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03.07.2005


    
Mannheim: Sah Werner Walter eine UFO-Flotte?

Lichterpulk in der Live 8-Nacht über Mannheim

Aktuelles Update II:

Was jetzt folgt ist quasi die Ironie des Schicksals auf den vorausgehenden Beitrag des ´MM´. Während ich normaler Weise nichts sehe und oft deswegen frustriert bin wenn mir Leute fantastische Himmelsspektakel schauen und dann später berichten war ich nun dran etwas zu sehen, was scheinbar niemand sonst ausmachte. Verrückter Dreher. Am späteren Abend des Samstag, den 2.Juli 05, schaute ich mir auf Phoenix die diversen Übertragungen des globalen Live 8-Konzerts an. Um 0:30 h entschloss ich mich, während die extra herfür vereinigte Gruppe ´Pink Floyd´ in London aufspielte, auf den Balkon zu gehen um mir eine Marlboro-Light 100 zu gönnen. Während ich durch die geöffnete Balkontür schritt steckte ich mir die Zigarette an und lehnte mich an den Balkonbrüstung um wie immer einen Blick (rechts von mir) in Richtung Mannheimer Zentrum (Westen) zu werfen wo man ggf. einen Discostrahler rotieren sehen kann (vor einem Jahr bei Regenwetter als "Lichtpenis" hier für Aufregung sorgend). Unwillkürlich richtete ich dann den Blick nach der anderen Seite (SO, links von mir) und sofort fiel mir vor Erstaunen die Kippe aus der Hand! Wahrhaft als aktiver und engagierter ehrenamtlicher Erkunder des UFO-Phänomens hat man doch immer wieder mal das Unerwartete zu erwarten.

Scheinbar direkt über der gegenüberliegenden Häuserzeile bzw deren Dächer (die damit den künstlichen Horizont für mich dort bilden) zogen eine ganze Menge gelblich-rot-orangener Lichter, ähnlich wie Kleinausgaben des Miniaturheißluftballons (MHB), wie ein Pulk linear und vertikal nach oben ansteigend auf. 40 oder 50 (wenn nicht mehr!) sollten es schon gewesen sein. Alle mit einem gelblichen Kern und nach außen hin orange-roter ´Aura´, leicht oval gehalten. Zu hören war in der windstillen Nacht kein Geräusch. Zum Gesamteindruck: Stellen Sie sich ein auffahrendes Rolltor vor, welches sein Tor nach oben hin aufrollt - so bewegte sich das ganze Ensemble zum Zenit hoch. Dabei waren einige schneller, andere langsamer - ein paar zogen schwankend und etwas schneller durch die ganze Formation, ein paar umkreisten andere wieder. Aber das waren eindeutige Ausnahmen. Bei wenigen fielen glimmende Partikel senkrecht und leicht trudelnd herab, genauso auch wie man es gelegentlich bei Miniatur-Heißluftballons sehen kann. In diesem Fall schienen mir die Partikel aber etwas "fetter" zu sein, als es im Verhältnis zur Größe des bekannten MHBs sein sollte. Nach nicht einmal zwei Minuten waren dann die Lichter "von oben herab nach unten" verloschen. Nichts war mehr zu sehen. Jedes einzelne der Lichter war mindestens 5 x so groß wie der Planet Jupiter vor einigen Wochen prächtig am Himmel der Nacht gestanden hatte. Das Gesamtbild wirkte wie eine Art "kompakte Einheit", die nach oben hin etwas auseinander zog, aber nicht dramatisch. Der Himmel war weitgehend klar gewesen, pechschwarz wie eben die Nacht. Ein paar Schleierwolkenfetzen am Himmel mehr nicht. Drückend-schwül-warm. Die "Lücken" zwischen den einzelnen Objekten mit dem freien Himmel dahinter waren gar nicht so groß, vorherrschend waren die vielen vielen Lichtkörper im ´Feld´.

