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17.11.2006


    
Der "Alien-Entführungs"-Anwalt vom CENAP - Jens Lorek, Dresden

Update: Der (fast) schon letzte Stand zu einem spektakulären UFO-Alien-Angebot

Nachdem sich das Cröffelbach-Seminar sich etwas gesetzt hatte und alle Teilnehmer sowie Referenten Abstand gewonnen hatten, sprach ich nochmals mit Lorek hinzüglich seines Angebots und den damit verbundenen etwaigen beruflichen Problemen, die aufkommen könnten, wenn wir diese Geschichte öffentlich machen. Dies war freilich in diesem speziellen Fall ein zweischneidiges Schwert. Doch - ein Mann, ein Wort. Zivilcourage nennt man es, ein mehr und mehr verloren gehendes Gut in Sachen Persönlichkeit. Und dies ist ja im UFO-Feld nicht wirklich selbstverständlich! Schwätzereien dagegen schon. Die Hintergrund-Idee zu unserer Aktion war, die "UFOs" praktisch vor Gericht zu bringen, worüber es immer wieder in der UFOlogie hypothetische Diskussionen gibt, um die Beweisfrage zu erörtern. In unserem Fall hofften wir einmal die UFO-Entführungsfrage jenseits zwischen den Mühlen von UFOlogie und kritischer UFO-Phänomen-Forschung ´neutral´ bewerten zu lassen. Also auch aus den Händen zu geben, um bei entsprechenden Fällen eine UNABHÄNGIGE Bewertung zu erfahren - und bei der ein Rechtsanwalt bereit ist, alles Rechtliche einzusetzen um den Betroffenen über die normalen Hürden zu helfen. Und dies hat nichts mit meiner oder Lorek´s sowie anderer im UFO-Phänomen-Nachforschungskorpus inzwischen gewonnenen persönlichen Position zu diesem Themenkreis zu tun! Hier ging es schlichtweg um Objektivität sogar im weiter gesponnenen Sinne. Für uns war dies ein ernsthaftes Angebot und für die Betroffenen die große Herausforderung sowie CHANCE. Erst jammern und von der Alleingelassenheit klagen und dann ein seriöses Verteidigungsangebot nicht annehmen ist unverständlich. Normaler Weise müssten die "Entführungs-Opfer" dafür dankbar sein. So gab ich am 3.10. den ersten Schwung der PM "Dresdener Rechtsanwalt kämpft für die Rechte von Menschen, die von Aliens in UFOs entführt wurden!" aus, am nächsten Tag eine zweite ´Runde´. Vorgeschaltete war die Erklärung der Angelegenheit auf dem CENAP-Newsticker unter http://www.alien.de/cenap/cenapnews... , was auch im Abschluß als Quelle genannt wurde. Es mag sein, das UFOlogen nicht unbedingt lesen können (was sich aus dümmlichen sowie unnötigen Nachfolgediskussionen ergab und zeigte!) oder sie sich wie immer einfach den großen Umweg ´leisten´, um konkrete Informationen aufzuschnappen (eben auf den ganz gerne gemiedenen CENAP-Seiten, weil dort immer Sachen stehen, die die UFO-Fans einfach gar nicht mögen!) - trotz dem von mir verbreiteten Angebot hierzu dies zu tun (was das Problem für sie auch nicht ´erleichtert´, wenn die Augen zugekniffen werden und ufologische Mentalität an die Tagesordnung tritt), aber von Journalisten erwarte ich dies einfach! Hier den Inhalt der ausgegebenen PM:

>Normaler Weise beschäftigt sich der Dresdener Rechtsanwalt Jens Lorek (Jahrgang 1964, Dipl.-Ing. oec) in seiner Kanzlei mit Arbeits- und Sozialrecht sowie mit juristischen Mitteln in politischen Auseinandersetzungen. In seiner Freizeit aber ist er Hobbyastronom und Mitglied der bundesweit in wissenschaftliche UFO-Untersuchungen involvierten Organisation CENAP (Centrales Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene). Vergangenes Wochenende trug er beim diesjährigen UFO-Seminar etwas für alle Teilnehmer Verblüffendes vor: "Aliens vs. Staatsanwalt: Warum von UFOnauten entführte Menschen keinen Strafantrag stellen". Das Thema schlug unter den 30 anwesenden Forschern wie eine Bombe ein.

Tatsächlich soll es auch in Deutschland Menschen geben, die mutmaßliche "unheimliche UFO-Begegnungen der dritten Art" erfahren haben wollen und sich als Opfer von drastischen Mißhandlungen sowie schmerzhafter "medizinischer Untersuchungen" in den UFOs fühlen. Die Fremden aus dem Universum sollen ihnen Sonden und Nadeln in die Genitalorgane eingestochen haben und man soll ihnen Gewebe- und Spermaproben entnommen haben. Darüber berichteten sie in zahlreichen Büchern, in Fernseh-Talkshows oder in Internet-Foren. Viele von ihnen fühlen sich vom deutschen Staat damit alleine gelassen und leiden darunter erheblich. In "UFO-Entführungs-Selbsthilfegruppen" versuchen sie mit den Ereignissen klarzukommen, was vielen vermeintlich nicht gelingt. Bisher verschwanden sie dann in der Anonymität.

Um hier mehr Klarheit über die Realitätsfrage jener "außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen" (so der Fachbegriff hierfür in der seriösen UFO-Phänomen-Erforschung) zu bekommen und um gleichzeitig den betroffenen Menschen mit ihren traumatischen Erlebnissen helfen zu können, beschlossen die CENAP-UFO-Forscher im Nachgriff ihrer Tagung das Angebot von Rechtsanwalt Jens Lorek aufzugreifen und damit in die Öffentlichkeit zu gehen. RA Lorek: "Keiner der Entführten hat je einen Antrag auf Sozialleistungen gestellt, die dem Opfer einer Entführung nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) zustehen. Dies sind bei geistigen oder seelischen Schäden die Erstattung von Kosten für medizinische Behandlung bis hin zur Zahlung einer lebenslangen Rente!" Voraussetzung hierfür sind "zureichende tatsächliche Anhaltspunkte" auch für eine schädigende Entführung durch "Außerirdische". Nähere Angaben hierzu siehe im Internet unter http://www.alien.de/cenap/cenapnews... .

UFO-Forschungsleiter Werner Walter in Mannheim zum Hilfsangebot für "Alienerschütterte": "Kollege Lorek geht damit einen ultimativen Schritt und legt dazu seine Ehre als bekannter Rechtsanwalt in die Waagschale, um endlich die strittige Frage nach der Wirklichkeit dieser UFO-Entführungserfahrungen zu klären. Was dabei herauskommt, wissen wir nicht. Aber wenn sich bisher die angeblich durch Aliens entführten Menschen so alleine gelassen fühlen und mit ihren Schäden nicht mehr zurechtkommen ist Lorek´s Angebot deren Rechte anwaltlich zu erstreiten sicherlich eine Möglichkeit für die UFOlogie die letzten Fragen in Sachen UFOs aufzuklären, wenn auch vielleicht vor Gericht...."<

Nur BILD-Sachsen in Gestalt von Jürgen Helfricht stieg darauf ein, was ja irgendwie naheliegend war - Dresden zum einen, und dann zum zweiten ist diese Nummer als solche ja geradezu BILD-reif. Hinzu kam der Umstand das Helfricht bereits meinen winterlichen Radebeul-Vortrag mächtig bei BILD-Sachsen in Szene gesetzt hatte und er Lorek vorher schon kannte. In gewisser Weise spielte hier also das ´Vitamin B´ eine Rolle. Zudem scheint es mir, dass diese Sache nun auch irgendwie in die vorausgehende BILD-Berichterstattung zum ´größeren Themenkreis´ passte, weswegen die Geschichte auch bundesweit landen konnte. War jetzt ein Glücksfall. Helfricht sprach so mit mir und Lorek. Die Folge war am 5.Oktober 06 ein riesiger und unübersehbarer Artikel in der bundesweiten BILD am Donnerstag, den 5.Oktober 06. So ´fett´ hatte bei uns intern niemand dies erwartet! Headline: "Von Außerirdischen entführt? Jens Lorek hilft! - Ich bin Deutschlands 1.Anwalt für Alien-Opfer". Hier der Inhalt des überaus grellen Artikels, wie von BILD nichts anders zu erwarten, aber darauf waren wir vorbereitet:

