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11.07.2007


    
UFOs - Sind wir dem Weltraum näher gekommen?

Überlegungen zu den Aktivitäten der letzten Wochen im Bereich ´UFOs und UFOlogie´ - und zum großen Thema nationale ´UFO-Kulturen´

Wie wir dem Weltraum näher gekommen sind, sehen Sie hier: http://www.youtube.com/watch?v=x_iP... ; http://www.youtube.com/watch?v=M5Em... ; http://www.youtube.com/watch?v=bhhN... ; http://www.youtube.com/watch?v=CqIN... ; http://www.youtube.com/watch?v=wnEv... ; http://www.youtube.com/watch?v=fHP3... ; http://www.youtube.com/watch?v=nktq... ; http://www.youtube.com/watch?v=OiFZ...

Zunächst: Wer die Wahrheit kennen lernen will, der muss auch einmal jemanden zuhören, der diese kennt und ausspricht. Und es braucht dazu auch einen Mutigen, der die Wahrheit niederschreibt. Leider führt dies dann aus dem UFO-´Paradies´ mit ihrer eigenen Fanfiction zum Glaubenserhalt heraus. Bevor das nächste (und erste richtige) Sommerwochenende sich nähert und die erste deutsche UFO-Welle ihren Fortgang nimmt, mag ich mal reflektieren und überlegen, was in den letzten Wochen eigentlich so alles los war.

Zunächst wurde 60 Jahre >Fliegende Untertassen< aufgrund des Kenneth Arnold-Gedächtnistags begangen. Mehr oder weniger ging dies wohl an der Welt-Öffentlichkeit vorbei, in Deutschland aber Dank einer dpa-Meldung wohl im Vergleich zu anderen Nationen am stärksten über die Zeitungen beachtet. Schön für Menschen mit UFO-Interessen, für den überwältigenden Rest war dies aber egal oder geeignet in romantischer Erinnerung an die alten ´wilden´ Zeiten mit ihren verrückten Schlagzeilen um außerirdische Besucherraumschiffe für einen Moment zu verharren. Genau diese machen den Kern-Mythos der UFOs aus. Merkwürdiger Weise wurde dazu jenseits von CENAP keinerlei der wenigen verbliebenen UFO-´Forschungsgruppen´ auf dem blauen Planeten aktiv. Dann kamen die ufologischen Karnevals-Tage in Roswell, zu denen 50.000 Menschen an der modernen Kultstatte für ufologische Phantasien zur Abfeierung der großen >Fliegenden Untertassen<-Lüge, in Sachen Roswell - die neue Version ab den 1980er Jahren -, erwartet wurden, aber 30 Prozent weniger kamen, ca 35.000. Vor zehn Jahren sollen es noch 150.000 gewesen sein! Hinter diesen Zahlen verbirgt sich auch ein deutliches Zeichen. Auch hinter der Berichterstattung bzw der mangelnden Berichterstattung zu und nach Roswell steht ein unübersehbares Zeichen. Die deutschen UFO-Freunde des Phantastischen können eigentlich froh sein, das in Old Germany dazu noch berichtet wurde, wenn es auch bei einem einzigen TV-Beitrag dazu bei Sat1 in der Sendung ´18:30´ blieb. Dafür hatte aber dpa wieder einen guten Beitrag setzen gekonnt. Und Focus.de war ja auch darauf eingegangen. Die Bedeutung vom Roswell-Alien-UFO-Karneval wurde so deutlich gemacht: Der ehemalige und originale Roswell-Zwischenfall wird von geschäfstüchtigen Menschen genutzt um daraus das ´erfolgreiche´ (für wem eugentlich?) Roswell-Happening zu machen, den Wallfahrtsort der Kuriositäten-Sucher.