Es wirkte alles zusammen eher wie eine Mischung aus Feuerwerk (1) und Miniaturheißluftballon-Massenstart. Für echtes Feuerwerk war das Gesamtphänomen viel zu langsam, zudem sah man nirgends glühende Rauchschleppen wie bei pyrotechnischem Material dieser Art allgemein anzunehmen ist. Und für einen MHB-Massenstart wieder doch zu dynamisch und flott - genauso wie bei Kindergarten- oder Schulfesten wenn heliumgefüllte Luftballons mit Kärtchen daran befestigt in einem Massenstart aufgelassen werden und dann untereinander "chaotisch" aufsteigen und davonwehen (wobei in meinem Fall der "vom Winde verweht"-Effekt aber fehlte). Die hochziehenden einzelnen Lichtkörper bewegten sich wie "in einem festen Rahmen" und bildeten darin untereinander immer wieder unsymmetrische Muster aus. Brachen aber nie aus dem gedachten Rahmen über den gegenüberliegenden Dächern aus, kaman auch nicht "auf mich zu", sondern hielten sich schon "hinten". Grob könnte dieser "Rahmen" ein großes Quadrat gewesen sein, aber dies ist nur eine Hilfskonstruktion für eine deutlichere Beschreibung an dieser Stelle. Um es noch deutlicher zu machen: Von meinem Balkon aus habe ich vielleicht eine 150 Grad-´Panorama´-Sicht. Das eingenommene Himmelsfeld dieser Gesamterscheinung von ungezählten Lichtobjekten machte dabei selbst vielleicht mindestens 20 Grad aus. Die erwähnte Dachzeile gegenüber lässt von meiner Warte aus nur einen Himmel ab 45 Grad Höhe selbst zu. Die Ausdehnung des ´Lichtkörper-Quadrats´ reichte bis knapp hoch zum Zenit - und dort gerade angekommen verlosch es nach unten hin weg. Binnen zehn Sekunden war alles vorüber und vorbei.

(1) = Tatsächlich fanden in dieser Nacht überall in Deutschland Brilliant-Feuerwerke ob Festlichkeiten statt, auch in Mannheim - um 22:30 h aufgrund des Luisenpark-Festes der Kulturen, welches in Mannheim-´Innenstadt´ abgefeuert wurde (genau in fast entgegengesetzer Richtung zu dem hier beschriebenen Phänomen), und zusätzlich gab es dort noch ein spektakuläres Ballonglühen. Wie die Mannheimer Feuerwehr erklärte sind in der Region angemeldete Feuerwerke nur bis 23 h wegen der Lärmbelästigung erlaubt, hier gibts deswegen auch eine Sperrstunde bis dahin für Biergärten. "Für Privatveranstaltungen können wir aber nicht die Hände ins Feuer legen", bekam ich vermittelt.

Sofort schaute ich mich um, ob Leute auf der Strasse oder auf den Balkonen sind - niemand, aber wirklich niemand. Ich hätte mich nicht gescheut etwaige Mitzeugen lautstark darauf aufmerksam zu machen. Ich dachte gar nicht daran nach meinem Fotoapparat zu greifen, weil ich mir einfach nichts entgehen lassen wollte, da die Erscheinung sich schon so zeigte als würde sie sich nicht gemächlich verhalten, so wie man es von den Schorr-MHB-Massenstarts von Cröffelbach 2003 und 2004 her kennt und eine gewisse Gemütlichkeit aufgrund der Trägheit der Ballone dort festzumachen ist. Ähnlich schauen die weißen Zylinder-MHBs in Thailand in ihrer Bewegungsdynamik aus - man entsinne sich an die Massenstarts jener ob der Tsunami-Katastrophe zu Weihnachten 2004 betreffs des Opfergedenkens.

