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13.01.2011 |
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+ CENAP-Sonderbericht: Vorgestern in der Frühe UFO über den Wäldern von Kanada + Enthüllung auch wenn es wieder heißen wird "erstunken und erlogen", blödes CENAP-Zeugs: Was der ´UFO´-Entführte Travis Walton mit dem Jimmy Carter-Venus-UFO zu tun hat - Die Backstory dazu!
"Galactic Federation of Light UFO in Canada", auch hier ist das Jimmy Carter-Venus-UFO wieder zurück - http://www.youtube.com/watch?v=-D5H... . So in etwa muss auch damals die Szene ausgesehen haben, als der Ami-Holzfäller Travis Walton* auf die Idee kam, sich als UFO-Entführten für den ´National Enquirer´ (NE) und seinem ausgesetzten UFO-Preis (= 1 Millionen grüne Scheine) auszugeben.
* = Pikante Note: Das US-NICAP kollapierte schlußendlich in den 1970er Jahren unter Finanzproblemen, nachdem man den Fall Travis Walton als Schwindel bewertete! Das war den UFO-Freunden des Phantastischen zuviel. Und: Frank Salisbury war als UFO-Forscher Referent beim ´First International UFO Congress 1977´ in Chicago. Dort berichtete er, in Snowflake, Arizona, Urlaub gemacht (Mai 1977). Er nutzte seine Anwesenheit an Ort um einem Fall nachzugehen, der sich hier zehn Tage nach der Walton-Entführung (5.November 1975) ereignet haben soll. Zwei Jäger hatten morgens um 3 h im Wald unweit der Stelle wo Walton entführt worden war ein brilliantes Licht durch die Bäume bzw knapp über diesen scheinen sehen, welches vielleicht eine Meile im Osten entfernt zu sein schien. Die beiden Männer fuhren in ihrem Wagen auf einer Strasse und hatten den Eindruck, als würde ihnen das Objekt folgen. Als sie anhielten, hielt auch das Objekt an und schien damit auf ihr Verhalten zu reagieren. Dann verschwand es im Zuge der nächsten Zeit außer Sicht. Sie waren sofort überzeugt, dass dieses Objekt genau jenes Ding war, was Travis Walton geholt hatte! Doch leider war die Lichterscheinung zwar schon außerirdischer Natur, aber nichts mehr als die Venus!
Doch bevor wir uns wieder um die Geschichte hinter dieser Geschichte kümmern, erst einmal was leichtes mit der schottische Rockband TRAVIS und den UFOs mit ihrem Titel SIDE : http://www.youtube.com/watch?v=BBxK... . Im weiteren Rahmen können Sie auch gleich für sich entscheiden, was für ein UFO-Song Ihnen besser gefällt, war es der vorige oder ist es von DROHNE ´Strange Craft´ - http://www.youtube.com/watch?v=ctsu... - ? TRAVIS lebte bereits von der UFO-Legenden-Popkultur währen DRONE bekanntlich das Drohnen-Thingy schuf und sich gleichsam aus der Mythologie rund um Roswell 2.0, den ´Fliegenden Untertassen´, Area 51 und Bob Lazar bediente. Das war vor ein paar Jahren schon eine verrückte Zeit... - mit diesem neuen CGI-UFO-Type wegen seiner ungewöhnlichen Struktur, der eigentlich gegen alle Regeln entlang der alten ´Flying Saucer Tech´-Mythologie stand und eine neue Ära aufzumachen suchte. Aber dieses neue zu stylishe Image von einer alternativ-neuen UFO-Gestalt ist zu komplex, wenn auch als Innovation natürlich eine klasse Idee.