´Roswell´ wird scheinbar von den Alien- und UFO-Kultisten gebraucht, zur Aufrechterhaltung ihrer Überzeugungen, Roswell ist der Meetingpoint und Schmelztiegel einer ´aussterbenden Art´ namens UFOlogen aus der UFOlogie. Genau wie bei anderen Wallfahrtsorten finden sie dort ´energetische Kraftlinien´, um Laune und Moral aufrecht zu erhalten. In Zeiten des öffentlichen Niedergangs in Sachen UFOs und UFOlogie sowieso. Und ich bin überzeugt, dass es grundsätzlich falsch ist, alle ´Reingucker´ in Roswell als totale UFOlogie-Fans zu nehmen, um hier auf einer ´Star Trek´-Convention ihre Fanfiction auszuleben! Unter den Besuchern waren sicher auch viele, die einfach nur die KURIOSITÄT Roswell als solche zu bestaunen suchten, um zu sehen, was menschliche Fantastik alles erwirken kann. Und welche UFOlogie-Clowns dort heraumlaufen und was sie zum Besten geben, quasi in einem privaten soziologischem Studium. Frei nach dem Motto: Gehen wir mal UFOlogen gucken! Genau deswegen gehen ja Millionen Menschen auch begeistert in den Zirkus, früher sogar auch genau deswegen in die angeschlossene Freakshow.

Ich bin mal so Nonchalance und ungalant und frage mich, ob dies mit eine grundsätzliche Eigenart des Homo Sapiens ist... JA, ist es! Neugierige sind wir doch alle, oder? Sensationslüstern dazu noch viele von uns. Und zwar teilweise recht pervertiert, wenn z.B. wie kürzlich geschehen eine Frau von ihrer Freundin mitten in einem Geschäft abgestochen wird und die anderen Kunden erst einmal zum Fotohandy greifen, um die sterbende Frau zu fotografieren, als das Hand zu nutzen, um nach Hilfe für sie zu rufen! Raten Sie einmal, wo der Fall geschah - und durch eine Überwachungskamera aufgenommen wurde, um das Tier Mensch zu dokumentieren? Dies gehört auch hierzulande zur Handy-Kultur, erst den Autounfall mit ´Katastrophenspannern´ zupacken, dann holen erst mal alle ihre Fotohandys raus und halten mit ihrem Ding in der Hand drauf, einer nur ruft die Polizei oder Feuerwehr. Selbst helfen kann ja dann keiner, weil er ja mit Fotografieren und Filmen aus besten Aufnahmesituation heraus wichtigeres zu tun hat und damit auch ausgelastet ist.

Das in Amerika, diese spzielle Kultur der UFOlogie aufkommen konnte, ist für mich dagegen ohne Überraschung, weil es ja dort keine eigene Kultur gibt und nur ein Mischmasch aufgrund des Vielvölkergemischs und weil die Vereinigten Staaten von Amerika selbst sehr jung sind. Das einzige Kulturgut was Amerika mit auf den Weg in den letzten ´100 Jahren´ brachte und erfolgreich alle Menschen mitgehen ließ ist das Raumfahrtabenteuer, in der Nische dazu sind die >Fliegenden Untertassen< naturgemäß erwachsen und ´eingelagert´. Und ausgerechnet mit Ende des von Amerika gewonnenen Zweiten Weltkrieg importierten z.B. die europäischen Nationen nicht nur Coca Cola, sondern auch die aus den USA mit rüberkommenden >Fliegenden Untertassen< zu Beginn des Kampfes um die Welt und dem Himmel über jener im ´Kalten Krieg´*, aber nicht überall gleich, sondern immer unter den entsprechenden soziologischen und politischen Grundbedingungen, weswegen jede Nation quasi ihre eigene UFO-Kultur entwickelte. Am besten kann man es in England sehen, wo die dortigen Alliierten die US-UFOlogie 1:1 (wenn auch mit dem exzentrischen Anstrich) adaptierten, ich habe es in meiner großen, mehrteiligen Buchbesprechung zu David Clark´s und Andy Robert´s Arbeit "Flying Saucerers - A social history of UFOlogy" ausgeführt.

