Das UFO-Jahr ist ja noch jung: Was führt zur Heatwave 2011, nach dem Jahr nachdem wir mit den RC-LEDs Kontakt (= sie kennenlernten) aufnahmen? LED-IFOs aka UFOs - Next Level!

Dienstag, der 25.Januar 2011 - der Tag bevor der ´DSDS´-Abend des Schreckens kommt: Weil, Dauer-Loser MENDERS Bagci kehrt als Wiederholungs-Casting-Täter zurück! Seit der ersten DSDS-Staffel träumt Menderes Bagci vom Recall und kein anderer Kandidat hat über all die Jahre soviel Durchhaltevermögen bewiesen. Und dies ist irgendwie brisant, weil dies umgekehrt genauso ist wie in der UFOlogie - wo wir ja auch immer wieder Schrecken bei den Konservativ-UFOlogen verbreiten und dennoch hartnäckig am Ball bleiben, aber als eine Art Jury über die UFO-Buffs durch die wir eine Vorverturteilung in einer Art altbackenem Konservativ-UFOlogie-Lagerkoller erfahren, weil wir bekannte UFOlogie-Kritiker und Exo-UFO-Phänomen-Skeptiker sind (und dummerweise dazu noch wortgewaltig in der Öffentlichkeit stehen, sonst wäre es ja auch wurscht) und damit quasi eine Urangst/Phobie unter dem UFOlogie-Fandom (weil wir als Insider eine andere Qualität haben, als vorbeigehende Außenseiter, die mal reinhauen und dann aber weg sind) auslösen. Machen Sie sich Ihre Gedanken was dies bedeutungsschwanger ufologierealsatirlich heißt... ;-)

Schock: Filmproduzent und der Mann hinter der ´Constantin Film´ Bernd Eichinger (61; visonärer Macher z.B. von den ´Fantastic Four´, ´Der Bader-Meinhof-Komplex´, ´Der Untergang´) ist in L.A. an Herzinfarkt verstorben! :-(

UFO über Romfort/England gestern Nacht

Was mag dies wohl wieder gewesen sein - http://www.youtube.com/watch?v=xCT1... .

Indonesien´s Reiskreis-Theater in Sachen paranormales Utopia:

Kornkreis in indonesischem Reisfeld lockt Tausende Besucher an - Crop Circle Found in Indonesia Has Villagers Drawing on Alien Activity - ´Crop circle´ draws crowd, officials refute UFO rumors in Indonesia - Indonesia Crop Circle Causing Debates

Welch ein Zirkus, dies berichteten die Medien in der Region dazu - http://www.youtube.com/watch?v=yk17... . Wenn man die Historie dieser ´neuen´ Landart kennt* ist dies unverständlich, aber für Unbedarfte wie Medien und allgemeine Bevölkerung wo diese Kunstform zudem neu erschaffen als ´Wundersamkeit´ wie aus dem Blauen heraus erscheint mag dies ´Alte X´-mässig kommen. Aber da die Kunst der Kornkreis-Landart jetzt ja auch schon von vorgestern ist, braucht man diese nur recherchieren. In diesem Fall von Indonesien ist das Gebilde noch nicht einmal in mystischer Landschaft aus erzeugt worden, aber dann doch in (für uns Europäer) exotischer Gegend.

* = Siehe dazu "´Außerirdische´ Kornkreise durch Hollywood-Knaller- Film in aller Munde: SIGNS mit Mel Gibson kehrt ein eigentlich abgelutschtes Thema wieder hervor - Hintergründe zum Cropcircle-Phänomen", http://www.cenap.de/kornkreise.htm . Der größte Streich seit Max und Moritz: Die Namen Harald Hoos & Florian Brunner sollten Ihnen ja als Kornkreismacher ein Begriff sein - "Die Kornkreise, ein sozio-kulturelles Phänomen der Gegenwart, leben von einem meist unterhaltsamen Katz- und Mausspiel, dessen Faszination sich wohl kaum einer entziehen kann. ... Den Kornkreisen ist es gelungen, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Weltanschauungen und sozialer Schichten zusammenzuführen. Allen gemeinsam ist die Sehnsucht nach Spiritualität in unserer entmystifizierten, hochwissenschaftlichen und hochtechnifizierten Welt. Die Entmystifizierung machte auch vor den bedeutenden Weltreligionen nicht halt, was heute zur Entstehung immer neuer Ersatzreligionen führt. Wer die Geschichte der Kornkreise von ihrem Anbeginn an mit wachen Augen beobachtet und analysiert hat, dem wird wohl kaum entgangen sein, dass bei diesem, wie auch bei anderen Phänomenen aus dem grenzwissenschaftlichen Bereich dem natürlichem Bedürfnis nach Spiritualität fester Boden geboten wird, auf den viele Gläubige ihre Sehnsüchte und tiefsten Wünsche projezieren." Mehr von ihnen bekanntlich unter http://www.kornkreise.de/aktuelles.... !

Jetzt aber wieder zu den ernsthafteren Sachen im UFO-Geschäft mit seinem Eiertanz

Boogie Nights - UFO Nights - IFO Nights: RC-Nightkite´s - Die ´Fliegenden Diamanten´ des Himmels...

Mega-Cool, Kite Night: Neben RC-LED-Flugzeug- und Hubschrauber-Modellen muss man bekanntlich die RC LED-Kites immer im Auge behalten, so wie jener leichtgängige Flugkörper hier in Malaysia - http://www.youtube.com/watch?v=7FFE... & http://www.youtube.com/watch?v=1hzb... . Ultracool sind und bleiben freilich die ´GoFlyKites´ aus Singapur immer als Hingucker am asiatischen IFO-Standort Nr.1 - dem himmlischen Clarke Quay Riverside Point, http://www.youtube.com/watch?v=pYb6... !

Flight Operations: Ab geht es in den IFO-Himmel mit den Glowings!

