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25.08.2010 |
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+++ IFO: Kein Fremdobjekt oder NASA-Satellit vergangene Nacht links neben dem Vollmond! +++ Something Near the Moon? - Megaplanet Jupiter war prächtig am Himmel neben dem Vollmond ´zufällig´ positioniert und rief als ´UFO-Stern´ Irritationen über das Land hinaus hervor
* `In Sachen des Jupiter pur stelle Hansjürgen Köhler seine Aufnahme davon zur Aufklärung bei YouTube soeben ein - siehe den "Fred vom Jupiter am Südost-Firmament; Planet Jupiter am 23.August 2010 am Südost-Firmament welcher für UFO-Alarm sorgte", http://www.youtube.com/watch?v=5N4H... .
Und dann stellte ´Space.com´ ( http://www.space.com/spacewatch/jup... ) den Artikel mit der Headline "See Jupiter and the Moon: 6 Degrees of Separation" noch ein: "For many weeks, the planet that has dominated our evening sky has been brilliant Venus, visible low in the west-southwest sky for about 90 minutes after sunset. But after Venus sets, it is Jupiter that takes over for the rest of the night, outshining everything in the night sky but the moon. This week, Jupiter - the solar system´s largest planet - rises around 8:45 p.m. local daylight time. On Thursday evening, if you´re facing east soon after 9 p.m. you´ll see the nearly full moon standing about 6 degrees above Jupiter... The two objects will remain visible through the rest of the night..."
"Der UFO-Stern": Da ist irgendetwas links neben dem Vollmond
Aber zuerst zurück zu vergangene Nacht als der Mond helle schien - und ein Lightorb scheinbar auf Mondschein-Tanke war. ;-)
Zunächst meldete sich Frau K. aus Lampertheim um 0:15 h, die schon seit einer Stunde so einen "UFO-Stern" auf einer Linie neben dem hellen Vollmond bei klarer Sternennacht sieht, "der aber voll powert". Die beiden seien wie "fest miteinander verbunden, wenn auch eine Handbreit voneinander entfernt". Sie fragte mich, ob ich a) das auch sehen kann und b) was das ist. Also begab ich mich auf den Balkon und sah über den Dächern das selbe Bild über mir - der strahlende Vollmond und links daneben - auf Linie sozusagen - den bekannten ´Fred vom Jupiter´ stehen, sah schon toll aus. Also eilte ich ans Rohr (Telefon) zurück und die Frau war geduldig noch dran. Ich bestätigte genau das auch zu sehen was sie sah und fragte explizit noch nach, ob das Ding was sie meint RECHTS vom Mond steht - sie daraufhin gleich entrüstet: "Neinnein, da müssen Sie was anderes sehen, weil von mir aus, ich habe es jetzt immer noch im Blick ist es der ´UFO-Stern´ LINKS davon. Haben Sie was am Auge?" Dann beruhigte ich sie, dass das nur ein Test war und was es mit dem ´UFO-Stern´ wirklich auf sich hat.
Um kurz vor 1 h (die Leute kennen da keine Uhrzeit mehr), als ich gerade zu Bett gehen wollte, klingelte Herr M. aus Nürnberg an, der im Prinzip die selbe Geschichte drauf hatte (er sieht das glühende Himmelsduo seit 22:30 h etwa) - und deswegen das Nürnberger Planetarium schon angerufen hatte, aber da nahm niemand ab. Dann kam er auf die Idee mal im I-Net zwecks "außergewöhnlichen Himmelsereignisssen" zu gucken und fand gerade mich und rief auch sofort an, gerade auch weil das Ding nebem dem Mond ja immer noch in unveränderter Position links neben ihm hell-weiß glühend steht. Wie herauskam hatte er seinen Bruder auch in Nürnberg gegen Mitternacht auch deswegen angerufen, um einen weiteren Zeugen zu mobilisieren. Der sah auch sofort das Ding und filmte es sogar mit seinem Handy. Der war es auch, der als Zeuge bereitstände und auf die grandiose Idee kam, mal im Planetarium dies zu melden! So kamen die Dinge in Gang. Aufgrund meiner Ausführung über die Natur des Dings war M. relativ schnell wieder auf dem Boden der Wirklichkeit aus den UFO-Outer Limits zurückgekehrt. Ob es ihm gefallen hat, was ich ihm da zum"Mond-Begleiter" sagte bezweifle ich mal - das war ihm offenkundig zu "billig".
