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17.08.2005


    
"UFO-Historie": "Die kleinen grünen Männchen" auf dem Bauernhof

Vor 50 Jahren geschah der bizarre ´Alien´-Vorfall von Kelly-Hopkinsville, Kentucky

Wer sich mit der UFO-Geschichte befasst kennt natürlich als einen "UFO-Klassiker" den exotischen "Alien"-Zwischenfall aus der Sonntagnacht des 21.August 1955 von Kelly-Hopkinsville aus dem amerikanischen Kentucky. Daran erinnerte am 13.August 2005 der ´Kentucky New Area´ mit dem Artikel "The Kelly ´Commotion´ - Life hasn´t been easy since the aliens came calling" von Jennifer P.Brown - siehe auch unter:

http://www.kentuckynewera.com/artic...

Kelly ist eine kleines Nest, fünf Meilen nördlich von Hopkinsville. Familie Lankford besass damals eine kleine Farm an der Old Madisonville Road. Frau Glennie Lankford erschrack sich in jener Nacht als sie eine seltsame Kreatur, "ein Weltraum-Monster", durch ihr Schlafzimmer vor dem Haus stehen sah. Sie wollte ihre Kinder davor beschützen, versteckte den kleinen Lonnie (damals 12 Jahre alt) unter dem Bett, während die beiden Geschwister Charlton (10) und seine Schwester Mary (5) wohl Zeugen der Vorfälle wurden, die schließlich darin gipfelten, dass Lonnie`s älterer Halbbruder Elmer ´Lucky´ Sutton zum doppelläufigen Gewehr griff und durch das Fliegengitter der Eingangstür einen Schuß auf das "Weltraum-Monster" abfeuerte! Die Kreatur schwankte zwar vom Schuß getroffen, schien aber weiterhin unverletzt. ´Lucky´ eilte hinaus und fühlte sich dabei vom Dach her ins Haar gegriffen, eine weitere Kreatur die dort oben auf dem Vordach sich befand hatte nach ihm gegriffen! Der Mann eilte weiter durch den Garten und sah weitere vier oder fünf dieser Aliens auf dem Dach und überall im Garten. Sie waren silberfarben, einen Meter hoch, besaßen klauenartige Hände und Füße sowie große runde Augen. ´Lucky´ ballerte wild um sich. Wieder schienen die Wesen zwar getroffen, aber ansonsten unverletzt geblieben zu sein. Hysterie und Panik machte sich breit, auch weil immer mehr dieser "in silbernen Anzügen steckenden Wesen" erschienen - insgesamt sollen es 12 gewesen sein. Später, nach Stunden, machten sich die Menschen auf und fuhren in ihren Wägen genervt nach Hopkinsville. Im Hopkinsville Police Department riefen sie nach Polizeichef Russell Greenwell. Jener trommelte seine Beamten zusammen, forderte Unterstützung durch Kentucky State Troopers und von Soldaten aus Fort Campbell an. Zwischenzeitlich packte ein Besucher der Lankford´s, ein Freund von ´Lucky´ aus Pennsylvania, Billy Ray Taylor, noch aus, kurz vor dem Angriff durch die "Weltraummonster" selbst noch einen Lichtstreifen durch den Himmel schießen gesehen zu haben als er gerade mal vor die Tür ging um sich im Gebüsch zu erleichtern. Dies war dann wohl in Wirklichkeit eine Fliegende Untertasse gewesen, mit der die kleinen silbernen Männchen gekommen waren. Bisher hatte er es verschwiegen, aber nun glaubte er dieses Detail erwähnen zu müssen.

Alles machte sich dann wieder auf - hinaus in die dunkle, heiße Nacht zur Farm von Kelly. Nach und nach kamen dort die einzelnen Einheiten auch der Sicherheitskräfte an und durchsuchten die Gegend nach den Ausserirdischen und ihrem Raumschiff. Sie fanden von all dem überhaupt nichts vor, nicht einmal die kleinsten Spuren. Damals ging schnell die Vermutung um das nur ein paar ausgebüchste Affen aus dem nahen Zirkus für die ganze Show veranwortlich waren. Das Problem war auch das ´Lucky´ keine gute Reputation besaß und sowohl als Trinker und Geschichtenerzähler bekannt wie ein bunter Hund war. In dieser speziellen Nacht aber hatte ´Lucky´ aber angeblich nicht den kleinsten Schluck getrunken noch habe er die Geschichte mit dem "Weltraum-Monstern" erfunden.