Toll: http://www.youtube.com/watch?v=v-kw... , da hätte Batman seine Freude daran - so wie wir ihn kennen; sicherlich wird er sich auch schon den Multiplex XENO´ abgegriffen haben - der ist genau seine ´Flügelgröße´ - hier in der lauschigen Bathöhle, http://www.youtube.com/watch?v=G3oL... , und dann im sportlichen Einsatz draussen vor der Höhle (als ´Toro 900´): http://www.youtube.com/watch?v=TdEU... . Man kann zuversichtlich sein - dies sind die IFOs aka UFOs vom Next Level. Sie werden zur nächsten ufologischen Provokokation werden bzw sie sind es ja im Ansatz schon..., wenn man die Dimensionen von der MHB-UFO-Megawelle auf kleinerem Niveau runterechnetet. Beispiele haben wir ja schon einige ins Spiel gebracht. Eher früher als später eröffnet sich hier die nächste Spielwiese der ufologischen ´Traumdeuter´, wie wir als Leuchtturm der UFO-Aufklärung meinen. Sehen Sie dies als bereicherndes Element der Kontroverse 2011 an... Der Geist ist ja bereits aus der Flasche.

The Dark Knight und sein ufomäßiges Fluggerät: Dies ist AIRPOWER !

Hot: Es schaut aber auch nicht schlecht aus, wenn er dienstlich sowie ernst wird und mit seiner ´Dienstmaschine´ ausrückt um in den Job zu gehen, da können Sie einen Dienstwagen wie auch immer haben - da reicht der an diesen Klopper nicht ran, http://www.youtube.com/watch?v=G95b... ! Sie wissen ja, manchmal muss Bruce Wayne von Gotham City rüber zur ´Area 51´ machen, um dort mit seinem Bat-Vogel als UFO auszuhelfen; hier lüften wir jetzt ein Geheimnis - weil er dort sogar Ersatzmaschinen in der Mission Impossible zur Verfügung hat, http://www.youtube.com/watch?v=Ckx3... . Und wenn er es dann mal ganz eilig hat, geht es mit einer anderen tarnkappenmäßigen* Maschine aus dem Bat-Fuhrpark weiter - http://www.youtube.com/watch?v=1jkX... . Man nimmt halt, was man vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt bekommt und wenn dann noch die Tankkarte mit auf die Rechnung geht - noch viel besser, sonst wird selbst ´Batman´ als Wayne arm, wenn es einmal an die Zapfsäule geht und es heißt: "Volltanken, Bitte!" Sie haben ja gesehen warum... Klar, dies hat dann mit unseren Big Boys-Spielzeugfliegern mit heftigem UFO-Potenzial nichts mehr zu tun. Und der Mann hier sagt einfach Klartext was da Sache ist, als die SPIRIT einfach nur mal beim Rose Bowl vorbeischaute und es mal in der Luft so richtig orgeln ließ, http://www.youtube.com/watch?v=g_Ve... . Und da gibt es gerade mal einen KSK-Fallschirmspringer zu 20 Jahre-Wiedervereinigungsfeier in Berlin, noch nicht einmal mit Magnesium-Flares an den Hacken, sondern nur mit einer billigen Old Germany-Fahne... - aber echt, deswegen gräme ich mich noch für Deutsch{e}land auf dem Sterbebett...

* = Tarnkappenbomber hin oder her, für das sensible Musikantenohr sind die aber nichts!

Kolumbien-´Fliegende Untertasse´ der alten analogen Art?

Wie aus Kolumbien unter http://colombiareports.com/colombia... gemeldet wird, gibt es das Bildchen von einer kleinen, scharfen ´Fliegenden Untertassen´ im unscharfen Imageumfeld. Und natürlich hat auch ein UFO-Onkel seine Finger im Spiel: "... UFO expert Ricardo Ayerbe, who told the newspaper that he has witnessed an increase in unidentified flying objects over the last decade. Ayerbe explained that he is currently investigating the phenomenon and believes that alien beings have an interest in the geological area, which is at present at Level 3 risk level, meaning that there are changes in volcanic activity. ..." Mehr aus Kolumbien (und das fotopsychologisch nicht überzeugende Bildchen ein bisserl größer) unter http://www.diariodelhuila.com/notic... . ´Fliegende Untertassen´-Käse so oder so. Der Risiko-Level 3 liegt hier im UFO-Analogkäse... Sozusagen: Fehrenbach lässt in Kolumbien neu grüßen.

++ Absturz der ´Fliegenden Untertassen´- Crash-Behauptungen +++

Der Mensch steht im Mittelpunkt seines von ihm erfundenen mythologischen UFO-Phantoms als Märchen der Neuzeit, dem Weltraumfahrt-Zeitalter - Fortsetzung und Anschluss vom Sonderbericht...

+ Kein Wunder also, wenn besonders in den 1950ern und frühen 1960ern SF-Filme und TV-Serien sich stark an das UFO-Problem anlehnten und in vielen Fällen sich wechselseitig diese beiden Bereiche vitalisierten. Bereits die erfolgreiche und populäre amerikanische "Flash Gordon"-TV-Serie hatte einige spätere UFO-Konzepte in den 1930ern und 1940ern vorweggenommen. Nach der Arnold-Sichtung gab es eine wahre "Invasion" der typischen ´Fliegenden Untertassen´ auf der Kinoleinwand, natürlich in Amerika und von dort aus in einem Siegeszug um die Welt. Einige Titel: ´Man from Planet X´ (1951), ´The day the Earth stood still´ (1951), ´The thing from another world´ (1951), ´War of the worlds´ (1953), ´It came from outer space´ (1953), ´Invaders from mars´ (1953), ´This Island Earth´ (1955), ´Forbidden Planet´ (1956) und ´Earth versus the Flying Saucers´ (1956). Als Konsequenz daraus, war die Öffentlichkeit selbstverständlich auf diese Konzepte sensibilisiert und von den ´Fliegenden Untertassen´-Images und Aliens-Bildern im besonderen fasziniert. Dieser kulturelle Einfluß darf nicht als Teufelskreis übersehen werden, da er schon reichlich mythologischen Blödsinn kreativ freisetzte; dies ist ja selbst schon für sich eine Legende*. Dieser griff zu einer Zeit, als sich das moderne UFO-Bild festigte und von der Kinoidee Hollywoods in unsere Basisrealität übersprang und sich als "Quasi-Realität" manifestierte, wie es bereits die Engländer John Spencer & Nigel Watson in "UFOs 1947-1987" festmachten.

* = Der wir ja auch direkt mit der aufklärenden Neo-UFO-Phänomen-Erforschung entgegensteuern. Und zwar seit Jahrzehnten schon, um hier eine Balance zu schaffen - auch wenn dies eine demystifizierente sowie unbequeme Wirklichkeit für das konservative UFOlogie-Fandombeinhaltet und wir damit eine echte Perspektive in Sachen Objektivität und nüchterner Betrachtung des modernen Märchens darstellen!

