zuordnung keinerlei Probleme, wenn man weiß, das auch Radargeräte Echos anzeigen können, die ohne jegliche physikalische Realität sind. Es kann durchaus ein Zufall gewesen sein, das ein solches Geisterecho mit dem Erscheinen des UFO-Solar korrespondierte, schließlich verschwand das Echo, obwohl das Objekt von Pilot und Bodenbeobachtern nach wie vor gesehen wurde...
+ Derartige Objekte, "seltsame Raketen", machen einen neuen technologischen, angstbesetzten Mythos für jeden Flieger und Luft-Passagier in unseren Tagen auf, obwohl wir bereits seit den 1946er "Ghostrockets" aus Skandinavien damit ´belastet´ sind - die damals aber eher total fehlgedeutete astronomische Objekte, Boliden und Meteorite, waren. In unserer Zeit tauchen die Solar-Zeppeline als neue Ausformung der Fehldeutung dieser "Raketen" auf und werden immer wieder falsch eingeschätzt. Es gibt geradezu eine der UFOlogie vergleichbare Hysterie um derartige Raketen, die frei herumvagabundieren sollen und deren Operation man genauso wie die "Geisterraketen" von 1946 geheimhält. Selbst der TWA 800-Flug-Crash vom Sommer 1996 vor New York wurde zeitweise mit derartigen durchgegangenen Raketen zu erklären versucht, wobei hier sicherlich kein Solar-UFO-Ballon verantwortlich ist. Analog dazu fallen uns jene Fehldeutungen von angeblichen "brennenden Flugzeugen" ein, die auf kleine Miniatur-Heißluftballone vom Typ Party-Gag zurückgehen. Weitere UFO-Solar-Fälle nachfolgend ausgeführt:
1.Juni 1991: Die beiden Piloten einer ´Britannia Airways´ Boeing 737, die von Dublin nach London Heathrow unterwegs waren, sahen um 14:38 h ein "sehr kurzes Objekt", das nach ein bis zwei Sekunden wieder verschwand. Das Flugzeug hatte einen Kurs von 110° und flog in einer Höhe von 2450 Meter. Die "Rakete" flog Backbord an ihr vorbei. Nach den erstaunlich genauen Zeugenaussagen war sie "ungefähr 3 m lang und wirkte faltig". 17.Juni 1991: Um 18:30 h sahen vier Passagiere eines Dan Air Flugs von London Gatwick nach Hamburg ein flügelloses "projektil" unterhalb des Flugzeugs. Der deutsche Ingenieur Walter Liess: "Das Objekt war dünn, grau und zigarrenförmig." 15.Juli 1991: Um 17:45 h befand sich eine Boeing 737 der Britannia Airways, die aus Kreta kam, auf einer Höhe von 4600 Meter. Gerade wurde der Anflug auf London Gatwick eingeleitet. Der Copilot entdeckte dabei ein "schwarzes, längliches Objekt", welches er etwa 500 m vor und über dem Flugzeug ausmachte.
"UFO" über Jerusalem? fragte am 6.April 1980 die ´Bild-am-Sonntag´: Viele Israelis, darunter auch Polizeibeamte, wollen gestern über Jerusalem eine "Fliegende Untertasse" gesehen haben. Das Wetteramt schloß aus, dass es ein Wetterballon gewesen sein könnte. Auf Ersuchen der Polizei soll das Militär versuchen, die geheimnisvolle Erscheinung zu klären.