Aber zurück zum Baumfäller-UFO-Schlitzohr Travis Walton Weiterer Hintergrund:
+ Travis Walton ist einer der sogenannten "Abduktions-Opfer" der Moderne, einer jener, der gleich nach der großen amerikanischen Welle von 1973 für Wirbel sorgte. Walton war Teil eines 7-köpfigen Holzfällerteams nahe Heber, Arizona, er sah am 3.November 1975 ein UFO und wurde durch blaue Lichter außer Gefecht gesetzt. Die anderen Kollegen rannten weg. Walton wurde 5 Tage lang vermißt, schien zu einem Trip in das UFO mitgenommen worden zu sein. Die ETs gab er als knapp 1,50 Meter hoch an, ansonsten wurden keine wirklich klaren Beschreibungen abgegeben...
+ Jeff Wells in der Sommer 1981-Ausgabe des ´Skeptical Inquirer´ hatte noch eine bemkerten Anmerkung zu machen: 1979 erreichte dann das UFO-Fieber (von Wells "UFO-Madness" genannt) auch Australien mit einer neuen Welle. Da erinnerte sich der Journalist Jeff Wells wieder an seine eigene Verwicklung in den klassischen Fall, von dem wohl viele amerikanische UFOlogen sagen würde, daß dies ein durchaus respektables Geschehen sei, auch wenn sie (wie so oft) nur die halbe Wahrheit kennen. Zu jener Zeit war Wells Angestellter des Klatschblattes ´National Enquirer´ (NE) und gehörte zu dem Team von Reportern, die nach Phoenix ausgeschickt wurden, um den jungen Walton kurz nach seinem Wiedererscheinen zu befragen, als er behauptete, fünf Tage an Bord eines UFOs verbracht zu haben. Das NE-Team wurde von James A.Harder, Professor des Ingenieur-Wesens an der Universität von Kalifornien und Berkley, begleitet, da er als Privatmann und als Forschungsdirektor für die ´Aerial Phenomena Research Organization´ (APRO) der Sache ebenso nachspürte. APRO stand damals lange Zeit hinter der Walton-Story. Walton wurde einem Lügendetektortest unterworfen, den John J.McCarty durchführte - ein erfahrener Polyographen-Anwender im Staate Arizona (Walton fiel dabei übrigens durch!). Die Resultate dieser Befragung wurden vor den Lesern des NE zurückgehalten, ebenso vor den APRO-Mitgliedern und selbst vor dem UFOlogen-Forum, welches das sogenannte "Blue-Ribbon-Panel" für den NE unterhielt. Deswegen ging der Fall Walton als der beste Fall von 1975 durch und Walton und seine Kollegen bekamen einen Scheck über immhin noch $ 5.000 überreicht; mit der Mio wurde es aber nix. Doch Wells deckte noch weiter auf was wirklich lief, soweit er in die Geschichte verwickelt war: "Die Charaktere in dieser UFO-Story sind echt, auch wenn sie so wirken, als entstammen sie einer Hollywood-Idee. Ein geplagter junger Mann, ein skrupelloser Cowboy, ein befremdlicher Professor, ein schwertrinkender Psychiater und eine Horde Reporter spielen mit. Sie alle kamen in die Wüstenhitze wegen einer Begegnung der Dritten Art zusammen, und vielleicht erinnerte auch sie diese Szenerie an Hollywood. Auch ich war dort, und ich verbürge mich für diese Szene - Sie sollen sich aber ihre eigenen Gedanken machen können, über die Extraterrestrier mit ihren Goldfischglasköpfen. Einige der Charaktere sind noch heute auf dem amerikanischen Markt der Bizarrheiten zugange, um ihre besondere Version der Geschichte im unbegrenzten Amerika an den Mann zu bringen. Sogenannte Fakten, sorgsam zusammengebaute Umstände wurden zu einer ´offiziellen Geschichte´ aufgemöbelt und dem UFO-Mob untergejubelt, einer Gemeinde, die ihren Kopf zum Himmel reckt und dort den Sinn des Lebens sucht. Leider wurde ich durch meine Story nicht reich, und nun denke ich, ist es Zeit, meine Version der Geschehnisse einzubringen, da inzwischen der UFO-Wahnwitz auch den letzten Teil der Welt erreicht hat.
