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20.09.2010


    
Clever und Smart: Kein X oder IFO für ein U(FO) vormachen lasen

Leipzig: Grünes Zeichen an den HULK am Himmel?/Es ist ja Oktoberfest-Zeit: Alter UFOlogie-Hut neu als schick aufgesetzt: UFO & Nukes - UFOs an Atomwaffensilos, der (Oldie-) ´Akte X´-Exologen-Hit!

Montag, der 20.September 2010. Niemand weiß, ob wir Ihnen heute wieder unvergessliche Impressionen wie gestern und vorgestern von den IFO-Airshows der Sonderklasse aus Amerika und Belgien bieten können, da wir nie wissen, was auf uns bei der täglichen ´Fantastic Voyage´ in der "the twilight world of UFOs and the people who are obsessed with them" zukommt. Eine Art unglaubliche HULK-Nummer ist nicht jeden Tag drin, sondern nur, wie Sie wissen, fast. ;-) Aber wir liefern Antworten und Sie erkennen die Zusammenhänge in einem komplexen Spiel der UFO-Industrie... - an dessen finalen Ende der ´Fliegende Untertassen´-Mythos und die UFO-Legende steht. Sie sind ja ganz schön schlau und wollen sich kein X oder IFO für ein U(FO) vormachen lasen.

Grünes Licht: Zeichen an den HULK?

Schon wieder über Leipzig - Grüne Himmelserscheinung!

Im Astrotreff.de wurde zur gestrigen HULK-Nacht von einem Neu-User gemeldet: "Gestern Nacht, also am 19.09. habe ich in Leipzig von 23:40 bis 23:55 eine Erscheinung am nordwestlichen Himmel etwa auf 60 Grad Höhe beobachtet. Es war leicht bewölkt, darum kann ich das Gebiet nicht genauer eingrenzen. Auf jeden Fall war es ein grüner Streifen der fast 15 Minuten unverändert zu sehen war. Man hatte den Eindruck das er in Richtung Nordwesten langsam wandert. Dann hat er sich innerhalb einer Minute wie aufgelöst. Er war länger wie ein Monddurchmesser und auch relativ breit und hat durch den Wolkenschleier deutlich geleuchtet. Ich habe mal zum Größenvergleich den Mond im Wolkenschleier fotografiert. Foto: http://www.digital-foto-kamera.de/a... .

Also ne Reislampe wars nicht! Soll das ein Nordlicht gewesen sein? Ich dachte das die sich verändern? Würde mich wirklich mal interessieren was ihr dazu sagt."

+ Das ist jetzt schon das dritte Mal wo eine Laseraktion in Leipzig Irritation auslöst, siehe auch http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... / http://cenap.alien.de/cenapnews/zei... . GEP´s Hans-Werner Peiniger lieferte dazu jetzt weitere Informationen: "Wahrscheinlich eine LIDAR-Messung des ´Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V., Leipzig´, http://www.tropos.de/physik/lidar/p... . Am besagten Tag wurden auch LIDAR-Messungen durchgeführt; siehe: http://polly.tropos.de/lidar/bilder... . Ich gehe davon aus, dass auch schon vorher der Laser eingeschaltet wird, um sich auf die Messungen vorzubereiten. Die Wetterbedingungen mögen das Licht des Lasers gestreut haben, so dass er sich nicht als feiner dünner Strahl darstellte."

Gudensberg am späten Samstagabend: Vier leuchtende Kugeln zogen vorbei

Gegen 10:30 h meldete sich Herr V. aus Gudensberg und wollte mal was nachfragen, weil er heute nichts dazu in den Zeitungen fand, was er da "unübersehbar" gegen 22 h am sternklaren Samstagabend beim "Austritt" auf den Balkon (da werden sich die Nachbarn darunter aber arg gefreut haben) aumachte. Für ein paar Minuten zogen nämlich nebeneinander vier leuchtende Kugeln wie "supergroße Sterne" in gelb-orangener-goldener Färbung quer über den Himmel. Obwohl sie irgendwie an was brennendes erinnerten, "war es doch irgendwie ganz anders, lautlos, ohne Rauch, ohne Explosionen". Und es kam auch nichts runter, sondern sondern sie flogen einfach geradeaus, "auch nicht schnell". Dann verschwanden sie hinter Bäumen außer Sicht und wurden auch nicht mehr gesehen, der Mann rauchte nämlich noch ein Zigarette und schaute sich am Himmel weiter um, darauf hoffend, da da sich noch was tut und die Objekte zurückkommen. War aber nicht der Fall. Schon gestern hatte er den ganzen Tag Radio gehört, aber da kam dazu nichts und als dann auch schweigen heute zu diesem "außergewöhnlichen Himmelsphänomen" in den Zeitungen war...

+ Aber was soll der Geiz? Auch in Albuquerque wurden sie gesehen und gefilmt - http://www.youtube.com/watch?v=2Rxl... : "I was about to walk home from a party at Central and Aliso last night around 4 AM when I saw three orange lights in the sky, continuously glowing. I immediately ran back to the house I was visiting to alert my friends, who also witnessed the lights. More appeared within two minutes, the rose from the east and floated swiftly toward the middle of the sky and then disappeared behind a building. I filmed the last two with my phone (terribly). I was drunk and don´t have the best eyesight to begin with, but it looked like these could have been something launched from the neighborhood. I walked over to Pulse, or whatever it is these days, and there were still people doing something over there but no signs of aircraft."

+++ Thema: Cosmic Watergate of UFOlogy: ´Pimp my Reality´ durch Dramatisierung! +++

Im Exo-Dreamland Amerika: "UFOs & Nukes" Press Conference in Washington DC - September 27th, 2010

Wie verkauft man alte Oldies neu? Indem man alte Sachen geschickt neu-interpediert und so verpackt ´schmackhaft´ macht, dies geschieht jetzt in der UFO-Szene wieder...