Als Folge der Meldung schrieben wir die Deutsche Botschaft in Tel-Avis an und baten dort, für uns die Meldung zurückzuverfolgen und uns Bescheid zu geben. Daraufhin übermittelte uns die The Jerusalem Post in Jerusalem am 22.Mai 1980 auf Bitte der Botschaft entsprechende Zeitungsartikel hierzu. Noch am selben Tag als in Deutschland die BamS vom UFO sprach gab es in Israel selbst Entwarnung: "Jerusalem UFO was a balloon". Das Objekt war tatsächlich ein heliumgefüllter Kinderscherz-Ballon gewesen, der auf einem Ausstellungsgelände in Tel Aviv ausgebüchst war und dann über dem Himmel von Katamon von zahlreichen Bürger als UFO fehlinterpretiert und der Polizei gemeldet worden war. Tatsächlich hatten daraufhin mehrere Polizeistreifen die Jagd auf das glitzernde, längliche Ding am Himmel aufgenommen, welches den ganzen Nachmittag am Himmel gemächlich dahinzog. Gegen Abend zog er dann Richtung Osten und wurde nicht mehr gesehen. Wie ein Sprecher der israelischen Luftwaffe erklärte, habe man das Objekt "definitiv als einen ausgebüchsten Scherzballon" identifizieren gekonnt. Auch hier zeigte sich also, wie die Presse voreilig sich auf UFO-Meldungen stürzt und UFOs gleich zu "Fliegenden Untertassen" macht, anstellte abzuwarten, wie sich die Sache weiterentwickelt. Freilich war von der Aufklärung dann hierzulande in der BILD nichts mehr zu lesen. Da die BamS-Meldung auch in den DUIST-´UFO-Nachrichten´ sowie der ´Mysteria´ als UFO-Fall abgedruckt wurde, schickten wir unser Recherchenergebnis auch nach Wiesbaden an. Daraufhin erhielten wir die fast schon erwartete Antwort, wir würden "fadenscheinige Erklärungen der Establishment-Gelehrten konsumieren, ohne ihrer Lächerlichkeit bewußt zu werden" und in einer "Scheinwelt der Materie leben". Kein Wunder, wenn also in den genannten UFO-Publikationen der Fall nie aufgeklärt wurde (wie es ja sehr häufig der Fall ist) und so die UFO-Freunde des Fantastischen ihren Glaubenssatz weiter aufrechterhalten können, weil sie vom Willen-zum-Glauben getrieben sind.
"Ein Luftkampf zwischen Polizei und UFO"
...entwickelte sich am Wochenende über Heppenheim. In der Nähe der Starkenburg war mittags ein unbekanntes Flugobjekt von schwarzer Farbe und einiger Größe entdeckt worden. Ein zweites Fluggerät soll plötzlich niedergagengen sein. Die Polizei beorderte einen Diensthubschrauber in den Luftraum über der Kreissstadt. Und dessen Besatzung entdeckte doch auch tatsächlich das UFO in nur rund 100 Meter Höhe über dem Erdboden. Es entwickelte sich ein spannend anmutender "Luftkampf" zwischen den beiden Flugapparaten, wobei der Hubschrauber respektvoll Abstand von dem auf und nieder schwebenden Gegendstand in Form einer drei Meter langen Bombe oder Zigarre zu halten versuchte. Schließlich war das "UFO" identifiziert: Es handelt sich um eine neuartige Drachenkonstruktion, die sich die Solartechnik zunutze macht. Die Sonnenwärme bewirkt den Auftrieb des Drachens, der folglich abends und nachts nicht aufsteigen kann. Ein Schönwetter-UFO also. Das gesichtete Exemplar war übrigens herrenlos und stellte für Flugzeuge durchaus eine Gefahr dar. (´Mannheimer Morgen´, Dienstag, den 3.Juni 1980)
"UFO-Alarm war Fehlanzeige", meldete am 7.Juni 1980 der ´Mannheimer Morgen´...: Die allermeisten UFOs sind beileibe nicht von einer anderen Welt. Das zeigte sich bei einem UFO-Alarm, der auf dem Flugplatz Neuostheim ausgelöst wurde. Gegen 20 h segelte aus Richtung Altrip eine "Zigarre" heran. Sie war zwei Meter groß und schwebte in etwa 100 Meter Höhe. Als sie vor der Segelflughalle landete, stellte sich heraus, daß das "UFO" ein neuartiger Spielzeugdrachen war, der sich bei Sonnenbestrahlung ausdehnt, und in die Höhe steigt. Der herrenlose Drachen wurde sichergestellt.