Nach dem Geschehen blieb ich noch ein paar Minuten draußen, aber es passierte weiter nichts. Und zu hören war weiter auch nichts, es war absolut ruhig. Keine johlende Menschen in der Ferne oder ähnliches. Ich ging zurück in die Wohnung, wollte mir ´Pink Floyd´ weiter ansehen, bekam aber keine Ruhe und ging wieder auf den Balkon hinaus. Meine Aufregung war mal wieder so groß wie etwas mehr als ein Jahr vorher, als der "Mexiko-UFO-Flotten"-Film bekannt wurde. Doch als nüchterner Forscher darf man deswegen nicht handlungsunfägig werden. Um 1 h gab ich dann auf und benachrichtigte via E-Mail die CENAP-Runde und rief Hansjürgen Köhler zur Unterrichtung an. Jetzt war es an der Zeit auch noch zwei Tuborgs aufzumachen und ein paar Zigaretten zusätzlich zu schmauchen. Ansonsten wurde es eine für mich unruhige Nacht wegen der gesehenen Erscheinung, die entweder meine erste "UFO-Flotten"-Sichtung war oder das bisher außergewöhnlichste "Feuerwerk"... Wegen den bis Dato für mich absolut ungewöhnlichen Stimulus war diese Sache natürlich eine Herausforderung, um den Knackpunkt festzumachen. Nebenbei: ich konnte überhaupt nicht bestimmen ob das Gesamtphänomen nah oder fern war. Gleiches gilt für die wirklichen Höhenangaben - war es niedrig (weil nah) oder hoch (weil weit weg). Ich weiß es nicht, konnte es keineswegs einschätzen.

Am Sonntagmorgen machte ich mich ab 9 h auf zur Recherche meiner eigenen Sichtung auf, um bei der Polizeinotruf-Zentrale (110), dem zuständigen Polizeiaußenposten Käfertal, der Feuerwehr, dem regionalen Flughafen und den regionalen Radiosendern nachzufragen ob man für gegen 0:30 h außergewöhnliche Himmelsereignisse gemeldet bekam, selbst solche verzeichnete oder davon etwas wüsste. Niemand wusste dazu was zu sagen, aber fast alle Gesprächspartner meinten gleich, dass da in der Region verschiedene "Disco-Strahler" im Einsatz sind. Was aber so oder so nichts mit der von mir ausgemachten Erscheinung zu tun hatte. Dieser spezielle Lösungsansatz wurden durchweg gegeben, ohne dass die Leute überhaupt nachfragten WAS und WIE ich es sah! Sicherlich ist dies kein böser Wille, sondern man denkt einfach an das was man kennt und einem bei einem "Stichwort" wie "seltsame Himmelserscheinung" (mein Aufhänger bei den nachfragenden Anrufen) einfällt. Wie auch immer, ich hinterließ überall meine Rufnummer falls sich doch noch Leute bei den jeweiligen Stellen melden würden oder neue Erkenntnise dort aufliefen um mich zu unterrichten. Ein anderer Punkt ist natürlich der Artikel in ´MM´, wo meine Rufnummer angegeben worden war. Ich wartete den ganzen Sonntag darauf, das mich deswegen (liegt ja nahe) etwaige Mitzeugen der Erscheinung kontaktierten, weil sie als Leser der großen Regionalzeitung ja sich geradezu bequem anböten und eine ideale Ausgangsbasis hätten. Nichts passierte. Zugegeben: Da zweifelte ich selbst schon an meiner spektakulären Beobachtung! Und noch was: Es ist doch höchst selten, dass ein skeptischer UFO-Ermittler mal selbst Zeuge einer ´UFO-Erscheinung´ wird.

An diesem Tag gab ich eine Pressemitteilung (PM) heraus, welche zumindest teilweise am Dienstag, den 5.Juli vom ´Mannheimer Morgen´ aufgegriffen wurde (siehe weiter unten):

>Mannheimer UFO-Skeptiker verblüfft: "Entweder sah ich das seltsamste Feuerwerk meines Lebens oder eine ´UFO-Flotte´!"