Von Meerbusch aus gesehen: NASA-Satellit auf dem Weg zum Mond vergangene Nacht?
Es war wie in der Zeit zur ´Büro-Öffnung´, kurz nach 9 h rief Herr St. aus Meerbusch (bei Düsseldorf) an, der bereits versuchte beim Planetarium Bochum mehr zu erfahren, was da vergangene Nacht am Himmel los war, erreichte aber niemanden, außer einem AB. Über´s Internet fand er CENAP. Ja, was war denn los? Er schilderte, wie er ab 23 h bis 1:30 h links und "total unbeweglich die ganze Zeit" neben dem Vollmond einen grellen Lichtpunkt sah, von dem er annahm, es könnte sich "um was von der NASA handeln, ein Satellit oder sowas". Auch seine Frau holte er deswegen um Mitternacht aus dem Bett, damit die das sieht. Da sich bis 1:30 h nichts weiter tat - "ein Satellit müsste doch auf dem Mond zufliegen und damit immer kleiner werden" - gingen sie zu Bett. Das war´s. Nur die Frage nagte noch, was das wirklich war, deswegen heute morgen schon die Rumruferei in der Gegend. Ich sagte St. was der "Satellit" war - und er war baff. Bedanke sich und fertig. Da wird wohl heute noch so manche Astro-Einrichtung ´UFO´-Nachfragen zwecks vergangene Nacht erhalten... ;-) Und es gilt zu hoffen, dass die dann auch wissen was los ist und richtige IFO-Antwort abgeben und nicht wie bei der Capella reagieren (siehe gestrigen Bericht!)...
+ Und verblüfft stelle ich am heutigen Vormittag fest, das es dazu quasi schon ein Doppel sogar als Video aus Spanien gab: "Something Near the Moon?", http://www.youtube.com/watch?v=v3PK... .
+++ Solche himmlischen Kosmos-Konjunktionen oder -Konstellationen wo der Mond zufällig in seiner Umlaufbahn um die Erde auch mal des Nachts sichtbar ist, wenn sich ´zufällig´ in der interplanetaren Ferne unseres Sonnensystems (als wahrhaft kosmisches Duo) die Umlaufbahnen mit echten Planeten wie unsere ´Schwester´ im Kosmos Venus - sowieso die "Königing der IFOs" seitdem US-Ex-Präsident Carter 1969 als ausgegebildeter Atom-Physiker der US-Marine sie als UFO meldete und diese Schlagzeile um den Globus ging - oder dem Megariesen-Gasplaneten JUPITER (auch immer wieder als "Herr der Sterne" eine sichere Hausnummer in Sachen UFO-Meldungen weltweit) scheinbar optisch "kreuzen", sind zwar rar - aber nicht wirklich so selten. Auch nicht im öffentlichen UFO-Effekt als Folgewirkung. +++
Wichtig: Da der Mensch zwei nach vorne gerichtete Augen hat, sieht er räumlich; allerdings nur 300 Meter weit. Was weiter entfernt liegt, nehmen wir nur noch zweidimensional wahr und können es nicht mehr der Entfernung nach sortieren. Deshalb sehen wir mit unbewaffnetem Auge weder Berggipfel noch die Sterne am Nachthimmel in der Tiefe gestaffelt, sondern auf einer Ebene. Ob entfernte Dinge ein, zehn oder 10.000 Kilometer entfernt liegen, spielt nun keine Rolle mehr. Von der Distanz hängt aber nun die Einschätzung von Größenverhältnissen und Geschwindigkeiten ab - Flugzeuge z.B., die wir am Himmel sehen, sind gar nicht so klein und so langsam, wie sie erscheinen. Diese Problematik muss UFO-Zeugen und vielen entdeckungsfreudigen UFO-Fans irgendwie entgangen sein. Wie Astronomie-Professor A.J.Hynek berichtete ("UFO-Report", Goldmann, München, 1978,S. 20), gab es während beider Weltkriege immer wieder Vorfälle mit sogenannten "Foo Fighters" bei denen von beiden sich feindlich gegenüberstehenden Seiten die Venus unter Feuer genommen wurde, da jede Seite glaubte, der helleuchtetende Planet sei ein feindliches Gerät! Ja, selbst Kometen wurden in solchen Spannungszeiten immer wieder mal als Feindobjekte angesehen und manchmal sogar die untergehende Sonne oder der Mond, sobald diese Körper hinter dahinhuschenden Wolken ausgemacht wurden.