In der TV-Serie ´Bruce Gentry - Daredevil of the Skies´ hatten die Akteure bereits 1948 ´Fliegende Diskuse´ verwendet, um zu versuchen, den Panama-Kanal zu zerstören. 1950 bereits kam ein Film namens ´The Flying Saucer´ von Mikel Conrad heraus, welcher einen besonderen Inhalt aufwies: Russische Agenten versuchen eine ´Fliegende Untertasse´ aus den Händen eines Wissenschaftlers in Alaska zu rauben; doch dieser fiese Plan scheidert zum Glück der freien Welt, da die Maschine mitten in der Luft explodierte und der Wissenschaftler seine Geheimnisse der US-Regierung weitergeben kann. Ohne Zweifel war 1951 ein gutes Jahr für Saucer-Filme, die dann 1952 angeblich in einer realen Welle von ´Fliegenden Untertassen´-Sichtungen materialisierten. ´The Flying Saucer´ besaß schon Elemente der heutigen ufologischen Paranoia rund um Verschwörungen, UFO-Abstürzen und -Bergungen etc, der nachfolgende Erfolgsfilm machte sie perfekt: ´The Thing from Another World´ wurde von Christian Nyby und dem berühmten Howard Hawks 1951 produziert. Ein unidentifizierte Luftobjekt stürzt in der Arktis ab, als die Soldaten einer nahen US-Militär-Basis herbeikommen, finden sie ein Gebilde von fremder Beschaffenheit im Eis steckend vor. Geigerzähler-Werte sind hoch, als sie sich dem gebilde nähern, welches sich als ´Fliegende Untertasse´ herausstellt. Eine Person ruft erstaunt aus: "Wir haben eine ´Fliegende Untertasse´ gefunden." Das heute klassische Szenario von Roswell wurde in die Eiswüste projiziert! In einem anderen Szenario der klassischen UFOlogie finden wir uns zeitvorversetzt mit dem filmischen Megahit ´The Day the Earth Stood Still´ von Robert Wise, 1951. Die Erde stellt sich selbst als unfreundlicher Planet dar und bedroht das umgebende Universum mit ihren Atombomben. Dies führt zur Landung von Klaatu und seinem Roboter Gort inmitten von Washington, DC in ihrer ´Fliegenden Untertasse´ Ihre Mission ist es, unsere aggressive Politik zu stopen, aber am Ende werden sie doch gezwungen ihre technologische Überlegenheit zu demonstrieren indem sie irdische Maschinen zum Halt bringen - übrigens ein weiteres Element der späteren UFOlogie (EM-Effekte). Klar ist, dass die Ängste und Befürchtungen im Kalten Krieg zwischen Ost & West hier ihren Niederschlag fanden und sich spiegelten. Kein Wunder also, wenn dieser Hollywood- Film-Erfolg mit seinen konzeptuellen Inhalten bald darauf eine Adaption durch Kontaktler und UFOlogen fand (Adamski). In ´The Man from Planet X´ (Regie: Edgar G.Ulmer, 1951) kommt ein Alien zur Erde, um uns helfen zu wollen, wir aber schlagen ihn mit Bazookas zurück. Das ET-Hilfsangebot wird von uns nicht angenommen, der Bewusstseinssprung scheidert und zurück bleibt nur die selbstgefällige und elitäre Mannschaft für das Neue Zeitalter (New Age), welches mit der Flower Power-Bewegung zwei Jahrzehnte später ausbrechen wird.

1967 wurde sogar ein UFO-Film basierend auf einer zurückliegenden UFO-Story gedreht. Es handelt sich um ´The Bamboo Saucer´ von Frank Telford, welcher sich angeblich an dem vermeintlichen UFO-Crash 1952 auf Spitzbergen orientieren soll. Der englische UFO-Soziologe Watson ist dementsprechend "skeptisch über die Existenz von Aliens, die mit Menschen der Erde in Kontakt stehen sollen. Die Berichte von Begegnungen und die Storys von Kontaktlern beinhalten Botschaften, die ihre Zuhörer zu hören wünschen. Sie sind Vokalisierungen von inneren Befürchtungen und Fantasien. Daraus bildete sich die UFO-Mythologie - diese Mythologie begann schlicht und einfach mit Sichtungen von ´Fliegenden Untertassen´, die dann auf unsere Gesellschaft und Kultur Einfluß nahmen. Die Visionen der Filmemacher und der der UFO-Zeugen haben, bewußt oder unbewußt, sich auf verschiedenen Niveaus erfolgreich im Unterbewusstsein der Menschheit festgesetzt. Hollywood-Filme und UFO-Sichtungen beeinflußen sich wechselseitig. Leider tendieren die UFOlogen in ihrer allgemeinen Ignoranz auch dazu, diese Querverbindungen mit dem UFO-Phänomen anzuerkennen. Das Kino hat unsere Wahrnehmung vom UFO-Phänomen visualisiert, während die Filmemacher selbst viele Elemente der UFO-Literatur bis Dato nur schwer umsetzten". Vor der Mitte der 90er Jahre jedoch hat sich dies gewandelt, die heute gängigen und populären Alien-Bilder über horrormäßige Entführungsgeschichten haben bereits im amerikanischen TV und Kino ihren Niederschlag gefunden, ja sie waren sogar konzeptuell wieder einmal Vorreiter für die ufologische Expansion.

Verschwörung und Cover-Up

Hilary Evans hat sich dazu seine Gedanken gemacht und geht davon aus, daß die Situation leicht ins Paranoide ausarten kann "und viele UFOlogen bereits paranoid wurden". Es ist ja nicht irgendwer, der sich ins Verschwörungs-Lager stellt um zu erklären, daß da irgendjemand die Menschheit vor der "Wahrheit über UFOs" bewahren will. Hier seien unbewusste psychologische Prozesse am Werk, die die meisten Forscher auf diesem Gebiet befallen haben. Wichtig, so erkennt es Evans, sei dabei die Tatsache, daß die meisten UFOlogen frustriert sind, das UFO-Problem nicht aufklären zu können - so spekulieren sie schnell, daß dies irgendeinen finsteren Hintergrund hat, weil irgendjemand sie daran hindert. Keine Frag ist für sie, dass die US-Regierung eine Blockade durchzieht. (Dabei ist sie doch gar nicht für die UFO-Erscheinungen, ja für das eigentliche UFO-Phänomen als solches, verantwortlich und reagiert auch nur darauf - ist, so gesehen, ihr "Opfer".)