>Dresden - Völlig gaga oder genial? Jens Lorek (41) ist Deutschlands erster Spezialanwalt für Menschen, die behaupten, von Aliens entführt worden zu sein. Der Fachanwalt {stimmt nicht, richtig ist: Anwalt mit der Spezialisierung auf...} für Arbeits- und Sozialrecht aus Dresden meint es ernst: ?Es existiert offensichtlich Bedarf für juristische Tätigkeit auf diesem Gebiet. Seit 1961 geben weltweit Zehntausende an, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Viele leiden auch Jahrzehnte später noch." So sollen den Opfern der Aliens Sonden eingesetzt und Nadeln in die Genitalien eingestochen, Gewebe- und Spermaproben entnommen worden sein. Manche berichten gar von Sex-Experimenten der Außerirdischen. ?Deutschen Opfern stehen nach dem Opferentschädigungsgesetz Leistungen wie Heilbehandlungen, Kuren und lebenslange Renten zu", so Lorek. Das ?Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP)" hat in Deutschland Hunderte Opfer ermittelt {stimmt auch nicht, Kenntnis von... ist richtig}, die bisher keinen Antrag auf Sozialleistungen gestellt haben. Auch Maschinenschlosser Reiner Feistle (45) und seine Frau Karin (58) aus Rot-Ellwangen (Baden-Württemberg) sagen, sie seien von Aliens entführt worden: ?Kleine, graue Männchen, etwa 1,20 Meter groß, haben mich in ihr Raumschiff verschleppt." SIE SIND NICHT ALLEIN! Informatikstudent Patrik Hübner (25) aus Schwäbisch Gmünd, der im Internet die Webseite für Alien-Entführungsopfer www.abduction.de {aber ein geschlossenes Forum {1}} betreibt: ?1995 waren etwa 400 deutsche Entführungsfälle bekannt. Ich gehe mittlerweile von rund 10000 aus." Läuft ein seriöser Anwalt nicht Gefahr, sich als Alien-Advokat lächerlich zu machen? Lorek: ?Das ist mir wurst. Ich habe mich entschlossen, die Berichte der Opfer ernst zu nehmen."<

(1) = Eine Userin dieser URL (Eigenmotto: ´Die Webseite von Betroffenen für Betroffene des Entführungsphänomens´) erklärte bei Alien.de im dortigen Unterforum ´UFO-Presseticker´ zur Meldung "BILD: Der Alienanwalt!", dass diese Internethomepage dazu diene "um anderen Menschen zu erklären was hinter dem Phänomen steckt": "Es ist im Moment das einzige was wir haben, um zu verstehen was da mit uns passiert. Es gibt keine anderen Anlaufstellen. Die Presse ist jedenfalls keine geeignte. Daher doch lieber die Anonymität des Internets. ... Im Moment sieht es so aus das wir Abductees seit Ewigkeiten nach einem Anwalt geschrien hätten. Dem ist aber nicht so. Wir forderten Aufklärung und Forschungsarbeit. Das mit dem Anwalt scheint nicht nur mir wie ein schlechter Scherz zu erscheinen." Wodurch klar wird, das auch die Schreiberin gar nicht den wahren Wert der angebotenen Leistung von RA Lorek verstand und begriff. Und genauer nachgedacht wurde dazu auch nicht. Einige "Entführten" fordern ja Hilfe durch Aufklärung und Forschungsarbeit (immer noch, scheinbar hat all das was da bisher lief nichts gebracht!). Gleiches gilt noch mehr (!) mit dem Ruf nach Entführtenbetreuung durch Ärzte und Psychologen, "die wissen mit was sie es zu tun haben". Genau dies tritt ja dann von unabhängiger Stelle gerichtlich angeordnet ein, wenn die Verfolgung einer "Entführungsgeschichte" als verfolgbare Straftat und ihren Folgen durch die ungeheuerlichen "Alien-Experimente" mit der Forderung einer Opferentschädigung eintritt. DARUM geht es schließlich, genau darum. Genauso für Geschädigte durch UFO-´Strahlung´ etc schlußendlich auch.

BILD ist Themensetzer, sagt man. Erinnern Sie sich an den 6.Dezember 2004! Damals hatte das Blatt die unübersehbare Seite-1-Schlagzeile "Hitler ließ heimlich UFOs bauen" eingebracht - zum Glück ohne Beachtung und Folgen ob dieses quälenden Unsinns. Wenn man ehrlich ist, war ja unsere aktuelle Geschichte nicht weniger durchgeknallt für die Öffentlichkeit! Beide Themen sind ein "bunter Fleck". Doch Lorek machte den Punkt und trat eine erstaunliche Welle damit los! Ab morgens um 8 h stand in seiner Kanzlei das Telefon nicht mehr ruhig. Leider (!) reagierten mehr die Medien (sogar Reuters International klickte sich ein, was in der Folge zu Meldungen bei CNN - http://edition.cnn.com/2006/WORLD/e... (´Abducted By Aliens? Lawyer For Hire´) -, in Dänemark - http://www.jp.dk/udland/artikel:aid... -, im arabischen Raum über Al Jazeera (!) - http://english.aljazeera.net/NR/exe... - und in Australien - http://www.news.com.au/adelaidenow/... - führte, zudem sprang ein Interview mit dem amerikanischen öffentlichen Radio heraus), als die angesprochenen "UFO-Alien-Entführten". Was alleine schon sehr viel aussagt!!! Lorek zu seinen Erfahrungen sowie Erlebnissen an diesem Tag durch die Anrufer selbst in einer internen Mitteilung in Art eines FAQ:

>Was gefragt wurde und wie ich antwortete:

1. Ob "das in der BILD-Zeitung stimmt"? Ja. Nur daß ich den Titel "Fachanwalt" nicht besitze. Habe mich zwar auf Arbeits- und Sozialrecht spezialisiert, aber nicht den Titel erworben (teures, m.E. überflüssiges Marketinginstrument).

2. Ob ich an Aliens glauben würde? Glauben ist eine Sache der Religion. Ich will wissen. Es gibt Menschen, die von traumatischen Erlebnissen berichten, Verschleppung, Mißhandlung, Verletzung, und ich will wissen, was vorgefallen ist.

3. Wie ich dazu komme? Jahrestagung 2006 der CENAP in Cröffelbach. Idee, Hilfe bei juristischer Aufarbeitung von Entführungsfällen anzubieten, sofern die Betroffenen das ernstlich wollen.

4. Was es mit dem Opferentschädigungsgesetz auf sich habe? Seit 1976 bekommen in Deutschland Opfer von Gewalttaten für die ihnen zugefügten körperlichen bzw. seelischen Schäden Entschädigung aus der Staatskasse, und zwar Heilbehandlung, Kuren, Rente. Sollten sich die Entführungsberichte als rein psychogen erweisen, gibt es nichts nach dem OEG, evtl. aber andere Sozialleistungen. Sind die Berichte psychische Folgen früherer Mißhandlungs-/Mißbrauchsfälle, so sind Leistungen nach dem OEG fällig. Und auch dann, wenn jemand wirklich entführt worden sein sollte.

5. Ob Aliens die Erde besuchen? Bisher gibt es für die Tätigkeit außerirdischer Intelligenzen auf der Erde weit und breit keine Spur. Aber seit 45 Jahren wird weltweit über Entführungen durch Aliens berichtet. Bisher sind die Opfer ausgelacht oder alleine gelassen worden. Ich habe mich entschlossen, die Berichte der Betroffenen ernst zu nehmen und zu untersuchen; dann werden wir wissen, ob die konkrete Person eine Begegnung mit Aliens hatte oder nicht.<

Erstaunlicher Weise machte Pro7 am späteren Tag eine TED-Umfrage auf (ohne zu erklären, um was es wirklich ging), deren Ergebnis auf Videotext-Seite 136 ausgewiesen wurde: "Anwalt für Alien-Opfer - brauchen wir so etwas?". Das Endergebnis hinsichtlich der Antworten: Genial hielten 14,5 % das Angebot; albern 50,4 % und NOTWENDIG 35 %.