Sie werden vielleicht Elemente aus meiner Story in andere Geschichten dieser Art übertragen können. Sonach werden Sie bemerken, dass meine Geschichte eine Art Warnung ist. Selbst bei den gefeiertsten und scheinbar gut dokumentierten Fällen gibt es keinerlei programmatische Beweise für die Unterstützung einer exotischen Behauptung. Der hier nun behandelte Fall geschah vor vielen Jahren bereits und sorgte für Schlagzeilen rund um den Globus, die Wahrheit bekam kaum jemand mit. Damals, 1975, arbeitete ich im San Francisco-Büro der nationalen Wochenzeitung National Enquirer, welcher durch Berichte über Krebskuren, Jackie Onassis, Hollywood-Sex-Gerüchten, Prophezeiungen und allen Bestandteilen reich geworden ist, die in Amerika für ein unterhaltsames Interesse sorgen. So war es natürlich schon eine interessante Sache für uns, als ein 22-jähriger Waldarbeiter verschwand und sechs Zeugen einen Lügendetektor-Test mitmachten, bei dem sie erklärten, daß sie ihn zuletzt sahen, als er auf ein UFO zulief. (Weil örtliche Gesetzeshüter den Verdacht hatten, daß Travis Walton das Opfer eines Foulspiels seiner Kollegen wurde, beinhalteten drei der vier Fragen während des Polyographen-Tests Dinge wie, ob man da wirklich ein UFO gesehen habe. Fünf der sechs Kollegen kamen gut durch diese Test. Der sechste Befragte erbrachte ein unzureichendes Resultat auf.)
Manche Zeitungen hatten damals Tausende von Dollars demjenigen angeboten, welcher positiv nachweisen konnte, dass Aliens unseren Planeten besuchen (dies natürlich im Wissen darum, daß der absolute Beweis und die exklusiven Rechte daran Millionen wert ist). Dann, fünf Tage später, kam der junge Mann in die Stadt zurück, rief seinen Cowboy-Bruder an und erklärte, daß er von der Crew eines fremden Raumschiffes entführt worden war - wir standen schon bereit. Innerhalb einer Stunde befand ich mich an Bord eines Flugzeuges, um in einer Wüstenstadt ein team von Reportern und Fotografen zu treffen, welche aus Los Angeles und dem ganzen Ostküstenbereich angeflogen kamen. Auf dem Wüsten-Airport kam ich mit ihnen zusammen, und ein ehemaliger schmucker Engländer vom L.A.-Büro weihte mich in die Geschehnisse ein. Ein Reporter war bereits im Heim des Cowboys und besprach die finanzielle Seite, dort befand sich auch der Waldarbeiter im Stadium des Schocks. Das Büro übermittelte telegrafisch schon einmal $ 1000 um zu helfen den Schock des Jungen zu überwinden. Natürlich wurde auch ein gefeierter UFOloge, ein kalifornischer Professor, auf Kosten des Blattes eingeflogen, um uns zu unterstützen.