Gäbe es eine Verschwörung, dann muß man sich fragen, ob diese Aktivität Teil einer organisierten Politik ist. Was soll zudem verheimlicht werden? Wollen irdische Regierungen ihre eigenen Aktivitäten verbergen? Natürlich ist es möglich, daß es Regierungen gibt, die gelegentlich Desinformationen über UFOs ausgeben, um ihre wahren Aktivitäten zu schützen. Man erinnere sich an das "Quallen-UFO" vom 20.September 1977 über dem sowjetischen Petrozavodsk, welches die sowjetische Regierung damals schnell hätte aufklären können, da es sich hierbei um den fehlverstandenen Start der Rakete KOSMOS-955 aus der Geheimbasis Plesetsk handelte, mit der ein Spionagesatellit hochgebracht worden war. Die sowjetische Regierung bevorzugte also konkret das UFO-Gerücht als Tarnung für ihre Geheimdienst-Operationen. Wie man leicht sieht, sind die ausgestreuten Desinformationen von gänzlich anderer Natur, als UFOlogen sich dies einbilden. Desinformationen werden nicht des UFO-Phänomens willens ausgegeben, sondern das populäre und öffentliche Konzept vom phantastischen Alienbesuch in UFOs wird für gänzlich irdische Aktivitäten als Tarnung ausgenutzt, was allein schon sinngebend eine andere Betonung diesem Bereich zuschustert. Ohne Zweifel ist also, daß die Offiziellen gelegentlich involviert sind und irgendein Spiel durchziehen, aber daß dies Teil eines umfassenden Plans sein soll, bleibt unbewiesen. Im Gegenteil, so scheint es jedenfalls, sind diese Desinformationsausgaben ad hoc-Reaktionen in der jeweiligen Situation.

Schaut man sich die inzwischen freigegebenen Dokumente an, dann handelt es sich bei deren Inhalte eher um verständliche psychosoziale Antworten auf etwas, was die Offiziellen selbst nicht verstehen, als das es sich um verstandene Bereiche handeln könne, über die man Übereinstimmung habe und schweigen wolle. Der australische UFO-Forscher Bill Chalker hatte Zugang zu den UFO-Akten der Royal Australian Air Force erhalten. Er fand weder einen Beweis für ein Cover-Up, noch sonst verdächtige Hinweise - ganz im Gegenteil wurde ihm klar, dass ein Cover-Up kontraproduktiv im Sinne von Geheimhaltung sei. In einem Vermerk fand er einen wichtigen Satz, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:

+++ "Jeglicher Versuch von uns, das öffentliche Interesse niederzudrücken, hälfe nur dabei, den allgemeinen Eindruck zu verstärken, dass wir auf einer dicken Informationsakte säßen." +++

Chalker´s Folgerung war also, daß die RAAF genau wie wir UFO-Untersucher von den vorherrschenden Berichten verwirrt wird. So können wir davon ausgehen, dass diese Möglichkeit auch für alle anderen Behörden der Weltregierungen gilt, denen man eine Verschwörung und eine Verheimlichung vorwirft, erklärt Evans.

John Rimmer aus England ist seit den 1960ern im UFO-Feld aktiv und somit kann er uns auch einige Worte mit auf den steinigen Pfad der ufologischen Erkenntnis geben, Rimmer beschäftigt sich mit dem "Level der Mystifikation" und dem Schwindel. UFO-Forscher haben sicherlich ihre eigene Idee von dem, was ein perfekter UFO-Bericht darstellen mag; leider gibt es keinen Bericht, der diesem Ideal entspricht. Ganz im Gegenzug dazu verweigert sich das Phänomen unseren Herzenswünschen und wir erhalten immer Darstellungen, die irgendwo ihre Schattenseiten haben. Die Fälle sind zweischneidige Schwerter. Nach Rimmer´s langjähriger Erfahrung gibt es klare Unterschiede zwischen einem ´echten´ Fall und einem Hoax. Der ´echte´ Zeuge berichtet unschuldig von einem falschverstandenen, aber dennoch mehr oder minder gewöhnlichem Objekt oder Phänomen, welches Untersucher leicht identifizieren können - der ursprüngliche Bericht eines Zeugen war nicht der Versuch, uns zu täuschen. So kommen wir kurz zur Psychologie des Schwindels.

Der Schwindler erfindet..., ja, was eigentlich? Und: Was ist die Absicht bei einem Schwindel? Naiver Enthusiasmus durch den Schwindler kann gelegentlich effektiver sein, als eine professionelle Durchführung, bezeugt Rimmer. Ein Schwindler kann aus der Situation einmalig handeln um die Gunst des Moments zu nutzen, ihm geht es dann um kurzfristigen Ruhm. Ein Schwindler kann aber auch die Absicht haben, finanzielle Interessen zu vertreten und etwas der The Sun verkaufen zu wollen. Bei total absurden Behauptungen müßen die Schwindler damit rechnen, angefeindet und verspottet zu werden. Ein geschickter Hoaxer wird dies wissen und seinen Trick sicherlich so durchziehen, dass die Sache nach einer glaubwürdigen Story riecht. Schließlich liegt der Erfolg eines Schwindels darin, tatsächlich jemanden mit Erfolg hereingelegt zu haben und nicht schon bei der ersten Prüfung offensichtlich durchzufallen. So mancher Schwindler jedoch ging zu weit und konnte die von ihm losgetretene Lawine nicht mehr stoppen. Die Welt um sie drehte durch und reagierte unerwartet. Die meisten UFOlogen akzeptieren inzwischen, daß die Adamski-Fotos und seine Venusier ein Schwindel sind. Die aufgekommenen Berichte und Schriften basierten auf nicht objektiv geschehene Ereignisse. Dennoch fanden die Anhänger des "Fall Adamski" die Sache derart wichtig, daß Tausende in aller Welt einer psychischen Veränderungen anheimfielen und einen Kult um Adamski bildeten, der heute noch lebt. Noch verrückter: Andere Menschen berichteten von Adamski-ähnlichen Erfahrungen bis heute in allen Teilen der Welt; Adamski schuf sogar einen fotografischen Archetypus mit seinem Scoutship-Untertassen-Objekt, welches heute noch von UFOlogen begehrt wird. Auch wenn Adamski seine eigene Realität kreierte, bauten viele andere Menschen diese für sich weiter aus und berichteten von ähnlichen Erfahrungen als objektive Tatsachen. Vielleicht verfingen sie sich in ihrem eigenen Lügennetzwerk, sodaß sie gar nicht mehr zwischen Realität und Schwindelwelt unterscheiden können? Ja, vielleicht wollen sie dies gar nicht mehr! Ein Schwindel wurde zu einem Faktum in ihrem Leben - und ohne können sie gar nicht mehr existieren.