Wie sich zeigte, wollte BILD für Freitag, den 6.Oktober noch einen Nachschlag setzen. Wahrscheinlich haben Sie es gelesen: "Wir wurden von Außerirdischen entführt...jetzt soll uns der Alien-Anwalt helfen." Hier der Inhalt:

>Immer, wenn sie ins Bett gehen, haben sie Angst, dass sie wiederkommen. Die kleinen grauen Männchen, die mit Nadeln piksen und Experimente machen. Reiner F. (45) und seine Frau Karin (57) glauben, schon mal von Außerirdischen entführt worden zu sein! In BILD erzählen sie von ihren Erlebnissen. Der Maschinenschlosser aus Rot (Baden-Württemberg): ?Vor elf Jahren überlebte {sic!} ich eine Alien-Entführung. Kleine Männchen, etwa 1,20 Meter groß, mit großen, schwarzen Augen, haben mich nachts aus dem Schlafzimmer durch die geschlossenen Wände in ihr Raumschiff verschleppt. Sie machten mit mir Experimente, entnahmen am Oberschenkel Gewebe. Die Narbe ist noch da." Das Grausigste: ?Im Ufo waren Tausende Behälter mit Föten, halb Mensch, halb Alien", sagt der Schlosser. Auch seine Frau ist angeblich ein Alien-Opfer. Sie sagt: ?Ich wurde als Kind entführt. Die Aliens legten mir eine Sonde ans Wadenbein, da ist auch eine Narbe. Die holen uns sicher noch mal." Das Ehepaar will sich jetzt rechtlich vertreten lassen - beim ersten Alien-Anwalt Deutschlands, Jens Lorek (41). Der Dresdner Anwalt für Arbeits- und Sozialrecht will vor Gericht Ufo-Geschädigten Kuren, Renten und sogar Polizeischutz erstreiten. Auf seine Hilfe hofft auch Informatikstudent Patrik Hübner (25). Er sagt: ?Ein Trupp Aliens kam 2003 in mein Schlafzimmer, hat mich am Unterleib untersucht." Auch Kauffrau Maria S. (51) aus Berlin ist sich sicher: ?1,50 Meter kleine Außerirdische, die wie Insekten aussahen, haben mich geschwängert, das Kind später wieder geraubt." Inge M. (58) aus Reichstädt (Thüringen) sagt: ?1992 entführten mich Aliens. Sie manipulierten an meinem Unterleib. Als ich aufwachte, hatte ich große blaue Flecken an den Innenseiten der Oberschenkel." An Klienten wird es dem Anwalt nicht mangeln ...{doch, es mangelte durchaus!}<

In einem Großfoto werden die Feistle´s auf der Couch gezeigt, wie sie das "Unternehmen Aldebaran"-Buch (wer starke Nerven hat kann es sich hier downloaden {1}) in die Kamera zeigen, welches ehemals im einschlägig bekannten Ewert-Verlag herauskam! Aus dem Vorwort, schnallen Sie sich fest: "... Schalten Sie einfach einmal Ihren Verstand ab, der möglicherweise verschiedene Informationen nicht akzeptieren will. Lassen Sie Ihre Gefühle zu und gehen Sie Ihren Impulsen nach. In diesem Sinne wollen wir uns nun auf eine neue Reise begeben, deren Ausgang wir diesmal selbst bestimmen werden. ..." Fotograf und BILD-Redaktion haben dabei dummer Weise gar nicht erkannt, was sie sich damit leisteten, da dieser Band von "Jan van Helsing" herausgegeben wurde, um weitere Nazi-Spinnereien ´nett verpackt´ (der Unauffälligkeit wegen) zu verbreiten! In der BILD-Meldung vom 28.9. ging es ja genau darum - "Locken Aliens die Raumsonden auf ihren Planeten?"! Deswegen kann ich den Kopf nur darüber schütteln, was hier lief, weil dies einfach nur einmal mehr ein opportunistisches Vordrängen war. Feistle´s neues Buch - für 2007 im ´Freier Falke Verlag´ von Simone und Andreas Küstermann angekündigt - bringt lt. Stephan Raßmann bemerkenswerte Hintergründe zustande. Im selben Wohnhaus gibt es noch einen weiteren ´Verlag´, den DAW-Verlag von Frau Küstermann, die auch Vorträge und Veranstaltungen organisiert in welchen u.a. Personen wie Jo Conrad zu Worte kommen, ein Weggefährte von ´Jan van Helsing´ (siehe AMA DEUS-Verlag). Oder Johannes Holey vorträgt, der Papa von ´van Helsing´. So ist der Ring. Zu Udo Jan Holey kann man ruhig auch einmal hier zum besseren Verständnis blättern: http://www.h-ref.de/literatur/h/hel...

(1) = http://www.angelfire.com/rebellion/...

Unternehmen_Aldebaran.html

Am späten Abend - eigentlich in die Nacht hineinziehend - erhielt ich aus dem süddeutschen Raum Meldungen über eine unheimliche Erscheinung, im Sinne der Zufallsbeobachter, die irgendwann zwischen 18-19 h, gegen Süden (Österreich) hinziehend ausgemacht worden war. Binnen Sekunden war da ein bläulich-weißes oder bläulich-grünliches Objekt geräuschlos quer über den Himmel gezogen und hatte einen Schweif ausgebildet, um schließlich zum fernen Horizont hin "zu zerspringen". Den Darstellungen nach handelte es sich um eine Feuerkugel als Doppelt des Türkei-"UFOs". Komisch nur in diesem Fall die bei jedem Zeugen eingeschätze Uhrzeit, die einen hatten es von "kurz vor 6" andere wieder von "gegen 18:45 h" - und nichts war deckungsgleich. Aber niemand hatte punktaktuell auf die Uhr geguckt, alle schätzten dies nur im Nachhinein offenkundig beliebig und unsicher ein... Damit hatte sich mit etwas zeitlicher Verzögerung die 2005er-Situation nach Cröffelbach ergeben, total verrückt! Zugegeben, aufgrund der Lorek-Aktion war ich da nicht wirklich interessiert, was da gelaufen war. Einfach nur irgendein weiterer Feuerball-Incident der für eine weitere Aufregung sorgte - vielleicht sogar ein Tauride. Aber dann rief ein Redakteur der Nachrichtenagentur APA in Österreich an, "weil es hier Gerüchte über eine seltsame Himmelserscheinung gibt". Da ging dies 1:1 quasi parallel. So machte ich meine Statements wie ich das Ereignis einschätzte. Plötzlich wurde somit in CENAP-Kreisen im Gesamtfeld "Ein Fall für zwei" daraus. Lorek hatte seinen Päckel weiterhin am Hals, ich ganz frisch die Österreich-Geschichte. Erstmals hatten zwei CENAP-Leute parallel und zeitgleich den öffentlichen Ansturm zu bewältigen. Unglaublich! Ich guckte da nur mit großen Augen zu, was sich da entwickelte, aus purem Zufall heraus. Und - irgendwie war dies auch ZUVIEL! Dies war ja alles nur mit WAHNSINN zu bezeichnen. Da war Nervenstärke gefragt - in dieser wohlweislichen Ausnahmesituation. Die große österr. Zeitung ´Der Standard´ setzte dies am nächten Tag auf: >Augenzeugen für jüngste "UFO-Sichtung" über Österreich gesucht! Spektakuläre Himmelserscheinung dürfte ein Meteoroid gewesen sein - dennoch ergänzende Beobachtungen erbeten! Wien - "UFO-Alarm" über Österreich, Süddeutschland und Italien: Am Mittwoch {Donnerstag!} gegen 19.00 Uhr sahen zahlreiche Menschen "eine geräuschlose prächtige Himmelserscheinung dahinrasen". Da das Objekt allerdings über dem Gardasee plötzlich zerplatzt ist, gingen die Spezialisten vom Mannheimer Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) eher davon aus, dass es sich um einen Meteoroiden gehandelt haben dürfte. Auf Grund des spektakulären Charakters der Himmelserscheinung sucht der Chef der deutschen UFO-Forschung {sic! - welch eine Krönung durch die Presse!!!} nach weiteren Beobachtungsberichten zu diesem himmlischen Geschehen, ebenso Fotos und Videos hierzu. "Wahrscheinlich handelt es sich wie zuletzt beim ´UFO´ in der Türkei beobachtet, um ein Naturphänomen in Gestalt einer Supersternschnuppe", so Werner Walter. Zeugen werden gebeten, via der CENAP-Homepage mit den UFO-Forschern Kontakt aufzunehmen. (APA/red).< Auch das Boulevardblatt ´Die Krone" nahm sich unter "UFO-Alarm" der Geschichte an. Genauso wie die populären ´Oberösterr.Nachrichten´ unter "´UFO´ war ein verglühender Stein aus dem Kosmos". Auch die gar nicht so ´Kleine Zeitung´ griff sich die Geschichte. Nett: Es wurde immer schön die Internet-Adresse von CENAP angegeben. Zudem gab es unabhängig zu dieser apa-Aussendung auch eine Meldung über Tirol-Online.com vom 6.Oktober zum Phänomen:

>Bozen: Aufregung über Feuerball am Himmel - Vermutlich ein verglühender Meteorit sorgte am Donnerstagabend im Südtiroler Unterland für helle Aufregung!

