. | Zurück | C E N A P | |
08.05.2010 |
|||
Unsere UFO-Umschau ist wie eine Art ´UFO-Raumschiff Surprise´ und ein reinigendes Gewitter Die UFO-Illusion der Konsistenz durch ufologische ´Balsam-Texte´ sind das Ergebnis einer Bestätigungstendenz der Abergläubigen - UFOs zu Beginn: Keiner blickte so richtig durch was los ist!
Auf der Spur des UFO-Phänomens und seiner mysteriösen Psycho-Grauzonen, der Mensch ´UFOloge´ und seine Positionierung - wer steht wo und warum?
Grundsätzlich gilt: Das Geheimnisvolle übt seinen Reiz auf dafür prädestinierte Menschen aus. Von nichts kommt nichts zustande. Manche sind geradezu anfällig für vermeintlich "anomale" Sachen, egal jetzt ob sie damit in einem inneren Konflikt geraten oder nicht - es ist dann ihr Ding welches bis zur ´Entrücktheit´ führen mag. Da können ganz schön verrückte Kuriositäten entstehen und zustande kommen... - wir wissen dies aus unserer Erfahrung im leidlichen Umgang mit den Menschen, die das UFO-Phänomen als seine Statthalter ausmachen. O Mann, da gibt es schon Begebenheiten und Geschichten die man unter ´Neues aus der Anstalt´ einsortieren muss, wenn man ehrlich zu sich selbst ist... Da braucht auch niemand im Feld herumkasperln, da jeder solche ´Erlebnisse der besonderen Art´ aus dem UFO-Obskurantismus kennt. Dies sind nicht nur ´Segnungen´ des Westens, sondern überall auf dem Globus. Und unsere Ahnen waren - Hexer, Hohepriester und Astrologen. Was soll da aus uns im Inneren geworden sein? Wir haben schon schon immer eine sagenhafte Welt als Meer der Unwissenheit mit seinen Riffen erschaffen und mit Religionen, eigenartigen Philosophien und Glaubenssystemen zugeplastert. Und Religionen haben bei der wichtigen Entwicklung der Naturwissenschaften wiederholt die Bremse angezogen!* Und wir Mitmenschen haben daruf mit inbrünstiger Verehrung und frommer Wallfahrt reagiert, Wahnsinn eigentlich - aber dies gehört zu unserer Evolution dazu. Sauber dieser faule Zauber... Soll man dem mit einem ´Jetzt erst recht!´ im Jahr 2010 entgegenkommen? Vergessen wir nicht: Die Naturwissenschaft steht erst im Zentrum unserer neuzeitlichen Massenkultur - auf langer Strecke der menschlichen Historie gab es diese gar nicht. Der Mensch war ewige Zeit Vasall des Aberglaubens. Und ob dies jemals von einigen Jetzt-Zeit-Menschen a) überwunden und b) abgelegt wurde und wird? Da gehört ja eine schier übermenschliche Kraft dazu, die Vergangenheit mit ihren Aberglaubens-Belastungen abzuschütteln. Ich habe da meine ernsthaften Zweifel, die andere vielleicht nicht kennen! Unter diesen Konditionen ist es kein Wunder, wenn dummes Zeugs halbwegs gebildete Menschen noch heute in den Griff nehmen kann. Geistige Nischen unserer ´Hochkultur´ werden deswegen z.B. in der Esoterik oder in der UFO-Exologie zeitgemäß gesucht - und gefunden sowie besetzt. Sirenengesänge von Gauklern und Scharlatenen erwarten sie.
* = Eine ähnliche Situation trifft man schon immer in der UFO-Bewegung an. In der Tat misstraut man in ´UFO-Kreisen´ häufig der autoriären wissenschaftlichen Weltsicht, die den Versuch unternimmt, so viele der Geheimnisse, die dem Leben eine Bedeutung gebn, zu erklären.
Die Wirklichkeit unserer Welt bekommt immer mehr einen virtuellen Charakter
+ Der Mensch besitzt aber etwas sehr Wertvolles: seine Willensfreiheit, und sie gibt ihm die Möglichkeit der Wahl! Was er aber daraus macht ist nicht immer wertvoll.
Wir können leider nicht der UFOlogie und ihrem Fanatiker-Fandom die ihr üblichen Bestätigungstendenzen (confirmation bias) liefern. Damit meint man den Umstand, dass Menschen dazu neigen, an einer einmal gefassten Hypothese - auch wenn sie nachgewiesenermaßen falsch ist - festzuhalten und diese durch die Suche nach stützenden Belegen, einseitige Wahrnehmung, Bewertung und Interpretation dieser Belege und andere Maßnahmen aufrechtzuerhalten. Die Bestätigungstendenz ist hier ein Art des selektiven Denkens. D.h. konkret: Jemand, wenn er einmal eine Position bezogen hat, befasst sich vornehmlich nur damit, diese Position zu verteidigen und zu rechtfertigen. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich so nur auf die bevorzugte Hypothese. Das heißt, das betroffene Individuum erwägt nicht die Relevanz von neuen Informationen für alternative Erklärungen, sondern verwendet diese nur zur Stützung seiner eigenen Position; zudem werden die eingehenden Informationen (wenn man sie überhaupt will) als verschieden wichtig gesehen: Bestätigende Evidenzen werden in ihrer Bedeutung überschätzt und widersprechende Befunde unterschätzt. Ansonsten sucht man sich schon das ´richtige Material´ zusammen, damit der Aberglauben perfekt bleibt. Dies geht hinter den Kulissen im Kopf des exologischen UFOlogen vor sich. Immer und immer wieder haben wir dies erlebt und müssen es wie das ´ufologische Naturgesetz´ erleben. So wird daraus die vorherrschende Illusion der Konsistenz im UFO-Phänomen der anderen Art. Klar, die ´Steuermänner´ hierfür sind wir als Mensch selbst, der seine Träume zur Zeit hat und aus dem Kultur{un}geist bezieht und seine Wirklichkeit daraus macht. Tatsächlich leidet unsere Gesellschaft auf allen Ebenen unter dem Obskurantismus und seinen verheerenden Folgen. Das ´Okkulte´ ist in wenigen Jahren von einem sozusagen ´örtlich begrenzten Handwerk´ zu einem multinationalen Geschäft geworden; Stichwort: Verschwörungstheorien, die ungestraft gröbste Irrtümer, abstrusteste Vorstellungen und abenteuerlichste Gedankengänge zulassen und befördern - und genau deswegen eine große Anhängerschaft wie magisch angezogen überall haben.
Nein, wir waren zwar mal selbst UFOlogen, aber keine UFOlogie-Hardcore-Dogmatiker!
Spurensuche im UFOlogen-Sein selbst! Ohne Zweifel macht das UFO-Abenteuer auch die Faszination aus, den die Konzeption ´Alien-Spaceships´ im Weltraumfahrt-Zeitalter hinter den UFOs mythologisch ausmacht und den Enthusiasmus vieler Menschen in dieser Zeit über die ´erschröcklichen Himmelszeichen´ befördert - die Zeit ist reif dafür. Viele von uns heutigen UFOlogie-Kritikern und Exo-UFO-Skeptikern waren auch einmal dieser Faszination erlegen und bekanntlich ... UFOlogen, wenn auch keine Dogmatiker in dem Sinne! Daher kennen wir die Wirkmechanismen im Hintergrund und wissen von was wir als ´´Aussteiger´ reden und WARUM wir unsere heutigen Positionen frei beziehen. Dies bedeutet gleichsam aber nicht, nur um es wieder einmal gesagt zu haben, dass wir grundsätzlich nicht an außerirdisches Leben GLAUBEN und da eine mentale Sperre* aufgrund einer "weltanschaulichen Motivation" haben, nur halt nicht darum WISSEN, schon gar nicht aufgrund der UFO-Meldungen mit ihren Impressionen! Wir stellen doch einfach nur die Frage auch als neugierige Amateurastronomen: UFOs - was sind sie? Ja, wenn dies die "weltanschauliche Motivation" ist, dann stimmt es. Uns geht es aus dieser Position heraus nur darum festzustellen, was hat es mit diesem Mythos der Moderne auf sich? Was soll daran verkehrt sein, wenn man Lösungen aufgrund des Wissensstand - der ja auch nicht einfach vom Himmel gefallen ist, sondern in langen Jahrzehnten erworben -unserer UFO-Phänomen-Erforschung findet?* Dazu gehört eben grundsätzlich die Erkenntnis, dass wir es eigentlich im Grunde mit einem IFO-Phänomen zu tun haben, dem Umstand gezollt das falsch interpretierte Sichtungen - was ja auch in gewisser Weise "ein kreativer Akt der Zeugen" ist - eigentlich harmloser und belangloser Objekte und Himmelserscheinungen auch den Mythos der fliegenden Scheiben neben Schwindelmanövern ausmachen. Und die UFOlogie erst durch tricksen und täuschen den Mythos in Schwung hält, hinzu kommt die Fahrt durch das Meer künstlich-gepflegten Basis-Unwissens durch selektive Info-Auswahl. Bekanntlich ist diese selektive Auswahl ein gut-belegtes psychologisches Prinzip, demzufolge wir unsere Zeitschriften, Zeitungen, Radiosender, Fernsehmagazine und all unsere ´Autoritäten´ so auswählen, dass unsere Meinungen weitgehend bestätigt und nicht widerlegt werden. So konstruieren wir uns unsere Wirklichkeit selbst. Und gehen für sie durch´s Feuer. Ob dies dann eine große intellektuelle Flexibilität im Denken bedeutet sowie mit sich bringt ist dann wieder eine andere Herausforderung. Dies heißt eigentlich ja nur, dass die Hartnäckigkeit von Fehlern/Fehlleistungen erhalten bleibt.