Der Grenzbereich zwischen einem "echten Fall" und einem Schwindel ist leider nicht so klar auszumachen, wie so mancher denkt. Wir können leicht erkennen, wo ein Zeuge z.B. bei einem fehlgedeuteten IFO/UFO-Ereignis etwas übertrieben hat in seinen Ausführungen, sobald wir den realen Stimulus festgemacht haben. In diesen Fällen mag jene Übertreibung dazu dienen, um Freunde und Bekannte, genauso wie spätere Untersucher, mit einer zufriedenstellenden Geschichte zu beeindrucken. Im gegensatz dazu stehen Leute, die imstande sind sehr umfangreiche und tiefgehende Erfahrungen aus der reinen Imagination heraus darzustellen. Man kann sie die Erzähler nennen, auf der gleichen Ebene wie Romanautoren (die ebenso erfolgreich sind und enorm viel Geld mit ihren Phantasien, die gerade dann erfolgreich sind sobald sie realitätsnah dargestellt werden, verdienen können). Die innere Motivation für Kreatität ist sehr kräftig, und wir alle kennen Geschichten von Schriftstellern und Künstlern die gelegentlich nicht mehr in die Realität zurückfinden können. Können wir also davon ausgehen, daß es Menschen unter uns gibt, die ebenso ihre Kreativität in UFO-Affären freisetzen und so eine Umsetzung ihrer geistigen Potenz erfahren wollen? Niemand wird abstreiten, daß die Botschaften aus dem Sektor der Kontakte und der Entführungen als mystische Darstellung verstanden werden können - dies ist dann aber auch eine Botschaft an den Human-Wissenschaftler, der hier ein breites Feld vorfindet. In manchem von uns ist eine kreative Energie verborgen, die aufgrund des persönlichen Hintergrunds und des aktuellen Lebensstil nicht voll freigesetzt werden kann. Sind vielleicht Kontakte und Entführungen ein unbewußter Akt von künstlerischer Kreation? Die meisten Schwindel jedoch scheinen aus uns befremdlichen, verborgenen Motiven stattzufinden und werden von den Schwindlern selbst als Ausdruck ihres künstlerischen Wirkens verstanden - halb begründet auf eigenen Wünschen und Bedürfnissen, halb begründet auf der Sensationsempfindung durch ihren kreativen Akt des Schwindels. Jene Menschen, die einen Schwindel durchziehen, erkennen selten die weitere Ebene der Konsequenzen ihres Tuns: Es kann nämlich ihr Leben auch zerbrechen wie im Fall von Cergy, wo der Schwindler die Gendarmerie von Paris auf den Hals bekam und seine Freunde verlor. Eines ist auf jeden Fall klar: Der Hoax gehört zur UFOlogie genausowie wie die Darstellung des "ehrlichen" Zeugen. Rimmer geht sogar soweit zu erklären, daß die UFOlogie vielmehr von der Untersuchung jener Prozesse lernen könnte, wodurch ´reale Entführungen und Kontakte´ produziert werden, als durch hunderte von ´ehrlichen Misinterpretationen´ von normalen Himmelserscheinungen oder Fotografien merkwürdiger Lichtflecke am Himmel.

Der UFO-Kult als religiöse Basis-Erfahrung

Dies führt uns zum Bereich der UFO-Kulte. Kevin McClure aus England hat sich diesem Bereich angenommen und bringt ihn uns näher. "Wir sind am UFO-Phänomen nicht deswegen interessiert, weil es wissenschaftlich erklärt ist, sondern weil uns das darin verborgene Element des UNBEKANNTEN interessiert. Und das UFO-Phänomen bringt uns das UNBEKANNTE weitaus näher als andere Erscheinungen im paranormalen Sektor", beginnt McClure seine Ausführungen. UFOs sind nicht nur ein visueller Reiz, nicht nur eine Sache der puren Beobachtung, ja es ist weitmehr als nur der optische Sinn in die UFO-Erfahrung verwickelt. Ja, mehr als unsere fünf Sinne - die UFO-Erfahrung hat Persönlichkeiten verändert und die Sicht auf die Dinge des Seins. UFO-Erfahrungen haben dafür gesorgt, das Menschen ihre persönlichen Prioritäten neu strukturierten und ihren Glauben wechselten; so mancher verlor seine Reputation für immer und ewig, andere wieder erfuhren einen Egoschub. McClure findet eine Art religiösen Hintergrund hierfür, aber anders als Sie vielleicht denken. Die religiöse Erfahrung ist ein uralter innerer Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit mit dem Wunsch und Bedürfnis, sowohl damit die Rätsel des menschlichen Lebens als auch jene mit der externen, extra-humanen Kosmologie aufzuklären und zu verknüpfen. Das angeblich Neue Bewußtsein im New Age ist gar nicht so alt, sieht man diese Basis von McClure!

Die Führer des UFO-Kults [hier wollen wir uns mal auf die UFO-Sekten beschränken!] sind von einem bemerkenswerten Charisma umgeben und haben dadurch Erfolg, selbst wenn die meisten Mitglieder der Gruppe kaum bereit wären ohne ihn die selben Aussagen alls Tatsache zu nehmen. Der Erfolg von UFO-Kultisten liegt auch darin begründet, daß die Mitglieder und Gefolgschaft bereit ist, Zeit, Geld, Energie und Glauben einzubringen, in der dynamischen Gruppenerfahrung fällt es ihnen dann leichter gegen die Realitäten zu bestehen und ihrem Führer zu folgen. Die Sektierer bekamen einen Kommunikator, eine Botschaft, eine Aufgabe. Dafür geben sie u.U.ihr Leben auf, ihren Besitz, verlieren den Kontakt zu ihren Liebgewonnenen, meiden Drogen und Alkohol, Radio und Fernsehen, lesen keine Bücher mehr, keine Zeitung und verwehren sich dem Sex. Alles andere wird zur sakramentalen Handlung, und auch so verinnerlicht! Wie es scheint haben diese verrückten Religionen deswegen Erfolg, weil sie genau die spirituellen Bedürfnisse vieler Seelen in unsicheren Zeiten ansprechen. Die UFO-Kulte sind kleine Gruppen, die sich durch ihren Glauben erhalten, sie sind Subjekt im Entsprechen der menschlichen Bedürfnisse und Versagensängste, wie man es als Basis in jeglicher Religion festmachen kann. Interessant wird die Sache jedoch, daß der prinzipielle Inhalt im Wunschtraum der Teilnehmer scheinbare Erfüllung erbringt und sie die Botschaft empfangen können, um darauf aufzubauen. Die Kultführer selbst suchen nur öffentliche Beachtung und Zustrom und sie halten solange durch, solange sie Versprechungen machen und ihre Anhänger dieser Versprechung erliegen können.