Am Donnerstag gegen 19 Uhr liefen bei der Berufsfeuerwehr in Bozen die Telefondrähte heiß: Zahlreiche besorgte Bürger meldeten einen leuchtenden Feuerball, der im Raum Überetsch vom Penegal über Girlan in Richtung Trentino wanderte. Da nicht sofort fest stand, ob es sich um einen Meteoriten oder ein brennendes Flugzeug handelt, wurden vorsorglich im Unterland einige Feuerwehren in Bereitschaft versetzt. Auch die Berufsfeuerwehr von Trient verfolgte das Phänomen am Abendhimmel, bis der Feuerball über der Valdastico verschwand. Experten gehen davon aus, dass es sich bei dem Feuerball um einen Meteoriten handelte, der beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühte.<

Auch Südtirol-Online.com meldete das Geschehen, um es selbst auf ca 18:30 h zu definieren. In der Folge kamen tatsächlich mehr als ein Dutzend eMails von Beobachtern bei mir ein. Das Erstaunliche dabei waren zwei Umstände: 1) niemand fiel auf, dass in der Presse der FALSCHE Tag (Mittwoch) gemeldet wurde und 2) die Spannweite der Beobachtungszeitangaben war breit - zwischen 18 h bis 21 h (während alle anderen Detailangaben zum gesichteten Objekt selbst durchweg übereinstimmend waren).

 

Ereigniskette bei Jens Lorek: Fernsehaufnahmen für MDR; Telefoninterview für Radio RS-2 Berlin; Interview für ´Financial Times Deutschland´; Fernsehaufnahmen für Sat1 (am Abend); BILD-Dresden: "Der Journalist Helfricht ist nicht da, sprach statt dessen mit einer Frau Müller. Es gäbe zahlreiche Rückfragen von Lesern betr. meine Person (ob ich Ossi oder Wessi wäre, warum ich schwarze Sachen tragen würde, was es mit dem Ingenieurgrad auf sich hätte, den ich führe {RA Dipl.-Ing. oec.}. Ich: Bin Ossi, habe zwei Hochschulabschlüsse (einen 1990 als Ingenieur, den anderen als Jurist), trage halt gerne traditionelle amerikanische Kleidung). Fr. Müller kündigte an, daß am 7.10. der DRITTE Beitrag zum Thema erscheinen würde." Radiointerview von ´Radio Regenbogen´ in Mannheim (!); Radio RBB-2: "War ein live-Ratespiel. Mehrere Spieler im Studio, ich als ´unbekannter Überraschungsgast´, von dem nur bekannt ist, daß er in den letzten Tagen auffällig in den Medien präsent war, und die Teilnehmer hatten zwei Minuten Zeit, durch Fragen an mich (die ich nur mit Ja oder Nein beantworten darf) rauszufinden, wer ich bin. Danach 5min live-Interview. Gefiel mir von allem am meisten." NDR, Redaktion Innenpolitik, Absprache für Fernsehinterview am Montag darauf. Interview für ´Radio Oldie 95´ in Hamburg. Meldungen von Betroffenen: "Ein Anruf 10.30 Uhr eines Mannes aus Zell am Hamersbach, der 2000 ein Deja-Vu Erlebnis gehabt habe, als ihm jemand anders von einer UFO-Entführung erzählte. Ein Anrufer 13 Uhr aus Düsseldorf, dessen Frau vermutet, daß sie entführt worden sei. In beiden Fällen nichts Näheres zum Sachverhalt erfahren. Ausführliche Telefontermine vereinbart."

Was Neues Lorek gefragt wurde und seine Antworten aus rechtsanwaltlicher Sicht: "1.Wie ich denn die Entführungsfälle aufklären wolle. Ich: a) Aussagen unter Hypnose in Deutschland kein Beweismittel. Wenn nur unter Hypnose gewonnene Erinnerungen da, dann muß ich materielle Beweismittel suchen, die den vom Zeugen geschilderten Hergang entweder bestätigen oder widerlegen. b) Ansatzpunkt wäre bei UFO-Entführungen der einleitende Stimulus (das helle Licht dgl., das die Entführten zu Anfang des Vorfalls sehen); den muß ich als erstes identifizieren. 2.Wie ich verhindern wolle, daß mir Bären aufgebunden werden. Ich: Angaben des Zeugen protokollieren, ihn zur Wahrheit ermahnen und ihm das Protokoll vorlegen mit der Bitte, es ggf. zu berichtigen und dann durch seine Unterschrift die Wahrheit seiner Angaben zu bekräftigen. Spätestens dann werden die ´Spinner´ und die Witzbolde abspringen, da ab dann die Sache sehr ernst wird."

An diesem Freitagnachmittag setzte auch die ´Deutsche Welle´ einen Beitrag international ab ( http://www.dw-world.de/dw/article/0... ). Und der schlug auch wieder weltweit ein (was bei der DW-Headline "German Lawyer Fights for UFO Abductees: They may have given you an anal probe but you can get cash from the government for that" auch kein Wunder ist): So bei der ´Washington Post´ (!) sowie beim großen US-TV-Sender ABC ( http://abcnews.go.com/Technology/st... ), in Afrika und Reuters verbreitete die Meldung ebenso nochmals extra auf dem indischen Sub-Kontinent, weshalb sie auch von der ´China Daily´ aufgegriffen wurde - und damit wahrhaft im den Globus ging. Ist zwar reichlich sinnlos, aber ergab sich trotzdem. Dazu war das Thema offenkundig zunächst viel zu ´grell´. Wir hatten damit gar nicht gerechnet! War auch gar nicht die Absicht! Hier lief die Geschichte eindeutig weit aus dem Ruder. Doch diese eigendynamischen Effekte hat man natürlich nicht im Griff. Wir staunten da nur noch selbst mit aliengroßen Augen. Hauptsächlich aber auch deswegen, weil keine deutsche Nachrichtenagentur sich diesen Happen schnappte und sie durchweg alle pennten. Schlaf der Gerechten?

Samstag, 7.10.06: BILD-Sachsen unter der Schlagzeile "ALIEN-ANWALT HATTE SCHON MAL ÄRGER ALS COWBOY! Der Dresdner jagt nicht nur Außerirdische, sondern provoziert mit seinem Western-Tick" hatte dies zu bieten: >Alien-Anwalt Jens Lorek (41) aus Dresden. TV-Sender und Radiostationen aus ganz Europa {?} stürzen sich auf den Mann, der Opfer[n] von Außerirdischen zu Kuren, Renten und Polizeischutz verhelfen will (BILD berichtete). Jens Lorek ist nun berühmt - doch in Dresden war er es schon vorher. Schuld daran ist sein Western-Tick. Amerikanische Reitstiefel, Lederschnalle, schwarzer Westernmantel und Cowboyhut. So marschiert Lorek regelmäßig ins Gericht, um seine Mandanten zu vertreten. Vor einiger Zeit (1) war das einem Richter am Dresdner Amtsgericht zuviel. Während eines Prozesses fuhr er Lorek an: "Ihr Kleidungsstil ist eine Mißachtung des Gerichts. Ziehen Sie sich sofort um." Lorek konterte: "Boss-Anzüge knittern so. Den Hut trage ich seit 20 Jahren. Die Stiefel seit einer Fuß-OP. Jetzt ist alles mein Markenzeichen!" Vor der Anwaltskammer bekam er später Recht (2) und darf nun wieder als Cowboy zu den Prozessen erscheinen. In Amerika ist ihm sein Cowboy-Anzug sicher von Vorteil. Denn dort will der Dresdner jetzt eine weitere Kanzlei eröffnen. (3) Dem Arbeits- und Sozialrechtsanwalt stehen in Übersee glänzende Zeiten bevor. Lorek: "In den USA gibt es seit 1961 weltweit die meisten Entführungsfälle. Millionen Amis sind sich sogar sicher, daß die Regierung ein abgestürztes Alien-Raumschiff besitzt und brisantes Material versteckt ..."