Tatsächlich hatte die Jugendzeitschrift ´Yps´ erstmals in diesem Sommer den in Wirklichkeit 3 Meter langen und 70 cm durchmessenden "Solar-UFO-Drachen" oder "Solar-UFO" als "Schwarze Zigarre" dem Heft beigelegt ("der größte Gimmick aller Zeiten"), wodurch wir mit einem neuen UFO-Stimulus konfrontiert wurden. Beworben wurde das "Solar-Energie-Luftschiff" sogar als "die Sensation an jedem Strand"! Tatsächlich war das Ding bei Jung und Alt ein beliebtes Spielzeug, wie ich selbst am 8.Juni 1980 im Kaiserslauterner Betzenberg-Station anläßlich eines Open-Air-Konzerts von Bob Marley & The Wailers erleben konnte, wo jemand diese Art "riesige Wurst" unangeseilt zum Himmel steigen ließ, wo sie dann majestätisch über dem Stationrund schwebte.
UFOlogie pur, schnallen Sie sich mal wieder an
In den DUIST-´UFO-Nachrichten´ Nr.279 (April/Mai 1983) fand sich ein weiterer UFO-Bericht von UFOlogie-Fan (heute würde man sagen Exologe) Helmut Chodan. Hiernach wird deutlich, dass dieser nach dem "Studium" des Buches "Erlebnisse jenseits der Lichtmauer" von Elizabeth Klarer ein geschärfestes "Beobachtungs- und Wahrnehmungsvermögen für UFOs" entwickelte. Seither sah er fortlaufend UFOs, woraus sich obige Story erklärt. Eine weitere Sichtung geschah am Nachmittag des 29.August 1980 als die Nachbarkinder von ihm in Marköbel ihre Drachen steigen ließen. Doch dabei tauchte ein walzenförmiger Flugkörper mit halbkugeligen Enden auf: "Er flog sehr langsam in etwa 300 m Höhe an den Drachen vorbei. Der Flugkörper könnte eine Länge von 10 m gehabt haben. Er war dunkel wie stumpfes Blei oder dunkles, mattes Schmirgelpapier - ohne jeglichen Glanz. Das ist doch kein Helikopter, sagte ich mir, da diese in unserer Gegend vielfach, oft sogar täglich über unser Haus fliegen. Denn dieses Flugobjekt hatte keinerlei Rotorblätter noch machte es irgendein Geräusch. Völlig lautlos schwebte es an den Drachen vorbei, wie wenn es diese näher in Augenschein nehmen wollte." Eine begleitende Skizze zeigte nichts weiter als einen Solar-UFO-Zeppelin auf...
"Unfaßbar: DUIST hält Solarzeppelin für außerirdischen Weltraumschiff" war die Schlagzeile im gedruckten CR 69 (Nov.1981) zu einem Bericht von Klaus Webner, Wiesbaden. Es ging zunächst um die Ausgabe Nr.270 der Untertassenzeitung ´UFO-Nachrichten´, wo unter der Rubrik "Was geht am Himmel vor?" der Fall "Kreisendes Flugobjekt über Hagen/Westfalen - UFOs beherrschen den Luftraum! Ein Bericht mit Fotos aus dem Ruhrgebiet" vorgestellt wurde. Zitat: "Fast jede Nacht - bei klarem Himmel - sehe ich UFOs und habe 8 Filmstreifen und einen ganzen Film mit Teleobjektiv aufgenommen. Ich damit beweisen, dass diese unbekannten Flugobjekte unseren Luftraum beherrschen." Der Berichterstatter war ein Herr Mars Dame aus Hagen gewesen, hier als Feinmechaniker "N.N." vorgestellt, der aber als Rentner bereits seit 1977 regelmäßig vom Balkon seiner Wohnung in den Himmel starrt um ihn nach UFOs abzusuchen. Insbesondere die Fälle vom 4.und 5.Juni 1980 wurden hervorgehoben, wo das Ehepaar Dame nebst Kindern mal gegen 14 und dann zwischen 10:20 h und 11:10 h "zylindrisch geformte, metallisch glänzende Körper" lange Zeit über Hagen-Helfe umherschweben sehen konnten. In beiden Fällen machte der Zeuge Filmaufnahmen mit einer Carena Zoomex Z 610 JM Super-8mm-Filmkamera. Verwendet wurde ein Ektachrome-Film mit 23 Din. Webner erfuhr erstmals über Michael Hesemann, dass der Zeuge bereits seit 1978 mehrfach UFOs bei Tag und Nacht sieht und filmt, er stellte Hesemann auch das Material kostenlos zur Weiterverbreitung zur Verfügung. Hesemann weiter: "Da ich weiß, dass Sie großes Interesse an UFO-Filmen haben, biete ich Ihnen hiermit an, auf Selbstkostenbasis den Film für Sie zu kopieren. Als einzige Gegenleistung hätte ich dann später gerne Ihre Begutachtung des Films. Sollten Sie ihn für echt halten, dann wäre Ihre ´Bekehrung´ für mich Lohn genug."