* = Deswegen kann der UFO-Phänomen-Untersucher ja trotzdem brennend am UFO-Phänomen als solches interessiert sein und Fachkompetenz haben, die man ihm nicht absprechen kann, auch als formeller ´Laie der Wissenschaft´. Die ARD-Sendung "W wie Wissen" betreffs UFOs zeigt bekanntlich wo es langgeht: siehe unter http://www.youtube.com/watch?v=KKhg... . Und ich gebe zu, da kann ich schon was dafür!
Alien-Life-Forms sind unser ´Bauchgefühl´ und deswegen begeistern sich viele von uns auch für Raumfahrt und Science Fiction. Dem ist einfach so - und vielleicht ist dies die tiefergehende Komponente UFO-Meldeberichte zu durchleuchten! Dies gibt aber für uns auch keine Notwendigkeit eine andere Realität, die UFO-Dimension der Legende entsprechend, zu rekonstruieren und dem Slogan nachzuhängen: "Credo quia absurdum!" (= "Ich glaube, weil es widersinnig ist!"). Wo ist da das penible Problem für UFOlogen? Vielleicht mögen Sie sich auch dies merken: Klingt gut, ist trotzdem höchstwahrscheinlich nicht so: Was sich richtig anhört, ist nicht notwendigerweise richtig! Es gibt ja keine Notwenigkeit objektiv aus der Plausibilität heraus, an Aberglauben festzuhaltwn - aber wir wissen dennoch: Manche Irrtümer sind regelrechte Volksweisheiten aufgrund falscher Einschätzungen geworden. So entstehen Sagen und Legenden, dies ist ihr Stoff aus dem sie sind. Die Welt verhält sich manchmal anders, als wir es erwarten und nur weil uns irgend etwas richtig erscheint, muss es noch lange nicht richtig sein. Der Grund dafür kann einfach in der großen Verbreitung eines Irrtums liegen. In der UFO-Legende ist dies die ´Kunde´ von der Mythologie der ´Fliegenden Untertassen´ voller Aliens als ihre Crew. Schon Roland Horn hat in seinem UFO-Fazit-Buch "Sie sahen aus wie Untertassen... - Auf der Spur des UFO-Phänomens" festgemacht, aus welchen ´Fraktionen´ die UFOlogie-Kunde grundsätzlich besteht: 1) "Die Erzähler", 2) "Die Verkäufer" und 3) "Die Konsumenten". Und: "Das Phänomen zieht Neurotiker, Leichtgläubige und Unreife gleichermaßen in ihren Bann." Dies ist der UFO-Kult genauer in der Abrechnung von Horn beschrieben.
* = Wäre sonst z.B. unser Heilbronner UFO-Meldestelle-Blog quasi nicht ´übersättigt´ mit Meldungen rund um den Themenkreis "außerirdisches Leben im Weltraum"? So ist es doch. Daraus etwas anderes wie z.B. grundsätzliche Engstirnigkeit im Denken abzuleiten ist verrückt und selbst schon eine ausgelaugte irrige und ideologische Hetzerei und Ketzerei, ein wirres ufologisches Dogma gegen alle Regeln zwischen Himmel und Erde. Da steht a) Böswilligkeit und b) Falschheit uns gegenüber dahinter, dies zu erkennen ist eine ganz einfache Sache. Da liegt der Hase im Pfeffer. Und da kommen wir UFO-Phänomen-Erforscher der Neo-UFOlogie mit unseren "Korrekturen" und verderben diesen ´Spieleteilnehmern´ den Spass, anstelle ihnen beizupflichten und konservativ-geeicht mitzuspielen. Wir sind Spielverderber, die die ´UFO-Nation´ auch spalten und deswegen auch gehasst. Punktum! Nur nebenbei: Niemals gab es unter uns irgendwelche Strittigkeiten um außerirdisches Leben als solches - auch dies war nie Thema auf unseren UFO-Treffen oder Tagungen mit der GEP. UFOs und Alien-Fragen als solche haben wir schon immer streng getrennt, auch wenn es natürlich zwecks der UFO-Beweisführung immer ein Thema war, aus der Sache heraus.
Gerade auch im Gebiet der UFOs gilt ein alter Spruch voller Weisheit: Es wird nichts so heiß gegessen wie UFOlogen es gerne kochen wollen! Wie Horn in seinem Bohmeier-Buch 2006 schon sagte: "Für mich kam ich jedoch vor einigen Jahren zu der Erkenntnis, dass hinter dem UFO-Phänomen tatsächlich nichts Gravierendes stecke, dass es im Wesentlichen gelöst und ein gewisser statistischer Rest immer zu erwarten ist. So beschloss ich, mich nicht mehr im größeren Rahmen als ´UFO-Sichtungsermittler´ zur Verfügung zu stellen."