Mannheim. Seit 30 Jahren beschäfigt sich der Mannheimer Hobby-Astronom Werner Walter mit außergewöhnlichen Himmelsphänomenen und so genannten "unidentifizierten Flugobjekten". Er gilt deswegen als ausgesprochener Sachverständiger und ist gleichzeitig Deutschlands UFO-Skeptiker Nr.1. Er hat in seinem Leben selbst schon mancherlei erstaunliche Himmelsphänomene gesehen und hunderten von Anrufern aus dem ganzen Land an seinem UFO-Meldetelefon ungewöhnliche Himmelsobjekte sachlich-nüchtern erklärt.

Doch nun ist Walter selbst absolut verblüfft, weil er um 0:30 h in der Nacht von Samstag auf Sonntag "eine totale krasse Himmelserscheinung" vom Balkon seiner Wohnung aus wahrnahm. "Ich ging Punkt 0:30 h nochmals eine Zigarette auf dem Balkon rauchen, um ein Päuschen mir von Live 8-TV-Übertragung zu gönnen. Mir fiel die Kippe ja aus der Hand und glaubte mich schier in einen Science Fiction-Film versetzt", berichtete er nach einer kaum durchschlafenen Nacht am Sonntag. Am südöstlichen Himmel erschienen 40 bis 50 glühende Leuchtobjekte auf breiter Front - jedes mindestens 5 Mal so groß wie der hellste Stern am Himmel. Sie stiegen eindeutig irgendwo in der Ferne auf und zogen binnen 2 Minuten geräuschlos ganz hoch zum Himmel - "und verschwanden einfach." Glimmende Schweife oder Fahnen wie bei normalem Feuerwerk waren nicht so sehen, "einige Teile torkelten in diesem Haufen wild umher und manche Lichter umkreisten sich. Gelegentlich fielen kleine glühende Partikel herab."

Walter der mit seinen Kollegen vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene selbst schon mehrfach Experimente z.B. mit kleinen Miniaturheißluftballonen machte um "UFO-Situationen" nachzustellen, kennt sich mit solcher Art künstlichem Himmelsspuk aus. "Doch dass was ich da jetzt gesehen habe, passt dazu einfach nicht. Und es ist mir eigentlich fast schon peinlich, jetzt eingestehen zu müssen: Entweder sah ich das seltsamste Feuerwerk meines Lebens oder soetwas wie ein ´UFO-Flotte´ wenn auch sicher nicht vom anderen Stern", so der nach wie vor unter dem Eindruck des Erlebten stehende Himmelsgucker. <

Die Suche nach einem "Startplatz". Die Erscheinungen, was auch immer sie waren, stiegen eindeutig irgendwo vom Boden zum Himmel hin auf. Aufgrund der Objekt-Menge ist da einiges an Personal notwendig und natürlich mehr an Startfläche als nur ein kleiner Garten. Direkt hinter der von meiner Wohnung gegenüberliegenden Häuserzeile ist auf der anderen Strassenseite des Eisenacher Wegs eine Grundschule mit riesigem Hof. Dort checkte ich gleich am nächsten Morgen nach irgendwelchen rückbleibenden Spuren für eine Schüler-Fete zum anstehenden Jahresabschluss, nichts war zu finden. Alles sauber. Zudem: eine größere Menge von "Schülern" verursacht auch entsprechenden Lärm, wie ich jeden Tag zur "großen Pause" selbst noch in meinem Büro vernehmen kann. Hansjürgen Köhler besuchte mich alsbald und zog eine verlängerte Linie auf der Landkarte in die Tiefe des Raums hinein, um auf dieser mögliche Startplätze auf dem Strich zu finden. Zunächst führte dies in die Mannheimer Stadtrand-Ödnis. Also auf dem puren Acker. Noch weiter ausgelegt kamen die Standorte Straßenheim und gleich dahinter Ladenburg in Frage. Alle mit Park-, Spielplätze, großen Höfen, Wiesen etc ideal besetzt und deswegen in der Region als Besuchermagnet gefragt. Köhler klapperte die ´Linie´ ab und kam schließlich an einem attraktiven Platz in Ladenburg heraus - einem Mais-Labyrinth, welches in seiner Mitte ein Fliegendes Untertassen-Modell behergt und für diese Saison genau am Samstag zuvor eröffnet wurde! Betrieben wird dies von einer Erdbeer- und Spargelbau-Bauerngenossenschaft. Weitere diesbezügliche Nachforschungen folgen. Genauso wie die Vorstellung der Beobachtung in diversen Internet-Foren. In weiterer verlängerter Linie ist bis Heidelberg die Lage interessant, weil hier nicht wenige amerikanische Bastionen der US-Militärs vorhanden sind - und diese gerne ihren Unabhängigkeitstag feiern, sie hatten ja bis zum 4.Juli ein verlängertes Wochenende. Hinzu kommt, dass gerade aus unserer Region viele US-Einheiten unlängst gerade aus dem Irak-Kriegs-Einsatz zurückkehrten und damit quasi anhand des besonderen Feiertags auf den Putz hauen konnten.