+ Nach Allen Hendry in seinem "UFO Handbook" (1980) machten Sterne und Planeten bei allen nächtlichen UFO-Erscheinungen in seiner Zeit als ´UFO-Telefonist´ beim US-Center for UFO Studies die Spitzengruppe aus; selbst bei nahen Begegnungen der ersten (CE I) und zweiten (CE II) Art tauchten diese astronomischen Alltagsnacht-Erscheinungen als Produzenten von UFO-Darstellungen auf. In einem Fall war es mal eine ´Fliegende Untertasse´ von "25 Meter Durchmesser", die angeblich über einem Krankenhausparkplatz zwei Stunden lang schwebte und schließlich den Parkplatzlichtern den Saft abgesogen haben soll - in Wirklichkeit brach nur die Morgendämmerung herein und die Dimmer der Leuchten reduzierten von sich aus die Leuchtkraft der Lampen...
Ähnliches muß hier auch für den Planeten Jupiter nachgereicht werden. Er ist der Auslöser sogar für ein sensationelles UFO-Entführungsdrama in der Nacht des 19.September 1961 gewesen - für die "Mutter aller Entführungs-Storys" der Betty & Barney Hill-Begegnung. Dreißig Minuten lang sah Betty zunächst das UFO links neben dem Mond (!!!), bevor es dann angeblich landete und ihm kleine Wesen mit Nazi-Uniformen und -Mützen sowie schickem Schal um den Hals entstiegen, um sie dann zu entführen. Da bisher niemand nach dem eigentlichen Stimulus wirklich suchte, nahm sich erst 1976 Robert Sheaffer dieser Sache an und überprüfte einfach einmal die Position von Himmelskörpern über New Hampshire für die Nacht des 19.September 1961. Zu dieser Zeit stand der Mond sehr nahe der Konstellation Sagittarius und Capricorn. Und zwei besonders helle Objekte standen nur wenige Grad vom Mond entfernt: Saturn knapp gerade unter dem Mond und Jupiter über dem Saturn und links vom Mond. Insgesamt ist dies eine sehr auffällige und seltene astronomische Erscheinung, die einem geradezu in dunkler Nacht und in isolierter Gegend voller dunkler Wälder ins Auge springen muß. Und tatsächlich, Betty hatte ihr UFO genau dort beschrieben gesehen zu haben wo der Jupiter stand, während sie den Saturn als "Stern" ebenso definierte - aber den Jupiter nicht aufzeichnete.
Der Jupiter-UFO-Effekt traff auch schon in ferner Zeit in Mannheim zu!
Ein klassischer Fall aus der eigenen CENAO-Historie:
Eine fast schon analoge Situation für die UFO-Forschung soll nun aufgezeichnet werden. Eine UFO-Sichtung, die uns lange Zeit Rätsel aufgab geschah 1976. Die Örtlichkeit ist Mannheim-Wallstadt, der Zeitpunkt 25.Dezember 1976, ab 21:30 h. Damals hatten wir ein kleines CB-Funk-Netz aufgebaut und wir waren recht gut bekannt im Mannheimer-Elf-Meter-Band, da ich CB-Funker-Treffs besuchte und selbst für ein Mannheimer CB-Heftchen schrieb. Das Funkerpaar George befand sich gerade auf dem Heimweg von den Schwiegereltern in Mannheim-Wallstadt, als sie in der Eiseskälte und bei sternklarem Himmel im Südosten ein hell-strahlendes Objekt in der Nähe des Wallstadt Wasserturms und über den Häusern ausmachten, was sich von allen anderen Körpern am Firmament abhob in Sachen Größe und Leuchtkraft. Sie eilten zu ihrer Wohnung und riefen nach einer CENAP-Station. Hansjürgen Köhler war auf "stand by" und nahm um 21:45 h den Funkruf auf im selben Mannheimer Vorort entgegen, weil sich der Funkfreund ganz aufgeregt zeigte. Köhler hörte sich die Geschichte an und eilte ins Freie, den Feldstecher in der Hand - unübersehbar stand da die grelle Lichterscheinung in besagter Himmelsrichtung. George fotografierte inzwischen das Objekt von seinem Standpunkt aus und sah durch die Kamera auch Farbveränderungen zwischen "Weißsilber als Grundfarbe hin zu Rot und Blau" bei dem Objekt, die er seiner Frau zeigte, die dies bestätigte. Schaute man es sich einfach nur so an, war es hauptsächlich "Weißsilber" mit gelegentlichen Eintönungen. Seine Größe mag etwa die eines Streichholzkopf gewesen sein. Auch Köhler konnte inzwischen mit seinem Feldstecher dieses "fantastische Farbspiel" feststellen und zusätzlich Gelb, Grün, Türkis, Orange in abwechselnder Reihung ohne ersichtlichen Rhythmus ausmachen. Aufgrund der Kälte zog er sich dann in die Wohnung zurück und beobachtete die Erscheinung von seinem Zimmerfenster aus. Er meldete sich bei den Zeugen zurück und bestätigte die Wahrnehmung und auch, dass dies "kein Flugzeug oder Stern sein kann". Inzwischen hatten auch Köhler´s Eltern und seine Schwester die Ohren gespitzt und kamen ans Fenster um das Lichtobjekt zu beobachten, der Feldstecher ging reihum. Über CB hatten auch andere Funker von dem UFO-Fieber Wind bekommen und fragten nach, wo das Objekt zu sehen sei. Sie entdeckten es alsbald und einige machten sich auf um es zu verfolgen.