*= Da es in der Kult-UFOlogie praktisch kaum Wirklichsbezüge gibt, sondern nur künstliche und so auch verteidigte Fluchtwelten, wird einmal mehr kaum ein UFO-Interessierter die ARTE-Dokumentation "Krieg in den Wolken" von Mittwoch, dem 11.Juli 2007, gesehen haben, um daraus zu lernen. Thema war hier: Nach Ende des Zweiten Weltkrieges bilden sich die politischen Machtblöcke um die ehemaloigen Alliierten USA und Sowjetunion. Um den militärischen Standard des jeweiligen Gegners zu erfahren, bedienten sich die Großmächte der Luftspionage. Wie ich immer wieder sage: Wer die Gegenwart verstehen will, der muss die Vergangenheit kennen. Und genau dies macht aus ideologischen Gründen kaum ein UFOloge. Was insbesondere auch die eigene Historie des ursprünglichen Roswell-Zwischenfalls angeht, wo ein zur Spionage ´umgerüsteter´ Stratosphären-Forschungsballon den Fall verursachte.

Schon immer wunderten sich deutsche UFOlogen, warum es in Deutschland nie eine echte UFO-Kultur ausbilden konnte - wie im Vergleich zu England, Italien oder Frankreich. Deutschland ist da eher eine einsame Insel geblieben. Dazu muss man zurückgehen - in die Zeit des Zweiten Weltkriegs, schon wieder. Nehmen wir Frankreich, um es verstehen zu lernen, warum dem so ist. Frankreich erlebte mit dem Kriegsende eine BEFREIUNG nach vier Jahren deutscher Besatzung durch die Amerikaner, Deutschland wurde im Krieg besiegt, niedergrungen und damit eingenommen. Den Siegern (zudem als BESATZER) gegenüber gibt es immer unterschwellige Ablehnung, daher gab es hierzulande auch den Anti-Amerikanismus. Sicher ist dies kriegspsychologisch verständlich. In Frankreich, welches damals eher traditionell altbacken und technikmuffelig war, gab es von der französischen Bevölkerung mitgetragene tiefgreifende Veränderungen der eigenen Kultur, wenn auch keine pure ´Veramerikanisierung´, so einfach ist es auch wieder nicht. Trotzdem begann nach der Befreiung der Franzosen eine Art "Frankreich made in USA" sich zu entwickeln! Die Deutschen wehrten sich gegen alles amerikanische...

Innerhalb des amerikanischen Marshall-Plans zum Aufbau des kriegsgebeutelten Europas bekam Frankreich einen netten Happen ab. Schließlich gehörte Frankreich zu den ´Großen Vier´, weswegen 1949 auch in Paris die NATO gegründet wurde und dort ihr Hauptquartier stationiert worden ist. Und Frankreich wurde im Nationalstolz natürlich nicht verletzt während die Deutschen durchaus als Kriegsverlierer dastanden. So konnten die Franzosen natürlich von den neuen Ideen aus Amerika mitgenommen werden während bei uns die Endnazifizierung erst anlief. Da lag also eine grundsätzlich andere Lage und Situation vor. Und die Franzosen gierten auch danach alles Neue von Amerika zu übernehmen, hauptsächlich Technik und die Grundlagen der modernen, rationalen Industrie. Der Fortschritt kam aus Amerika für Frankreich, so wurde es sofort begeistert akzeptiert, USA ein Vorbild. Man fühlte sich einfach "amerikanisch" nach dem Krieg und man übernahm gerne das amerikanische Lebensgefühl und den Spirit. Die Deutschen hielten beide Hände abwehrend von sich weg. "Du könntest ein Amerikaner sein", wurde in unserem Nachbarland zum geflügelten Wort. Das filmverliebte französische Volk wurde auch sofort damit von Amerika aus bedient, die US-Wochenschauen wurden nicht nicht in den verbliebenen Kinos gezeigt, sondern gingen mit Zeltlagern sogar auf Reise quer durch das Land bis ins letzte Dorf. So wurde gezeigt, wie es in Amerika läuft und was das ´Moderne´ ausmacht. Freiweillig gingen 25.000 Franzosen nach Amerika, um die amerikanische Produktivität in der US-Industrie zu erlernen und wieder mit nach Hause zu nehmen. Und natürlich das zu erleben, was in Ami-Land gerade ein In-Thema war und irgendwie das moderne Amerika selbst unter dem nationalen Stern des Aufbruchs in die Lüfte mit modernen Flugzeugen und - über den Himmel hinaus - im sich abzeichnenden Weltraumzeitalter ausmachte. Genau da war ja das große US-Untertassen-Fieber mit allen Eigenarten mitten im Laufen. Die begeisterten Rückkehrer importierten natürlich auch die Alien-UFO-Idee unbewusst nach Frankreich. In Deutschland gab es dies nicht. Die wenigen ´Krauts´ die nach Amerika kamen, blieben dort, da fehlte es also am ´feedback´ und Rückkoppelung nach Old Germany.