Montag, der 4.Juli 05 (dem amerikanischen Nationalfeiertag ´Independence Day´). Nicht nur die NASA-Sonde "Deep Impact" schlug auf dem Kometen Temple 1 erfolgreich ein, sondern es gab auch Fortschritte in "meiner Sache". Zunächst bekam ich über das Mannheimer Ordnungsamt den Hinweis, das man dort für nach 23 h keinerlei genehmigungspflichtige Feuerwerks-Veranstaltungen kenne, geschweige überhaupt im Osten der Stadt. Jenseits dessen hatte meine Vorstellung der Sichtung Reaktionen der ´überraschenden´ Art hervorgerufen. Stefen Sch. aus Spardorf bei Erlangen meldete sich über Astronomie.de noch am Sonntagabend: "Gestern, so gegen Mitternacht konnte ich das gleiche wie du sehen, ein Schwarm kleiner orange-roter nicht identifizierter Objekte, die langsam aufstiegen und bald darauf wieder verloschen waren. Ich wollte noch ein Photo schießen, aber bis die Kamera herausgekramt war, war der Spuk auch schon wieder vorbei. Ein Mitbeobachter konnte die Beobachtung bestätigen. ... Naja, da war halt nebenan ein Festbetrieb im Gange, mit allerhand Feuerwerk und Geballer - keine Ahnung wie das Zeugs heißt, ist wohl ein neuartiger Partygag." Auf Nachfrage erfuhr ich zudem: "Das Ganze ging recht flott, eine vielleicht zwei Minuten."

Auch von Wetterzentrale.de (wo meine Eingabe binnen 24 Stunden zu einem Spitzenwert von über 600 Aufrufen führte) kam eine Reaktion im Zuge des Sonntags, dieses Mal aus der Eifel. In Jünkerath hatte Udo P. zu melden: "Feuerwerk war das bestimmt nicht, hier bei uns in der Eifel war gestern um 23.00 h ein Groß-Feuerwerk... mehr in Richtung Belgien, was ca 15 km von mir weg ist, schon eigenartig diese Leuchtkugeln..die lange stehen bleiben und dann mit rasender Geschwindigkeit weg sind... Blitze oder so mit Sicherheit nicht..." Dies war um 23:30 h beobachtet worden. Aus Österreich erreichte mich Michael B. via eMail, der von der Geschichte erfahren hatte und eine Mitteilung machte: "Habe diese Ufo-Flotte schon zweimal an verschiedenen Stellen von unserer Terrasse in WIEN aus beobachten können. Und zwar jeweils Samstag vor drei Wochen ca. 21 Uhr 30 alleine und Samstag vor zwei Wochen mit zwei Zeugen um ca. 22 Uhr. Ich habe schon sehr viele Feuerwerke gesehen, aber so etwas bisher nie. Es waren gelbe bis orange Kugeln die in großer Menge in alle Richtungen schnell aufstiegen und in einer bestimmten Höhe plötzlich verschwanden. Es waren vereinzelt auch welche dabei, die horizontal flogen und dabei pulsierendes Licht abgaben. Ein wirklich imponierendes und beeindruckendes Schauspiel!!!" Nachgefragt wie lange die Observationen dort andauerten erhielt ich diese Auskunft: "Schwer zu sagen - aber ich schätze max. so ca. 30-60 Sekunden, wobei nach kurzer Zeit noch ein, zwei Nachzügler auftauchten - eines davon horizontal und pulsierend. Ich versuchte auch zu filmen, die Videokamera konnte sich aber nicht rechtzeitig scharf stellen."