Schaumschlägerei: Die alienierten UFO-Exos machen wieder einmal im Washingtoner Presseklub heute in einer Woche Schau, um dieses Mal über UFO-Sichtungen an US-Atomwaffensilos auszuplaudern. Natürlich veranstalten die Herrn Robert Salas und Robert Hastings, wobei letzterer Buchpromotion für seinen neuen (2008 erschienen) Band "UFOs and Nukes" ( http://www.ufohastings.com/BookPage... ) macht und in Folge von Leslie Keans Buch, was sich ja letzthin James ´Capt.Jim´ Oberg zwecks Piloten-UFO-Sichtungen und Co vorgeknöpft hattte. Das Ereignis findet aber nicht nur in diesem Rahmen statt, sondern auch weil der US-TV-Sender NBC die neue Hyprid-Drama-Serie "The Event" startet - heute Abend um 21 h startet (hier der Trailer dazu: http://www.youtube.com/watch?v=XLyF... & http://www.youtube.com/watch?v=ATlV... )! Es geht dabei um "one of the biggest cover-ups in U.S. history"!!! ´Lost´, ´Akte X´, ´Dark Skies´ meets Jack Bauer (gedämpft, aber einer der Storyschreiber ist Evan Katz von ´24´!)! Raffiniert. Das ´Wall Street Journal´ schrieb heute dazu: ">If "The Event" provides the same thrill ride as the trailer that was cut for the show, NBC has a hit on its hands {!}. The show, which stars Jason Ritter and Blaire Underwood, centers around a mysterious event that has world-changing consequences and a group of prisoners being kept by the U.S. government that may or may not play a role. Are the prisoners aliens? Terrorists? The answer is unclear...< CBS dazu: >"The Event" is a hybrid drama that incorporates threats to national security and a minority president by a group of terrorists (much like "24") and supernatural episodes of dislocation and unexplained phenomena (reminiscent of "Lost")....<

+ Das Gerüchte geht um, dass diese neue Mystery-Reihe - der ´Quotenmeter´ dazu: "Die NBC-Serie ´The Event´ gehört zu den heißersehntesten Neustarts der frischen US-Saison. Bereits vor der Weltpremiere wurde die Produktion bereits in knapp 200 Länder exportiert" (RTL Holland gab den Zuschlag) - der Auftakt dafür sei, wonach der amerikanische Präsident (auch in dieser Serie ist er ein Schwarzer {Schauspieler Blair Underwood} wie Präsident ´Palmer´ bei Jack B.) demnächst (mal wieder) die ´UFO-Disclosure´ einsetzt und die Wahrheit über außerirdische Besucher in ihren ´Fliegenden Untertassen´ verkündet. Dies ist die Strategie von den Exologen um wieder einem Hoffnung zu säen, damit das ufologische Volk an Ball bleibt. Man spricht sogar schon vom ´Day After Disclosure´ (so heißt auch Richard Doland´s neues Buch welches am 11.Oktober herauskommt)! Auf jeden Fall ist dies auch der Inhalt und Plot dieser neuen SF-TV-Serie! Da geht also zur neuen Exologen-Pressekonferenz alles passgenau PR-müßig/-mäßig auf einer Linie mit.

Im Mittelpunkt stehen nun frisch-abgestaubt die Ereignisse um die Malmstrom Air Force Base und der Rendlesham Forest-Incident (wo die Amerikaner ihre Atomwaffen lagerten). Vor 40 Jahren bereits gab es dies bekanntlich schon einmal als globale Nachricht - es wird also nur aufgewärmt:

+ Bereits in ´Huters Neue Weltschau´ vom 5.Juli 1979 hatte Herbert Mohren (damals eine gewiße Größe im Amateur-Umfeld zwischen Prä-Astronautik und UFO-Forschungs-Bemühungen) die Trommeln in eine ganze bestimmte Richtung geschlagen, um der BILD-Zeitung ufologische Konkurrenz in der Erzeugung von Schlagzeilen zu machen: "CIA-Geheimberichte freigegeben - UFO-Groß-Alarm in Amerika - US-Kampfflugzeuge verfolgen Außerirdische". UFOs haben sonach zwei Wochen lang "Atomwaffenlager und Bomberbasen in mehreren US-Bundesstatten inspiziert - für die amerikanische Luftwaffe gab es Großalarm. Das geht aus Berichten des US-Geheimdienstes CIA hervor, die überraschend an die Öffentlichkeit gelangten." Der CIA habe seit Anfang an alles daran gesetzt, "die UFO-Forschung und den Glauben an außerirdische Intelligenzen lächerlich und unglaubwürdig zu machen", schrieb Mohren nieder, um die Esoterik- und Okkult-UFOlogen der Szene aufzuheizen und ihre Glaubensvorstellungen zu bestätigen. Wenig erstaunlich deswegen seine selbstverständliche und in einem Atemzug gemachte Feststellung, das UFO-Forschung und der Glaube an außerirdische Intelligenzen in einem Pott gehören. Mit flotter, ufologisch-ideologisierter Schreibe verweist er darauf, dass das Projekt Blaubuch "mehrere hundert Sichtungen" untersuchte (es waren mehr als 12.000), aber von Anfang an für sich das Vorurteil "Es gibt keine UFOs, weil es keine geben kann oder darf!" pflegte. Wieder falsch: Mehrere hundert (700 Fälle) blieben unidentifiziert zurück und das von Mohren und UFOlogen gepflegte Vorurteil der US-Luftwaffe und anderen Einrichtungen gegenüber sollte hier nur auf dem ideologisch-festgefahrenen Rasen gedüngt werden. Den apostrophierten Satz kann selbst der informierteste Pro-gestimmte UFOlogie nirgends in US-Air Force-Unterlagen nachweisen, während ganz im Gegenteil fortlaufend als UFO-Eingeständnis die "Estimate of Situation" von 1948 vorgeführt wird und damit selbst schon die Mohren-Behauptung sich selbst erledigt hat.