Köhler werkelte sich durch eine Sternkarte und war sich sicher, dass diese Erscheinung dort am Himmel nicht verzeichnet war. Köhler griff zu seiner kleinen Fotokamera und machte Bilder, die aber nichts wurden. Ein weiterer Funker (Engelbert Aviles) hatte als Detektiv mit seiner Profiausrüstung mehr Glück und konnte verzogene Lichtspuren in Langzeitbelichtung abliefern und setzte sich später in den PKW um es zu verfolgen. Inzwischen war bei den Georges ein weiterer Funkkollege erschienen und schaute sich das Ding am Himmel an. Alle fuhren dann zu Köhler, um dort gegen 22:15 h zu erscheinen. Während der Fahrt hatten sie den Eindruck, als würde das Objekt einen schnellen Standortwechsel durchführen, was von Köhler aber nicht bestätigt werden konnte. Die Bewegung des Objektes war kaum merklich und erst über längere Zeit festzustellen. So stieg es nur sehr gemächlich und über einen in Stunden zu messenden Zeitraum von etwa 30 Grad bis in 45 Grad Höhe an. Köhler gab die Beobachtung um 22:45 h auf, da die Erscheinung langsam aus dem Blickfeld des Fensters gewandert war. Doch Aviles konnte es bei der Verfolgung noch um 1 h via CB melden, wie es hoch oben im Südwesten stand. Gelegentlich konnte er soetwas wie "einen Schweif nach links unten" ausmachen, wenn er mit dem Feldstecher draufhielt, zudem erschien das Objekt selbst irgendwie länglich, "aber das kann auch eine optische Täuschung gewesen sein". Er hatte diese Erscheinung übrigens schon früher bemerkt gehabt, "vielleicht Anfang des Jahres" und auch damals war es "ähnlich einem Stern, der heller scheint als die anderen" gewesen. Bereits damals hatte es im Osten gestanden und sich gelegentlich in der Farbe verändert während es hauptsächlich aber Weiß war. Am 27.Dezember wurde ich dann informiert und begann mit Recherchen. Zunächst wollte ich vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg mehr erfahren, dort aber hatte man bis zum 10.Januar 1977 Ferien. Der Regionalflughafen Mannheim-Neuostheim wußte auch nicht weiter und stocherte im Trüben: Vielleicht war´s ein "Reklame-Luftschiff"?