Unsere Aufgabe war es, den besorgten Bruder des Opfers dazu zu bringen, dass wir uns in ein luxuriöses Hotel am Stadtrand zurückzögen, um dort ohne Registratur der Namen vor dem rest der Presse sicher zu sein und ohne weiteres Entscheidungen zu treffen, aber auch dem Sheriff zu entgehen, der schon vorab die ganze Sache einen Schwindel genannt hatte und von uns wollte, wir sollten den Jungen dazu drängen, einen Lügendetektor-Test mit sich durchführen zu lassen. ´Es läuft nicht so leicht´, sagte der Engländer, als wir unsere Kreditkarten wieder einsteckten und uns mit dem gemieteten Pontiac auf den Weg machten. ´Der Bruder ist eine Last und benimmt sich wie ein Psychopath. Der Junge selbst steht unter seinem Einfluß und unser Reporter ebenso.´ Der Cowboy war nicht überraschend. Er war einer der aufrechtesten Männer, die ich jemals sah - Ende zwanzig, ein Rodeo-Profi und Amateur-Leichtgewicht-Kämpfer, ein Abstinenzler, breitschultrig, unter dem T-Shirt spielten die Muskeln. Er lehnte sich an einen Kleinlastwagen und in der Fahrerkabine war unübersehbar ein gewehr untergebracht. Mit kräftigem Händedruck begrüßte er uns, und wild redete er auf uns ein, als wäre er selbst inmitten des UFO-Lichtstrahls gestanden, als die anderen Zeugen voller Schrecken davor flohen. ´Niemand soll über meinen Bruder lachen´, sagte er. Niemald will über seinen Bruder lachen, sagten wir ihm. Wir wollten nur seinem Bruder eine Chance geben, seine Geschichte jemandem gegenüber zu erzählen, der vielleicht mehr von der Sache verstünde. Um unsere Ehrlichkeit zu beweisen und den Bruder vor höhnischen Fragen der anderen Presseleute zu bewahren, wollten wir gerne alle Betroffenen zusammenbringen und an einem versteckten Ort dem Jungen die Möglichkeit zu geben, seine Story frei zu erzählen. Wenn wir die Story machten, und sie gut dokumentieren würden, und der Junge unseren Lügendetektortest bestehen würde, dann gäbe es keine Probleme auf dem Weg zu unseren Scheckbüchern. Das besänftigte und der Cowboy stimmte dem Deal überraschender Weise zu - aber nicht, so sagte er, des Geldes wegen, sondern weil sein Bruder eine wahre Geschichte zu erzählen habe, die die ganze Welt erfahren müsse.
Unseren ersten Blick auf den Jungen erhaschten wir beim Abendessen im Restaurant des Hotels, wo er untergebracht worden war. Es war ein Schock. Er saß da, bleich, zurückhaltend, schüchtern fast, unruhig wie ein in die Ecke getriebenes Tier. Entweder war er ein brillianter Schauspieler oder er war ernsthaft von irgendetwas betroffen. Aber das Erscheinen des Professors rettete noch den Tag; er war weich wie Butter, und bald fraß ihm der Junge aus der Hand. ´Du stehst nicht allein da, es gibt viele Leute mehr, m,ehr als du denken magst, welche ebenso von ihnen auserwählt wurden´, sprach er schmalzig-leise. Von ihnen ausgewählt? Ich begann mich über den Professor zu wundern. Der Cowboy war so beeindruckt, das er begann, über seine eigenen UFO-Erfahrungen zu sprechen, da er schon als Kind von einer Fliegenden Untertasse durch die Wälder gejagt worden war. Innerhalb von ein paar Stunden hatte der Professor dem Jungen den Lügendetektor-Test ausgeredet und für eine Hypnose-Sitzung in seinem Zimmer erwärmt. Es sah aus, als wenn alles recht gut laufen würde, ohne Anzeichen dafür, daß wir noch vier Chaos-Tage erleben würden.