Der komplette Film umfasste alle von Herrn Dame aufgenommenen Erscheinungen. Als Webner das Material erstmals projizierte entfuhr ihm spontan ein "Wahnsinn!" als Aufschrei, ähnlich muß es bei der BILD-Zeitung und bei den Verlagen Bertelsmann wie Econ gewesen sein, als Dame ihnen dieses Material angeboten hatte, genauso wie dem Bundesminister für Forschung und Technologie in Bonn. Als er bei AGFA-Gevaert anmarschierte, "nahm man mich nicht für voll". Gustav Vollmer von der DUIST-Ortsgruppe Freiburg dagegen war anderer Ansicht: "Fraglos müssen alle diese Objekte von intelligenten Wesen gesteuert sein! Fraglos sind diese unserer irdischen Wissenschaft und Technik himmelweit überlegen. Deshalb müssen wir die Frage stellen: Warum kommen Außerirdische so zahlreich zu uns?" Das "zylindriche Flugobjekt" war keine Fälschung, kein Trick, sondern nichts weiter als ein in der Luft schwebender Solarzeppelin, den die Jugendzeitschrift YPS als Spielzeug herausgebracht hatte. Der gefilmte Solarzeppelin erweckt stark den Eindruck, dass er sich an der mitgelieferten Leine befand. Und der Rest des UFO-Materials von Dame konnte Webner auch nicht zufriedenstellen. Die verschiedenen "UFO-Flotten" stellten sich als Zimmerlampen, selbstleuchtende Kugelschreiber und ein Leuchtdioden-Display z.B. von einer Stereoanlage heraus. Die einzelnen kurzen Filmstreifen waren amateurhaft zusammengeklebt worden, Schnittstellen gab es gleich haufenweise immer dort wo es "Dematerialisationsvorgänge" zu sehen gab. Webner´s Kommentar: "Das angelieferte Filmmaterial ist eher etwas für die Naiven und Doofen, aber vom gesunden Menschenverstand her nicht im mindesten erstzunehmen."