Eine Welt, die von der Wissenschaft befruchtet und vom Aberglauben verdunkelt wird
Ja es stimmt, es kann ermüdend und manchmal auch entmutigend sein, seine Arbeit immer wieder von vor beginnen zu müssen. Und dabei festzustellen, dass Phänomene, für die schon vor langer Zeit eine vollkommen natürliche Erklärung gefunden wurde, immer wieder als mysteriös hingestellt werden. So ist dies eben in der UFOlogie. Mit den Dummen kann man es ja machen - und macht es auch. Das geht so ewig schon im Kreis und ist daher für uns der ufologische Kreisverkehr mit eigener ´Strassenverkehrsordnung´ für die Einfältigen und Naiven ohne Orientierung jenseits dieses Kokon in der UFOlogen-Lobby. Es ist auch so: Durch all diesen verzapften Analogkäse versetzt man nicht nur der geistigen Bildung einen schweren Schlag, sondern lässt sie auch an der Wissenschaft und allen Werten der kritischen Vernunft zweifeln. Unser Zeitalter ist leider in dieser Hinsicht beispielhaft, da die Medien den Pseudowissenschaften eine hervorrangende Tribüne zur Selbstdarstellung liefern, um Para-Entertainment bieten zu können. Selbst im Land Voltaires und Condorcets, des Skeptizismus und der Aufklärung blüht der Aberglaube... Falsche Überzeugungen, die sich auf unwahrscheinliche Phänomene stützen, sind weit verbreitet. Dies gehört zur Anatomie auch des UFO-Phänomens, wo in der Bevölkerung noch nicht einmal das Kürzel mit den drei Buchstaben IFO bekannt ist. Da herrscht eine Grauzone wie bei vielen anderen Dingen auch, z.B. der Mangel an astronomischen Kenntnissen und Wissen gehört dazu. Selbst Himmelsrichtungen und jene in der aktuellen Ausrichtung zu definieren gehört dazu. Dies ist auch eine Bildungsfrage. Heute kommen die ´Medienlügen´ und der zunehmende Verfall des journalistischen Berufsethos - wie in England zu sehen hinzu - trotz vorgetäuschten ´Internet-Medien-Kompetenz´ der Profis mit der Tastatur sinnvoll umzugehen*. Eigentlich ist es alles in der neoliberalen Verarschung zum ... davonlaufen! Für die einen hat die Wissenschaft die Menschheit befruchtet, indem sie die Merkmale, die den Menschen vom Tier unterscheiden, um die Fähigkeit des Erkennens bereicherte. Die menschliche Gesellschaft muss mit einer schwindelerregenden Beschleunigung ihrer eigenen Entwicklung durch die Zwänge des wissenschaftlichen Fortschritt für ihre Kultur fertigwerden - und da können nicht alle Leute mithalten, einige wollen es auch gar nicht und bauen ihre eigene Nischen-Parallel-Gesellschaft z.B. als ´Flying Saucerers´ auf und dort spielen ernüchternde Erkenntisse mit Weckruf-Charaker aus der UFO-Geschichte keine Rolle und werden glattweg ´übersehen´, weil unbequem. Motto: Augen zu - und ab durch die Mitte nach Utopia im Dreamland. Dieses Verhalten ist den exologisierten UFOlogen längst schon in Fleisch und Blut übergegangen, macht ihre Moral und Mentalität aus**. Die "postmoderne Idee", alles sei moralisch erlaubt und alle verrückten Meinungen seien gleichwertig, fördern die Entwicklung und Ausbreitung des Irrationalismus und färbt sich ab, gerade auch bei den Schönfärbern der UFO-Szene. Denn alle Meinungen vom Furz sind keineswegs gleichwertig. Die Beweislast liegt immer bei dem, der etwas Neues behauptet und je stärker die Behauptung aus dem Rahmen fällt - UFOs sind die ´Fliegenden Untertassen´ mit außerirdischen Raumschiffern -, desto stichhaltiger müssen die Beweise und Argumente in einer Meinung sein, die zur Bekräftigung dieser Behauptung angeführt werden. Dies hat auch etwas mit Bringschuld zu tun. Eben deshalb sind nicht alle Meinungen gleichwertig und müssen respektiert werden, nur weil von einem Depp hingesabbelt. Deshalb wird das Adjektiv "wissenschaftlich" nicht der erstbesten Behauptung zuerkannt, stamme sie auch von jemanden, der behauptet, Wissenschaftler zu sein, und entsprechende Titel auf der Visitenkarte vorweist. Kurz gesagt: Unvernunft ist in allen gesellschaftlichen Schichten Realität, hätten wir sonst diese schwarz-gelbe ´Alien-Nation-Regierung´?
* = Die Medien sind einerseits Träger und Überträger der virtuellen Keime der Pseudowissenschaften und andererseits die wirksamsten Mittel zur Bekämpfung dieser globalen Infektionen. Sie müssen sich dieser Doppelrolle und der daraus erwachsenden Verantwortung stellen, UFOtainment und Spass am Übersinnlichen wie den nackten Busen-Girls von S.3 hin oder her.
** =Dazu gehört aber auch elementar, sich falsche Hoffnungen zu machen. Hier sei an J.Allen Hynek erinnert, einem Urgestein der UFO-Forschung, der seinem "International UFO Reporter" im Oktober 1983 schrieb: "Wenn wir die Lösung zum UFO-Rätsel gefunden haben, dann, glaube ich, wird das nicht nur ein Schritt in der Entwicklung der Wissenschaft sein, sondern ein Quantenspung." In 2010 ist deutlich, dass dies eine gewaltige Täuschung und Selbsttäuschung als Durchhalteparole war, da die Wissenschaft durch nicht-erkannte IFOs keinerlei "Quantensprung" gemacht hat und sich ansonsten ferner den je vom von der UFO-Thematik entfernt aufhält als je zuvor. Was man aber Hynek dennoch auf´s Butterbrot schmieren muss ist der Umstand, das er das beste Pferd im Stall - Allan Hendry {Sie kennen ihn hoffentlich durch sein "UFO-Handbuch"} - entlassen hat, weil der zuviele UFO-Phänomene als IFOs auflöste und genau dies Hynek und den IUR-Lesern = Kunden & Konsumenten} nicht gefiel. Exotische UFO-Ideen schlußendlich aber schon, man muss halt auch an den Leser mit seinen Wünschen und Bedürfnissen denken.
Die Wahrheit muss ans Licht und steht bei uns auch nicht auf des Messers Schneide: Warum sollte man damit auch eine Rolle rückwärts antreten?
Achja NRW wählt. Manche sprechen von einer politischen Schicksalswahl. Dies führt mich als Ihr spezieller Spökenkicker zu dieser Überlegung: Eine wahrhaft demokratische Gesellschaft schreibt ihren Bürgern notwenigerweise die Fähigkeit zu kritischer Refleexion zu. Daher wäre es noch schlimmer, als man gemeinhin glaubt, wenn der wissenschaftliche Geist, also das kritische Denken, von der Leichtgläubigkeit verdrängt würde. Vergessen wir niemals, dass das Recht zu träumen erst durch das Recht, seinen Verstand zu gebrauchen, voll zur Geltung gebracht wird. Wir von der CTU, die rationale UFO-Union, kämpfen nicht nur gegen den ufologischen Irrationalismus, sondern auch FÜR etwas. Z.B. dafür, dass die Leute wenigstens die beiden Seiten einer Medaille erfahren. Niemand von uns nimmt Anstoß an abergläubischen Vorstellungen, solange solche nicht als wissenschaftlich erwiesene Phänomene ausgegeben werden. Dies macht den Unterschied. Mir ist auch klar, gerade als Amateurastronom, dass die normalen leuchtenden Schauspiele an unserem dunklen Himmel die erstaunlichsten Auswirkungen auf die Menschen haben. Die Unendlichkeit des Kosmos lässt die Menschen erahnen und erhoffen, dass das moderne Leben nicht seelenlos und bar jeglicher Geheimnisse sei - und er nicht alleine dasteht. Deswegen wird das Sternenmeer da oben gerne auch mit fantastischen Gestalten ´belebt´, um den Menschen auch mit Freude zu erfüllen. UFO-Erfahrungen gehören dazu, um das Leben hier mit besonderer Freude zu erfüllen - ein ´Auserwählter´ zu sein gibt ja auch was her. Dem Leben Pfiff zu geben; Stichwort: Behalte den Spass am Leben! Deswegen haben wir es auch mit UFO-Schwindeln zu tun, die als Scherz den Prodagonisten auch keine ´Kopfschmerzen´ bereiten. Sie fühlen sich nur gut, ihrer Fantasie freien Lauf gelassen zu haben und jemanden - ´nur´ einen UFOlogen - hinter die Fichte geführt zu haben. Jenseits dessen gibt die Konzeption über ALFs als fremde Raumschiffsbesatzung aus dem Universum auch ein Gefühl des Trostes her, dass das Thema zur kleinen Anzahl wenigstens ungelöster Geheimnisse und Rätsel (Das UFO-Rätsel) in unserer Leben zählt, um der Reichweite von Kalibratoren und Computern des kalten Alltags zu entkommen. Dies gibt auch Kraft und Hoffnung für manchen her, die kreative ubd visionäre persönliche Befreiung sozusagen. Für Millionen von Menschen hat das UFO-Phänomen - sei es nun aus erster Hand oder von Filmen, Büchern oder Zeitungen ´erlebt´ - dem modernen Zeitalter einen neuen Zauber verliehen, Zauber im Sinne von wiedergewonnene Ehrfurcht und des Staunes über die Rätsel unserer kühlen und vorausbestimmten Weltordnung. Die UFOs sind so auch wunderbare Dinge, die automatisch das Fassungsvermögen des Menschen zu übersteigen haben. Psychologisch hat dies zur Folge, dass der Verstand sich zwar mit UFO-Phänomen-Erklärungen zufriedengeben mag, die Seele jedoch etwas anderes braucht - eine Beflügelung der Fantasie. Dies geht mit IFOs dann nicht mehr, also gibt es ein Aufbegehren dagegen. Je mehr ´UFOlogen-DNA´ in einem schlummert, je größer das Aufbegehren.