Am nächsten Tag teilte unser Büro mit, dass die ganze Sache von einer Crew des vielgesehenen CBS-Fliegenfängers ´60 Minutes´ aufgenommen werden sollte. Wir sollten die Sache überwachen, weil CBS uns eventuell aus der Sache drängen würde, warnte uns unser Chefredakteur. Wir sollten ebenso Front machen gegenüber Reportern, welche versuchen würden, der Öffentlichkeit ohne Aufwand eine wahre Geschichte über einen der erschreckendsten Vorfälle der Geschichte zu vermitteln. Es bestand die Angst, wir würden die Exklusivität aus der Hand verlieren und andere Medienvertreter billig die Sache ausschlachten können. Wie auch immer, die fantastische Geschichte des Jungen kam in der Hypnose hervor, aber sein Bruder verhielt sich sehr verschwörerisch mit dem Professor und sprach nur mit ihm. Der Professor selbst schien sich seine eigene Zukunft als Vortragender und Anbieter an den Kiosken auszumalen, und wir hatten kein Vertrauen zu ihm. (Professor Harder schrieb schließlich kein Buch über den Vorfall, aber ein Taschenbuch erschien, welches Travis Walton als Autor aufführt.) Wir registrierten alles, und die CBS-Crew hatte aufgenommen, wie der Junge seine Story in Hypnose bekanntgab. Es war eine Geschichte über kleine Männer mit Köpfen wie Goldfischgläser und einer Haut ähnlich einem Pilz. Plötzlich aber ergriff den Jungen Anspannung und er brach schluchzend zusammen. Er brach zusammen, und das wars auch mit seiner Story. Es wurde notwendig, ein Psychiater-Ehepaar aus Colorado einzufliegen, welches den Jungen zum Entspannen brachte und seinen Bruder vor der Explosion bewahrte. Der Junge war ein Wrack, und nur Dank der Psychiater war es möglich geworden, ihn für den Lügendetektor-Test bereit zu machen.
Der Test dauerte eine Stunde und ich befand mich im anschließenden Raum um die TV-Crew abzuwehren, da hörte ich den Cowboy schreien ´Ich bringe diese Hurensöhne um!´ Der Junge hatte den Test nicht bestanden. Der Polyographen-Experte erklärte, daß es der deutlichste Lühenfall war, den er in seinen 20 Jahren Praxis erlebt hatte - so kam es, daß die NE-Chefetage nach einem anderen Experten-Team fragte, weil es ein anderes Resultat erwünschte. Der Psychiater, der Cowboy und der Junge zogen sich in einen Raum zurück und ließen sich zwei Flaschen Cognac kommen. Am Ende dieser Sitzung waren die Psychiater betrunken, aber man hatte nun eine Story, und die beiden Brüder waren aus dem Schneider. Es wurde bekannt, daß der Vater der Brüder den Jungen schlecht behandelte und verstoßen hatte, er selbst war ein Raumschiff-Fanatiker, und der Junge wollte sein Leben lang schon einmal mit einem solchenf liegen, um seinen Vater beeindrucken zu können. Er hatte dann iurgendetwas in den Wäldern gesehen, irgendeine Art gespenstisches Licht, welches ihm eine kraftvolle Halluzination vermittelte. Keine Frage, er wurde vin pilzhäutigen Leuten entführt. Der Junge bräuchte medizinische Hilfe, aber der Cowboy schwor, daß er niemanden mehr an den Jungen heranlassen würde. Die Lügendetektor-Tests an den Arbeitskollegen des Jungen ergaben nichts weiter, als daß diese bestätigten, daß die Männer ein fremdartiges Licht gesehen hatten, aber es war nicht so aufgeprägt gewesen, als daß man es als ein Raumschiff hätte ansehen müssen. Die CBS-Crew verließ uns verärgert, und ich setzte mich hin, um in einem 16seitigen Memorandum alles aufzuschreiben, was geschehen war, um die Geschichte zu killen. Dann war alles vorbei, ich bezahlte die $ 2000-rechnung, darunter auch die enorme Getränkerechnung der Hotelbar für die beiden Psychiater, des Hotels für fünf Tage, und wir machten uns alle auf zum Airport. Es war eine abenteuerliche Erfahrung von Anfang bis Ende, auch wenn es gelegentlich Punkte gab, gerade auch durch das Auftreten des Professors gefördert, wo ich beinahe daran war, der Sache ein bißchen mehr Glauben schenken zu können. Als ich zum Airport fuhr, war ich noch niemals so froh gewesen, eine Stadt zu verlassen. Diese Story verbleibt seither in meinem Gedächtnis als eine Art Alptraum. Als ich mich dem Airport näherte, schaltete ich das Radio an und hörte mir bekannte Stimmen - die des Jungen, die des Cowboys und die des Professors. Sie schienen sich bestens zu verstehen und berichteten über die aufregende Erfahrung des Jungen an Bord einer ´Fliegenden Untertasse´.