Am 11.März 1981 schickte Webner an Hesemann seine Analyse und Vergleichsfotos von einem Solarzeppelin zu, am 23.März 1981 wurde auch der Pseudo-UFO-Filmer in Hagen mit dem selben Material versorgt. Mit Schreiben vom 7.April 1981 meldete sich Hesemann: "Ihre Arbeitsweise im Dame-Fall fand ich recht unfair. Der Zeuge war sehr gekränkt, als er Ihren Brief erhielt." Muß er wohl, weil er derweilen seine Filme und Bilder überall umher zeigte und die Behörden damit traktierte. So bekam er einmal Besuch von einem Mann der Kriminalpolizei Hagen, nachdem er der Polizeibehörde bereits auf den Wecker gefallen war, aber sich scheinbar ein Mitarbeiter nochmals alles genauer ansehen wollte. Doch nach Abschluß des Besuch fragt diese Person dann Dame, warum er sich eine solche Mühe mache, wo es sich doch bei den meisten Sichtungen nur um nicht-erkannte herkömmliche Dinge handele. Mars Dame war nicht davon abzubringen, außerirdische Raumschiffe zu sehen und zu dokumentieren. Die Folge: es erschien eine Dame des Gesundheitsamtes bei ihm, die ihn fragte, ob er sich immer noch mit UFOs befasse, was er verneinte und sie wieder abzischte. Ansonsten wäre er vielleicht, aber das ist nur eine Spekulation von Michael Hesemann, "in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden". Vom 25.-26.September 1982 fand im Lüdenscheider Kulturhaus ein Informations-Treffen der deutschen UFO-Forscher von GEP und CENAP statt, hierbei tauchte auch Michael Hesemann auf, der damit erstmals "bei einer UFO-Versammlung wie dieser" auftauchte. Hierbei führte er die Mars Dame-Filmchen vor und führte aus, dass der Mann inzwischen "etwa 100 UFO-Sichtungen hatte, wovon allerdings 2/3 Fehlinterpretationen sind". Uns war klar, dass dies nicht nur 2/3 der Sichtungen waren. 1997 dann sollte Hesemann in seinem praktischen Handbuch aus dem ´Falken-Verlag´ ("UFOs über Deutschland") für den UFO-Untersucher mit auf den Weg gebend notieren, dass dieser besondere vorsicht bei jenen Menschen walten lassen sollte, die laufend UFOs sehen - ist dies nämlich "der Fall, dann handelt es sich vielleicht um einen naiven Sichter, Sektierer, Psychopathen, Publicity-Süchtigen oder Schwindler". Dies hinderte ihn aber keineswegs daran ein paar Seiten weiter dies wieder zu vergessen und auszuführen, dass die "Ausbeute" im Fall Mars Dame "zu dem qualitativ besten UFO-Filmmaterial, das es bis dato auf der Welt gibt, zählt" (S.172)! Sie sehen also, dass die UFOlogie-Bewegung selbst mit ihren leichtfertigen Bundesgenosssen als öffentliche Fürsprecher sich schnell selbst zur Realsatire macht.
Bleiben Sie angeschnallt - Noch ein UFO-Hammer-Fall
"Über den Alpen: UFO-Zwischenfall"
- Am 17.August 1985 hatte die BILD eine Titelstory: "Sturzflug über den Alpen. Pilot: ´Auf uns rast ein UFO zu´": Schon wieder Panik an Bord einer Boeing: Ein Pilot riß sein Flugzeug mit 120 Passagieren in den Sturzflug - er wollte einem Ufo ausweichen! Der Flug Olympic Airways 132 von Zürich nach Athen begann in strahlender Sonne. In der Boeing war gerade das Zeichen "Rauchen verboten" erloschen. Die Maschine flog in 8.000 Meter Höhe über den Alpen. Plötzlich Aufregung im Cockpit. Abgehackt und hastig meldet Pilot Christos Stamoulis um 16:05 Uhr dem Kontrollturm des Mailänder Flughafens: ´60 Meter schräg vor uns ein braun-schwarzes glänzendes Ding, wie ein UFO. Es rast direkt auf uns zu.´ Der Tower ungläubig: ´Auf den Radarschirmen ist nichts zu sehen.´ Der Pilot schreiend: ´Aber es berührt uns fast. Ich versuche, auszuweichen.