Kollege Lorek dazu: >Der Artikel ist vierspaltig. Links neben dem Text eine verkleinerte Wiedergabe des Artikels vom 5.10.2006 in BILD bundesweit. Rechts neben dem Artikel in Foto, ich mit Hut, Infanteriemantel (bis fast zum Erdboden reichender schwarzer Mantel aus dickem Baumwollstoff und Cape, d.h. zweiter kurzer, bis an die Ellenbogen reichender Mantel über den Schultern), schwarzer Hose mit rasiermesserscharfer Bügelfalte, schwarzes Hemd, schwarzer Hut, finsterer Gesichtsausdruck. Dazu Text: "Ich bin kein Cowboy, kann nicht reiten", sagt Alien-Anwalt Jens Lorek (41). Trotzdem trägt er gerne Western-Klamotten. Anmerkungen: (1) ... Im November 2002. (2) ... Stimmt. Es gibt keine Vorschrift darüber, wie Anwälte außerhalb des Gerichtssaals gekleidet sein müssen, bzw. was sie unter der Robe zu tragen haben. (3) ... Frei erfunden. Mit einer deutschen Anwaltszulassung kann man in den USA nicht vor Gericht auftreten. Die Behauptung, ich wolle in den USA eine Kanzlei eröffnen, ist Spinne. Wenn ich aber Richtigstellung verlange, dann kommt der eigentliche Zweck der Veröffentlichung, nämlich ernstliche, juristische Untersuchung der "Entführungs"-Fälle, völlig außer Sicht. Also lasse ich es.<

Aufgrund der Reuters-International-Meldung griff sich in Österreich auch die auflagenstarke ´Krone´ das Thema unter "Akte X lässt grüßen" am 9.Oktober 06: >Das passiert, wenn Generationen mit Verschwörungstheorien ? la "Akte X" und interstellaren Endlosserien wie "Raumschiff Enterprise" aufwachsen... Ein deutscher Anwalt verspricht, worauf ebendiese Fernseh- und Alien-Jünger wohl seit Jahren warten: Wer von Außerirdischen entführt wurde, hat angeblich Anspruch auf eine Entschädigung des Staates - und für die will Anwalt Jens Lorek kämpfen. Es sei höchste Zeit, dass sich jemand des Problems annehme, erklärte Lorek. "Es gibt offensichtlich einen Bedarf an Rechtsberatung", sagte Lorek der Nachrichtenagentur Reuters. "Das Problem ist, dass die Leute Angst davor haben, sich vor Gericht lächerlich zu machen", erklärte er weiter. Für seine Klienten möchte er zumindest kostenfreie Therapien herausschlagen - aber natürlich nicht wegen bedenklicher Einbildungskraft, nein! Für die Qualen während der Entführungen soll entschädigt werden, so Lorek. Der 41-Jährige ist auf Sozial- und Arbeitsrecht spezialisiert, das allein reicht ihm nun offenbar nicht mehr. Angeblich von Aliens entführte Kunden, denen andere wohl nur eine Psychotherapie empfehlen würden, sind da wohl die bessere Wahl. Natürlich nimmt Jens Lorek sowohl seine Klienten als auch deren Geschichten ernst. Auf die Frage, ob er keine Angst hätte, sich vor Gericht lächerlich zu machen, antwortete er: "Bis jetzt hat noch niemand darüber gelacht."<

In UFO-Foren begann alsbald das Thema "Alien-Anwalt" aufzukommen, wobei offenkundig nur die allerwenigsten Diskutanten die wahre Sachlage verstanden und einige dort dieses Angebot total falsch als "PR-Coup" einstuften (oder gar sogar, wie verrückt, als Angriff auf die ´Entführten´ werten, damit man diese noch mehr verunglimpfen könne) - allein schon weil sie Lorek´s Vortrag in Cröffelbach nicht kannten und darüber hinaus auch keinerlei Bezug zur entsprechenden CENAP-Newsticker-Meldung ( http://www.alien.de/cenap/cenapnews... ) hatten. (Wichtig: Dabei war das Cröffelbacher Vortragsprogramm auf allen Foren schon Wochen, wenn nicht gar Monate vorher schon vorgestellt worden - und insbesondere Lorek´s Referat war hier schon hämisch und lächerlich-machend diskutiert worden, weil die Leute den tieferen Sinn nicht begriffen und zeigten wie einfach sie doch gestrickt sind!) Einfach, weil sie sie nicht gelesen haben - wobei wir wieder beim alten Grundproblem in der UFOlogie sind. Viele UFOlogen informieren sich einfach nicht wirklich, obwohl ihnen die Möglichkeiten dazu offen stehen. Als es noch den Print-CENAP REPORT gab, war unser Slogan für ihn: CR gelesen - dabei gewesen! Seit ein paar Jahren wissen doch die Leser des OCR und CENAP Newsflash genau das Lorek im CENAP eingebunden ist (aber auch bei Aufruf einer Suchmaschine mit dem Suchbegriff "Jens Lorek" kann man dies sofort erfahren), spätestens nach seinem Referat in Cröffelbach im Jahr 2005, worüber in unseren Publikationen zu lesen war (Online-CENAP REPORT Nr.299 vom April 06, "Wem gehören Ausserirdische? Rechtliche Probleme im Weltraum und auf der Erde mit Aliens" - download wie immer unter http://www.cenap.de/onlinecr. htm ). Natürlich weiß man es aber nur, wenn man die Informationen auch an der richtigen Quelle erfasst und sie nicht in ufologischer Dummerhaftigkeit negiert, um ja nicht Dinge dort zu erfahren die man eigentlich gar nicht vernehmen will (weil jene Informationen entmystifizieren und desillusionieren, den UFOs ihre ´magic moments´ nehmen und rauben {hier passt auch der verwendete Cartoon bestens herein}). Siehe so auch die losgetretenen Debatten bei ´Corinna´/W.Raab (1) - http://www.ufos-co.de/forum/thread.... - oder da http://www.paranews.net/forum/threa... (´BILD berichtet über Entführungsopfer´).

(1) = Dieses Gespann entzweite sich alsbald. Im Gästebuch vom ´Greyhunter´ wurde es da interessant, wenn man da ab 8.10. mal reinguckte, als ein ´Mitleser´ eintrug: "Die Sektierer vom Skeptikerboard {Alien.de} ziehen wieder über euch her, die haben doch ein Rad ab." Am 15. dann jemand: "Greyhunter ist schon seit der Gründung zu meiner fast täglichen Netzlektüre geworden. Gut recherchierte Beiträge {?}, interessante Artikelauswahl... Mit Corinna hat Euer Projekt nur dazugewonnen und ich hoffe sie bleibt Euch und uns noch lange erhalten." ´Corinna´ dazu: "Für solche Einträge atmen und arbeiten wir." Ein ´Thomas´ dann am 22.10.: "Alle Beiträge von Corinna entfernt? Dann muss es bei euch gekracht haben, schade drum!" Raab dazu: "Sorry, wir können und wollen das Ganze nicht weiter kommentieren!" Ein weiterer Gästebucheintrag als Folge: "Also ich finde es unmöglich, dass Sie Artikel von Corinna entfernt haben! Ihr Wunsch hin oder her. Das ist ein Armutszeugnis!" Raab äußerte sich dazu, dass dies der Wunsch der Autorin gewesen war. Ein anderer ´Greyhunter´-Leser dazu: "Corinnas Streitsucht machte also auch vor Greyhunter nicht halt, haben wir doch gleich gesagt." Ein anderer: "Ihr habt doch beide ein Rad ab! Was soll der doofe Kleinkrieg? Corinna + Greyhunter war das beste Gespann in der UFO-Szene. ... Geht es hier um UFOs oder um Egomanen? Rauft euch mal wieder zusammen, ist doch kein Kindergarten hier! {wirklich?}. Einen besseren Dienst konntet ihr Werner Walter und Co nicht leisten, die lachen sich jetzt ins Fäustchen {stimmt nicht} und reiben sich die Hände {stimmt schon}, was besseres konnte denen doch nicht passieren {darum geht es eigentlich nicht, sondern es geht um die komische UFO-Szene und ob DER damit nicht etwas Gutes in Sachen ´Selbstheilung´ angetan wurde}! Gut gemacht, sehr geschickt von euch..." Ein ehemaliger Paranews-Modertor: "Da lach ich mich doch kringelig! Wieder ist eine Corinna-Show unselig beendet. Wer wird der Nächste sein? An Greyhunter: Selber schuld... Nepper, Schlepper, Bauernfänger!" Ein anderer Nutzer: "Da findet man ne interessante Seite und dann entpuppt sich das als Kindergarten." Naja, so ist dies halt - was aber auch nichts Neues darstellt. Da wurde es doch spannend! Doch leider war in den ´Greyhunter´-News sowie im ´Corinna´-Egoforum nichts Hintergründiges zu verzeichnen.