Der Franzose Bertrand Meheust sieht die UFO-Abduction als eine religiöse Folklore an. Er sagt: "Die Majorität der Entführten scheint in guten Glauben zu handeln und zeigen keine psychiatrischen Symptome. Aber, wie kann eine scheinbar gesunde und aufrichtige Person, trotzdem solchen Nonsens von sich geben?" Eine wahrhaft interessante Fragestellung. Dazu muß man wohl die unzureichend erkundeten Komplexe der humanen Subjektivität herbeizitieren, "ganz besonders auch die Psychologie der veränderten Bewußtseinszustände". Meheust scheint es klar: "Die Entführungen sind in Wirklichkeit ´nichts mehr´ als Typen von religiösen Erfahrungen, die technisch umgesetzt akzeptierbar für den modernen Menschen sind." Der Entführte kennt nur den ersten Schritt auf der Leiter der ihn "erleuchtenden" Erfahrung. Dies heißt jedoch nicht, daß die Entführung keine tiefergehende Erfahrung sein kann. Unzweifelhaft passieren Veränderungen in der Persönlichkeit der Entführten nach ihrer traumatischen Begegnung; sie sehen die Welt nicht mehr so eng wie zuvor, sie bekommen eine breitere Sicht und Vision; ja sie werden, um Leo Sprinkle zu zitieren, zu einem "kosmischen Bürger". Ein Fehler ist es, wenn man heutzutage die UFO-Entführung nicht als religiöse Erfahrung zu begreifen lernt und als solche auch anerkennt - derzeit werde sie nur als technische Space-Age-Mythe toleriert, klagt der französische Kollege.

Auch für den Entführten gibt es einiges durchzumachen, er sieht sich konfrontiert mit: - Seinem eigenen Skeptizismus: sehr oft glaubt er zunächst seiner eigenen Erfahrung nicht, da er angeblich niemals zuvor von solchen Erfahrungen gehört hatte! - Seiner eigenen Subjektivität: da die einzig tolerierte Mythe eine technische des Raumfahrt-Zeitalters ist, versagt er dabei zu erkennen, daß das Ereignis seiner Erfahrung eine Produktion seiner inneren Welt ist und so projiziert er sie nach außen in Form von SF-Spekulationen. - Seinem eigenen Agnostizismus: er versagt ähnlich darin seine Erfahrung potentiell als eine religiöse zu erkennen und nimmt sie so als technische Mythe, die er als Tatsache annimmt. - Die Zurückweisung durch seine Familie, durch seine Freunde und in seinem professionellem Milieu. Und sehr oft führt diese Zurückweisung zu einer gefährlichen geistigen Unausgeglichenheit hinsichtlich der Entführung selbst. Anstelle sich des Entführten anzunehmen, wird er abgewiesen und als psychisch erkrankt oder als Schwindler gestempelt.

"Wir glauben nicht mehr länger an das Erscheinen Gottes und das er in unseren Träumen zu uns spricht, dennoch träumen wir weiter. Offiziell glauben wir nicht mehr länger an Götter, aber der Traum von überirdischen Mächten hat uns nicht verlassen, gelegentlich werden wir ihrer gewahr. Der ´Produzent´ arbeitet also weiter; aber seine Kreationen werden nicht mehr länger in Kulten, in Ritualen und universell akzeptierten Glaubensvorstellungen kanalisiert. Wir haben es hier mit einer völlig neuen Situation zu tun. Wir sind die erste Zivilisation, welche ein Sozialleben ohne Bezug zu Heiligen konstruiert. Und nun, wenn meine Hypothese korrekt ist, beobachten wir zum ersten Mal die Entstehung einer heiligen Erfahrung völlig getrennt von ihren gewöhnlichen kulturellen Kanälen. Wenn also nun die sogenannten Entführungen ´nichts weiter als´ befremdliche mentale Erfahrungen sind, ist es nun ander Zeit für die Sozialwissenschaft sich diesem Phänomen anzunähern", so das Schlußwort von Meheust.

Hilary Evans taucht noch einmal auf und verknüpft UFOs zu einem sozialen und kulturellen Phänomen. Für ihn ist das UFO-Phänomen dabei seine eigene Mythologie, seine eigenen Stereotypen und seine eigenen kulturellen Muster zu generieren. Im letzten halben Jahrhundert haben wir gesehen wie ein Mythos expandiert und sich selbst zu einem Punkt führt, wo die methodische Studie von UFO-Berichten unabsehbar schwierig wurde; der Forscher hat sich durchzukämpfen und muß zunächst das primäre Phänomen von den sekundären Zuwächsen trennen. Bevor wir die Frage nach der Natur des Phänomens stellen, haben wir uns mit folgenden Fragen zu beschäftigen:

Wenn ein Zeuge berichtet, ein UFO gesehen zu haben, berichtet er dann ehrlich eine physikalische Sichtung, oder haben wir es mit einem rein psychologischen Prozeß zu tun, bei welchem aus dem Unterbewußtsein ein Trigger emporsteigt, um ein privates Psychodrama als UFO zu manifestieren?

Wenn ein physikalisches Geschehen tatsächlich geschah ist zu fragen, inwieweit die Darstellung dazu psychologisch konditioniert und modifiziert wurde, um von Nachbarn etc akzeptiert zu werden?

Wenn die Erfahrung im Fundament subjektiv ist und diese Erfahrung durch die kulturelle Umwelt modifiziert wurde, wie können wir diese dann als vorherrschende und akzeptierte Stereotypen erkennen?

