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13.10.2005


    
Zum Problemfeld "UFOs auf Radar":

Mysteriöse Radar-Blips sorgen nachhaltig für Probleme

Am 11.10.05 meldete KTVU.com, dass das Radarsystem des Bostoner Logan International Flughafens seit geraumer Zeit mit mysteriösen Radar-Blips zu ringen hat, die schließlich auch zu langen Verzögerungen bei Starts und Landungen führen. Die Probleme begannen am vorausgehenden Sonntag nachdem das Federal Aviation Administration Radar-Überwachungssystem in Merrimack, N.H., anfing falsche Radarziele auf den Schirmen auftreten zu lassen, wie WCVB-TV in Boston am Montag berichtete nachdem bis zu 5 Stünden lange Flugverzögerungen eingetreten waren. Laufend gab es Kollisionswarnungen mit Flug-Objekten die gar nicht da waren. Man versuchte über ein Rechner-Backupsystem die Probleme zu beseitigen, was aber nicht gelang. Genervt schaltete man beim Logan International dann auf ein Backup-Radarsystem in Nashua, N.H. um, doch daraufhin sponnen die Rechner weiterhin und wiesen ankommende Flugzeuge fünf Meilen weiter weg aus, als sie tatsächlich waren. Abfliegende Maschinen dafür drei Meilen näher als wirklich angezeigt. FAA-Sprecherin Arlene Murray: "Ein Schwarm von Gänsen kann die Kernursache gewesen sein, wir dachten solche Probleme überwunden zu haben." (1) (Nach http://www.ktvu.com/travelgetaways/... )

(1) = Zwei Fälle aus der Historie: 1. - "Feindliche" Wildgänse über Seoul" meldete UP und am 20.März 1951 berichtete darüber die ´Rhein-Neckar-Zeitung´: In der Nacht zum Dienstag dröhten in Seoul die Sirenen. Alles begab sich in Keller und Unterstände. Nachtjäger stiegen auf und die Radarleitgeräte wurden gegen den Himmel gerichtet. Auf den Schirmen der Beobachtungsgeräte waren die verdächtigen Schatten anfliegender feindlicher Maschinen entdeckt worden. Gespannt folgten die Piloten der Nachtjäger den Anweisungen der am Boden stationierten Radarstationen - bis sie in "Sichtweite" ihrer Suchscheinwerfer erschienen - friedlich flog eine große Formation von Wildgänsen an den verblüfften Piloten vorbei. 2.- Am 16.Dezember 1950 wurde der amerikanische Secretary of State, Dean Acheson, in den frühen Morgenstunden aus dem Bett geklingelt, da das Luftverteidigungs-Radar in Alaska eine Formation von Zielen registriert hatte, die in südöstliche Richtung zogen. Diese Ziele provozierten einen nationalen Sicherheitsalarm. Unterstaats-Sekretär Robert Lovett wurde angewiesen, das Weiße Haus anzurufen, um ihm die Möglichkeit einer Attacke mitzuteilen. Kampfflugzeuge wurden derweilen aufgeschickt und flogen den Zielen über kanadischem Territorium entgegen. Nachdem Lovett mit dem Präsidenten gesprochen hatte, rief er Acheson´s Büro zurück und erklärte: "Wenn wir dieses Gespräch beendet haben, werden Sie micht nicht mehr erreichen können. Alle hereinkommenden Anrufe werden nicht mehr beantwortet. Ein nationaler Notstand steht uns knapp bevor. Wir wissen, dass da russische Flugzeuge nach Südosten fliegen. Der Präsident informiert inzwischen den britischen Botschafter über die Lage." Doch die Aufregung war verfrüht und vor allen Dingen umsonst: Wie sich bei Eintreffen der Abwehr-Maschinen herausstellte, handelte es sich bei den "angreifenden Radarzielen" um eine Formation von Gänsen, die durch ungewöhnliche atmosphärische Störungen auf den Radarschirmen so mächtig und schnell wie der Flug von russischen Bombern ausgewiesen wurden. Jener Zwischenfall wurde von James McGovern 1972 in seinem Buch »To the Yalu« auf den Seiten 146-148 beschrieben und ebenso aus FBI-Akten durch Loren Gross in seiner Dokumentation »UFOs: A History - August 1952« erwähnt.

Externe Links

http://www.ktvu.com/travelgetaways/5083606/detail.html

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