Einige Wochen später griff ich die Zeitung auf, für die ich arbeitete, und stellte fest, daß mit Hilfe des Professors die Sache doch noch zu einer sensationellen Seite-1-Geschichte aufgezogen worden war. Die NE-Story erschien am 16.Dezember 1975 und hatte die Schlagzeile ´5 Zeugen bestanden Lügentest, während sie behaupteten, ein Mann aus Arizona ist von einem UFO aufgegriffen worden´. Es gab in dem Bericht keinen Hinweis auf den Test, den Walton nicht bestanden hatte. Dafür wurde aber Professor Harder zitiert: ´Nach allem was ich weiß, bin ich überzeugt, daß Walton von einem UFO entführt wurde.´ Der Professor rief mich an und bat um meine Bandaufzeichnungen für seine Vorträge, dabei informierte er mich darüber, daß der Junge Verträge hinsichtlich Büchern und TV-Dokumentationen unterschrieben hatte. Und so entstand ein weiterer UFO-Held."
Weitere interessante Sachen in diesem Umfeld:
+ Ende Frühjahr 1975 strahlten viele unabhängige US-TV-Sender ein Programm aus, das eine einstündige Dokumentation war und sich "UFOs: Past, Present and Future" nannte. Am 12. Mai 1975 kam es zur Ausstrahlung in Washington, D. C. Der TV-Kritiker der ´Washington Post´ schrieb, dass Produzent Allan F. Sandler "sich bemühte, Wissenschaftler und glaubwürdige Zeugen auszusuchen, um der Sendung hohen Wert zu geben und man daher die Möglichkeit erhielte, die Angelegenheit zu bewerten". Aber in Wahrheit ließ man in der Sendung nicht einen UFO-Skeptiker zu Worte kommen. Am 20.Juni 1976 gab Phil Klass, damals Leiter von der CSICOP-UFO-Fachabteilung ein sogenanntes "Weißes Papier" heraus, in welchem er seine sechswöchige Untersuch zum Fall Travis Walton vorstellte und den Fall auch aufgrund der der Öffentlichkeit vorenthaltenen Ergebnisse der Lügendetektor-Test-Untersuchungen durch Mr.McCarthy als Schwindel benannte. Klass weiter: "Mehr als ein Jahr zuvor hatte ich erfahren, das Sandler dieses Programm plante und er Hynek als Berater gewonnen hatte. Daher schrieb ich ihm am 18. April 1974 und bot ihm meine Beratertätigkeit ohne Honorar an. Ich erklärte, dass mein gerade veröffentlichtes Buch ´UFOs Explained´ viele berühmte UFO-Vorfälle mit alltäglichen Erscheinungen erklären würde. Sandler antwortete prompt, wies jedoch mein Angebot von sich, da ´der Film schon weit fortgeschritten ist und es unmöglich sei, neue Elemente einzubringen´. Tatsache aber ist, dass er zu jenem Zeitpunkt noch gar nicht mit den Dreharbeiten begonnen hatte... Die populäre ABC-Network-Sendung ´Good Morning America´ und ihr Gegenpart ´Good Night America´ sind Talkshows, in denen eine Reihe von Interviews mit UFO-Befürwortern erfolgten, so auch mit Travis Walton. A,J. Hynek konnte es bei ABC-TV durchsetzen, dass ich bei der Sendung mit Walton nicht erschien, trotz meiner vielmonatigen Erfahrung mit diesem Fall. Und ABC führte auch gar keine Anstrengungen durch, um ein Gegengewicht zu setzen. CBS alleine versuchte damals einen Ausgleich zu schaffen und lud mich sowie Allan Hendry ein... Solange die großen TV-Kabelsender solche einseitigen Pseudodokumentationen über UFOs den Zuschauern anbieten, können wir sicher sein, dass ´UFOs nicht umzubringen sind´. Die emotionelle Ansprache ist hier wichtig. Ganz zu schweigen von den finanziellen