´ Die Stewardeß über Lautsprecher zu den Passagieren: ´Bitte, bleiben Sie angeschnallt.´ Pilot Stamoulis drückte die Nase seiner Maschine abrupt nach unten - ein 200 Meter tiefer Sturzflug. Panik bei den Passagieren, Frauen schrien, Kinder weinten. Das Manöver gelang - die Boeing tauchte unter dem Ding durch. Pilot an Tower: ´Wir konnten das Unglück gerade noch verhindern. Was war das nur?´ Der Fluglotse: ´Wir können noch immer nichts sehen...´ Ein Flughafen-Angestellter: ´Es war vielleicht eine Missile balistico, eine verirrte Rakete. Der Pilot hat toll reagiert. Die Passagiere waren in tödlicher Gefahr.´"
BILD-am-Sonntag und WELT-am-Sonntag beschrieben tags darauf, dass die italienische Nation wegen dieser UFOs beunruhigt sei, weil nun auch ein schwarz-braunes UFO über Albertobello bei Bari geschwebt sei und für Minuten zu sehen gewesen war. Am Montag, den 19.August 1985 wurde auch in Basel UFO-Alarm vom BLICK in einer Titelstory ausgerufen: "UFO über den Alpen: Passagier-Jet mußte ausweichen!" Hier wurde der 15.August als Datum des Luftzwischenfalls bekannt und die Uhrzeit auf 16:05 h festgelegt. In nur rund 100 Metern Entfernung vom Jet flog das UFO in Richtung Schweizer Gebiet davon. Kapitän, Co-Pilot und Bordmechaniker sagten später in Athen aus, das Ding habe wie eine Fluglenkwaffe ausgesehen. Die italienischen und schweizerischen Behörden wiesen Vermutungen zurück, ein verirrtes Geschoss sei vielleicht im Flugkorridor Amber 14 aufgetaucht. EMD-Sprecher Etienne Reichel: "Bei einem mißglückten Abschuß der Schweizer Armee wäre das EMD informiert worden." Das Schweizer Luftkontroll-Zentrum ACC in Kloten ist über den Zwischenfall orientiert. Ein Sprecher: "Gelegentlich schweben in diesen Höhen Wetterballons..." Andere mögliche Erklärung: In Italien ist gegenwärtig ein rund drei Meter langer, dunkelfarbiger, zigarrenförmiger Kinderballon names UFO-Solar ein Verkaufsrenner - das Spielzeug kann bei starker Sonneneinstrahlung auf über 8.000 Meter steigen. In Deutschland jedoch rätselte man weiter, so z.B. die ´Stuttgarter Nachrichten´. Sie fragte danach, wem die Rakete gehört, die da vermeintlich eine Bedrohung für die griechische Boeing 727 darstellte. Die aus Frankfurt damals kommende ´Abendpost/Nachtausgabe´ schlug Alarm: "Pilot in Not wegen Rakete..." CENAP-Sonderkorrespondent Virgilio Bandiera wurde von mir eingeschaltet, um die italienischen Quellen abzutasten. Tatsächlich, in unserem europäischen Nachbarland war man völlig aus dem Häuschen geraten. Alle Titelseiten der wichtigen Presseorgane fragten in diesem Fall: "UFO oder Rakete?" Kein Wunder, nach der Tragödie von Ustica, wo eine Rakete eine DC-9 getroffen und 81 Personen getötet hatte und gerade ein japanisches Jumbo-Absturz die Menschen bewegte. Viele Fast-Kollisionen im überlasteten Luftraum Sardiniens haben die Menschen für eine Katastrophe in der Luft sensibilisiert. Die einflußreiche ´Il Giornale´ berichtete näheres über unseren Fall und gibt Details frei: "Um 16:05 h sprach Pilot Stamoulis mit dem Kontrollturm von Linate und erklärte, daß er gerade einen Zusammenstoß mit einer ´Rakete´ -als dunkler Körper beschrieben- vermieden hatte. Ein längliches, spitzes Ding ohne Flügel tauchte aus der entgegengesetzten Richtung auf und flog von rechts nach links. In diesem Moment war die Boeing 727 auf 8.000 Meter und befand sich ca 30 Meilen nordwestlich von Trezzo d´Adda (Mailand). Sie verließ gerade diese Höhe um anzusteigen, als gerade diese Rakete 60 Meter entfernt unter dem Rumpf hinwegzog."