So erinnerte sich Lonnie nun nochmals an die Ereignisse vor 50 Jahren für Zeitung. Leider, Lonnie (heute 62-jährig) hat sie nicht gesehen..., er kann nur berichten was er damals im Nachhinein so alles mitbekam was sich rund um ihn herum abspielte. Er bedauere immer noch zutiefst sich damals unter dem Bett verkrochen zu haben und er alles nur aus der Ferne wie in einem Radio-Hörspiel mitbekam. Ja, ´Lucky´, so betonte er hier nochmals "was one of the biggest liars in Hopkinsville, but he didn´t lie about that". Lonnie ist verbittert in diesen Tagen weil angeblich so "viele Leute" Geld mit den Geschichte um die ´Kelly Green Men´ aus jener Nacht von 1955 machten und er nichts davon abbekam. Einzig was ihm blieb ist die Erinnerung daran, das seine Familie das Dorf Kelly auf die Landkarte der Welt setzte und es berühmt machte. - Und der Umstand, dass die Ereignisse von damals nun Anlass genug sind um das "Little Green Men Festival" zum 50.Jahrestag der Vorkommnisse für den 19.bis 21.August 2005 auszurufen. Dafür putzte sich Kelly nun heraus und macht ein großes Fest, in der Erwartung viele Neugierige aus dem Umland anzuziehen. Höhepunkt der Show ist eine Forums-Diskussion mit den heute noch lebenden Zeugen von damals (Lonnie, Geraldine Stith und Elmer Sutton jr, die Kinder von ´Lucky´) und Leuten die etwas dazu beitragen wissen: R.N.Ferguson, einem der Kentucky State Trooper die damals herbeizitiert wurden, Frank Dudas von der Polizei in Hopkinsville, Jennifer P.Brown von der Ortszeitung die damals über das Geschehen umfangreich berichtete, Leo Wilson von der Radiostation WHOP der damals von Ort Reportagen für seinen Sender brachte und William T.Turner als Historiker der Gemeinde - "What Really Happened in Kelly". Aufgeführt wird erstmals auch die Videodokumentation "Monsters of the UFO" von Barcon Video Productions, in welcher neben Kelly-Hopkinsville auch die "Spacemonster"-Fälle um den Mothman in Point Pleasant, West Virginia, und dem Flatwoods Monster aus Flatwoods, ebenso West Virginia, vorgestellt werden. Besuchen Sie die offizielle Website der Veranstaltung zwecks weiteren Informationen unter http://www.kellygreenmen.com (dort finden Sie auch Links zu englischsprachigen Quellen die die Originalstory erzählen).

Damals. Der erste Artikel hierzu erschien am 22.August 1955 in der ´Kentucky New Era´ und die Geschichte um das "Feuergefecht mit den kleinen grünen Männern von Kelly" fand daher aus Zugang zur ´The New York Daily News´ mit der Titelgeschichte "Spacemen Take Kentucky". Die Schlagzeile in der ´Los Angeles Times´ von damals las sich so: "Kentucky Gains New Fame". Obwohl es silberne Männchen waren, war es für die Titelschlagzeilen-Texter zu verlockend wegen dem Dorfnamen Kelly auf Green zu spielen... Bereits hier gab es Vermutungen, dass die Farmer wohl in dieser heißen Nacht einen über den Durst getrunken hätten und der berühmte Straight Kentucky-Whisky eine Rolle im ausserirdischen Besucher-Drama spielte während man sich einen Scherz ausdachte um die Leute zu foppen. Die Welt hatte also was zu lachen und schon bald wurde es Familie Lankford zu viel und sie verjagten alle Leute.

Zur Lage. Der Sommer 1955 war in Kentucky heiß gewesen, Aircondition auf dem abseits gelegenen Land so gut wie unbekannt. Nur wer es sich leisten konnte leistete sich solche Anlagen, die damals ab 169 Dollar kosteten und sich nur Bars etc leisten konnten. In dieser Zeit schliefen viele Menschen wegen der nächtlich noch vorherrschenden Hitze gerne auf der Veranda etc. Die meisten Menschen lebten damals als Familienverbund auf kleinen Farmen und ein einfaches Leben, ohne fließendes Wasser und einem Plumpsklo auf dem Bauernhof. Glennie Lankford´s Haus lag noch weiter abseits nahe der US 60 wirklich am östlichen Rand der Hopkinsville City Limits. Viele Leute in Hopkinsville hatten damals Schwarz-Weiß-Fernsehen und über Antenne empfing man die Kanäle 4, 5 und 8 aus Nashville, Tennessee. Der damalige Strassenfeger war an jedem Samstagabend ab 19 h "The Lawrence Welk Show". In den Autokinos liefen entweder Western, Monster-Filme und Science Fiction. In der Zeit des hier beschriebenen Vorfalls lief in und um Kelly "Rainbow Over Texas" mit Roy Rogers, Dale Evans und Trigger, sowie "Revenge of the Creature" und, ja, "Flying Saucers". Kelly hatte den Zirkus Shrine zu Gast.

Externe Links

http://www.kentuckynewera.com/articles/stories/public/200508/13/04vC_news.html
http://www.kellygreenmen.com

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