Überlegungen, ganz besonders auch bei denen der Funk- und Fernseh-Sender. Am 20. Oktober 1975 strahlte NBC eine zweistündige Sendung zur Hauptsendezeit aus, in der der Hill-Fall aufgerollt wurde. Knapp zwei Wochen später ´verschwand´ dann Travis Walton und kehrte fünf Tage später zurück, um zu behaupten, er sei von einem UFO entführt worden. Kurz nachdem die NBC-Show ausgestrahlt worden war, kontaktierte eine Frau aus North Dakota namens Sandy Larson vor Ort einen UFOlogen und berichtete ihm, dass sie, ihre junge Tochter und ihre Freundin angeblich vor zwei Monaten an Bord eines UFOs entführt wurden." So hängt dies also alles zusammen. Und da kommt noch mehr ins Spiel:
Ein Fass ohne Boden
+ Am 17. Oktober 1975 versammelten sich einige Hundert UFOlogen in Forth Smith, Arkansas, um eine nationale Konferenz abzuhalten - die einzige, zu der ich Skeptiker bis zu jener Zeit eingeladen worden war. Coral Lorenzen von APRO kündigte an, dass sich APRO in der Zukunft mehr darum bemühen werde, sich mit "Landungen und Insassen-Fällen" zu beschäftigen - als wenn dies dort bislang noch nicht geschehen wäre. Einige Wochen später wurde dann APRO mit dem aufregendsten "Entführungs"-Fall bis dahin konfrontiert: Travis Walton. APRO versuchte nicht nur, die Tatsache geheim zu halten, dass Walton bei seinem ersten Lügendektortest durchfiel, sondern später bedrängte Frau Lorenzen Klass, einen anderen Test durchführen zu lassen, und zwar von einem Mann mit dem Walton zuvor schon vertrauliche Gespräche darüber geführt hatte. Auch Richard Hall, der stellvertretende Direktor von NICAP in den späten 50er und frühen 60er Jahren, der es früher abgelehnt hatte, "Insassen"- und "Kontaktler"-Fälle zu akzeptieren, zeigte nun in den späten 70er Jahren Symptome von extremer Leichtgläubigkeit, als er Herausgeber des ´MUFON UFO Journals´, eine der verbreitesten UFO-Schriften in den USA, wurde*. Im Leitartikel vom Februar 1978 schrieb Hall: "Humanoiden- und Entführungs-Berichte (oder Nahe Begegnungen der Dritten und Vierten Art, wie man sie nun nennt) dominieren derzeit in der UFO-Forschung. Es gibt keine Frage, dass diese Berichte einen Zentralpunkt beim Verständnisses des UFO-Phänomens bilden. Entweder sind Hunderte von Menschen weltweit von der gleichen Art einer Halluzination oder Wirrheit betroffen - dann müsste die Ursache einer solchen weitverbreiteten Krankheit dringend erforscht werden -, oder irgendetwas Außergewöhnliches mit weitreichenden Einflüssen für die Menschheit ist geschehen. Die wichtigste Aufgabe dieses Journals ist es, Artikel auszuwählen, in denen auf diesem so wichtigen Gebiet Tatsachen von Erfindungen getrennt werden". Dies war eine eher beschönigende Erklärung, die Hall bei seiner Auswahl von Artikeln für das MUFON JOURNAL selbst weitgehend ignorierte.
* = Dazu macht es nichts zu wissen: MUFON, ursprünglich von Walt Andrus 1969 als regionale APRO-Gruppe gegründet, spaltete sich 1973 von APRO ab und wurde langsam zur nationalen Organisation, die viele der NICAP-Mitglieder schluckte. Bis Ende der 70er Jahre richtete sich auch MUFON auf die eher exotischen Typen von Berichten aus - und dies auch mit Richard Hall´s Hilfe! Hall war ja ehemals die rechte Hand von Donald Keyhoe und seinem NICAP.