Deutschland bekam so über die >Fliegenden Untertassen< nur etwas durch die spärlichen US-Tickermeldungen von z.B. UPI oder AP was mit. Zudem wurde die moderne amerikanische Popkultur sofort angenommen, wozu auch utopische Romane und Bilderheftchen mit Superhelden gehörten. Der Franzose liebte dies sofort - während der weingewohnte Franzose die Coca-Cola verteufelte. So kamen auch schnell die "Aliens" mit ihren bizarren Raumschiffen in Frankreich bald ebenso an, woraus sich dann die spezielle französische UFOlogie-Kultur entwickelte, wesegen sich auch erklärt, warum sich unser Nachbar sogab das GEPAN bzw heute das GEIPAN als offizielles UFO-Büro problemlos leistete während bei uns Derartiges noch nicht mal diskutiert wurde, weil es keinen Anlaß mangels entsprechende aufgeregter öffentlicher Grundstimmung wegen entsprechend abenteuerlichen UFO-Geschichten gab. Für die Deutschen war dies dagegen ein entfesselten Politikum noch bis in die 1960er Jahre hinein (Stichwort: "Schundliteratur"). Wie Sie sehen wurde Frankreich wie England ganz anders ufologisch ´aufmunitioniert´. Schlußendlich gilt dies auch für die anderen europäischen "UFO-Nationen" wie z.B. Italien oder Spanien im Süden oder Dänemark im Norden. Jenseits der großen europäischen Mauer, dem ´Eisernen Vorhang´, im Osten des Kontinents gab es so erst gar keine >Fliegende Untertassen<-Eigenkultur, weil das Schmiermittel und der Treibstoff dazu aus Amerika fehlte. Und als die UFOs schließlich recht zögerlich die UdSSR und ihre Satellitenstaaten eroberten, geschah dies durch über den Untergrund eingeschleuste amerikanische UFO-Bücher. Dies nur nebenbei, aber zur Beachtung. Zurück nach Frankreich. Die US-Popkultur und amerikanische Moderne breitete sich dort auch aus, weil alsbald 50 amerikanische Stützpunkte im ganzen Land bis 1950 entstanden (die meisten Offiziere lebten nicht auf den Anlagen, sondern mieteten sich mit ihren Familien und Kindern privat bei Franzosen ein, die damit natürlich sogar leibhaftig und unmittelbar freiwillig der modernen US-Zivilisation im eigenen Haushalt ´ausgesetzt´ waren). Hauptsächlich Luftwaffenstützpunkte, was wegen der modernen US-Flieger natürlich die Franzosen auch für die Luftfahrt und alles darum herum begeisterte. Schlußendlich auch aus dem Nationalstolz heraus veranlasste in den Wettbewerb um moderne Düsenjäger mit der US-Industrie zu gehen, um zu zeigen - a) wir können dies auch und b) vielleicht noch besser. Es ist nicht zu bestreiten: Die französische Aeronautik entwickelte ganz tolle Flugzeuge, teilweise ganz exotisch anzuschauen. Selbst wirkend wie aus einer anderen Welt kommend, und dies lange vor der F-117 der Amerikaner. Kurzum: Frankreich ließ den "american way of life" zu und Deutschland lebte noch in einer anderen Zeit. Die Franzosen katapultierten sich selbst in eine neue Ära und in Deutschland rang man noch lange damit (und mit sich selbst sowie der eigenen deutschen Kultur - natürlich auch noch mit den Lehren und Ideologien aus dem Nazi-Deutschland).