Daraus ergab sich eine weitere PM, die aber nicht weiter aufgegriffen wurde:

>"Komische Leuchtkugelschwärme" rufen UFO-Fieber hervor/Forscher jagen nun einem neuen innovativen UFO-Typ nach

Mannheim. Haben Sie in letzter Zeit schon mal einen "komischen Leuchtkugelschwarm" am Himmel gesehen? Etwas, was Sie noch niemals zuvor sahen und sich nun fragen was dies war? Dem Mannheimer Amateurastronom und UFO-Skeptiker Werner Walter ging es jedenfalls in der Nacht vom Samstag auf Sonntag so, als er zufällig Punkt 0:30 h für knapp zwei Minuten im Mannheimer Osten am freien Himmel etwas "total Krasses" ausmachte, was er so noch nicht kannte. Ein ganzen "Pulk von 40-50 kleinen Leuchtkugeln, innen gelblich, außen rötlich" erschien da plötzlich am Firmament und hielt sich geräuschlos aufsteigend am Himmel - ohne Rauchschweif etc wie man es vielleicht von dem üblichen Feuerwerkskörpern gewohnt ist. "Normale Leuchtkugeln sind dies nicht, die haben parabolische Bahnen und halten sich gerade mal ein paar Sekunden", so Walter der sich seit 30 Jahren im Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) mit unheimlichen Begegnungen beschäftigt - und eigentlich auch alle diesbezüglichen Phantome der Nacht erklären kann. Jetzt aber kam er ins Grübeln und sucht nach Antworten auf seine eigene Beobachtung.

Recherchen ergaben inzwischen, dass derartiges irrlichterndes Geschehen wie in Mannheim in der vergangenen Samstagnacht auch in Erlangen sowie in der Eifel unabhängig von Astronomen bzw Wetterbeobachtern ausgemacht wurde. Walter verblüfft: "Alle diese Berichte sind identisch. Eigenartige Leuchtkugeln in einem Haufen erscheinen plötzlich vom Boden herkommend, stehen minutenlang in der Luft, glimmende Partikel fallen kurz herab und plötzlich gehen sie wie auf einen Schlag abgeschaltet aus." Walter und seine CENAP-Kollegen haben 2003 und 2004 schon entsprechende Experimente mit kleinen Miniaturheißluft-Ballonen "im Massenstart" durchgeführt, was für sich allein schon beeindruckende Leuchtgebilde am Himmel ergibt. Aber was nun hier als "UFO-Innovation" am deutschen Himmel auftaucht ist "scheinbar eine Mixtur zwischen Feuerwerkskörpern und kleinen Heißluftballonen" oder sogar etwas ganz anderes in Richtung Partyspaß. Um diesem neuen UFO-Typ auf die Spur zu kommen jagen die Mannheimer Himmelssachverständigen nun entsprechenden Beobachtungsberichten, Fotos und Videos nach. Sachdienliche Informationen, vielleicht auch von den Erfindern des neuen UFO-Verursachers selbst, nimmt Werner Walter am Mannheimer UFO-Telefon unter 0621-701370 entgegen.

"Dies ist ja mal wieder eine spannende Sache", so Walter, der sich jetzt schon freut einen neues Aspekt in Sachen "UFO-Stimulus" kennenzulernen, der imstande ist soetwas wie eine künstliche "UFO-Flotte" an den Himmel zu setzen.<