Wie auch immer, Mohren ´übersah´, dass der Vorfall über die Freedom of Information-Act (FOIA) gezielt, durch UFO-Forscher der Ground Saucer Watch (GSW) nachgefragt, und bewußt von den Behörden freigegeben wurde. Bereits am 20.Januar 1979 hatte so z.B. die ´Abendpost´ aus Frankfurt/a.Main die fette Schlagzeile "Pentagon facht die Diskussion an: ´UFOs flogen über Atom-Waffenlager´" gesetzt während die BILD am 15.Mai 1979 titelte "Geheimbericht des CIA: UFOs spionierten Waffenbunker aus". Sicher, es waren 1975 nächtlich über strategisch wichtigen Basen für Nuklearraketen und mit A-Waffen bestückten Bombern in den US-Bundestaaten Montana (Malmstrom AFB), Michigan (Wurthsmith AFB) und Maine (Loring AFB) zwei Wochen lang UFOs gesehen worden und sorgten freilich für Aufregung. Doch die Vorfälle waren "nicht weiter verfolgt worden" weil die USAF seit dem 1969 abgeschlossenen Projekt Blaubuch die Untersuchung von UFOs eingestellt hatte und es keine weitere Bedrohung durch sie gab. Zudem wurde festgestellt, dass der Bericht zu den Vorfällen aus dem Pentagon (US-Verteidigungs-Ministerium) und nicht der CIA kam. Die GSW hatte in jener Ära mittels der FOIA bei vielen Behörden Anträge zur Freigabe von UFO-Unterlagen gestellt, so auch beim CIA. Dies ließ aber UFOlogen nicht davon ab zu behaupteten: "Die CIA weiß alles über UFOs." So war es auch bei Rechtsanwalt Henry Rothblatt gewesen, der für die ´Citizen Against UFO Secrecy´ (CAUS) das Material ´erstritt´ (nachdem die ´Ground Saucer Watch´ (GSW) diese Aufgabe der Prozesse zur "Herausgabe von brisantem UFO-Material" ihr weiterdelegiert hatte) und vorher dafür einen mächtigen Pressewirbel erzeugte als er erklärte: "Ich besitze unwiderlegbare Beweise dafür, dass die CIA unzählige wichtige Dokumente über UFOs zurückhält." In der ´International Herald Tribune´ vom 20.Januar 1979 brachten Ward Sinclair und Art Harris hierzu einen Hintergrundbericht, worin extra betont wurde, dass diese Story von der USAF im Pentagon kam während die CAUS & GSW gleichsam über 900 Seiten vom Auslandsgeheimdienst CIA erhielt, dieses Material erhielten wir kurz darauf ebenfalls - aber darin ist naturgemäß von dieser Affäre nichts enthalten. Die beiden Reporter vom ´Tribune´ fragten dennoch beim CIA nach, der aber erklärte, seit 1953 nicht mehr aktiv im UFO-Business (Robertson-Forum) zu sein, auch wenn man dort immer noch "passiver Empfänger von UFO-Meldungen ist, aber das Material nicht weiter analysiert wird".

Es wird der Fall vom 7.November 1975 an der Malstrom AFB ausgeführt, als Captain Thomas O´Brien seinen Dienst als Raketen-Start-Offizier beendet hatte bemerkte er beim Verlassen seiner Anlage ein Objekt mit deutlichem Rotorengeräusch und weißen sowie roten Lichtern. In der Dunkelheit konnte er aber nichts weiter erkennen. Nach einer Minute flog das Objekt dann fort. Bereits am 30.und 31.Oktober war ein "unidentifizierter Helikopter" über der Basis geflogen, der keineswegs gemeldet war und identifiziert werden konnte.

Vergessen wird auch schnell, dass der Begriff UFO für "unidentifiziertes Flug-Objekt" in der Fliegersprache steht und nicht außerirdisches Raumfahrtgerät damit gemeint ist. Jedes nicht-gemeldete und unauthorisiert einen Luftraum durchkreuzende irdische Flugzeug (oder Hubschrauber) wird somit bereits und zurecht als U.F.O. tituliert. Interessanter Weise merkte auch Mohren in einem Nebensatz an: "Von dem Wachpersonal und den Radarspezialisten wurden die Objekte im Aussehen wie Hubschrauber bezeichnet... Es ist schon komisch." Doch dies ist nur die halbe Wahrheit: Wie die ´Tribune´ berichtete, sahen die Objekte nicht nur aus wie Hubschrauber, sondern sie gaben auch deren Geräusche von sich! Es war nur unklar, woher diese Helikopter kommen und was sie genau an Ort suchten. So gesehen waren sie tatsächlich unidentifizierte fliegende Objekte. Aber für Mohren waren es natürlich keine Hubschrauber, weswegen man natürlich auch wissen muß, dass der Schreiber einer Generation entspringt, in welcher August Wörner aus der Eifel hierzulande gewaltig die PR-Maschine für sich laufen ließ und das Schlagwort "[außerirdische Raumschiff-]UFOs tarnen sich als Flugzeuge!" ausgab. dass die Geheimdienste sich für unerlaubte, irdische Eindringlinge über amerikanischen Hochsicherheitszonen naturgemäß interessierte und deswegen auch entsprechende mit UFO deklarierte Berichte auswertete sollte einem nicht verwundern, schließlich ist ein Geheimdienst nichts weitere als eine Sicherheitsbehörde. Dennoch wird in der Denkart von Mohren auch heute noch aus UFO-Kreisen über die Ereignisse von 1975 sensationalisiert berichtet.