Das UFO-Thema erfuhr für Deutschland den großen Aufschwung Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre. Zum einen wurde die >Fliegende Untertasse< durch die Megaerfolgsserie "Raumschiff ORION" populär gemacht, zum anderen zogen die "Alien-Ideen" wohl auch durch Erich von Däniken voll ins öffentliche Bewusstsein - er war es, der eine echte öffentliche Debatte zum Themenkreis anstieß. Die Kontroverse der ´Däniken-Theorien´ war in aller Munde. Zudem gab es für das Genre der Science Fiction den ersten Schub als sich die "Schundliteratur"-Diskussion legte und auch die ´Perry Rhodan´-Romanserie zu bisher nie gekannten Auflagenzahlen in den Himmel (und darüber hinaus) schoß. Aufgrund der Freundschaft zwischen Autor Walter Ernsting mit EvD wurde in ´Rhodan´ im neu-beigehefteten ´Report´ Artikelmaterial zum Thema Prä-Astronautik und UFOlogie veröffentlicht, wodurch eine Reihe pseudowissenschaftlicher Autoren ihren Start erfuhren, die ähnliche Thesen rund um Atlantis oder das Bermuda-Dreieck aufboten - und teilweise heute noch aus der 2.Reihe heraus aktiv sind. Damals entstand auch durch ´Rhodan´ eine harte Fangemeinde, die in der Ancient Astronaut Society starke Mitgliederzahlen einbrachte. Wenn Sie zufällig mal mit einem Mann in meinen Jahren ins Gespräch kommen, kann es durchaus sein, dass dieser a) einst EvD-´Schüler´ war und b) ´Rhodan´-Leser.

Die 1990er. Die zweite große öffentliche UFO-Interessenswelle lag in der "Akte X"-Ära. Zu dem Zeitpunkt hatte der SF-Film sich schon fest etabliert und das puristische SF-Volk nahmen Mulder und Scully eher als Randbereich der Fantastic wahr. Auch hatte das entstehende Fangemeinde der ´The X-Files´ kaum was mit ´Klingonen´ und ´Mr.Spok´ am Hut. Das Fandom war ein anderes - und hinterließ die Verschwörungs-Paranoia. In der Öffentlichkeit dagegen blieb natürlich das Mystery-Thema rund um Verschwörungen mit den Außerirdischen und ihrem Dasein zurück, zumal immer wieder fremde Raumschiffe dort im Guckkasten herumflogen. Area 51 setzte sich hier als Thema innerhalb der UFO-Beachtung fest. Noch mehr aber das bizarre Thema "Alien-Sex" rund um durch UFOnauten (die Grauen) gewaltsam ´verführten´ Menschen als eigenartige Sonderlinge. Bereits in den 1960ern und 1970ern waren so ´UFOlogen´ wie August Wörner und Karl Veit immer auch als merkwürdige Typen in Vertretung für die UFOlogie in der Öffentlichkeit hängen geblieben. In der US-UFO-Kultur dagegen waren zwar Kontaktler in gewisser Weise stark vertreten, aber Donald Keyhoe mit seinem USAF-Duell sowie Projekt Blaubuch bestimmten doch die öffentliche Beachtung. Dadurch wurde das Thema dort sicherlich ernster genommen als hier, wo es einfach immer als Kuriosum blieb. Außerdem war und blieb Greifswald 1990 als einziges großes deutsche UFO-Fallereignis im Bewusstsein, alle anderen Fällen waren eben nur Klickerleskram. Wir hatten eben nie das an SF-erinnerende eigene UFO-Fallgeschehen wie z.B. Frankreich oder Italien, was die Öffentlichkeit in die ?ufgeregte, ufologische Grundstimmung´ dauerhaft versetzen konnte.