Nehmen Sie dies vielleicht als herbes "Wort zum Sonntag" von einem ´UFOlogie-Hetzer und angeblichen UFO-Feind´ aus diesem ufologischen "Abnutzungskrieg namens ´Schlag der CTU und der Rotjacke eines auf die Fresse!´" mit - vergessen wird dabei nur aus Dummheit, dass dann die Quittung der ´Jack Bauer´ der deutschen UFO-Szene knallhart mit eisigem Einsatz-Gesicht bei einem 24stündigen und langen Arbeitstag unterschreibt. Schaden kann es auf jeden Fall trotzdem nicht und hat die Funktion eines reinigenden Gewitters {auch wenn dies alles mal wieder aus ufologischer Tunnelblick-Sicht heraus nur "beklopptes und wirres CENAP-Zeugs" ist}. Peace ist mein zweiter Vorname - bis zu einem gewißen Punkt jedenfalls! Auch dies gehört zu den Aspekten eines erklärbaren Phänomens bis hinauf zu den Himmels-Thrillern... Sicher sind die Aliens daran schuld. Dies ist ihre Botschaft... - und diese ist so sicher, wie immer mehr Bio-Eier mit Dioxin verseucht entdeckt werden.
Ready for Victory Day Moscow 2010! Moskau rüstet sich für seine größte Militärparade!
Luftwaffen-Warm-Up für die Airshow in Moskau zur Feier des ´Tages des Sieges´ am 9.Mai - siehe: http://www.youtube.com/watch?v=9GI2... - http://www.youtube.com/watch?v=UUP2... - http://www.youtube.com/watch?v=bxvX... - http://www.youtube.com/watch?v=tH9d... ! Doch dies sind nur erste ´Anfütterer´-Aufnahmen, ich verspreche Ihnen dies wird noch viel besser! Hand drauf, nur das Wetter kann ich nicht verbessern, aber ansonsten versprech ich Ihnen nähere Aufnahmen der Flugobjekte und wie sie Welle nach Welle kommen...
Zur Erinnerung: Vor 65 Jahren siegten die Alliierten über Nazi-Deutschland. Zu diesem Anlass findet am 9. Mai in der Hauptstadt der Russischen Föderation eine aufwändig inszenierte Parade statt. Während der gegenwärtigen Parade in der russischen Hauptstadt wird man natürlich auch die modernste Militärtechnik demonstrieren. Militärflugzeuge werden den Himmel über dem Roten Platz weiß-blau-rot machen - das sind die Farben der Staatsfahne. Welch eine Show zu Muttertag! Zu den Feierlichkeiten anlässlich des 65. Jahrestages des Großen Sieges werden rund 30 Staats- und Regierungschefs, viele andere ausländische Gäste und Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges eintreffen. Es ist wohl das letzte große Jubiläum für die aussterbende Generation der Kriegshelden - weshalb der Kreml nun noch einmal alle Register zieht. Erstmals nehmen auch Streitkräfte der einstigen Allierten und jetzigen Nato-Mächte Frankreich, Großbritannien und der USA an dieser für ihren Bombast bekannten Waffenschau teil. Mehr als 120 Kampfflugzeuge und Hubschrauber, aber auch Panzer - siehe http://www.youtube.com/watch?v=yLCS... / http://www.youtube.com/watch?v=5Rml... - http://www.youtube.com/watch?v=PpAS... - http://www.youtube.com/watch?v=leAx... - http://www.youtube.com/watch?v=Xr0Y... (Luftwaffen-Invasion wie bei ´ID4´, fast!!!) / http://www.youtube.com/watch?v=y0wV... - und historisches Kriegsgerät sowie schwere Kampftechnik werden auf dem Roten Platz an diesem Sonntag zu sehen sein. Die Parade ist nicht zuletzt eine Nabelschau des russischen Militärs, das derzeit die tiefgreifendste Reform seiner Geschichte durchmacht. Und einmal mehr verspricht die Verwaltung der größten Stadt Europas am 9. Mai einen strahlend blauen Himmel. Dann werden nach alter sowjetischer Tradition Kampfflugzeuge aufsteigen, um mit einem chemischen Gemisch Wolken schon vor den Toren der Stadt abzuregnen. In Moskau werden an dem Tag etwa 2,5 Millionen Schaulustige erwartet. Freuen wir uns jetzt schon auf die Airshow wo die Russen (die ´Schwarzen Ritter´) gerne ihre Flares, wie vorhin gesehen, einsetzen. Wir erinnern uns gerne an die vorigen Jahre... Das wird wieder tolle Bilder mit dem Wow-Effekt hergeben.
Und hier geht es weiter mit der Wahrheit über die UFO-Historie!
Damals war es: UFOs zu Beginn - Keiner blickte so richtig durch was los ist: Ich weiß doch, was ich sah!
Vorwort: 1947 war der Geist aus der Flasche gewichen. Das moderne Zeitalter der ´Fliegenden Untertassen´ hatte begonnnen und der Himmel sollte nie mehr wieder derselbe sein. Auch wenn der Glaube an die Kräfte des Himmels uralt und auf der ganzen Welt zu finden ist, so hat das Zeitalter der Raumfahrt die Vorstellung und die Bildersprache von übernatürlichen Wesen wiederbelebt, die sich in die menschliche Existenz einschleusen und sie beeinflussen. Wie das Symbol des im Himmel schwebenden ´Auge Gottes´, über das im mittelalterlichen Europa berichtet wird, erinnert die nach Arnolds Sichtung einsetzende Flut von Beobachtungen auf unheimliche Weise an den uralten Glauben, dass unsere Welt von oben "beobachtet" oder von dort heimgesucht wird. Eine kulturewlle Auseinandersetzung im großen Still, die der mittelalterlichen Debatte über die ´Engel´ in nichts nachstand, hatte ihren Anfang genommen...
Und wieder gab es sofort "spirituelle Pilger", die sich da einklingten und für zusätzliche Irritierung durch ihre eigenwilligen Interpretationen sorgten - in unserem Fall die ´Flying Saucerers´. Nach der Agonie und dem Schrecken von Dresden und Hiroshima sowie auch den Heldentaten von Lindbergh von Earhart (Armelia Earhart überflog 1937 als erste Frau den Atantik!) hatten sich die Menschen nach dem 2.Weltkrieg sich daran gewöhnt, mit dem Unvorstellbaren zu rechnen. Das Surreale war inzwischen zur ´Norm´ geworden, da kamen die UFOs geradezu ideal und passten in die Zeit. Soviel also kulturpsychologisch. Popkulturell kam in den USA der durchschlagende Erfolg der "utopischen Literatur" dazu, wo Superman sowie der erste beliebte Alien war. Die fantastische Atmosphäre war also für die ´Fliegenden Untertassen´ als Phänomen förderlich und diese nahmen durch die überaus realen Bilder im Kino der 1950er-Jahre Gestalt für uns zusätzlich an. Auf jede UFO-Fall-Studie mit dem IFO-Endergebnis schließlich kamen Millionen von Kinokarten, die an Menschen verkauft wurden, die eher daraus aus waren, sich vom "UFO-Rätsel" in Bann halten zu lassen, als "Antworten" zu bekommen! Obwohl diese Blockbuster damals heute häufig belächelt wurden, prägten sich die meisten Menschen die ersten sinnlichen Eindrücke von UFOs in jenen abgedunkelten Filmtheatern ein. Damit erhielten sie auch die Möglichkeit, sich über den Sinn des Lebens auf anderen Planeten, Reisen im Weltraum und die Invasion unseres Planeten Gedanken zu machen. Ein kreatives Potenzial entwickelte sich damit für die Vorstellungswelt im Kopf. Es gilt mindestens: Vielleicht kennen wir die Wahrheit über UFOs immer noch nicht, aber wir wissen, dass die Geschichten, die auf der Welt über sie im Umlauf sind, bestimmte Wahrheiten über uns Menschen widerspiegeln sowie auch über die Art und Weise, wie unsere verschlungene Fantasie mit dem ´Unbekannten´ umgeht! Zur Fantasie gehört unsere Bereitschaft zu glauben, es gibt Dinge, die wir nicht verstehen... Damit hatte auch ein George Adamski seine Chance, weil es die weitverbreitete Überzeugung gab, dass es auf den erdnahen Planeten Mars und Venus Leben geben könnte. Dies hielt seine Geschichte eigentlich am Leben.