Im Jahr 1985 stieß dann Rudolf Henke zu uns und dieser nahm sich dann Ende 1986 nochmals den verbliebenen, ungelösten Fällen an. Darüber gab es zwischen den CENAPlern in Mannheim, Heidelberg und Heilbronn einige heftige interne Debatten - und schließlich flogen wieder einige Fälle heraus, d.h. in die IFO-Kategorie. Am mühsamsten war der Fall Mannheim-Wallstadt abzuhaken. Natürlich ist jedem Insider nach der Schilderung umseitig klar gewesen, dass dies nur eine astronomische Erscheinung gewesen sein kann, entweder ein Planet oder ein heller Stern. Damals aber hatten wir noch nichts über die Fehlleistungen von Beobachtungen durch optische Instrumente gewußt und darauf vertraut, zudem auf die Köhler´schen Kenntnisse im Umgang mit Sternkarten gesetzt. Henke hatte inzwischen als einer der ersten von uns einen Computer und astronomische Software zur Darstellung von "tagesaktuellen" Himmelssituationen - und damit ein neues Spielzeug mit welchem er einige Jahre dazu neigte (obwohl gerade einmal ein Jahr hereingerochen) alle UFO-Berichte erstmals astronomisch abzuklopfen und manchen damit zu erklären, auch wenn dies nicht immer auf Konsens traf. Dadurch zeigte sich, dass etwa dort wo die Beobachter ihr UFO sahen sich der Jupiter befand und unweit davon der Stern Sirius weiter nach unten abgesetzt. Da aber von diesen auffallenden, geradezu ins Auge stechenden astronomischen Körpern keiner der Beobachter zu ihrer Sichtung von Weihnachten 1976 etwas sagte ließ die Sache nochmals überdenken geraten! Ich übergab die Falldaten zur Endbewertung dem Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg-Königstuhl und Axel M.Quetsch wies schaute sich die astronomische Situation unabhängig an und es erwies sich, dass die Beobachtung des Ehepaar George auf den Jupiter zurückging und sie später bei der Fahrt durch die engen Strassen des Mannheimer Vororts hin zu Köhler´s Wohnung jenen aufgrund der eigenen Fahrtbewegung als bewegt ansahen. Als sie bei Köhler ankamen, war dann das Objekt natürlich wieder ´still´ - genauso wie Köhler es die ganze Zeit in Sicht hatte. In der Folge nannten wir dann Planeten-Verwechslungen scherzhaft intern "den Jupiter-Effekt".
Wahnsinn aus heutiger Sicht gesehen, wir haben also durchaus unsere "Leichen der UFO-Gläubigkeit" im Keller, als wir noch in den "Kinderschuhen" zu Beginn unserer UFO-Phänomen-Erforschung standen... "Aufregung um Jupiter" hieß es am Freitag, den 24.Juni 1983, in der ´Abendpost´: Eine Flut von Anfragen über den Riesenplaneten Jupiter, der in der besonders klaren Sommernacht auf Donnerstag als heller Punkt neben dem Mond zu sehen war, hat die Telefonzentrale der Sternwarte in Bochum zusammenbrechen lassen. Der Direktor der Sternwarte, Heinz Kaminski, teilte mit, die seltene Sternkonstellation sei tausenden von aufgeregten Bürgern völlig unerklärlich gewesen. So sei der automatische Anrufbeantworter zusammengebrochen. Selbst am Vormittag sei die Flut von Anfragen auch aus dem Ausland noch nicht abgerissen. Am 20.Juli und 16.August werde Jupiter wieder nah neben dem Mond zu sehen sein. Nach Angaben Kaminskis kamen die Anrufe unter anderem aus Italien, den Beleluxländern, Frankreich und Skandinavien. Die ´Abendzeitung´ vom selben Tag wurde in dem Artikel "Aufregung um Punkt unter dem Mond - es war Jupiter" deutlicher und erklärte, was es heißt, was Tausende in Aufregung versetzte: Sie hielten den Jupiter in Konjunktion mit dem Mond für ein UFO. Es ist bemerkenswert, wenn deswegen allein die Sternwarte Bochum von nah und wirklich sehr fern kontaktiert wurde und von den Erfahrungen anderer Sternwarten und Einrichtungen des öffentlichen Lebens leider nichts berichtet worden ist. Auch im Solo ist ´Fred vom Jupiter´ als UFO-Erzeuger gut: ´Kein UFO, sondern Planet Jupiter´ meldete die ´Frankenpost´ am 27.Juli 1985: Nicht nur Spaziergängern im Stiftland ist die ungewöhnliche Himmelserscheinung am Mittwochabend aufgefallen. Auch bei der Volkssternwarte Hof gingen Anrufe teils aufgeregter, teils interessierter Bürger ein, die ebenfalls dieses Phänomen beobachtet haben. Der Leiter der Sternwarte, Kurt Hopf, betonte dazu in einem Gespräch mit der Frankenpost, dass es sich bei dem Himmelskörper nicht um ein unbekanntes Raumschiff, sondern um den Planeten Jupiter gehandelt habe, der zur Zeit außerordentlich gut zu beobachten sei. Die wechselnden Farben, die von den beobachtern immer wieder erwähnt werden, führt Hopf auf allgemeine Dämmerungserscheinungen zurück, die "unglaubliche Geschwindigkeit" auf Eigenbewegungen der Beobachter.