Unsere Zeit: Die erste deutsche UFO-Wave, die recht überraschend über uns kam - und bisher durch die Medien nicht wirklich die deutsche Gesellschaft erreichte! Wie Sie wissen geht seit Wochen und gar Monaten der UFO-Spuk an unserem Himmel bundesweit wieder und wieder um. Wie noch nie zuvor! Und erstmals begleiten erfahrene und sachkundige UFO-Phänomen-Erforscher eine solche Welle vom Ausbruch an - wodurch sich ergibt, dass die auslösende UFO-Stimulanzien sofort als nicht-erkannte IFOs bewertet werden konnten. Miniaturheißluftballone von der Machart des Typs ´Asiatische Himmelslaternen´ als Partygag der für uns alle neuen Klasse ´Stilles Feuerwerk´. Im Gegensatz zu allen anderen bisherigen UFO-Wellen in aller Welt gibt es aber einen bemerkenswerten Unterschied: Unsere deutsche UFO-Welle erreicht bisher nicht die Medien, auch wenn sie mächtig zutage tritt und vorhanden ist! Auf der einen Seite ist dies auch ´gut´, aber andererseits wird durch mangelhafte Medien-Aufklärung der laufenden Welle Vorschub geleistet und wird auch deswegen weitergehen - 1 zu 100. Es herrscht, wie Sie wissen, für uns UFO-Phänomen-Erforscher Alarmstufe Orangerot. Im Prinzip sollte diese Angelegenheit auch eine Mega-Story für die Medien sein - und sie werden ja auch darüber informiert, nur reagieren sie darauf nicht - offenkundig weil durch aufklärende PMs der ´Mystery-Faktor´ schon vorweg genommen ist. Der Aufklärungsbedarf scheint bei ihnen nicht gesehen zu werden, dafür ist es weitaus wichtiger zu zeigen, das Fräulein Hilton eine ausgeprägte Oberweite derzeiten zur Schau trägt. Kann man keine sensationellen Berichte mit dem Unterton "Da oben geschieht Unerklärliches!" bringen kann, ist dies offenkundig langweilig. Und ohne mediale Aufregung gibt es auch keine sich nach außen hin entwickelnden bzw wirkenden öffentlichen UFO-Wave, auch wenn sie genauso intensiv da ist, wie bei den "alles UFO"-Wellen. Eine offizielle "UFO-Welle" könnte NUR DANN losgehen, wenn irgendwo ein großes Medium aus den MHB-Flotten eine Sensation macht und andere Medien das aufgreifen um für die aufgeregte Grundstimmung zu sorgen - die die Medien aber erst erschaffen ´müssen´. Ohne dem bleibt es bei einer ´internen´ Sichtungswelle.

Und die Reaktionen in der UFOlogie selbst, nachdem ich erst einmal die Leute darauf aufmerksam durch den Verweis auf die Meldung beim CENAP-UFO-Newsticker sowie von http://www.gwup.org/aktuell/news.ph... machte, was da los ist - Muster aus dem Paraportal.de:

"Na toll da labert WW was von einer Ufo-Welle. Ich dachte, jetzt meint WW das mal ernst. Danke, verkohlen kann ich mich alleine." - "Ganz ehrlich, für diesen Beitrag geh ich sogar um diese Uhrzeit noch zum Lachen in den Keller." - "Was erwartest Du denn noch anderes von ihm?" - "Naja stimmt eigentlich, aber man kann ja mal hoffen." - "Wieviel mögen aber diese Ballons gesehen haben, und nicht gewusst haben, dass es solche sind ?! Und somit wären es dann für die Leute eben UFO`s." - "Ich fand den Link ganz interessant, denn ich kannte diese Laternen dato noch nicht. Ich hätte sicher nicht schlecht gestaunt, wenn ich diese Dinger am Himmel gesehen hätte. Aber dank WW weiß ich nun, dass ich nicht den Luftschutzbunker aufsuchen muss, weil es sich dabei um eine Alieninvasion handelt. Deswegen ein ehrlich gemeintes: Danke schön." - "Dass es sich um Ballonlichter handelte, ist natürlich wieder nur eine der vorschnellen Schlüsse, die vor der unwissenden Bevölkerung gezogen werden aufgrund der Gedankenmanipulation seitens der staatlichen oder möglicherweise auch privaten Organisationen, die ein Interesse daran haben, dass ihre Forschungen an ausserirdischen Artefakten, die auch in Zusammenarbeit mit vielen anderen Zivilisationen, so z. Bsp. der Bewohner des Regulus-Systems oder der Vega geschehen, nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Ich verstehe ja dass es schwer ist, die Bedeutung ausserirdischer Technologie im 21. Jahrhundert anzuerkennen, aber wenn man sich die rapide technologische Entwicklung seit dem späten 18.Jahrhundert ansieht, fällt es zumindest mir persönlich eher schwer, zu glauben, dass all diese neuen Erkenntnisse ohne die Hilfe viel weiter entwickelter Zivilisationen aus den Weiten des Alls gewonnen werden konnten. Zu diesen Ufos im speziellen lässt sich feststellen, dass es sich um Besucher vom Planeten Dekax handelt, zu erkennen an den orangefarbenen Scoutschiffen und dem charakteristischen Formationsflug. Ich bitte auch einmal alle Leser, die Augen nicht weiter zu verschließen sondern unsere ausserirdischen Besucher herzlich willkommen zu heißen."