Diese unqualifizierten Flops mit all ihren Übertreibungen im Boulevardblatt-Stil hätte es gar nicht gebraucht, wenn die jeweiligen Autoren informiert gewesen wären und sich nicht ihren Träumereien und "James Bond"-Phantasien hingegeben hätten. Die nachfolgenden Zeilen machen es klar, da wir uns auf "ufologische Grundlagen-Literatur" beziehen, die eigentlich zum Standard gehören sollte. Beim amerikanischen ´National Investigation Committee on Aerial Phenomena´ (NICAP) hatte es nämlich eine gerade revolutionäre Sitzung gegeben, über die alsbald auch in einer Sonderpublikation die ufologische Öffentlichkeit unterrichtet wurde.

"Geheime Spionageflüge über deutschen Kasernen" nannte sich ein Artikel von H.G.Tolmein in der BILD-am-Sonntag vom 4.September 1983, der uns mehr Erhellung zu obiger Affäre gibt: Im Bundesverteidigungsministerium in Bonn und beim Militärischen Abschirmdienst (MAD) arbeiten Spezialisten mit Hochdruck an der Aufdeckung einer offenbar großangelegten Spionage-Aktion aus der Luft. BILD am SONNTAG erfuhr jetzt zuverlässig in Bonn: Im Juli und August spähten unbekannte Hubschrauber-Besatzungen Bundeswehrkasernen und Flugabwehr-Raketenstellungen, vor allem aber wichtige Fernmeldeteanlagen aus. Die geheimnisvollen Helikopter gingen stets nach der gleichen Methode vor: Die Kennzeichen waren mit Klebeband unkenntlich gemacht, in den meisten Fällen war eine Tür ausgehängt. Durch die Öffnung filmte und fotografierte in Mann nach unten. BILD am SONNTAG sind Einzelheiten von mehreren dieser Spähflüge bekannt, bei denen aus unidentifizierten Hubschraubern und Sportflugzeugen militärische Anlagen gefilmt wurden. Beispiele: Über der Thorsberg-Kaseerne im schleswig-holsteinischen Süderbrarup. Über einer Raketenstellung in Talk (Schleswig-Holstein). Dreimal über der Funk-Kaserne in Euskirchen. Über der Rommel-Kaserne im grenznahen Osterode/Harz und über den Antennen des Wehrbereichskommando IV in Mainz. Aus einem Hubschrauber mit weiß verdeckten Kennbuchstaben wurde außerdem eine Richtfunkstelle bei Illmensee, nahe dem schwäbischen Fullendorf, und aus einem anderen eine ebensolche Richtfunkstelle in Tussenhausen/Bayern aufgenommen. Die auffällige Konzentration der Himmels-Spionage auf Fernmelde-Knotenstellen deutet nach Meinung der von BamS befragten Abwehr-Experten darauf hin, dass für den "Tag X" ihre schlagartige Zerstörung geplant ist. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums zu BILD am SONNTAG: "Inzwischen ist uns aber die Identifizierung einer größeren Zahl der geheimnisvollen Hubschrauber gelungen. Weitere Ermittlungen sind im Gang."

+ Dialog über die Regierungs-UFO-Vertuschung+

Die Frage zur Regierungs-Verschwörung ist ein dominantes Thema der UFO-Literatur. Die Verschwörungen haben alle eine seltsame Schleife in ihrer Konstruktion: Jeder Beweis gegen sie funktioniert gleichzeitig als Beweis für sie, wenn man die Dinge so sehen will. Jenseits der offiziellen Regierungs-Verlautbarungen sehen viele UFO-Gruppen noch den Schatten einer heimlichen Aktivität die ob verborgen entdeckter Beweise durch Regierungs-Untersuchungen durchgeführt wird. Fokus dieser geheimen Regierungsaktivitäten sollen abgestürzte Fliegende Untertassen sein. Um sich einmal dieser Frage zu nähern, berief NICAP-Führungsmitglied Stuart Nixon am 7.März 1973 eine Sitzung mit zwei NICAP-Mitgliedern in Washington, DC ein, die aufgrund ihrer beruflichen Hintergründe, hierzu etwas beizusteuern wissen: Harold H.Cooper, der 19 Jahre beim CIA als Assistent des Deputy Director for Intelligence diente, und John O.Coyle, der zu jenem Zeitpunkt noch als Forschungs-Spezialist der Marine im Office of the Chief of Naval Operations arbeitete und vorher dem Marine-Gegenstück zu RAND, beim Center for Naval Analysis, diente.