Phänomene der Massenhysterie, eines spirituellen Vakuums und das Einbringen mytischer Archetypen bildeten den Zeitgeist vor 50, 60 Jahren rund um die ´Fliegende Untertassen´-Begeisterung neben dem ´american dream´. Für die Verantwortlichen in Washington waren die UFO-Geschichten zwar schlußendlich unsinnig, jedoch als Unsinn gefährlich, dem man sich direkt stellten musste. Bis Anfang der fünfziger Jahre gehörten Sichtungen so zum Alltag wie, um einen Vergleich zu benutzen, fliegende Drachen und andere erschröckliche Himmelszeichen über dem mittelalterlichen Europa! So war es nun einmal. Aber die eigene Nachkriegsverunsicherung des Militärs (mit der es bald die Öffentlichkeit zwecks ´Kalter Krieg´ anstecken sollte) hatte die Angst geschürt...
Und nun geht´s endlich mit dem Kernbeitrag los:
+ "Astronomie und die ETH" - Michael D.Swords betrachtete im amerikanischen "Journal of UFO Studies" von 1992 die parallele Fortentwicklung astronomischer Erkenntnis und den Aufzug extraterrestrischer Ideologien in dem Artikel ´Astronomers, The extraterrestrial Hypothesis, and the United States Air Force at the Beginning of the Modern UFO Phenomenon´. Einige recht interessante Gedanken wollen wir hieraus entnehmen und Ihnen vorstellen.
Zu Beginn des modernen UFO-Phänomens in den späten 1940ern und frühen 1950ern stand die Astronomie in einer neuen dynamischen, aufregenden Phase. Die Theorie des sich ausdehnenden Universums nahm die Gelehrten gefangen, das Alter von Sternen und Galaxien weiter zurückgeschraubt, Theorien über die Ausbildung des Planetensystems überholten sich fast täglich und die Diskussion über potentielles Leben auf Mars und Venus war voll entfacht. Zehn Jahre später bereits begannen sowjetische und amerikanische Raketen ihre Planetensonden zur Venus, dem Mars und zu Planeten des äußeren Solar-Systems zu schicken. Fast jegliche Spekulation war möglich geworden und die astronomische Gemeinde träumte vom Einsatz der Raketen und Satelliten für den Raumflug. Jegliche Diskussion über potentielles außerirdisches Leben beginnt mit dem Planeten Mars, zurückgehend auf den amerikanischen Astronomen Percival Lowell und seinen berühmten "Marskanälen", welche alsbald in der populären Kultur als faszinierendes Konzept Eingang fand und Einfluß auf die Menschen nahm. Die damit verbundenen fundamentalen Ideen und Emotionen betreffs Leben auf dem Mars waren noch nicht vergessen, als die UFOs zu fliegen begannen. Wie man in den astronomischen Büchern jener Epoche nachlesen kann, hatten auch die Astronomen die natürliche menschliche Tendenz aufgewiesen, sich der Romantik hinzugeben und der Hoffnung auf das Wunderbare. Die Astronomen waren der Faszination erlegen, wenn es um Planeten und der Möglichkeit von außerirdischem Leben ging. Lange Zeit herrschte ein romantischer Enthusiasmus vor und man sponn sich zusammen, dass der Mars einmal soetwas wie die Erde gewesen sei. Schauen Sie sich nur einmal die astronomischen Bücher der späten 50er und frühen 60er Jahre an! Als dann die Ära der Fliegenden Untertassen begann, kam die große Vision auf wonach unser Nachbarplanet die Heimat einer alten, sich überlebten Rasse sei, die nach einem jüngeren und grüneren, ja lebensfreudigeren Planeten Ausschau hielt und dabei Mutter Erde ins Zielkreuz genommen habe. Dieser Idee hingen sogar die Profis nach, wenn auch nicht mit ihren Daten, so doch mit ihren Träumen.
B.P.Sharpless richtete sein Interesse auf die marsianischen Minimonde Phobos und Deimos. Er stellte Besonderheiten in ihren Orbits um den Mars fest, die man nur schwer erklären konnte. Erst Jahre später kam der berühmte russische Astronom und ETH-Spekulant I.S.Shklovskii mit der Hypothese daher, dass die beiden Monde in Wirklichkeit hohle und künstliche Satelliten seien, die von der Mars-Zivilisation gestartet worden wären. Kein Wunder also, wenn sich gegen Ende der 40er selbst Leute vom militärischen Geheimdienst die Frage stellten: "Kommen die Fliegenden Diskuse vom Mars?" Diese Fragestellung hatte bis in die 50er hinein, also zu jener Zeit der hohen UFO-Aktivitäten, ihre Chance. Und selbst ab 1952 gewann dieses Gedankengut ihre akademischen Anhänger. In der UdSSR von damals hatte der radikale Astronom G.A.Tikhoff die "astrobotanische Gruppe" an der Akademie von Khazakstan gegründet; in den USA gründete ein Biologie an der Universität von Neu-Mexiko das Studienfach "Astrobiologie" - der Mars hatte die Wissenschaft irgendwie dazu angetrieben anzunehmen, dass das Leben im Weltraum ein normaler Teil unseres Universums sei. Patrick Moore aus England hatte als Mischung zwischen Astronom, Übersetzer und Fliegende Untertassen-Aufklärer (und -Schwindler) 1954 sein halbpopuläres Werk Guide to the Planets geschrieben. Moore war ein Mann, der sich von den Wundern der Astronomie genauso begeistern ließ wie von der Idee über die Möglichkeit außerirdischen und intelligenten Lebens nachzudenken, auch wenn er sich fast immer violent gegen die UFOs aussprach. Dieser Denkschule hing übrigens auch Donald Menzel an.
Venus, unsere Schwester im All. dass die Venus zum Heimatsitz außerirdischen Lebens wurde, hat seinen schlichten Grund: Die scheue Venus verdeckt ihr Anglitz durch eine dicke Wolken schicht und macht damit den Raum für allerlei Spekulationen auf. Dennoch, sie hatte nie jene vitale Energie der ETH (Hypothese über außerirdisches Leben) eingehaucht bekommen wie vergleichsweise zum Mars, der noch heute "Dank" des Marsgesichts nichts von seiner Potenz eingebüßt hat. Bereits 1932 stiegen Vermutungen auf, wonach die Venus "wahrscheinlich eine Schwester der Erde ist und eine vergleichbare Atmosphäre besitzt". Die Frage kam natürlich auf: Leben Menschen auf diesem Planeten? Die meisten Astronomen jedoch nahmen bald Abstand davon und siedelten Leben auf der Venus maximal auf dem Niveau von Pflanzen an, da die Venus-Atmosphäre zuviel Kohlendioxid enthält. Irgendwie jedoch schlief dann alles rund um die Venus ein und erst nach Beginn der UFO-Phänomenologie belebte sich die Venus-Erkundung im Jahre 1952 neu. In diesem Jahr gab es eine publizistische Explosion über außerirdisches Leben, wobei die Venus noch gut wegkam; auch die Wissenschaft kümmerte sich intensiv um planetare Atmosphären, zufällig als die UFO-Paranoia Ende der 40er hochschoß. Donald Menzel der sein Leben lang enthusiastisch außerirdisches Leben als denkbar hielt und die Venus als eine ET-"Mutter" ansah, überraschte 1952 die Welt mit seinem Anti-UFO-Buch "Flying Saucers".
Harlow Shapley und Edwin Hubble (dem Namensgeber für das fast-blinde Weltraumteleskop) hatten noch Mitte der 40er das Universum in einer Pluralität der Welten aufgezeichnet. Und selbst 1957 hatte Donald Menzel die Pluralität von Planeten in unserem Universum vertreten. Wie Sie sehen ist die Idee von Planeten bei anderen Sonnen gar nicht so neu. Aber ist es nicht interessant zu erfahren, wie enthusiastischen sich die antagonistischsten Anti-UFO-Wissenschaftler sich für außerirdisches und intelligentes Leben einsetzten? ETs als solche ´Ja´, aber ET-fliegende Untertässler ´Nein´ war ihr Bekenntnis.