Im selben UFO-Forum gab es den Beitrag ´Sichtung!? Komische Feuerbälle´ hinsichtlich des vergangenen Wochenende und der User teilte mit: "Also ich war Samstag mit nem Kollegen unterwegs in Spenge (das is inner Nähe von Bielefeld). Da hab ich dann so in den Himmel geschaut (es war so ca. 0:30 h, also schon dunkel) und sehe so eine Art Feuerball. Als ich das Teil meinem Kollegen zeigte, meinte er es wär vielleicht ein Flugzeug dessen Turbine Feuer gefangen hat, genau so sah das Schei**teil nämlich aus. Es flog ziemlich weit oben, aber noch kurz unter den Wolken. Man konnte erkennen, das es seine Richtung mehrmals änderte oder irgendwie Kurven geflogen ist und dann nach ca 1 min also ziemlich schnell in den Wolken verschwand. Wir sind dann weitergelaufen und haben noch die ganze Zeit diskutiert was das gewesen sein könnte bis ich dann nochmal in den himmel schaute und schon wieder so ein Leuchtball genau aus der gleichen Richtung die gleiche Route flog wie das vorige Ding." Ich brachte den Link zu den Berichten der letzten Woche ein, aber der wurde wahrscheinlich nicht wirklich gelesen und so kam es zu dieser Reaktion: "Ich denke diese Ballons und Laternen kann ich ausschliessen, da das Objekt viel zu weit oben war (Ballons o.ä. hätte man nicht mehr gesehen). Waren vielleicht irgendwelche Raketenstarts von denen man ausgehen könnte." Ein User dazu: "Ja , da hast Du recht. Vieleicht gibt es aber auch solche Natur-Plasmoiden? Aber dass kein Gewitter in der Nähe war, bedeutet ja nicht, dass nicht trotzdem Kugelblitze bei bestimmten athmosphärischen Voraussetzungen entstehen können (nur bei 70% der KB-Sichtungen war ein Gewitter in der Nähe), dafür weiss man noch zu wenig über sie."

Soviel also kommentarlos von mir in Sachen "UFOlogie live". Und hier zum Abschluß noch ein Roswell 2007-TV-Werbeclip: http://www.youtube.com/watch?v=Rz0U...

Externe Links

http://www.youtube.com/watch?v=x_iPvUWyzhE
http://www.youtube.com/watch?v=M5EmVnf6lmQ
http://www.youtube.com/watch?v=bhhN-YBmgWo
http://www.youtube.com/watch?v=CqINYLpl3gY&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=wnEvEF_FjIM&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=fHP3hn1VcSI
http://www.youtube.com/watch?v=nktq14W6etM
http://www.youtube.com/watch?v=OiFZlSywHD4
http://www.gwup.org/aktuell/news.php?aktion=detail&id=406
http://www.youtube.com/watch?v=Rz0UOA4pyEg

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