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06.06.2003


    
Mars-Attacks steht bevor! Eine Mars-Invasion der besonderen Art

Niedriger Stand am Nachthimmel, die unglaubliche Marshelligkeit , Szintillation und rote Farbe dürften ein Übriges tun um die Menschen narrisch zu machen....

Bereits die so genannten "Marskanäle" waren eine Illusion, optische Täuschungen aufgrund eher minderwertiger Optiken der alten Astronomen. Genauso wie herbeikommende Kometen seit jeher menschliche Ängste und Vorstellungen stimulierten, war es auch mit Mars-Annäherungen der ungewöhnlichen Art in besonderer Weise. Unmittelbar verbunden damit ist die alte Frage nach Leben im Weltraum und spätestens seit Ende der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts die neuere Frage nach der Natur um die "Fliegenden Untertassen" bzw unidentifizierten Flugobjekte. Die Nachbarplaneten Venus und Jupiter sorgen regelmässig bei "Oppositions-Daten" weltweit für UFO-Irritation und Missverständnis, als Betreiber der deutschen UFO-Meldestelle langweilt mich dies gelegentlich sogar, wenn ich wieder und wieder immer die selbe Beobachtungsmeldung von aufgeregten Menschen erhalte, die gerade z.B. die Venus im Blick haben und plötzlich glauben darin etwas ganz und gar anderes ausmachen zu müssen. Auch der Mars war in der Vergangenheit bereits gut für UFO-Fieber und -Spannung. Ich habe in vorausgehenden Beiträgen bereits auf die großen UFO-Invasions-Verrücktkeiten der Jahre 1956 und 1973 hingewiesen. Aber auch am 11.August 1971 war der mysteriöse Nachbar uns besonders dicht auf die Pelle gerückt. Weitere Daten von besonders "nahen Begegnungen" mit dem Mars sind übrigens gewesen: 1986 und 1988.

1971 gab es ebenso eine kleine UFO-Welle, wie es im ufologischen Jargon heißt: "Marsmenschen im Lavendelfeld" reportierte die Nr.21/1971 des Stern in einer Berichterstattung durch Lothar K.Wiedemann: "Was Polizisten tun sollen, wenn sie einer Fliegenden Untertasse begegnen!". Auf jeden Fall kein UFO - Das am Bodensee beobachtete Objekt war eine Höhensonde meldete ein Agentur am 13.Juli 1971 (wir entnehmen dem Bericht der Südwest-Presse): Das UFO, das am Donnerstagabend im Bodenseegebiet, im Allgäu und Garmisch-Partenkirchen beobachtet wurde und weit darüber hinaus wieder einmal die Gemüter bewegte, hat sich als ein irdisches Objekt herausgestellt. Nach den Messungen, die von einigen astronomisch geschulten Beobachtern - unter anderen in Böblingen, Ravensburg und Garmisch - vorgenommen wurden, handelt es sich einwandfrei um eine Höhensonde. Diese von wissenschaftlichen Instituten in eine Höhe von 30 bius 40 Kilometer geschickten Sonden (ein schlauchförmiger Ballon von 70 bis 90 Metern Ausdehnung), haben einen mit Aluminiumfolie überzogenen Radar-Reflektor, der im Schein der - für Erdbewohner untergagengenen - Sonne aufleuchtet. Ein Schauspiel das ebenso schön wie phantasieanregend ist. BILD am 3.August 1971: "Die UFO-Leute wollen uns nichts Böses tun - Das sagt Raketen-Professor Oberth". In Deutschland erfuhr der Fernsehzuschauer mittels der TV-Serie "UFO" scheinbar mehr über Fliegende Untertassen und Lebewesen aus dem Weltall. Dies stellte der "Deutsche UFO-Verein" aus Wiesbaden fest. Dort kamen immer mehr Leute an, die mehr über UFOs in Erfahrung bringen wollten und sich über "Lebewesen aus dem Weltall aufklären lassen wollen". Allein 400 UFO-Meldungen gingen bei der DUIST aus Deutschland in diesen Tagen ein. Prominente Zeugen seien gewesen: Maria Schell, Inge Meysel und Eva Pflug: "Die UFOs sind kein Märchen."

Muster - 1986: Zwischen Salzburg, Fuschl und St.Gilgen UFO-Alarm: Polizei und Herr im Einsatz meldete in einer mächtigen Schlagzeile die Abendzeitung vom 21.Juni 1986 aus Salzburg: West-Österreich geriet in UFO-Fieber: Nachdem nicht nur ein 66-jähriger Rentner, sondern auch ein Gendarmerie-Inspektor zwei unheimlich leuchtende Objekte am Himmel beobachtet hatte, wurden Polizei und Bundesheer eingeschaltet. Ergebnis: Da war was... Rentner und Inspektor beschrieben am Freitag die Objekte am deutlichsten: Kugelförmige Flugkörper, mal strahlend hell und mal goldgelb, mit einem kräftigen Kern und einem schwächer leuchtenden Ring, schwebten 30 Minuten lang über den Salzburger Hausbergen und entfernten sich dann langsam in Richtung Fuschl, wo sie sich auch noch einige Zeit über des deutschen Kanzlers Urlaubsquartiert St.Gilgen aufhielten. Alarmierte Gendarmeriedienststellen bestätigten das Phänomen. Die Radarpeiler des Heeres sichten hektisch den Himmel ab, konnten aber nichts entdecken. Seither sind Ferngläser die Bestseller der Augenoptiker im Salzkammergut. Österreich: Die "UFOs" waren nur Planeten meldeten die Blätter am 3.Juli 1986, so auch die Abendzeitung: Die von der österreichischen Polizei ausgelöste UFO-Warnung im Raum Salzburg (AZ berichtete) war falscher Alarm. Astronomen erklärten jetzt, bei den "Unbekannten Flugobjekten" habe es sich um die Planeten Jupiter und Mars gehandelt, die für Laien aus der Ferne wie UFOs aussahen.


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