In diesem Gespräch, welches in der April-Juni 1973-Ausgabe der NICAP-Spezial-Veröffentlichung "UFO Quarterly Review" erschien, kamen einige interessante Fakten zur Oberfläche. Cooper berichtete so, dass der CIA schon ein Jahr vor dem sowjetischen SPUTNIK-Start den Nationalen Sicherheits-Rat (NSC) darauf aufmerksam machte, dass das Ding wohl bald hochgehen würde - doch keiner der Männer unter Eisenhower interessierte sich sonderlich dafür und sie dachten wohl, dass dies eine Science-Fiction-Idee der CIA sei. Als der SPUTNIK dann oben war, war es plötzlich die wichtigste Sache der Welt und ein Schock gewesen. So soll es auch mit anderen Dingen gewesen sein - sobald sich die Mächtigen etwas nicht vorstellen konnten, konnte man ihnen Briefings geben wie man wollte, aber sie hörten nicht hin. Man gab dann eine Erklärung heraus, wonach die US-Regierung angeblich vom SPUTNIK nicht überrascht gewesen sei - gut, das ist wahr, soweit es Allen Dulles betraff, aber ansonsten war die Regierung vom SPUTNIK nicht nur überrascht, sondern sie war deswegen sogar platt. Coyle wies darauf hin, das nach dem SPUTNIK-Schock plötzlich alle in der Regierung einen eigenen Satelliten oben haben wollten. In diesem Durcheinander gab es viele Entwicklungen, die eigentlich von der Regierung nicht authorisiert waren. Coyle wußte so von Leuten bei der ´Naval Ordnance Test Station´, Kalifornien, die sofort eigene Ideen entwickelten und sich dran machten, einen Satelliten-Träger zu bauen, den sie auch ohne Regierungs-Wissen hochgeschoßen hätten, wenn die Sache geglückt wäre - alles nur aus verletztem Nationalstolz heraus. Coyle: "Die amerikanische Regierung wäre von einem eigenen Satelliten überrascht worden. Das einzige Problem war, das sie es nicht hinbrachten." - "Und solche Dinge geschehen immer wieder einmal, sobald Washington weit weg ist und man keine Regierungs-Gelder dafür extra beantragen muß", fügte Cooper an.

Ja, selbst das erfolgreiche Luft-Luft-System der Sidewinder-Rakete war ohne jegliche Authorisierung entstanden, als Ingenieure dabei waren, Waffen-Systeme zu analysieren und dabei die besten Einzelfaktoren zusammenwürfelten und aus vorhandenen Mitteln einfach das best-mögliche Waffen-Objekt entwickelten - die Sidewinder entstand so unter relativ simplen Umständen, weitab aller Bürokratie und ihren Hinternissen. Hinsichtlich UFOs kommentierte Cooper, als UFOloge und als NICAP-Mitglied, warum man UFOs in der Regierung nicht so ernst nimmt wie es die privaten UFO-Forschern tun, so: "Warum sollte die Regierung sich selbst für etwas interessieren, was soweit kein faktisches Thema für sie ist? Warum sollte sie daran interessiert sein? Niemand läuft deswegen dort Amok, niemanden Gesundheit ist durch die UFOs betroffen. Die Sache ist völlig eine Sache des intellektuellen Interesses und tatsächlich werden solche Randgebiete auch schon immer von einzelnen Leuten auf eigene Rechnung angegangen." Coyle stimmt dem in gewißer Weise zu, da er das UFO-Thema nur dann für die Regierung von Bedeutung sieht, wenn es um Sicherheitsbelange geht, die weitaus größere Fragen mit sich bringen. Fest steht doch, dass die Regierung keine Bedrohung durch das Phänomen sieht, bestenfalls in der gelegentlich deswegen ausbrechenden Hysterie. Coyle weiter: "Zudem, denken Sie daran, ist die Sache mit Schwindeln und Fehldarstellungen so belastet, weshalb ein Durcheinander entstand, was kaum noch zu durchschauen ist, daran will sich niemand die Finger verbrennen, wenn er sich offiziell damit beschäftigt - privat ist das schon eine andere Sache." In diesem Sinne war er schon erstaunt, das es Blue Book gab, "aber es gibt ja auch noch andere Büros in der Regierung die uneffektiv sind und in die man bestimmte Personen abschiebt. Wissen Sie, Blue Book bestand aus zwei Zimmern, ein paar Offizieren und einer Schreibkraft - Aktenverwalter eigentlich. Gab es nicht eine große Fluktuation dort? Sehen Sie, daran kann man schon die Bedeutung eines solchen Büros ermessen."

Stuart Nixon faßte aber gleich nach und fragte, ob dies nicht ein Hinweis sei, dass die "wirkliche" UFO-Forschung wo anders lief. Coyle konnte sich dies nicht vorstellen, dies hätte zu einer Konfusion in der Regierungs-Maschine geführt, da allen Aussagen und internen Anordnungen sowie Befehlsausgaben nach, Blue Book schlußendlich Ansprechpartner in UFO-Fragen war. Trotz aller Bürokratie herrscht dennoch dort "eine pragmatische Logik" vor. Dazu gehöre auch, so Cooper, dass die Bürokratie auch genau wisse, wer was zu tun habe. Als einmal in den 50ern der Marine-Minister über dem Pazifik bei hellem Tageslicht ein UFO wahrnahm, wollte er mit seinem Stab der Sache später in Washington nachgehen, aber der Fall drang trotz der ewigen Zwistigkeiten zwischen Marine und Luftwaffe nach außen und wurde der USAF bekannt, die schnell die Marine ausschalten konnte und die Sache, wegen ihrer verbrieften Zuständigkeit, übernahm. Coyle hat seine Probleme mit einem jahrzehntelangen UFO-Geheimprojekt jenseits von Blue Book: "Immer wieder gab es dort Leute, die wissen wollten, was lief und die sich umhörten. Wären sie auf etwas gestoßen, sei es auch aus Zufall, irgendwann wäre dies durchgesickert. Und solche Pannen wären zwangsläufig aufgekommen. Allein schon bei den Fall-Untersuchungen müßten sich diese Leute aus dem offiziellen und dem inoffiziellen laufend über die Füße gelaufen sein, da es aufgrund der Fülle von Untersuchungen es unmöglich ist, nicht überlappend zu wirken. Auch ist bei den Zeugen-Darstellungen so gut wie nie davon berichtet worden, dass diese durch zwei verschiedene UFO-Projekte der Regierung interviewt wurden, noch hat jemals ein Reporter oder NICAP etwas davon ernsthaft in Erfahrung bringen gekonnt. Außerdem macht ein vorgeschobenes Projekt wie Blue Book keinen Sinn bei so kontroversen Themen; will man im Hintergrund ein Geheimprojekt verbergen, welches sich mit den selben Inhalten beschäftigt, läuft man schnell Gefahr, selbst aufgespürt zu werden. Dann hätte man es gleich völlig geheim durchgezogen", was natürlich bei einem heftig und intensiv öffentlich diskutierten Thema nicht geht. Das schönste Geheimnis ist keines, wenn es im Kino läuft und fortlaufend in den Schlagzeilen ist.