Über Alien.de versuchte ich da mehr herauszufinden und setzte das Thema >"Greyhunter" und ´Corinna´ jetzt entzweit?"< am 23.10. auf, um mehr Szeneninfos zu erhalten, da die Szene natürlich durch die beherrschenden Figuren auch die angebliche "UFO-Forschung" darstellt. Doch ein Moderator verschob das Thema sofort in die CENAP-Nische. Dort war es aber nicht wirklich ´versteckt´, sondern wurde schnell von über 600 Leuten aufgerufen, wenn auch bei den ersten Kommentaren nichts Zielführendes zum Thema beigetragen wurde, aber ein User schrieb: "Mittlerweile hat dieser ganze Schmarn bei mir zur großen UFO-Depression geführt... Leider ist die ganze Szene mit Neppern, Schleppern und Bauernfänger so durchsetzt, das es keinen Spass mehr macht, in welche Richtung auch immer, sich zu äussern oder zu engagieren. Mal ist man Believer, mal Skeptiker, ja und es kommt auch vor das man sogar ein Rechter ist. Die ganze Szene ist dem (W)Irrsinn verfallen." Dennis Kirstein dazu: "Wem sagst Du das? Ich lebe seit 10 Jahren ´zwischen den Welten´ und das ´Incognitas´ tut dies ebenso. Wir bekommen mit jeder Ausgabe eins aufs Dach. Den Skeptikern ist es zu unkritisch und den ´Gläubigen´ ist es zu skeptisch. ... Was denkst Du als ich damals durchmachen musste, als ich von der tiefgläubigen Gemeinde Abschied nahm und bereits im ersten ´Incognitas´, 1999, ein Interview mit WW veröffentlichte? Das war nimmer feierlich, was ich da an Hass gegen meine Person durchstehen musste.. Aber so ist das eben, wenn man sich zwischen die Stühle setzt... Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass es die Pro-UFO-Szene es einfach nicht gebacken bekommt..." Eine ergänzende Ansicht von einem Moderator dazu: "Ja, andererseits müssen gewisse Dinge einmal ausgesprochen werden, gewisse öffentliche Äußerungen kann man so nicht stehen lassen, schließlich gibt es genügend Leute die das glauben...bei einigen Leuten führen die ganzen VTs etc. schon zu richtiger Paranoia..." Soweit also dies als inzwischen zusätzlich aufgekommene Neuentwicklung. Hinzu kam zu aller Überraschung, das sich Ende des Monats plötzlich Wladislaw Raab sang- und klanglos mit seiner ´Greyhunter.org´-Internetpräsenz verschabschiedete... Da überschlugen sich ja die Ereignisse in diesem Herbst, wo auch der Spaltpilz aufkam und wohl das ufologische Extremisten-Lager beim ´Corinna´-Forum stärker als normale psychologische Abwehrreaktion dagegen zusammenschweißte. Wie lange so etwas in Zeiten wie diesen gut geht - ist wieder eine andere Frage. Insbesondere auch weil es beim Alien.de-Forum in Sachen "Glaubwürdigkeit" Michael Hesemann und CENAP aka Werner Walter rund ging. Toll.

Zurück zum Ausgangspunkt nach diesem bemerkenswerten Einschub: Im letztgenannten Forum ging es dann um Feistle/´van Helsing´ und das Buch "Unternehmen Aldebaran", wo ein Teilnehmer ´van Helsing´ auch gleich verharmloste: "...den darf BILD wohl nicht erwähnen, weil von mißliebigen, wirklich systemkritischen Autoren keine Werbung gemacht werden soll..." Und BILDblog hatte zum Thema Feistle ebenso einen Beitrag aufgesetzt: http://www.bildblog.de/?p=1733 . Und im anderen Forum wurde die Sache zum "Anwalt Spektakel", wozu ein Teilnehmer gleich mal wieder in die verkehrte Richtung dachte: "Da dies laut CENAP eine gemeinsame ´Aktion´ in Cröffelbach mit dem Anwalt war, ist die Frage der Glaubwürdigkeit des Ganzen schon bedenklich... ist das Ganze aus meiner Sicht eine ausgemachte Vorführung der möglichen Entführungsopfer und ihre Unterstützer." Was man hier schnell erkenntlich sieht - die UFOlogie ist eindeutig nur ein "Streubereich der Wirklichkeit". Eine UFOlogie, die Brandmauern gegen die Vernunft aufzieht, was natürlich keinerlei neue Entwicklung ist, sondern nur ein Verharren in der ewigen Statik. Der freie Fall in die Bedeutungslosigkeit will dort offenbar niemand aufhalten und man tut da auf eitlen Sonnenschein für die Restsympathisanten. Da muss man einmal mehr die Frage stellen, ob wir hier den weiteren Niedergang der UFOlogie erleben? Nochmals: Niedergang und keine Phase der Rekonvaleszenz! Auf jeden Fall aber ihre eigene Realität in ihrem gezeigten Herumwurschteln ohne heiße Herdplatte, um dies durch warme Rhetorik zu ersetzen. Ich jedenfalls habe diese Kindereien satt, so satt. Allein auch, weil derartiger Wirrwarr keine Aufgabe mit sich bringt, die mein Hirn, meinen Verstand und meine hohe fachliche Qualität beschäftigt.

Sie kennen den Spruch: Viele Menschen glauben tatsächlich, dass es zwischen Himmel und Erde mehr Dinge gibt, als sich unsere Schulweisheit zu träumen wagt. Trotzdem plädiere ich auch in diesem Fall für eine wissenschaftliche Betrachtung, die gemachte Beobachtungen den Erkenntnissen gegenüberstellt und zunächst nach weltlichen Erklärungen sucht, bevor man sich dem Okkulten oder Paranormalen zuwendet. Sonst gibt es nämlich ein Wahrnehmungsproblem. Auch wenn man verdeckt so etwas wie "UFOlogie" oder "Parapsychologie" wissenschaftlich vorschiebt, um damit sich doch wild genau dem Vorgenannten hingeben zu können. Geschickt, geschickt eingefädelt. Denn in jedem Fall müssen sich die Erklärungen an Occams Gesetz messen lassen, das verlangt, dass bei zwei gleichwertigen Erklärungen für ein Phänomen die einfachere zu bevorzugen ist. Und damit klappts in den "Anomalistik-Wissenschaften" dann auch nur wieder schwer und ist mit Widerstand bedacht. Und dies scheinen mir überaus selbst schon "außergewöhnliche Erfahrungen mit Menschen zu sein", noch eher als die außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen, die eben vielleicht auch nur irgendwie außergewöhnliche Menschen machen können und physikalisch nur selten zu verstehen ist. Vereinfacht gesagt. Natürlich sind auch außergewöhnlich-erscheinende Erfahrungen beim Menschen möglich, wenn er in einer außergewöhnlichen situativen Erfahrungslage steckt (Sie kennen dieses Gefühl, "wie weg zu sein"), die nicht ganz so in der hiesigen Wirklichkeit aller Welt verwurzelt ist. ´Geistersehen´ und ´Aliensehen´ ist nach wie vor für mich nicht ein Teil der normalen Welt. Andererseits ist auch klar das es da vieles in der Welt gibt, was nicht normal ist und doch so anomal läuft - und Breitenwirkung entfacht, was ja das ´Geister- und Aliensehen´ nicht mit sich bringt und einsame Begegnungen beinhaltet. ´Begegnungen´ die die reale Erfahrungen mit sich bringen können, einsam zu machen und dadurch Leid zu empfinden, das Grauen zu erleben. Ob dies jetzt alles wieder "außersinnliche Wahrnehmungen" sind ist so grau wie die Theorie. Wie auch immer: Tatsächlich hat man am Lehrstuhl für Parapsychologie in Freiburg festgestellt, dass die Beobachtungen von Geistern und anderen Spukgestalten fast immer sehr eng mit den Beobachtern und ihrer Lebenssituation zusammenhängen und ein genauer Blick oft Botschaften aus dem Unterbewusstsein der Betroffenen ans Tageslicht bringt. Ziemlich ähnlich sehe ich dies bei den "Aliensehern", z.B. da wo die ´Greys´ als eine Art moderner Kobolde im Weltraumdress auftreten und nur den alten Kobold-Mythos aufbacken. Das macht das ´Erlebte´ für die betroffenen ´Experiencer´ natürlich nicht weniger real oder furchteinflößend zumal sich der eigentliche Hintergrund der "außergewöhnlichen menschlichen Erfahrung" in der Regel nicht sofort oder nur auf Umwegen offenbart, was aber nur geht, wenn der Mensch sich öffnet. Und bereitwillig dazu muss er natürlich auch sein und sich nicht irgendwo im Internt anonym verstecken.