Die USAF brauchte wissenschaftlichen Ratschlag. Die ´Untertassen´, die im 2.Weltkrieg und 1946 in Skandinavien quasi als Himmelsrätsel mit Thrill-Faktor ihr Debüt gaben, brachten sozusagen 1947 nach Amerika vor. Der militärische Nachrichtendienst brauchte nicht lange, um sich auf eine kurze Liste von Hypothesen zu konzentrieren. Von Anfang an, im Juni und Juli 1947 schon, gab es kaum Zweifel darüber, dass das Phänomen real ist (d.h.keine Scherze oder Halluzinationen). Die Theorien lagen klar vor: a) ungewöhnliches Naturphänomen (Feuerbälle, atmosphärische Lichteffekte etc); b) US-Militärforschungen (Raketen, Ballone, neue Flugzeugmuster); oder c) sowjetisches Militärgerät. Letzteres war die größte aller Herausforderungen. Diese drei Thesen fanden in einem der ersten FBI-Dokumente (E.G.Fitch an D.M.Ladd; Thema: Fliegende Diskuse; 10.Juli 1947) Erwähnung und das Papier ist durch die FOIA freigegeben. Dieses und andere Dokumente weisen die Ernsthaftigkeit des Problems auf der Basis der Kommunikation zwischen dem USAF Pentagon-Geheimdienst und der Bundespolizei FBI nach. Ein weiteres FBI-Papier (Fitch an Ladd, 19.August 1947) zeigt auf, dass die beiden Behörden eine Menge Energie aufwendeten, um festzmachen, ob eine kommunistische Gefahr durch die Meldungen und/oder die Diskuse selbst besteht. Aber man kam mehr und mehr zu dem Verdacht, dass da geheime amerikanische Technologie der Übeltäter sei. Bevor man Zeit damit verschwendete, den eigenen Geheimprojekten nachzuschnüffeln, wurde eine hochrangige Anfrage an den Kommandierenden General des Air Materiel Command (die wichtigste hi-tech USAF-Forschungseinrichtung) gerichtet. General Nathan Twining reagierte und antwortete, dass er nichts über diese Dinger wisse und sie keine amerikanische Luftfahrt-Technologie darstellten. Damit war US-Technologie als Verursacher der Untertassen-Sichtungen ´out´. Die außerirdische Technologie kam zur Sprache. General George Schulgen als Nachrichtendienst-Chef des Pentagon (welche hohe Position!) bereitete eine "Gedenkschrift" für seine Unterstellten vor, damit sie informiert sind, wonach sie Ausschau halten sollten. Das Papier enthält diesen Paragraphen:
"Diese fremden Objekte oder Phänomene mögen aus besonderer Sicht sich als langstrecken-fähige Flugzeuge mit besonderen Flugeigenschaften herausstellen, dazu zählen Charakteristiken wie hohe Beschleunigungen, schnelle Aufstiegsrate, höchste Manövrierbarkeit und die Befähigung in engen Formen zu fliegen. Zum Zwecke der Analyse und Bewertung dieser sogenannten ´Fliegenden Untertassen´, gehen wir bei diesen gesichteten Objekten davon aus, dass es sich um bemannte Maschinen unbekannter Herkunft handelt. Während die Möglichkeit der russischen Herkunft nicht auszuschließen ist, basierend auf bei den Deutschen geborgene Unterlagen und Materialien, die sie in die Hände bekamen, gibt es aber auch die Ansicht von einigen Leuten, wonach diese Objekte in Wirklichkeit eine interplanetarische Maschine irgendeiner Art seien." (Schulgen, 28.Oktober 1947)
Keyhoe bereits hatte es 1950 als unglaublich angesehen, dass die Russen solch ein Gerät entwickelt haben sollten um dann dieses ausgerechnet den USAF-Offizieren vorzuführen, eine "Geheimwaffe", die alle irgendwie doch kennen, ist keine Geheimwaffe mehr. In den frühen Tages des Projekt ZEICHEN, geführt vom ATIC (Air Technical Intelligence Center; genannt die T-2-Geheimdienstabteilung von Wright-Patterson´s AMC), stellte man fest, dass man dort weiterhin überzeugt sei, dass die UFOs reale Objekte sind und die Leute beim ATIC sich neu orientierten. Jene, die überzeugt waren, dass die UFOs von sowjetischer Herkunft seien, begannen nun ihr Auge auf den Weltraum zu richten. Swords zu seinen Lesern: Nicht weil sie irgendeinen Beweis dafür hatten, dass die UFOs aus dem Weltraum kommen, sondern nur weil sie überzeugt waren das UFOs existieren und nur eine unbekannte Rasse mit einer hochentwickelten Technologie die beschriebenen Geräte bauen könnten.
Das Projekt ZEICHEN-Personal (Captain Robert Sneider, Major Raymond Llewellyn, A.B.Deyarmond, Alfred C.Loedding und Lawrence H.Truettner) kamen und mehr zur Ansicht, dass die ET-Technologie-Hypothese am tragbarsten von allen Theorien sei. Nach dem Geschehen rund um den sogenannten Chiles-Whitted-Vorfall vom 24.Juli 1948 und einer umfangreichen USAF-Erhebung dazu war das Projekt völlig aus dem Häuschen [obwohl die heutige Erkenntnis darauf beruht, dass das auslösende Objekt ein grob fehlverstandener Meteorit war]. (Jeder Forscher kann dies selbst nacherleben, wenn er sich die Mikrofilm-Dokumente dazu anschaut und das Niveau der Aktivitäten mit dem aufgewendeten T-2-Personal darin erfährt.) Dieser Fall diente als Schwellen-Ereignis und das Projekt ZEICHEN-Personal bereitete die "Einschätzung der Situation" vor, welche ans Pentagon ging. Hierin wurde suggeriert, dass die UFOs außerirdische Fahrzeuge seien. Doch der Bericht wurde in den höchsten Rängen zurückgewiesen. Die ganze Story hierzu wird man wohl nie richtig in Erfahrung bringen, was dagegen bekannt ist, ist die Tatsache, dass bald darauf das ganze militärische Kontigent des Projekt ZEICHEN abgezogen wurde und Zivilisten das Projekt übernahmen. Weiterhin wurde eine außenstehende Gruppe von Beratern angestellt, um verschiedene Meinungspapiere über verschiedene Elemente des UFO-Phänomens anzufertigen. Diese Papiere wurde zu einem dicken Dokument namens Technical Report: Unidentified Flying Objects Project Grudge (der neue Kodenamen für die weitere UFO-Untersuchungsbemühung) zusammengefaßt und im August 1949 freigegeben.
Für Studenten der UFO-Historie bedeutet dieser Bericht eine wahre Fundgrube, aber für unsere Zwecke sollen heute zwei Facetten ausreichen: 1.) Anhang D: Einige Überlegungen zur Interpretation von Berichte über unidentifizierte Flug-Objekte von Dr.George E.Valley. 2.) Anhang E-2: Raumschiff-Überlegungen von Dr.J.E.Lipp. George Valley war ein multidisziplinärer Physiker am MIT und Mitglied des USAF Science Advisory Committee. Er war Nuklearphysiker, Massen-Spektroskopie-Experte und Projektleiter bei einem massiven Kriegsprojekt zur Entwicklung des Radar-Systems (dem RADLAB). Valley hatte Interesse an Astronomie und forschte am Colorado-Labor für kosmischen Strahlung. Er selbst hielt Vorträge über künftige Antriebe für den Weltraumflug und hing der "extraterrestrischen Hypothese" nach. James Lipp war Aeronautik-Ingenieur und Abteilungsleiter bei der RAND Corporation.
RAND initiierte 1946 eine multidisziplinäre Forschung und bildete einen "think-tank" für die Douglas Aircraft Company. Dies war der Beginn des sogenannten "Project RAND", welches durch USAF-Mittel gefördert wurde, um Forschungen in Richtung neue Treibstoffe und Antriebssysteme, neue Radar- und Flugzeug-Designs sowie Nuklearenergie-Systeme zu betreiben. Und da UFOs definitiv ein multidisziplinären Problem darstellen, spannte man RAND dafür ein, wofür sich sogar sein Direktor Franklin Collbohm (ehemaliger Spezialberater des Kriegs-Ministers) begeisterte. Wie auch immer, schließlich fügte Lipp einen Bericht zur außerirdischen Hypothese an. Schlußendlich kam man zur Folgerung, dass die Besucher aus dem Weltraum als Möglichkeit angesehen wurden, dies aber sehr unwahrscheinlich sei.