Internes. Da gab es freilich, genauso wie bei mir als Zeuge, einige Fragen und man nahm dieses Geschehen genauso wenig wie ich einfach als gegeben dahin. Die skeptische UFO-Forschung in Old Germany ist ja nicht eine ´WW-Alleine-Nummer´, was übrigens gerne übersehen wird. Hans-Werner Peiniger von dem Lüdenscheider GEP fragte sich noch ratlos: "Könnte es sich hier nicht um einen Massenstart von kleinen heliumgefüllten Ballons gehandelt haben, an die man Wunderkerzen o.ä. gehängt hat? Ich habe das selbst mal hier zufällig beim Vorbeigehen bei einem örtlichen Kindergarten beobachtet. Die Ballons werden durch die Wunderkerzen auch noch angeleuchtet. Probleme: Die Ballons selber leuchten nur recht schwach und die ´handelsüblichen´ Wunderkerzen brennen nicht für zwei Minuten. 0:30 Uhr ist keine ´Kindergartenzeit´." Durchaus interessante Mitteilung, zunächst. Norbert Esser lieferte dann sofort entsprechendes Fotomaterial aus dem eigenen Fotoarchiv nach um soetwas in der Dunkelheit vorzustellen. Die himmlische Funkenspritzergarde selbst hat sicherlich nichts mit meiner Observation an sich zu tun (weil natürlich die Funken nur Sekundenbruchteile abgeworfen und sichtbar sind während in meinem Fall die Erscheinungen bis zu knapp 2 Minuten DURCHGEHEND erhalten waren und zudem selbst mit FUNKENFLUG nichts zu tun hatten), aber der "wilde Haufen" in der Verteilung der Luftballon-Objekte wieder schon. Jörg Böhme lieferte echte Feuerwerksbilder nach und fragte ob dies irgendwie etwas mit meiner Wahrnehmung zu tun hatte - auch hier: natürlich die Sekundenbruchteilaufnahme des Feuerwerkfunkenflugs schaut zunächst wegen der VERTEILUNG während der Belichtung mit der Kamera der Lichter so aus. Er gab mir zudem den Tipp mich mal auf http://www.feuerwerk-forum.de einzuschreiben und den Fall vorzustellen, was ich freilich alsbald tat: "Vielleicht wissen die ja, was das gewesen sein könnte, auch wenn´s kein Feuerwerk war - scheinen mir ganz kompetente Leute zu sein..." Erstaunlicher Weise erreichten mich telefonisch auch in diesen Tagen ein paar mir soweit unbekannte Menschen, die zugaben seit Jahren regelmäßige Besucher der CENAP-Seiten zu sein. Durchweg war hier der Tenor, dass da wohl jenseits der bekannten Schorr-MHBs kleinere Objekte dieser Kategorie für das Ereignis verantwortlich gewesen sein sollten.

Der ´Mannheimer Morgen´ brachte am Dienstag, den 5.Juli 05, unter dem "übrigens..."-Kasten zu Beginn des Lokalteils folgenden Beitrag:

>...lassen sich auch Außerirdische längst nicht mehr alles gefallen. Besonders, wenn ein Erdenbürger an ihrer Existenz zweifelt und behauptet, für vermeintliche Fliegende Untertassen am Himmel gebe es sachliche Erklärungen. Das hatte der Mannheimer Hobby-Astronom Werner Walter in unserer Samstagsausgabe getan - und bekam dafür jetzt prompt die Quittung vom Mars. In der Nacht zum Sonntag, eine halbe Stunde nach Mitternacht, so berichtet der 47-Jährige von der Vogelstang, habe er sich eine kleine Pause von der Fernsehübertragung der Live-8-Konzerte gegönnt und auf seinem Balkon eine Zigarette geraucht. Dabei hat der selbst ernannte UFO-Skeptiker Nummer eins in Deutschland nach eigenen Angaben "eine total krasse Himmelserscheinung" gesehen, "ich glaubte mich beinahe in einen Science-Fiction-Film versetzt": Am südöstlichen Himmel seien 40 bis 50 glühende Leuchtobjekte auf breiter Front aufgestiegen - "jedes mindestens fünf Mal so groß wie der hellste Stern am Himmel" - und danach wieder verschwunden. Wie Feuerwerksraketen oder Miniaturheißluftballons - oft Auslöser von UFO-Alarm - hätten die Flugteile allerdings nicht ausgesehen, so der Experte, der immer noch nicht weiß, was er zu dem nächtlichen Balkonerlebnis sagen soll: "Entweder sah ich das seltsamste Feuerwerk meines Lebens oder so etwas wie eine UFO-Flotte, wenn auch sicher nicht vom anderen Stern." Und wenn doch?<