Man muss einfach anerkennen und begreifen, dass das UFO-Thema und seine ufologische Auslegung und Praxis ein Magnet für vielerlei komische Leute darstellt. War so, ist so. Meine eigene Erfahrung zeigt mir auf, dass die UFO-Thematik auch für viele Menschen als ´Tarnkappe´ verwendet wird, um diese für eigene merkwürdige sowie krude Weltbildvorstellungen auzunutzen, um genau jene im persönlichen Hintergrund mit einem neuen und populären ´Spielzeug´ zu besetzen. Dies gilt auch für angeblich ´wissenschaftlich-arbeitende UFOlogen´, die dies gar nicht wirklich tun, sondern nur vorgeben und vortäuschen. Auch hier sind nur vorbelastete Menschen unterwegs, die ihre eigenen seltsamen Wurzeln haben, weswegen sie gar nicht neutral das Thema abhandeln können. Wie ich bei meinem leider leicht danebengegangenen Vortrag in Cröffelbach noch vermittelte. Wer mit versteckten komischen Vorstellungen sich mit UFOs beschäftigt ist selbst brandgefährlich wegen seiner Außenwirkung. Doch genauso ist es. Ein wirklich neutrale wissenschaftliche Beschäftigung mit UFOs ist als UFOloge so gut wie unmöglich. Und dort, wo dies getan wird, werden die Beteiligten recht bald zu Skeptikern in Angesichts der Gegebenheiten und den Lektionen daraus! Alles andere führt nur in eine schöngefärbte Sackgasse aus einer ideologischen Unterfütterung heraus. So habe ich einen Teufel getan, um auf meine Beliebtheitswerte in der UFOloge zu schielen. Deswegen konnte ich immer gut als das "Rote Tuch" der UFO-Szene daherkommen und damit auch zurecht kommen - sogar gelegentlich ´lieben´, weil die ufologischen Aktivitäten gegen mich auch immer wieder Amüsiertheit und Heiterkeit bei mir aufbrachten/aufbringen. Schließlich macht meine Autorität neben der Fach- und Sachkompetenz auch mein Engagement als Fundament aus. Und da muss halt eben auch jeder UFO-Freund des Fantastischen genauer hinschauen, WO ER DA STEHT. Wer etwas ´visionär´ arbeitet und ein festes Ziel hat, der braucht auf dem schweren und steinigen Weg dahin seine äußere Bestätigung. Ich habe jene erfahren - doch wo ist die in der UFOlogie inzwischen? Nach wie vor nirgends, weil es immer noch keinen UFO-Beweis gibt. Also redet man sich diesen untereinander zur Selbstwärmung in der eiskalten Luft rund um die UFOlogie ein, um die zusammenschrumpfende Bewegung zu festigen und am Ball zu halten. Hinzu kommen die ´Durchbruchs´-Versprechungen. Die Frage nach dem "warum klappen unsere Vorstellungen" nach draußen hin seit bald zehn Jahren nicht mehr, kommt da immer noch nicht zum Selbstschutz auf. Anstellte dessen findet die Flucht in die Welt der "glasklaren" Verschwörungen durch außen statt, um sich da der Realität nicht stellen zu müssen. Doch dahinter steht als mentale Katastrophe nur Eines: Die mangelnde Akzeptanz der Wirklichkeitssituation. Bis hin zu einem tiefgreifenden "nicht-klar-kommen" mit dieser aufgrund anderer persönlicher Interessenlagen, die eine Angst und Furcht vor der Wirklichkeit beinhalten und weiterhin fördern. Andererseits gibt es offenkundig das unstillbare Bedürfnis einiger Zeitgenossen, Verschwörungstheorien (VT) zu basteln und zu verbreiten, schließlich sind die VT´s eine besondere Qualität von Gerücht. Eine VT ist ebenso die Spekulation über die Unterstellung einer Verschwörung, um ganz genau zu sein.

Man muss sich aber vor Augen halten, dass der Mensch auch wenn er eine gute Bildung genossen hat durchaus für Beeinflussung empfänglich ist und dann als selbsternannte wie z.B. UFO-Forscher viel Schaden anrichten können, wenn sie dem unbedarften Zeugen nach eigener Erwartungshaltung abenteuerliche ´Erklärungen´ in den Mund legen, an die der Zeuge sich mangels einer eigenen Erklärung für das Erlebte klammern kann. Ja, die UFOlogie ist auch so eine Welt, in der die Protagonisten sich alles so zurechtbiegen, um sich ja nicht den traurigen Gegebenheiten stellen zu müssen und sie mit dem Mehltau der Fantasie aufgrund interessengesteuerter Wahrnehmung belegt. Ein mich nicht mehr verblüffendes ´Massenphänomen´, weswegen ich es als solches einfach als vitaler Bestandteil der UFOlogie sehe - auch wenn ich mit diesem Umstand selbst nicht klarkomme und deswegen wohl UFOlogen auch nicht mit mir, da sie sich wunderbar eingepasst haben (und es ihnen so auch gefällt). Da spielen eben auch unbefriedigte Bedürfnisse eine Rolle, die durchaus unterschiedlich sein werden und eigene Motivationen für den Einzelnen beinhalten, um sich so und nicht anders in der UFOlogie wiederzufinden. Bis hin zum schlichten ´Abhauen´ aus dem reklementierten und grauen Alltag des eigenen Lebens. Kurzum: Es geht hier öfters um die Wirklichskeitsflucht, wodurch natürlich auch eine besondere psychologische Situation rund um das Denken bei den Betroffenen entsteht, Emotionen kommen noch hinzu. Der ´Wille-zum-Glauben´ rundet diesen Brei endgültig ab. Bei vielen UFOlogie-Fans mit Nachhaltigkeit, um ihre tiefen (nicht benannten seelischen) Wurzeln z.B. in esoterischen Wahnwelten und Spinnkram aller Art nicht abzuschneiden. Daraus ergeben sich verrückte Denkprozesse bis hin zur Art der Verteidigung von z.B. den "Orb-Fotos" im aktuellen Fall bei Führungspersonal der DEGUFO. Auch hier sind es eben Menschen die ihre eigene (psychologische) verdeckte Agenda haben, um sich mit solch einem Zeugs so defensiv zu beschäftigen, wie sie es tun. Und eindeutig neben der Spur. In der seriösen UFO-Phänomen-Erforschung geht es aber NICHT um das private Seelenheil, doch zuviele UFOlogen ringen schier verzweifelt genau darum, um es sich zu erhalten. Und genau dieses persönliche Seelenheil ist meiner jahrzehntelangen Observation nach der eigentlich Hintergrund vieler UFOlogen sich da zu engagieren und auch wie sie sich einbringen. Deswegen klappt es mit der UFO-Phänomen-Erforschung auch nicht wirklich, da in der Forschung nach einer LÖSUNG gesucht wird. Vorgegeben wird dies auch in der UFOlogie so, aber die Wirklichkeit schaut ganz anders aus: Die banalen und rationalen Erklärungen für UFO-Meldungen sich oft verachtet. Die will man gar nicht! Noch toller, oder irrer: diese werden sogar sinnbildlich bis aufs Messer bekämpft! Nur die ´Erklärungen´ mit dem "Akte X"-Effekt sind heiß begehrt Egal jetzt ob Aliens, Hitler´s-Flieger oder Erscheinungen der 7.Dimension. DIE sind die Favoriten, nichts anders - weil genau diese exotischen Fantasien den Leuten am Herz liegen und sie deswegen jenen hinterherhecheln. Also die ´Erforschung´ mit einer prädisponierten Haltung läuft und nur auf dieses eine selbstentzündete ´Licht am Ende des Tunnels´ fest fixiert geschaut wird. Und da ergibt sich im weiteren noch ein interessanter Punkt! Und zwar hinsichtlich der UFO-Berichterstatter, welche durchaus nicht über einen Kamm zu scheren sind. Da sind für mich die echten Spontan-Zeugen von für sie unidentifizierten Luftraumphänomenen und jene, die selbst aus der ufologischen Glaubenswelt kommen (dies aber verborgen halten, um nicht auffällig werden) und entweder gleich alles auf UFO hintürken oder gar selbst nur mit einer Fantasiegeschichte auftreten, die sie als echt ausgeben wollen.

