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28.04.2003


    
Österreich: Rätselhafter Fund eines "Außerirdischen"/Mit Fotomaterial!

Am Ufer eines Baches in Radenthein wurde ein unglaublich aussehendes Wesen entdeckt. Zuerst wusste niemand, um was es sich handeln könnte

Ein Außerirdischer, der den Rückflug verpasst hat? Ein Horror-Donald für die Micky Maus von Malta? Ein neues Tier? Ein Überbleibsel aus grauer Vorzeit? Der Fund eines mumifizierten Wesens an der Böschung des Kirchheimer Baches in Radenthein sorgte für Aufregung und entfachte wilde Phantasien. "Ich war geschockt", erzählt Entdeckerin Olga Schilke, "mit der gesichtsartigen Unterseite hat das Tier wirklich etwas Außerirdisches." Sie ließ es liegen, "doch am nächsten Morgen musste ich als erstes wieder daran denken - und holte es nach Hause". Niemand kannte das Wesen, also informierte sie Kärntens Expertin für exotische Tiere, Helga Happ: "Diesmal wusste ich auch keinen Rat, bis meine Tochter herausfand, dass es sich um einen Rochen handeln muss." "Rochen und Haie haben zweimal fünf Kiemenlöcher, aus denen das Wasser abfließt", erklärt Sabine Happ (31). "Doch im Gegensatz zu den meisten Haien mit ihren eindrucksvollen Zähnen haben Rochen zwei Kieferplatten, die bei unserem Fund aussehen wie ein Mund. Und die beiden vermeintlichen Augen sind Löcher, durch die das Wasser in die Kiemen hinein fließt."

Mit der biologischen Rätselauflösung fällt Radenthein als neues Pilgerzentrum für UFO-Fans aus. Dafür stellt sich die interessante Frage, wie der Fisch nach Kärnten gekommen ist. Immerhin leben Rochen in tropischen und subtropischen Meeren wie auch im Süßwasser. "Meere hat es hier im Lauf von vielen Millionen Jahren zwar mehrmals gegeben", sagt Landesmuseum-Geologe Friedrich Hans Ucik, "aber die letzten derartigen Gewässer sind schon vor sechs, sieben Millionen Jahren aus Lavanttal und Rosental verschwunden. Im viel höher gelegenen Radenthein gab es ohnehin nie ein Meer im engeren Sinne." Und da solche Funde auch nicht so lange existieren können, lautet Uciks wissenschaftliche Diagnose folgendermaßen: "Eine Trockenmumie, die vielleicht schon tot von einem Urlaubsstrand mitgenommen und hier entsorgt wurde."

Quelle, Kleine Zeitung, Graz, 26.April 2003:

http://www.kleine.at/nachrichten/ch...

Ähnliches Material kursierte bereits in der leichtgläubigen und naiven UFO-Szene als freilich "echtes Geheimmaterial über Aliens".

Externe Links

http://www.kleine.at/nachrichten/chronik/artikel/_524036/index.jsp

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