Wenn ein Untersucher Erhebungen zu einem vermeintlichen UFO-Ereignis durchführt, tut er dies dann völlig unschuldig und unbelastet, oder ist seine Ermittlung von den selben Einflüßen beinflußt, wie die Darstellung des Zeugen?

Wenn Freunde, Bekannte und Nachbarn genauso wie die Medien dem UFO-Zeugen nicht glauben und ihn gar anfeinden, tun sie dies aufgrund ihrer persönlichen Überzeugung, oder verstecken sie sich vor dem unbewußten Terror der Darstellung, oder aufgrund einer sozialen Konformität?

+ Obige Fragen wurden vier oder fünf Jahrhunderte vorher schon gestellt, als es um Hexerei ging: Viele Kommentatoren bemerken inzwischen die Parallele zwischen dem UFO-Phänomen und der Hexerei/Dämonologie-Manie im 14.bis 17.Jahrhundert. Natürlich, auch die Hexerei besaß eine Idee, die den psychologischen und kulturellen Zwecken entsprach. Es ist evident, daß die Fliegenden Untertassen/UFOs eine ähnliche Rolle für viele Menschen von heute einnehmen,wodurch die ganze Affäre als eine ´akzeptierte Mythe´ zu bezeichnen ist. UFOs stellen eine Substitution für die Religion dar. Viele Menschen sind unzufrieden mit den traditionellen Religionen, aber gleichsam fühlen sie das Bedürfnis nach einer externen Autorität, die ihnen die ultimative Rettung verspricht; UFOs dienen hier als kosmische cosmic guardians und space brothers um an der großen Weisheit teilzunehmen und um die Lösung der Probleme unserer Zivilisation zu erbringen, die wir selbst nicht lösen können. Die Kontaktlerin Laura Mundo sagte uns deswegen, daß "die Raumleute uns lieben und uns als Teil der universellen Familie sehen". UFOs dienen also auch als Externalisierung unserer privaten Probleme. UFO-Wesen sind archetypische Gestalten neben der Virgin Mary und The Devil, wir sollten uns mehr um die dahintersteckenden psychologischen Prozesse kümmern, empfiehlt der Engländer. Für ihn sind zwei gut-untersuchte Fälle ein Beispiel dafür, wo Projektionen von internen Krisen als externe UFO-Kontakt-Szenarien herhalten mußten: The Andreasson affair & The Tujunga Canyon contacts.

Wenn UFOs als SF verstanden werden. So mancher unter uns mag Gedanken nachhängen, wonach SF-Ideen sich als Fakten materialisieren. UFO-Zeugen reagieren sonach mit solchen überraschenden Aussagen in Gegenwart des Phänomens: "Mein Gott! Sie sind real!" Die Wirkungen. 1950 überzeugte Wilbert Smith eine Abteilung der Kanadischen Regierung davon, daß es Zeit wäre ein ´Projekt Magnet´ zu finanzieren. Es handelte sich um ein UFO-Ortungssystem. Smith selbst sprach sich dafür aus, daß eine große Anzahl von Space-Brothers mit der Mission unterwegs sei, um eine spirituelle Erweiterung im evolutionären Prozess der Earthlings zu ermöglichen; die ´kosmische Polizei´ sei also unterwegs. 1967 hatte die Stadt St.Paul, Alberta, einen "UFO-Landeplatz" eingerichtet und als Symbol für den Kontakt mit Aliens verstanden; 1976 gab es eine ähnliche Aktion in Lake City, PA. Dies steht keineswegs alleine, wir berichteten.

UFOs und die Skeptiker

Luftfahrt-Journalist Phil Klass hat mehrere substantielle Bücher in Umlauf gebracht, wie Evans betont. Genauso empfehlenswert sieht er das UFO-Projekt der Universität von Colorado an, wo der unzweifelhaft qualifizierte Dr.Edward Condon wirkte. "Der Inhalt all dieser Studien weist ein wissenschaftliches Rätsel von großem Interesse nach", erklärt Evans. Gleichsam steht die Frage im Raum, ob die unzweifelhafte Existenz von Pseuo-UFOs auch die Existenz von echten UFOs nachweist. Folklore-Glaubensfragen wie nach Werwölfen und Vampiren demonstrieren Archetypen, die sich jenseits von Fehlidentifikationen und falschverstandenen Phänomenen generierten. Es wurde bereits betont, dass das Zeitalter der ´Fliegenden Untertassen´ ein Medien-Ereignis war, aber es gilt zu betonen, "dass die Medien nur das Feedback der öffentlichen Vorstellungen reflektieren". Evans macht eine beachtenswerte Feststellung: "Es ist interessant und signifikant: Eine beachtenswerte Anzahl von UFO-Fans sind an SF interessiert. Gleichsam interessieren sich nur wenige SF-Freaks für UFOs." Daraus erwächst die Frage, welche Leute UFO-Gruppen beitreten. Shirley McIver kümmerte sich darum. "Die Studie von UFOs kommt mir wie die Studie von pathologischen Patienten vor und von da aus, entdeckte ich Punkte, wie der menschliche Verstand arbeitet. Man mag davon ausgehen, viel zu erfahren, aber in Wirklichkeit studiert man hier nicht den Normalfall, sondern ein Extrem." Schlußendlich erkennt Evans, dass wir kaum etwas über UFOs lernen können, dafür aber viel über uns selbst.

Michel Monnerie aus Frankreich ist eine andere ufologische Stimme mit Gewicht. Er bringt den Vorwurf ein, dass die ufologischen Kataloge einen befremdlichen Cocktail aus Magazinartikel (geschrieben von lustigen Journalisten), ungeprüften Anekdoten und groben Untersuchungsberichten von naiven Amateuren darstellen und die Komplexität der UFOs kaum abdecken können. Monnerie sieht in der UFOlogie ein gemeinsames Element von großer Priorität: Der Mensch! Der Reporter, der Wissenschaftler, der Untersucher, der UFOloge und der Philosoph sind menschlich. Anstellte nach einer Erklärung für die ETs, Geister, Engel oder Teufel zu suchen, warum konzentrieren wir uns nicht auf das berichtende Element, dem Menschen? Anstelle zu fragen, "Was sind UFOs?", schlägt uns Monnerie vor zu fragen: Warum glauben Menschen UFOs zu sehen und Wie kommt es, daß Menschen glauben UFOs zu sehen? Der Mensch wird hier zum Zentrum des Problems, Monnerie hat in zwei Büchern dafür plädiert, dieses Phänomen in einer psychosozialen Orientierung zu untersuchen. Fest steht, dass der Mensch seit Jahrhunderten verstandesmäßig sich auf eine übernatürliche Welt konzentriert. Heutzutage leben die Amerikaner den aktuellen Traum vom Leben im Weltraum. Dann geschah Arnold´s Observation. Damit wurden Fliegende Untertassen, die Marsianer und ETs zur Tatsache! Die Erde war nicht länger isoliert: Die Idee vom Weltraumverkehr von einem Planeten zum anderen wurde scheinbare Wirklichkeit. In diesem Kontext wurden Gerüchte über ´Fliegende Untertassen´ normal, ja logisch.