Aus dem in Italien verbreiteten schriftlichen Zeugen-Protokoll des Piloten Stamoulis geht deutlich hervor, daß er nie von einem UFO gesprochen hatte, sondern ´nur´ von einer Rakete, der er sich in diesen streßigen Sekunden einer unerwarteten Luftbegegnung gegenüber glaubte. In der ´La Repubblica´ ging es abenteuerlich zu - die Schlagzeile lautete hier: "Dramatisches Abenteuer eines griechischen Flugzeugs - Eine Rakete streift eine Boeing!" Das Blatt interviewte den Piloten: "Das war ein militärisches Instrument, da bin ich mir sicher! Es war eine ballistische Rakete. Sie war ein paar Meter lang." Die Maschine hatte also Glück gehabt, an Bord des Flugzeugs hatten die Passagiere von dem aktuellen Zwischenfall nichts mitbekommen. Der weitere Flug verlief dann ohne weitere Zwischenfälle bis zur Hauptstadt Griechenlands. Gian-Franco Alibeit von der Luftverkehrs-Kontrolle in Linate gegenüber der Zeitung: "Wir hatten nichts auf Radar, es muß also eine recht kleine Oberfläche gehabt haben und kaum Reflektionsmöglichkeit. Was können wir also tun? Nichts, wenn der Pilot schwört, daß es sich um eine Rakete handelte, dann müßen wir dem Mann glauben." In Mailand erklärte ein Flugsicherungssprecher: "Wir neigen auch zur These, daß es eine Rakete war. Die Erklärung des griechischen Piloten läßt nur wenig Spielraum für Zweifel." Schließlich ließ das italienische Verteidigungs-Ministerium offiziell erklären: "Es ist jede Möglichkeit auszuschließen, wonach das fragliche Objekt auf Radar verfolgt wurde."
Und schließlich gab es rote Ohren bei allen Beteiligten. Das fragwürdige Objekt war weder Rakete noch ´Fliegende Untertasse´ gewesen. Hier die Meldung der Zeitung ´Südschweiz´ vom 24.August 1985, also eine Woche später:
"UFO im Luganese!": Der mysteriöse Luftzwischenfall an der schweizerisch-italienischen Grenze scheint geklärt. Das lenkwaffenähnliche Flugobjekt, das der Pilot einer griechischen Boeing 727 auf dem Flug von Zürich nach Rom gesichtet hatte, sei ein schwarzer Kinderballon UFO SOLAR gewesen, erklärte der Tessiner der den Ballon steigen ließ, gegenüber der Mailänder Zeitung Corriere della Sera. Der technische Zeichner kaufte das UFO SOLAR, mit 3,50 Meter Länge und einem Durchmesser von 80 Zentimern, in Ponte Tresa für wenige Franken. Er liess das Flugobjekt auf dem Monte Pianezzo bei Sonvico (TI) steigen. Das UFO SOLAR flog rund 500 Kilometer bis in die Gegend von Ancona an der italienischen Adria. Das Rätselraten über das Flugobjekt wurde durch die Meldung des griechischen Piloten Christos Stamoulis von der Olympic Airways ausgelöst, der in einer Entfernung von rund 100 Metern vom Flugzeug ein lenkwaffenähnliches Objekt entdeckte." Wenn auch die Erklärung SOLAR-ZEPPELIN-Ballon richtig ist, so wird jedoch kaum jener technische Zeichner 500 km entfernt verantwortlich gewesen sein. Viel glaubhafter ist da die Version der Neuen Kronen Zeitung aus Wien vom selben Tag: "Als Spielzeug entpuppte sich das UFO, das am 15.August von der Besatzung eines Olympic-Airways-Jets auf dem Weg von Zürich nach Athen beim Comer See gesehen worden war. Die Urlauberin Rita Ghielmini erklärte, einen riesigen schwarzen Heißluftballon mit der Aufschrift UFO-SOLAR losgelassen zu haben."