Nach Swords fand er keinerlei dokumentarischen Beweis dafür, dass das Militär die Wissenschaftler irgendwie manipulierten oder "stutzten", wie er sich ausdrückte, obwohl dies für sie ein leichtes Spiel gewesen wäre. Swords spricht sogar der USAF Fairneß zu, da sie den regierungsunbelasteten A.Hynek als astronomischen UFO-Berater holte und nicht den UFO-Debunker Menzel, der seinerzeits bereits an einigen Regierungsprojekten mitgearbeitet hatte (und übrigens im Mai 1949 selbst ein UFO gesehen hatte). Warum allerdings Clyde Tombaugh nie in Frage kam, als Berater zu diennen, ist ungewiß. Tombaugh war ein exzellenter Observatoriums-Astronom und als Entdecker des Planeten Pluto weltberühmt. Er arbeitete an verschiedenen Geheimprojekten des Militärs die hauptsächlich darauf abzielten, Beobachtungs- und Verfolgungs-Techniken für die bald aufkommenden und erwarteten Satelliten zu entwickeln. Tombaugh hatte nicht nur ein seltsames "aerial object" selbst gesehen, sondern gelegentlich sich auch sehr liberal zu dem UFO-Thema ausgesprochen. Ein weiterer Kandidat wäre der Neu Mexikaner und USAF-Berater Dr.Lincoln LaPaz gewesen, der ebenso ungewöhnliche Objekte in der Luft gesehen hatte. Seine Meinungen variierten mit den Jahren, einmal war er liberal und offen und dann wieder spöttisch. Wie bekannt war er an den "Grünen Feuerbällen" von 1949/1950 sehr interessiert, die damals rund um Los Alamos für Aufregung sorgten und interdisziplinär von einer kleinen Gruppe erforscht wurden, darunter befand sich auch der USAF-Berater Edward Teller. LaPaz war völlig überzeugt, dass die Grünen Feuerbälle künstliche Konstrukte waren, aber ob sie nun nach seiner Meinung von US-amerikanischer, sowjetischer oder ET-Herkunft waren, läßt sich aus seinen Unterlagen leider nicht ablesen.
Auch der deutsche Raketenexperte Hermann Oberth wäre ein Kandidat gewesen, der sich zudem als ausgesprochener Unterstützer der ET-Hypothese hinsichtlich der UFOs zeigte und dies in einem 1955er Artikel namens "Sie kommen aus dem Weltraum" weltweit kundtat, wobei er jedoch feststellte, dass bisher kein einziger UFO-Absturz offiziell festzustellen sei, was natürlich diese These noch mehr schwanken läßt. Wie auch immer, Allen Hynek hielt einige Wochen nach dem CIA-Robertson-Forum Anfang Januar 1953 einen Vortrag, von dem noch eine Bandkopie im CUFOS-Archiv vorliegt und aus der Swords zitiert: "Nichts hat die öffentliche Phantasie so angeregt wie die Fliegenden Untertassen; aber ich habe ein bißchen damit zu tun. Wright Field ist recht nahe zu Columbus und vor ein paar Jahren fragte man mich deswegen, ob ich einmal die Unterlagen durchsehen würde. Bisher fand ich dort keinen realen Beweis für irgendetwas, was man wirklich eine echte Fliegende Untertasse nennen könnte." Sein ganzes Leben über war Hynek von den großen interstellaren Entfernungen beeindruckt und fand keine Lösung, um dieses Problem bewältigen zu können. Dennoch glaubte er, dass die UFOs irgendetwas extrem wichtiges darstellten und sie irgendwie auch weit jenseits der amerikanischen oder sowjetischen Technologie stehen. 1953 schrieb er sogar an seine USAF-Vorgesetzten, dass er das UFO-Phänomen als das Produkt irgendeiner Technologie halte, die nicht einfach nur nonterrestrial sei und einige paranormale oder ultradimensionale Komponenten enthalte. Man kann also davon ausgehen, dass die USAF nur praktisch dachte und Hynek aus der Nachbarschaft herbeizitierte, um einen Berater zu haben. Dies ist wohl das ganze Geheimnis, warum gerade Hynek und nicht ein anderer...
Keiner blickte so recht durch...
Das FBI-Dokument von V.P.Keay an A.H.Belmont vom 27.Oktober 1952 zeigt einmal mehr auf, wie leicht die Katzen durchdrehen, sobald ein Hund am Ende der Straße aufkreuzt. Colonel C.M.Young, Executive Officer von Major General John A.Samford, Direktor des Luftwaffen-Nchrichtendienstes, gab durch, dass am 23.Oktober ein weitere aktuelle und glaubwürdige Sichtung der Air Intelligence gemeldet worden war. Ein Marine-Fotograf befand sich mit dem Wagen auf dem Trip durch die USA, als er eine Reihe von Objekten am Himmel ausmachte, die ihm wie Fliegende Untertassen erschienen. Er hatte sie gefilmt (Newhouse-Film) und übermittelte freiwillig das Material an die Air Intelligence, welcher die Aufnahmen dem ATIC zur Studie übergab. Der Luftwaffengeheimdienst sah diesen Fall als weiteren Hinweis für Fliegende Untertassen zu diesem Zeitpunkt an, obwohl er allgemein davon ausging, dass die Untertassen nichts mehr als optische Illusionen oder atmosphärische Phänomene sind, gleichsam aber hatten einige offizielle Militärs sich ernsthaft geäußert, dass man auch die Möglichkeit interplanetarischer Schiffe in Betracht ziehen sollte, siehe das Projekt ZEICHEN-Resultat.
Und für die Verschwörungs-Fans brachte Swords noch ein bißerl Öl für´s Feuer ein. Hynek selbst hatte das Gefühl, dass er und das Blaubuch-Projekt nicht immer die besten Fälle zugeschanzt bekamen. In einem 1967er Telefongespräch zwischen dem UFO-Forscher William Weitzel und Hynek äußerte sich Weitzel, dass wohl die besten Fälle gleich vorab nach Colorado und dort zum Air Development Command gingen. Daraufhin antwortete Hynek: "Dies ist wahr. Gelegentlich las ich in der Flying Saucer Review bessere Fälle, als ich sie bekam." Swords: "Ob nun das Pentagon ein mehr oder minder sensitives duales UFO-Überwachungsprogramm besitzt oder besaß ist öffentlich nicht bekannt." Hynek dagegen soll ernsthaft daran gedacht haben. In Erinnerung behalten sollte man jedoch, das in Colorado das Nervenzentrum der amerikanischen Luftraumverteidigung sitzt und dieses wohl automatisch Priorität bei bestimmten Vorfällen einberaumt bekam, sobald irgendwie aktuelle und dramatische Ereignisse geschahen, die relevant für die akute Luftraumverteidigung sein können. Dies sind insbesondere via Radarortung festgestellte und schnellbewegliche Targets, deren Herkunft unbekannt ist und die aus ihrer Flugbahn heraus eine potentielle Bedrohung der nationalen Sicherheit sein können.
´Normale´ UFO-Sichtungen waren dies sicherlich nicht gewesen. Außerdem übertrieb Hynek ein bißchen, da die Blue Book-Unterlagen durchaus dramatischste UFO-Fälle aufzuweisen haben. Die Kommandostruktur und Befehlsausgabe war eindeutig: UFO-Sichtungen im besten Wortsinne waren alleinig und ausschließlich nur dem UFO-Projekt Blaubuch vorzubringen. Bis heute hat niemand einen dokumentarischen Nachweis für einen andersweitigen oder gar jenseits des roten Faden liegenden Befehl vorlegen gekonnt. Innerhalb der Infrastruktur hätten zudem zwei Anlaufstellen für unnötige Verwirrung gesorgt.