Nixon brachte das ufologische Argument ein, wonach es ein Geheim-Projekt geben mag, das so geheim ist, das selbst Schlüßelfiguren der Regierung, des Militärs und der Geheimdienste nichts davon wissen. Cooper: "Das kaufe ich niemanden ab! Sicher, die Regierung tut zu Kriegszeiten Dinge im geheimen, aber irgendwann kommen diese auch heraus. Nehmen wir damals die A-Bombe, da waren Tausende daran beteiligt und ich wurde damals durch eine mitwirkende Person davon inoffiziell unterrichtet - Sie können sich die Überraschung bei uns vorstellen, obwohl es unser Geschäft war, Geheimnisse zu knacken oder auch solche zu wahren." Coyle bestätigte: "Wir wußten fast alles, was in Alamogordo lief und wurden erst durch ein nebenbei eingestreutes Wort einer unserer nahestehenden Physiker darauf aufmerksam, was wirklich Sache war." Cooper weiter: "Ja, solche Sache passieren eben. So geschah es einmal, das ich mit einem Taxi vor ein besonderes Marine-Gebäude gefahren wurde und mir der Fahrer sagte ´Ach, da werden ja die japanischen Kodes geknackt!´ Ich war zur Salzsäule erstarrt, weil dies eines unserer großen Geheimnisse war, so geheim, das es die Taxifahrer schon längst kannten! Natürlich, der Mann hatte recht gehabt und wir haben es noch Jahre lang verdeckt gehalten, obwohl es bereits schon Taxifahrern bekannt war." Dies weist nach, das man machen kann, was man will, irgendwie kommt alles raus, je mehr Leute daran beteiligt sind und je mehr sie via Zufall dem Geheimnis zugeordnet werden, je schneller geht es. Coyle: "Es ist Wunschdenken, wenn man davon ausgeht, dass die Regierung so effizient sei, um einen großen Personalstab für immer und ewig kontrollieren zu können. Wie oft kommt es vor, das Regierungs-Pensionäre nach einem Umzug nicht mehr gefunden werden und sie sich erst selbst melden, wenn sie merken, sie sind aus den Augen der Verwaltung geraten? Gut, 90 Prozent der Beteiligten an einem Geheim-Projekt werden vielleicht vorsichtig sein, sich nicht versprechen und sogar völlig schweigen, aber bei 10 Prozent wird dies nicht zutreffen."

Für Cooper steht fest, dass die UFOs zu den "nicht-existierenden" Dingen der Regierung gehören. Und dies gälte solange, bis man endlich ein Stück von einer solchen Maschine herbeibringe, erst dann würde es eine organisierte Untersuchung auf Regierungs-Ebene geben. Und für Coyle ist es soweit nicht vorstellbar, das es bereits physikalische Beweise irgendeiner Art in Regierungshänden gibt, da dies zweifelsohne eine großes und deutliches Interesse im Apparat hervorrufen würde und sich sogar in die wissenschaftliche Gemeinde draußen durchschlagen würde: "Es ist undenkbar, dass man solches Material von der Wissenschaft fernhält und diese sicherlich jenseits von Loyalität und politischen Interessen handeln wird. Ehrlich gesagt, ich glaube, dass das ganze Gesumme um Geheimprojekte auf diesem Gebiet Zeitverschwendung und Energie-Vergeudung ist. Einmal sagte mir ein General: ´Die Welt ist voller Dinge, die wir nicht erklären können. Was läßt Dich denken, das Du es kannst?´ Vielleicht hat er recht gehabt." Und auch Coyle kommen schließlich weitere Bedenken, wenn er daran denkt, dass gerade die höchsten "Affen" am meisten im Blickpunkt stehen und somit gar keine Gelegenheit für eine Solo-Nummer zur geheimen UFO-Untersuchung hätte und somit auf untergeordnete Ränge angewiesen wären, die diese Forschungen bzw Ermittlungen für sie tätigten: "Ein Mann kann etwas bis in Grab für sich behalten, vielleicht auch zwei Männer, aber kaum wenn mehr beteiligt sind. Es wäre aus konservativer Sicht schön, wenn die Regierung ein Geheimnis für sich behalten könne, aber das ist Wunschdenken. Und die Sachen die geheim geblieben sind, sind wieder solche Dinge, die keinen interessieren..." - Cooper: "Ja, es gab während des Kriegs einen nachrichtendienstlichen Erfolg, von dem etwa 10.000 Leute wußten, fünf oder sechs boten das Geheimnis bereits 1958 der Presse an, aber da die Sache eine solche Minorität war und vom Thema her sowieso keinen Hund hinter den Ofen vorlockte, ist es bis heute ein Geheimnis geblieben. Ob das bei einem UFO-Geheimnis genauso wäre, zweifle ich stark an."