Ein Gerücht ist wie eine Epidemie. Von dem Moment an, wo Leute begannen über Fliegende Untertassen zu sprechen, gab es viele die über ungewöhnliche Erscheinungen am Himmel spekulierten und von ihnen geschockt waren - auch wenn es sich nur um Sternschnuppen, Meteore etc handelte! Viele gute Sichtungen gehen darauf zurück, erklärt uns Monnerie. Er geht noch weiter und provoziert: "Lassen Sie uns nicht vergessen, daß genau diese Fälle das Fundament der UFO-Mythe ausmachen." Darauf basieren Bücher, die nicht zwischen ehrlichen, erfundenen oder fantastischen Fällen unterscheiden. "Es sind diese Sichtungen, welche den Datenstamm der ufologischen Studien ausmachen", bedauert er. UFOlogen dagegen nehmen sie ernst in ihren Publikationen, Vorträgen und Interviews auf. Auf Druck von UFOlogen wurde in Frankreich z.B. die GEPAN eingesetzt um UFOs zu erforschen. Hier deutet sich nach Monnerie an, dass das UFO-Phänomen als Illusion zu einem wissenschaftlichen Problem wurde und der Versuch einer Aufklärung nur die Bemühung einer "Selbst-Verteidigung der UFOs" darstellt.

Wenn ein Zeuge von einem Objekt jenseits seiner persönlichen Erfahrung überrascht wird, wird er versuchen dieses mit seinen bisherigen Kenntnissen zu vergleichen: Flugzeug, Ballon etc. Oder auch mit den Vorstellungen, die er über jene Objekte hat. Wenn dies nicht klappt, dann frägt er sich, ob diese Erscheinung ein UFO sein kann, von dem soviel gesprochen wird. Bald wird er von dieser Konzeption beherrscht und wird in seine Erfahrung all dies projizieren, was er über UFOs weiß. Seine Imagination wird in die Erscheinung des Objektes einfließen und zu einer Metamorphose führen, die sich entsprechend den Richtlinien des UFO-Mythos ausrichtet. Die neue UFO-Erfahrung wird als Fall geboren und logisch darauf ausgerichtet sein, akzeptiert zu werden: Gemäß der Logik der UFOlogie. Hiernach sind UFOs nur gewöhnliche Objekte, die außergewöhnlich erscheinen. Diesem Punkt können wir uns nur schwer entziehen. Monnerie macht weitere Kritik auf. Die spektakulärsten Fotos entpuppten sich als Fälschungen. Spuren zeigten sich als von den Zeugen selbst produziert oder als von den Zeugen unabhängig mit der Sichtung eingebracht und ohne Verbindung: Anomale Landmarkierungen hatten tatsächlich keine Verbindung mit der Sichtung und gänzlich andere Herkunft. Radarfälle und EM-Fälle zeigten sich oftmals genug als Zufälligkeiten ohne wechselseitige Beziehung. Enthusiastische Investigators ziehen künstliche Verbindungen zwischen dem primären Vorfall und den sekunädren Erscheinungen. Monnerie: Das Versagen der UFOlogie basiert darauf, daß die UFO-Untersucher glauben, daß die UFOs existieren und ihren kritischen Verstand verloren haben. Ein guter Untersucher sollte sonach ein Skeptiker sein. Da der Untersucher genau wie der Zeuge ein menschliches Wesen ist, versagt die UFOlogie wohl darin, die ganze Affäre aufzuklären. Monnerie:

+++ "UFOlogie ist nichts weiter als moderne Folklore, die dazu diente, um einen sagenhaften Mythos vierzig Jahre lang auszunutzen, um den Menschen ins Weltraumzeitalter einzuführen." {Wozu ja auch der aktuelle indonesische Reisfeld-Kreis im Schilf wieder ein prima Beispiel als Randphänomen dieser Mythologie klasse wie eine weitere Faust auf´s Auge passt!} +++

Kein Wunder also, wenn sich Monnerie, wie auch andere, sich von der konservativen UFOlogie lossagte und zum Skeptiker wurde, um nicht in der altbackenen ufologischen Wiederaufbereitungsanlage von dem mythologischen Analogkäse mit Klebefleischsogkraft für die unendliche Geschichte zu wirken. Er und andere untersuchten Hunderte von Fällen und fanden keinerlei wissenschaftlichen Beweis, was sie zu Skeptikern machte. Willy Smith zählt irgendwie dennoch zu dieser Gruppe und er betont: "Dies ist eine gesunde Einstellung zu unserer Disziplin und genauso muss es sein."

+ Dazu gilt auch zu sagen: "Durch Erzählung und Wiederholung kann eine Idee eine Aura essentieller Wahrhaftigkeit um sich herum schaffen und behaupten. Im Verlauf dieses Prozesses wird eine liebge- wonnene Vorstellung mit mehr Wahrheit ausgestattet als eine Bibliothek voller Fakte... Der dokumentarische Nachweis spielt nur eine untergeodnete Rolle im Vergleich zum Vollzug der wiederholten Bestätigung durch jede Gelehrtengeneration. Überdies nimmt die Kraft der Überzeugung zu, je weiter die fragliche Zeit in der Vergangenheit entschwindet. Anfängliche Zweifel wandeln sich bald zum Glauben an eine Möglichkeit und schließlich zur selbstgefälligen Gewißheit." - Barbara G. Walker in ´Das geheime Wissen der Frauen´, Deutscher Taschenbuch Verlag.

Passgenau lesen Sie dazu "UFOs - Der X-treme Kult", http://cenap.alien.de/texte/x-treme... .

+ Soweit für den heutigen Tag mal wieder in aller Freundschaft der Realität gegenüber!

Externe Links