Sicher, die Central Intelligence Agency war eine zeitlang wegen der UFO-Affäre besorgt, aber dies nur aus Gründen der nationalen Sicherheit. Das Robertson-Forum beschloß nach Abschluß seiner Betrachtungen zum UFO-Phänomen (hier wurden die bis Dato besten Fälle vorgelegt und diskutiert!) eine Politik der aktiven Aufklärung über UFOs zu empfehlen, um die UFO-Thematik herunterzuspielen - siehe hierzu die Ereignisse vom Sommer 1952 in der US-Hauptstadt, wo der ganze militärische Apparat wegen UFO-Meldungen und Mediennachfragen zusammenbrach (und dies alles nur wegen Temperaturinversionswetterlagen). Bei dieser Sitzung war kaum etwas mehr von dem allgemeinen Enthusiasmus der anwesenden Wissenschaftler und Astronomen über die Frage nach der ETH zu verspüren, vielmehr sah man solche Fragenkomplexe nun aus dem Licht des öffentlichen Spaßes an, an dem die Behörden nun schwer zu kauen hatten.
Im "Journal of UFO Studies" für 1994 finden wir zu unserer Überraschung den Beitrag eines ufologischen "Geheimnisträgers" - Ex-Col.Robert J.Friend von der USAF, ehemals Chef des Projekt Blaubuch in den Jahren 1958-1963; dies als Reaktion auf einen Beitrag, welchen das amerikanische JUFOS abgedruckt hatte und dessen Inhalt Sie im MG 6-1993 ["Astronomie und die ETH"] von W.Walter vorgestellt bekamen. Wie wir nun erstaunt zur Kenntnis nehmen müßen: Führendes Personal der amtlichen UFO-Ermittlung liest die seriöse UFO-Literatur um auf dem laufenden zu sein! Klar, wer einmal vom UFO-Virus erfaßt wurde, will es wissen und kann nicht mehr so schnell abtreten. Gleichsam bedeutet die Wortmeldung von Col.Friend, dass ehemalige "Geheimnisträger" doch nicht jene Informationen & Fakten besitzen, wie UFO-Paranoiker ihnen unterschieben... Col.(aD) Robert J.Friend wird Sie jedoch mit einigen Aussagen und Feststellungen überraschen, die ein gänzlich ´neues´ Bild auf Project Blue Book zulassen und es in unserer Achtung etwas höher steigen lassen. Wie es ausschaut ist noch lange nicht da letzte Urteil über den Wert und die Absichten dieses Pentagon-UFO-Programms gefallen. "Ich bin sicher, dass Sie sich der semantischen Schwierigkeiten bewußt sind, welche mit der Diskussion von unidentifizierten Phänomenen verbunden sind. Die meisten Menschen verstehen UFOs als Fliegende Untertassen und meinen damit irgendeinen Typ von Raumfahrzeug, direkt oder indirekt intelligent kontrolliert, aber auf jeden Fall von außerirdischem Ursprung. Ein unidentifiziertes Flug-Objekt muß damit gleichwohl nicht gemeint sein - UFO steht einfach für ein in der Luft gesehenes Objekt, dessen Beobachter keine Ahnung haben, was seine Herkunft oder Identität ist. Fliegende Untertasse bringt als Phrase gleich eine gewiße Identifizierung mit, auch wenn Herkunft und Zweck noch unbekannt ist. UFO beinhaltet, dass rein gar nichts über die Natur des Phänomens bekannt ist. Während meiner Dienstzeit als Direktor des USAF aerial phenomena-program versuchte ich mit Allen Hynek´s Unterstützung, diese Begriffe wieder und wieder zurechtzurücken, außer- und innerhalb der Luftwaffe jedoch war es derzeit schon vergebens. Während der Jahre 1958-1962 waren wir bei Blaubuch durchaus auf dem laufenden und sahen die ansteigende Bedeutung der ETH mit besonderer Sicht auf Mars und Venus. Wir hatten kein verengtes Sichtfeld und kümmerten uns intensiv um astronomische Erkenntnisse, wir konnten mithalten. Zu meiner Dienstzeit hatten wir ein Spezialistenforum bereitstehen, um signifikante Fälle mit Astronomen und Physikern in unserem Stab zu diskutieren. Nebenbei gesagt, Dr.Donald H.Menzel hat einige Wochen auf WPAFB verbracht, um alte und neue Fälle zu begutachten, wobei er auch einige wertvolle Ratschläge gab. Dr.Hynek holte sogar Ratschläge von einigen seiner Kollegen ein. Sicher, all diese Möglichkeiten, Informationen und Ratschläge konditionierten unser Denken. Gleichzeitig war uns bewußt, wie gefährlich es werden konnte, wenn man unzureichend reflektiert und dabei die Objektivität verlieren kann, die dann unsere Untersuchungen und Analysen beeinflußen könnten. Wir arbeiteten ernsthaft und unverkrampft, doch Außenseiter warfen uns vor, konkrete Beweise zu besitzen - ein Vorwurf ohne Grund.
Blaubuch diskutierte die Möglichkeit von Leben irgendwo im Universum, auch sprachen wir über den interstellaren Flug. Die meisten von uns hatten keine Probleme damit, davon auszugehen, dass es da andere Zivilisationen jenseits unserer heutigen Wissenschaft und Technologie im Kosmos geben kann, die die uns bekannten Probleme mit interstellaren Reisen gemeistert haben mögen. Während wir die Wahrscheinlichkeit von extraterrestrischen Leben akzeptierten und interstellaren Flug für denkbar hielten, hatten wir dennoch durch die uns gemeldeten UFO-Sichtungen hierfür keinen andenkbaren Beweis. Dies führte natürlich zur wissenschaftlichen Einstellung bei unseren Experten, dass derzeit unser Planet weder von direkt oder indirekt gesteuerten Fahrzeugen fremder Intelligenzen angesteuert wird. Niemals lehnte auch die USAF die Möglichkeit von der Existenz außerirdischen Lebens oder Besuche durch fremde Raumschiffe ab, aber sie betonte richtigstellend auch, hierfür keine Beweise vorliegen zu haben. Wie wir alle wissen ist die primäre Anstrengung der USAF gewesen, festzustellen ob der Inhalt von UFO-Sichtungen irgendeine Bedrohung der Sicherheit von den Vereinigten Staaten darstellt. Gemeinhin wird nun angenommen, dass wir dann dort nur diesem Ziel folgten und alles andere ausschloßen. Nichts kann weiter von der Wahrheit sein, als diese Annahme. Wir hatten auch wissenschaftliches Interesse und versuchten aus den Sichtungen Signatur-Daten abzuleiten, ebenso waren einige Mühen aufgewendet worden, um durch die Untersuchung echte und neue wisseschaftliche Informationen zu gewinnen. Natürlich lief dies mit geringer Priorität.
Während des 2.Weltkriegs wurden quer durch die USA an strategischen Punkten Spezialisten-Teams, bestehend aus Geheimdienstleuten-Wissenschaftlern-Technikern, eingesetzt, deren primäre Aufgabenstellung es war, nach japanischen Ballonbomben zu suchen und sie zu neutralisieren. Bald nach der Arnold Sichtung von 1947 wurden diese Abteilungen dazu berufen, ihre Arbeit auf die Untersuchung von Sichtungen unidentifizierter Phänomene auszudehnen, die unseren militärischen Quellen zu Ohren kamen. Diese unerwartete Hilfe verloren wir jedoch mit Beginn des Korea-Kriegs, da die entsprechenden Teams ins Kriegsgebiet verlegt wurden..."
Externe Linkshttp://www.youtube.com/watch?v=KKhgBd9eGcAhttp://www.youtube.com/watch?v=9GI21qSQRLQ http://www.youtube.com/watch?v=UUP2N_v8gCU http://www.youtube.com/watch?v=bxvXzj7-BYk http://www.youtube.com/watch?v=tH9d98Mcs1Y http://www.youtube.com/watch?v=yLCSSwkd-to http://www.youtube.com/watch?v=5Rml-rpUxKs http://www.youtube.com/watch?v=PpASx-86M_o http://www.youtube.com/watch?v=leAxhSvMm1o http://www.youtube.com/watch?v=Xr0YKPzIY5Q http://www.youtube.com/watch?v=y0wVy6c0gcA |
|||
Views: 2782 | |||
![]() |