+ Bemerkenswert ist sicherlich, dass jene deutschen Blätter, die den UFO-Alarm ausgerufen hatten, einmal mehr gar kein Interesse daran zeigten, die Öffentlichkeit über den realen Sachverhalt zu informieren - dies sei ersatzweise an dieser Stelle also getan. Die Meldungen der Blätter ´Südschweiz´ und ´Neue Kronen Zeitung´ fielen selbst unauffällig aus und informierten (leider) nur die wenigen Leser dieser Organe, wenn sie zufällig über die kleinen Meldungen stolperten. Dem Piloten der Olympic Airways kann man keine Schuld zuweisen, für ihn war die gefahrvolle Situation einer sogenannten midair-collision gegeben, das Schlimmste was einen Flieger der Zivilluftfahrt erwarten kann! Er hat zudem recht gut die charakteristische Gestalt des UFO-SOLAR-Ballons dargestellt, auch wenn er ihn als Rakete auffassen mußte, da ihm der UFO-SOLAR-Zeppelin nicht bekannt war.
Und was machte die deutsche "Mystery-UFO-Presse" daraus? Die Ausgabe Nr.42/1985 der Wochenzeitschrift ´Das Neue Zeitalter´ glotzte wirklich mit einer knalligen Titelseite, auf der ein Airliner am Himmel zu sehen ist, der von einer goldfarbenen ´Fliegenden Untertasse´ attackiert wird. Dazu gab es einen Artikel von Herbert Mohren mit der Schlagzeile "Immer mehr Flugzeuge in Todesgefahr: Jetzt greifen UFOs an!" Von der Identifizierung der Erscheinung war jedoch in dem Beitrag weit und breit nichts zu lesen - machte dafür aber eine Artikelserie namens "UFOs erobern die Erde!" auf. Kinderspielzeug-Ballone als Bedrohung der Welt oder Engel im Weltraumfahreranzug als Außerirdische für ihre idealistischen und enthuasischen UFOlogie-Bodentruppen als Fandom für "wahrgeworden" ´Akte X´-Träumereien im Dreamland..? Entscheiden Sie selbst!
+ Hier sieht man also alle mentalen UFOlogen-Mechanismen wieder, wie sie sich auch wieder nicht wirklich neu rund um die Washingtoner-Atomwaffenarsenal-Geschichte aufsummierten. Es geht hier im einen Mentalzustand (´Neues Bewusstsein´ einer ´erweiterten Realität´) rund um die Psychokultur der ´Fliegenden Untertassen´. Und in den hier zitierten Fällen waren wieder ´Elite-Zeugen´ wie Airline-Piloten sowie Polizeihubschrauber-Piloten anwesend und einmal tauchte eine ganze UFO-Flotte über einem deutschen AKW auf! Und was war´s in Wirklichkeit: Verpackte heiße Luft um die viele aufgeblähte heiße Luft gemacht wurde - durch Vertreter der UFO-Industrie! Das ist der Mechanismus der Exologie für den modernen Aberglauben im Weltraumfahrt-Zeitalter.
Interaktive CENAP-Transparenz mal wieder - und wie immer!
Solar Airship: Was geht an unserem Himmel vor, von dem kaum einer was weiß?
Und nun ein paar Video-Tipps zur Enthüllung (UFO-Disclosure!), was die metallisch-wirkende UFO-Würste des Himmels sind: "UFO Solar Balloon: A How-To", http://www.youtube.com/watch?v=hM81... / http://www.youtube.com/watch?v=PIE4... (strammer Normalgrößen-Bursche!) /(aber Sie wissen ja bekanntlich - auf die Länge kommt es an) http://www.youtube.com/watch?v=kmqi... . Und das waren nur die traditionellen Solar-UFO-Zeppeline, aber sie sind auch anders wie bei den südamerikanischen OVNI-Globos geformt - http://www.youtube.com/watch?v=w7ho... / http://www.youtube.com/watch?v=zp8_... / http://www.youtube.com/watch?v=08e5... . Externe Linkshttp://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=9790http://www.youtube.com/watch?v=hM81ANMsVBg http://www.youtube.com/watch?v=PIE49i-07cY http://www.youtube.com/watch?v=kmqiwEQAl3Q http://www.youtube.com/watch?v=w7hogsJgU6A http://www.youtube.com/watch?v=zp8_MKtfidk http://www.youtube.com/watch?v=08e5AMI1Fps |
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