Auch John Keel, der für die November 1977-Ausgabe der Zeitschrift "UFO-Report" interviewt wurde, erklärte hinsichtlich aller Cover-Up-Gerüchte betreffs einer geborgenen ´Fliegenden Untertasse´ oder sonstiger Alien-Hardware, dass er niemals von der US-Regierungen bei seinen UFO-Recherchen Schwierigkeiten gemacht bekam. Im Gegenteil, er erfuhr oftmals völlige Kooperation. "Sie wissen ja, man hört soviel über die Regierungs-Vertuschung und all solchen Dingen. Ich hatte nie diesen Eindruck gewonnen. Ich ging immer wieder mal zur Luftwaffe oder ins Pentagon und fragte dort in Sachen UFOs nach diesem oder jenem. Ich konnte sogar geheime Radaranlagen besuchen und erfuhr viele Hintergründe zu UFO-Fällen. Wissen Sie, ich habe selbst vor Jahren einmal in der Regierung gearbeitet und weiß wie es dort läuft. Ich kann mir nicht vorstellen, das es irgendeine Verschwörung über 20 oder 30 Jahren hinweg von irgendetwas geben kann. Vielleicht für vier oder fünf Jahre, soetwas kann es schon mal geben und gab es auch, aber dann beginnen die Leute zu reden. Leute die aus den Dienst scheiden schreiben Bücher, wir alle kennen das und das damit verbundene Gejammer z.B. beim CIA, gerade dort kann man offenbar vieles über Jahre nicht wasserdicht halten. Sehen Sie sich den Fall Nixon um Watergate* an, der hat versucht den Deckel drauf zu halten, aber es klappte doch nicht und die Vergangenheit holte ihn unerbittlich ein. Und ein Ding wie ausserirdische Raumschiffe, also eine Sache von einer derartigen Größenordnung - nein, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass man dies so lange geheimhalten könnte."

* = Das wichtigste Ereignis der Jahre 1972/73 war jenes, das die Amerikaner lehrte, ihrer eigenen Regierung zu misstrauen. Bereits in den Jahren zuvor hatte es massive Studentenunruhen und Demonstrationen gegeben, die hauptsächlich gegen den Vietnam-Krieg gerichtet waren. Der Durchschnittsbürger aber lebte nach wie vor mit der Überzeugung, dass er den Worten der Regierung trauen konnte. Doch dann versuchten am 17.Juni 1972 Einbrecher, im Hauptquartier des demokratischen Kandidaten im Watergate-Apartmentkomplex in Washington Abhörgeräte zu installieren. Amerika trug den Kopf sehr hoch. Richard Nixon hatte Anfang 1972 als erster US-Präsident die Volksrepublik China besucht und mit dem Parteivorsitzenden Mao Tse-tung "ernste und offene" Gespräche geführt.

Einige Monate später war er auf Staatsbesuch in der UdSSR. Breschnew reiste im Folgejahr nach Washington. Zum Jahreswechsel 1972/73 endete das amerikanische Engagment im Vietnam-Krieg; Nixon konnte die Lorbeeren für das im Januar 1973 in Paris unterzeichnete Waffenstillstandsabkommen für sich beanspruchen. Ende März verließen die letzte US-Truppen Vietnam. Aber während die Amerikaner sich und ihren Präsidenten dazu beglückwünschten, dass sie die einzige wirkliche Supermacht waren - noch dazu eine, die der ganzen Welt Frieden brachte -, mußte sich Nixon buchstäblich Tag für Tag gegen die Medien seines Landes verteidigen, die ihn wegen seiner indirekten beteiligung an dem Einbruch in den Watergate-Komplex löcherten. Im Mai 1973 begannen die Anhörungen des Senats zu diesem Thema. Im November wanderten die Täter ins Gefängnis, und im August 1974 mußte Nixon selbst in Schmach und Schande zurücktreten. Gegen Ende 1973 hatte Gerald Ford den Posten des Vizepräsidenten übernommen, nachdem sein Vorgänger Spiro Agnew wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden war. 1973 verkehrte sich der Wirtschaftsboom in sein Gegenteil. Die Nahost-Krise begann am 6.Oktober mit dem gemeinsamen Überfall Ägyptens und Syriens auf Israel, das gerade das Yom Kippur-Fest feierte. Nur elf Tage später stiegen die Ölpreise weltweit um siebzig Prozent. Die Medien und das gesellschaftliche Umfeld erzeugten das gesellschaftliche Umfeld, in der UFO-Meldungen akzeptabel, um nicht so sagen gang und gäbe wurden. Die Zeitung zu lesen war in den Tagen von Watergate und zur Zeit des Nahost-Konflikts eine ziemlich deprimierende Angelegenheit; die Medien hatten also Grund genug, unterhaltsame Schonkost zur Ablenkung mit ein paar neuen, ungewöhnlichen und unterhaltende Stories zu bringen. Angesichts der Flut von Berichten aus Saylor´s Lake über Lichter am Himmel (die ganze Story lesen Sie bitte in Paris Flammonde´s TB "UFOs - Es gibt sie wirklich", Heyne, 1978, nach) entschieden sie sich für UFOs und schufen ein Klima, in dem auch andere Geschichten dieser Natur hochkommen konnten. Infolgedessen kam es zu einem Wiederaufleben der niederliegenden UFOlogie nach dem Condon-Report und dem Ausstieg der USAF aus dem Thema. Im selben Jahr erschien Victor Marchettis Buch "The CIA and the Cult of Intelligence", das äußerst dubiose und häufig illegale Machenschaften des Geheimdienstes offenlegte. Die Amerikaner hatten also in diesen beiden Jahren Grund genug zu der Annahme, dass ihre Regierung sie belog, betrog und verriet.