Rückblickend. Am 26.Juni 2005 veröffentlichte der ´San Francisco Chronicle´ den Artikel "TEN THINGS YOU SHOULD DO IF YOU ENCOUNTER A UFO" von Michael Curta ( http://sfgate.com/cgi-bin/article.c... ). Der Autor bezieht sich hierbei auf Empfehlungen die die US-MUFON gegenüber UFO-Zeugen ausgibt. Im Nachhinein rief ich mir die Meldung nochmals auf, um mich selbst den MUFON-Empfehlungen zu stellen! Mal sehen was dabei herauskam:

1) >Man solle ruhig bleiben, sich selbst schützen, aber keine aggressive Aktionen vornehmen während die Sichtung geschieht. Man soll auch nicht hysterisch sein.< - Nun, ruhig war ich während meiner Sichtung nicht ganz, aber weit weit davon entfernt hysterisch zu sein oder gar aggressive Aktionen vorzunehmen!

2) >Bleiben Sie objektiv, nicht jedes UFO ist außerirdisch. Eliminieren Sie jede andere Möglichkeit (die Sie kennen) für eine Erklärung. Nur danach kommt vielleicht ein echtes UFO in Frage.< - Ja, habe ich gemacht - objektive Darstellung und Eliminierung der IFOs (naja, eigentlich nicht ganz). Trotzdem, von einem "echten UFO" mag ich dennoch nicht sprechen.

3) >Verwenden Sie einen Camcorder oder einen Fotoapparat um Referenzpunkte im Sichtfeld aufzunehmen.< - Leicht gesagt. Ich wollte dies nicht, weil mir das Ereignis zu spannend und gleichsam so vergänglich vorkam. An den Fotoapparat habe ich noch während der Wahrnehmung gedacht, aber dies dann verworfen, weil ich mir nichts entgehen lassen wollte! Es hätte natürlich durch die Dächer der gegenüberliegenden Häuserzeile Referenzpunkte gegeben, aber ich zweifle daran, dass das wirklich weitergeholfen hätte.

4) >Nehmen Sie einen Kassettenrekorder um die Sichtung aktuell darauf aufzunehmen indem Sie ihre Sichtung und die laufenden Ereignisse dort aufsprechen...< - Dazu fällt mir nichts mehr ein, ist viel zu weit hergeholt und machte bisher auch niemand.

5) >Sind weitere Zeugen anwesend, bitten Sie jene darum ihre Observationen niederzuschreiben - aber diskutieren Sie nicht das Ereignis mit ihnen solange nicht ein Untersucher sic h eingeschaltet hat.< - Auch dieser Punkt ist viel zu hypothetisch und weit hergeholt von Theoretikern. Ich habe zwar keine Zeugen, aber wenn es sie gegeben hätte - garantiert hätte ich mit ihnen sofort das Geschehen diskutiert!

6) Hier geht es um rückbleibende Spuren, aber die gab es hier nicht - wie eigentlich fast immer.

7) Hier geht es um die Größenbestimmung. Naja.

8) >Versuchen Sie die Entfernung zur Erscheinung zu bestimmen, die Höhe derer und seine Geschwindigkeit.< - War mir nicht möglich.

9) Hier geht es um Begegnungen mit Außerirdischen, die ich ja keineswegs hatte. ;-)

10) >Berichten Sie den Vorfall sofort einer UFO-Forschungsgruppe zwecks Untersuchung.< - Habe ich sofort gemacht. Nützte aber so gesehen auch nichts. ;-)

Externe Links

http://www.feuerwerk-forum.de
http://sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?file=/c/a/2005/06/26/PKG02DC5U41.DTL
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