+ Merken wir zudem an: Die ´UFO-Forschung´ wird interessanter und belebt das ufologische Geschäft, dies sollte man auch anführen, um das Phänomen zu verstehen. Wie auch immer, die gemachten Erfahrungen der UFO-"Opfer" sind für die Betroffenen irgendwie real. Aber ist jemanden damit geholfen, wenn man die Entführten "verwirrt" oder "verrückt" nennt? Man sollte Verhaltenswissenschaftler an das Thema heranführen können, um hier eine Lösung zu suchen. Wie auch immer, unser uns jetzt beschäftigendes Thema findet allein mit den bekannten Bildern aus der Human-Pathologie keine Aufklärung. Andererseits ist auch Richard Hall weit davon entfernt alle Details der Entführungsberichte automatisch als wahr zu betrachten, gelegentlich brechen seiner Erfahrung nach dann sogar paranoide Verhaltensweisen bei den Opfern durch, was aber vielleicht auch wieder verständlich sein könnte in Anbetracht der angeblichen phantastischen Erfahrung. Nur nebenbei überlegte schon recht früh Klass:
+ Warum sind eigentlich UFOlogen die Ansprechpartner für entführte Menschen?
+ Warum hat sich noch keiner der Entführten in den USA z.B. an das ´Federal Bureau of Investigation´ (FBI) gewendet, welche als Bundesbehörde für derartige Kapitalverbrechen verantwortlich ist und sie zu verfolgen hat.
+ Genausowenig haben UFOlogen sich selbst ans FBI gewandt, als sie mit Entführungen zu tun bekamen. Doch die gesetztliche Strafe für eine Berichterstattung einer vorgetäuschten Entführung sind entweder $ 10.000 oder 5 Jahre Gefängnis, oder in besonderen Fällen auch beides. Selbst bei solchen Fälle wie Travis Walton von 1975, wo die Betroffenen aktuelle entführt wurden und erst nach Tagen wieder auftauchten, wurde befremdlicher Weise nie das FBI eingeschaltet! Warum wohl?
In den 80er Jahren bot Phil Klass jedem "UFO-Abductee" $ 10.000, wenn er sich bereit erklären würde, seine UFO-Entführungsgeschichte dem FBI vorzutragen, damit dieses als zuständige Polizeibehörde sich dem spacigen Kapitalverbrechen annimmt und danach die UFO-Entführung defintitiv bestätigen würde. Bis 1998 hatte aber von diesem Angebot noch kein Entführter Gebrauch gemacht. Walton´s Story wurde Plot für den Kinofilm "Feuer am Himmel" ("Fire in the Sky"). Dumm ist, zugegeben, dass die UFO-Entführungs-Story hauptsächlich durch Betrügereien erst ins Laufen kam. Man erinnere sich an die Pascagoula-Entführung (1973) und schließlich noch an DIE europäische (französische) UFO-Entfühungs-Story um Frank Fontaine und seine Freunde im November 1979, die damals tagelang alle Blätter mit Details beschäftigte und von uns von Anfang an als Schwindel gekennzeichnet wurde und für sich ein Abziehbild des Walton-Falls darstellt.
Wir erinnern in diesem Umfeld auch an den CENAP-´Alien-´Anwalt Jens Lorek mit seiner Aktion, die für die UFO-Forschung als gescheitert angesehen werden muss...
https://hypnose54321.de/frankfurt/_... Externe Linkshttp://www.youtube.com/watch?v=-D5Hy5Gh-Kshttp://www.youtube.com/watch?v=BBxKrdk-WpM http://www.youtube.com/watch?v=ctsuw0o3jTY https://hypnose54321.de/frankfurt/_ufo_alien_kontakt.html Hypnose Frankfurt am Main |
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