Es war J.A.Hynek, der bei einem Vortrag in London 1973 die Verbindung knüpfte: "Wenn unsere Regierung Watergate deckt, dann ist ihr Umgang mit dem Thema UFOs nichts anderes als ein kosmisches Watergate." Daher also auch das später von Stan Friedman immer wieder aufgebrachte Wort vom "Kosmischen Watergate"! Aus all diesen Gründen standen die USA 1973 sozusagen unter Schock. Das Land sah sich gezwungen, mit Korruptionsskandalen auf höchster Ebene fertig zu werden, es war enttäuscht vom Scheitern des Apollo-Raumfahrtprogramms, weil dieses den großen Traum Präsident Kennedys nicht erfüllt hatte, und es suchte nach etwas - nach einem Sinn, nach einem Feind gar, gegen den es das eigene Volk vereinen konnte, ohne die Schrecken und Unannehmlichkeiten eines realen Krieges und tatsächlichen Blutvergießens hinnehmen zu müssen. Es suchte nach einer Kraft, die größer war als die korrupten und niederträchtigen menschlichen Instinkte. Es suchte nach einem neuen Glauben, der sich als fester erweisen würde als der zerschlissene alte. In dieser Suche manifestierte sich etwas, was die leitenden Stellen ohnehin schon wußten: dass ein Volk ein Ziel braucht, das die Menschen eint und sie davor bewahrt, sich in sich selbst zurückzuziehen. Der Harvard-Politologe und spätere Außenminister Henry A.Kissinger bemerkte in seinem Buch "Kernwaffen und Auswärtige Politik", dass das Überleben Amerikas "nicht nur von unserer Stärke abhängt, sondern auch von unserem Vermögen, Aggression in all ihren Formen zu erkenen (und zu bekämpfen)". Und bereits 1959 hatte der Kolumnist Walter Lippmann geschrieben: "Die eigentliche Schwäche unserer Gesellschaft besteht darin, dass sie gegenwärtig kein großes, einendes Ziel hat, auf das sie in gemeinsamer Anstrengung hinarbeiten könnte." Als ob es noch weiterer Mittel bedurft hätte, um die UFOlogie wieder Auftrieb zu verschaffen, setzte das amerikanische Boulevard- und Revolverblatt ´National Enquirer´ einen jährlichen, mit fünftausend Dollar dotierten Preis für die UFO-Geschichte aus, "die den wissenschaftlich brauchbarsten Beweis" lieferte. Ohne Frage waren diese Auszeichnungen gut für die Auflagenstärke des Blattes, doch für Meldungen von UFOs kann eine derartige Initiative nur negative Folgen zeitigen. Zu groß war die Versuchung, wirkliche Geschichte mit ein paar "Extras" aufzubauschen, um in den Genuß der Prämie zu bekommen. Und ob preisgekrönt oder nicht - es war unvermeidlich, dass einige dieser erfundenen Geschichten Eingang in die UFO-Literatur fanden. Nun schien die Bühne bunter ausgeleuchtet, die Schminke ein bißchen dicker aufgetragen zu sein, es wurde ein Jahrzehnt der Veränderungen Wie auch immer, all dies zusammengenommen führte zu dem Resultat, dass die UFOs ab 1973 wieder mächtig ins Rampenlicht gerieten - das Jahrzehnt kam für die UFOlogie einer Achterbahnfahrt gleich, und es endete entsprechend in der Ära der Verschwörungen, der ansetzenden Popularität von Entführungen und gab auch in der Schweiz Billy Meier seine Chance um das Kontaktlertum ´zurückzurufen´ und das "ufologische Absurdistan" nochmals zu vitalisieren...

Natürlich, Sie haben an Anrecht auf mehr TRANSPARENZ; CENAP lieferte sie für die Hintergrund-Informationsfreiheit

In diesem Rahmen lesen Sie auch einfach in den ´X-Akten des CENAP´ nach: "Der CIA und die UFOs - Das Ende der Geheimhaltungs-Legende", http://cenap.alien.de/texte/cia.htm . Kein Problem.

Aufklärende Pressearbeit

+ Gegen 14:30 h meldete sich ein Redakteur vom ´P.M. -Perspektiven´, der an einem UFO-Artikel sitzt und nachfragte, was es eigentlich aktuell an UFO-Sichtungen etc gibt. Also erzählte ich es ihm in einem 30-minütigen Gespräch. Das Aufkommen der UFO-Sichtungen durch nicht-erkannte Miniaturheißluftballons an diesem Wochenende bote sich freilich geradezu an - und als Kracherbeispiel die UFO-Lichter in Greifswald im Sommer 1990.

Otto-Nachschlag aus Virginia

Was für ein Otto... Und weil es mit OTTO, dem Hubschrauber, einfach so wunderbar als heißer IFO-Anwärter so ist, gleich nochmals ein paar Impressionen von ihm im Einsatz: http://www.youtube.com/watch?v=9pxY... / http://www.youtube.com/watch?v=v4AN... . Klar, da ist wieder für das Kind im Manne einiges geboten worden...

Externe Links

http://www.digital-foto-kamera.de/astrofotos/Bild-19-10-2010_23-55.jpg
http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=10009
http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=9915
http://www.tropos.de/physik/lidar/physik_lidar.html
http://polly.tropos.de/lidar/bilder.php?Monat=9&Tag=19&Jahr=2010&lidar=PollyXT_IfT?=106...
http://www.youtube.com/watch?v=2RxlLiAJIJM
http://www.ufohastings.com/BookPage.html
http://www.youtube.com/watch?v=XLyFWAHfaNg
http://www.youtube.com/watch?v=ATlVIei9WNA
http://cenap.alien.de/texte/cia.htm
http://www.youtube.com/watch?v=9pxYoK4iUJA
http://www.youtube.com/watch?v=v4AN-CwBDv4

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