Weiteres zum ´Fred vom Jupiter´ als UFO aus den CENAP-Akten, der tatsächlich seit Ende August 1998 prominent auch über Deutschland zu sehen war. Tatsächlich erreichten uns hierzu auch ein paar UFO-Sichtungsberichte aus der Region (hauptsächlich aus dem Raum Odenwald bis Ludwigshafen), die durch das Mannheimer Planetarium, durch die Sternwarte Heppenheim und die Landessternwarte Heidelberg an uns weitergegeben wurden. In allen Fällen meldeten sich die Zeugen noch während das fragliche Objekt am Himmel stand, in zwei Fällen war die Erscheinung schon vorher ausgemacht worden. Da die Witterungsbedingungen (= bewölkter Himmel) aber weitgehendst abends immer schlecht waren, konnte das Objekt nicht durchgehend ausgemacht werden, obwohl es unsere beiden "Dauersichter" versuchten und eingestanden, daß "dann das Wetter immer schlecht war". Dennoch, ein Herr aus Gras-Ellenbach (Odenwald-Kreis) war deswegen völlig aus dem Häuschen, als er uns in der zweiten Septemberwoche um 22:30 h erreichte. Er sehe schon seit "zwei Wochen oder mehr" das Objekt im NW "senkrecht hinterm Baum am Gartenende aufsteigen". Immer sei es das hellste Objekt am Himmel gewesen und "viel größer als jeder Stern" ausgefallen. Über Stunden stieg es dann zum Himmelszelt auf, um gegen SW oder W "zu fliegen". Er hatte einen Freund in Erbach von diesem "komischen Licht" alarmiert, der es dann auch zwei oder drei Mal von dort aus sah. Auch dieser Herr meldete sich auf unsere Bitte hin kurz darauf, um das UFO "als heller als alles" zu bestätigen. Kein Zweifel, daß dieser astronomische Körper zu jener Zeit das hellste und größte Objekt am Nachthimmel war. In einem weiteren Fall aus Ludwigshafen wollte jemand Anfang September unbedingt wissen, was die Erscheinung ist und da das Objekt derzeit gerade eine Armeslänge links vom Vollmond zu sehen sei, wurde von uns ein Blick zum klaren Himmel riskiert - und tatsächlich da stand er wieder, unser altbekannter Jupiter. Der Zeuge bekam die klare Identifizierung erklärt, wollte es aber nicht glauben, da er früher schon glaubte bei seinen teilweise stundenlangen Observationen des "Dings" mit einem kleinen "Feldstecher" zwei oder drei kleine "Beiboote" darum versetzt gesehen zu haben, die "irgendwie immer andere Positionen einnahmen, wenn man sie über die Woche hin sieht". Daß dies einige der Monde des Giga-Planeten sein sollten, wollte er nicht so recht akzeptieren und wollte sich "an jemanden mit Kompetenz wenden". Zwei Abende später rief er wieder an, kleinlaut, und gab wenigstens durch, seinen Nachbarn rübergeholt zu haben, als das Objekt wieder am Himmel stand und der ihm sagte, daß das die ´Venus´ sei und sie deswegen nochmals im Planetarium Mannheim anriefen, wo man ihnen sagte, daß dies nicht die Venus, sondern der Jupiter ist.
Was man auch wisen sollte:
+ Am Sonntag, den 4.Oktober 1998, gab es ab 18:30 h im australischen Melbourne, Victoria, großen UFO-Alarm. Ein seltsames, gelbweißes Lichtobjekt war in der Distanz eines Vollmonddurchmessers neben dem Vollmond aufgetaucht und erschrockene Anwohner überschwemmten die Zeitung Herald Sun mit Anrufen, über "gelbes UFO im Mond-Orbit". Schließlich erklärte James Cowland vom ´Australian UFO Reporting Centre´ die ganze Aufregung als Fehldeutung des Planeten Jupiter neben dem Mond. Externe Linkshttp://www.youtube.com/watch?v=5N4H02Qjpfohttp://www.space.com/spacewatch/jupiter-moon-skywatching-targets-100824.html http://www.youtube.com/watch?v=v3PKx8OC_RM |
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