Auch bei jenen gibt es die "interessengesteuerte Wahrnehmung" aufgrund vorausgehender Interessenlagen. Von ganz ´unschuldig´ bis hin zu rein ufologisch-motivierten Meldungen. Wie der Münchener Polizeipsychologe Prof.Dr.Rudolf Egg es in seinen Polizisten-Ausbildungslehrgängen schon weitergibt: Beobachtung und Interpretation geschieht auch nach Erwartungshaltungen, um einen eigenen Sinnzusammenhang für sich zu schaffen, weil sie "interessengelenkt" sind. So zeigt die psychologische Forschung hinsichtlich Zeugenaussagen vor der Polizei immer wieder ein Problem: Aussagen als Erinnerungselemente sind um so vitaler, wenn der Berichterstatter vorher schon sich mit Facetten des zu beschreibenden Geschehens beschäftigte und dann seine Vorurteile einfließen lassen kann. So sind Frauen in Farberinnerungen bei Autounfällen mit Flucht-PKWs weitaus besser als Männer und können schwerer die Autos als solche der Marke oder dem Typ nach zuordnen, weil sie sich in der Regel dafür weitaus weniger interessieren als Männer. Männer dagegen schwanken da in den ´Oberflächendetails´ erheblich, sind aber bei der Erkennung vom Autotyp grundsätzlich besser geeicht, weil sie sich danach mehr ´technikorientiert´ sind. Trotzdem können sich beide trotz praktischer Erfahrung irren. Wir müssen einfach akzeptieren und hinnehmen: Menschen lassen sich täuschen und werden zum Opfer ihrer Sinne (und nicht nur allein des Augenscheins, sondern auch aufgrund ihrer Vorstellungen), aber auch ihrer Erwartungshaltungen aus der Theorie heraus. Daraus entstehen Fehleinschätzungen, die man für sich aber als völlig Okay und begründet nachgewiesen ansieht. Es ist eben nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Interessengelenkt sind natürlich auch die wahrheitsblinden UFOlogen, genauso verdeckte UFOlogie-Anhänger, die ihre SF-UFO-Geschichten uns gegenüber abgeben. Entweder um uns aus diversen Motiven heraus zu leimen oder im Versuch uns "auf die andere Seite zu ziehen".

Das Kommen der Tauriden-Meteore, nur im Jahr 2006. Am Montagabend des 9.Oktober 2006 berichtete ein User von Wetterzentrale.de von seiner Boliden-Sichtung kurz und knapp nahe Dresden gegen 21:15 h von Ost nach West. Auch beim Astrotreff.de meldete ein Hamburger seine Observation zu jener Zeit: "Die ´Flugbahn´ ging von Nord-West Richtung Süd/Süd-West. Das Ding war sehr hell und ´lang´. Die Leuchtspur war doppelt so breit wie das eigentliche Objekt, und am Rand ausgefranst oder unregelmäßig. In dem Moment, wo das Ding verschwand (nicht mehr zu sehen war) hörte ich ein Grollen, so ein wenig wie ein entfernter Donner." Daraufhin rief ich bei Wetterzentrale.de (wo die meisten User aktuell immer drauf sind) etwaige weitere Beobachter auf, mit mir telefonisch in Kontakt zu treten, um nähere Angaben zu bekommen (mit dem Ziel die geografische Dimension des Meteor-Durchgangs zu erfahren). Tatsächlich schlug dies voll ein und bis knapp vor 2 h erreichten mich im Dauertakt die Nutzer im Durchgangskorridor zwischen Dresden und Hamburg, aber auch "links und rechts" danebenliegend - für einige sah die Erscheinung "wie Mega-Leuchtspurmunition" oder "eine Riesen-Silvesterrakete nun umgekehrt fliegend" am Himmel aus! Super Sache, auch wenn hier aufgrund der Zeitvorgabe jene identisch geschildert wurde - aber die Richtungsangaben waren denkbar beliebig, erstaunt nahm ich auch eine Meldung hierzu aus dem Odenwald entgegen! Zwischenzeitlich machte ich auch in anderen Internet-Foren der üblichen Verdächtigen das Geschehen bekannt und auch Mark Vornhusen konnte mit seiner Himmelsüberwachungskamera an der Wetterwarte Gais (Schweiz) den Niedergang dieses intensiven Meteors noch verzeichnen, um im AKM-Forum zu melden und entsprechendes Bildmaterial vorzustellen! Wahnsinn mal wieder.

In Anbetracht des Türkei-UFOs und letzthin über Österreichs und in Anbetracht des aktuellen Zwischenfalls über Deutschland machte sich mir die neue "Invasion der Tauriden-Meteore" wie punktgenau im Jahr voraus auf. Sollte sich dies Doppeln? Und damit immer wieder in der Folge UFO-Alarmstimmung entzündet werden? Mit gewissem Grausen sah ich dem entgegen. Dies mir nochmals zu geben wollte ich nicht, einfach weil es auch nervt. Obwohl der Montagabend-Feuerball ganz aufregend und augenfällig war, erreichte mich unverständlicher Weise keinerlei Mediennachfrage - ganz im Gegensatz kaum eine Woche vorher von Österreich aus. Um auch spätere auf die Tauriden basierende "UFO-Meldungen" vom Hals zu bekommen, verschickte ich dann später eine PM (>Lichtblitz am Montagabend eröffnet die "Herbst-UFO-Saison" - Beginnt die "Invasion der Feuerkugel-Boliden"?<). ´Angekommen´ ist die aber nirgends, hat sich mal wieder niemand dafür interessiert - genauso wie 2005. Ist schon merkwürdig. Muss mit dem Sinnspruch vom "Propheten, der im eigenen Land nichts zählt" zu tun haben. Anders kann ich es mir auch nicht erklären, wenn bei den Agenturen dieser Vorfall nur zu kalten Schultern führte.

Externe Links

http://www.alien.de/cenap/cenapnews/index.php3?satzid=8165
http://edition.cnn.com/2006/WORLD/europe/10/05/germany.aliens.reut/
http://www.jp.dk/udland/artikel:aid=4001586/
http://english.aljazeera.net/NR/exeres/1FF3F8A6-DEC1-460D-B58F-C31D45FDFB7B.htm
http://www.news.com.au/adelaidenow/story/0,22606,20533944-5005962,00.html
http://www.h-ref.de/literatur/h/helsing-jan-van/geheimgesellschaften-1.php
http://www.angelfire.com/rebellion/buecher/vanhelsing/
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2197310,00.html
http://abcnews.go.com/Technology/story?id=2531222&page=1
http://www.cenap.de/onlinecr.
http://www.ufos-co.de/forum/thread.php?threadid=310
http://www.paranews.net/forum/thread.php?threadid=1678
http://www.bildblog.de/?p=1733
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