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28.03.2003


    
Meteor-Schauer schüttelt im amerikanischen Mittelwesen Häuser durch...

...und die Bevölkerung schleppt massenhaft "space rocks" zur Polizei in Illinois/Bezug zur "UFO-Abteilung" der NASA

Wie die Zeitung "The Las Vegas Sun" am 27.März 2003 aufgrund einer AP-Meldung aus Indianapolis zu berichten wusste, sahen zahlreiche Menschen in der vorausgehenden Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag in den US-Staaten Illinois, Indiana, Ohio und Wisconsin gegen Mitternacht den Nachthimmel gespenstisch blau aufleuchten und in einem Lichtblitz explodierte schließlich ein Feuerball in der Atmosphäre, der in einige kleinere Teile zerbrach und sogar Meteorite in Häuser und auf PKWs krachen ließ! Wieder einmal wurden die öffentlichen Stellen wie die Polizei mit Anrufen besorgter Anrufer überschwemmt, weil man mal wieder nicht wusste, was da vor sich ging - genauso wie vor knapp einem Jahr in Sachen des 6.April-Feuerballs über Süddeutschland. Viele der Zufallszeugen sahen gerade noch die letzten TV-Nachrichten in Sachen Irak-Krieg als plötzlich der Himmel über ihnen selbst grell aufblitzte, was sie natürlich zusammenzucken ließ. Unter den Beobachtern war der 42-jährige Chris Zeilenga aus Beecher, Ill., mit seiner Frau Pauline: "Der Himmel hellte plötzlich von Horizont zu Horizont völlig auf. Mit einem Gewitter hatte dies nichts zu tun. Eine Minute später hörte ich es über dem Haus rumpeln und wir hörten wie kleine Partikel unser Haus trafen." Die beiden eilten nach draussen und fanden dort kleine graue und schwarze Steinstückchen. Die beiden wussten nicht, was sie damit anfangen sollten bis Nachbarn anfingen über einen Meteor zu sprechen und bezüglich der Findlinge über Meteorite. Kenneth und Karen Barnes aus Park Forest, ebenfalls Ill., schliefen schon als bei ihnen zur selben Zeit ein kosmischer 5-Pfünder ins Wohnzimmer krachte, wie sie dem Sender WGN-TV in Chicago berichteten. Ihr Sohn zeigte dabei auf ein Loch in der Decke des Zimmers.

Commander Mike McNamara vom Park Forest Police Department meldete, dass die Menschen ihm über 60 Stücke von "space rock" in die Polizeistation brachten, nachdem das Ereignis bekannt geworden war und man von niedergegangenen Teilen sprach. Die Fundstücke waren zwischen der Größe von Kieselsteinen und einem Baseball! Nach seiner Kenntnis wurden drei Häuser allein in dieser Stadt getroffen, darunter das Haus der Feuerwehr, und vielleicht sogar ein PKW. Angeblich seien auch zwei Häuser im nahen Matteson von den kosmischen Einschlägen betroffen gewesen. Vieles von dem Material schaute sich inzwischen Paul Sipiera, Professor für Geologie und Astronomie am Harper College in Palatine, Ill., an. Das größte Teil wog dabei 7 1/2 Pfund. Nach den vorliegenden Informationen übertrug er das "debris field" der gemeldeten Steinschläge auf eine Karte und machte einen Meteoriten-Niedergangs-Korridor von 80 Meilen Länge und 20 Meilen Breite nördlich von Bloomington, Ill., bis zum Süden von Chicago hin aus, vielleicht auch überlappend hin zum nordwestlichen Indiana. Ausgehend von dem unglaublichen Lichtspektakel und den bisher abgelieferten bzw gemeldeten Fundstücken sollte der ursprüngliche Stein-Meteor die Größe eines Volkswagens gehabt haben, als er in die Atmosphäre eintrat.

Nach: http://www.lasvegassun.com/sunbin/s...

Nachsatz WW: Ein wahrhaft großes Spektakel geschah hier, leider ging es etwas im Nachrichtengewerbe wegen dem fokusierten Blick auf den Irak-Krieg unter. In diesem Zusammenhang ist vielleicht interessant, was in einer ZDF-Discovery-Reportage namens "Meteore -Rasende Feuerbälle" am 26.März 2003 zum Vorschein kam, als es u.a. um den berühmten Yukon-Feuerball (Kanada) vom 18.Januar 2000 hing - ein Meteor von ungewöhnlicher Größe war in die Atmosphäre eingedrungen und zerplatzte über dem eisigen Gebiet (es wurden sogar einige kleine Teile von ihm in einem zugefrorenen See geborgen). Er hinterließ eine Wolke kosmischen Staubs (konnte sogar als eine Art "Kondensschweif" am Himmel videografiert werden) in der Hochatmosphäre und genau soetwas ist für Wissenschaftler hochinteressant. Die NASA hält deswegen einen Stratosphären-Jet in ständiger Alarmbereitschaft, der speziell zum Einfangen von Meteoritenstaub ausgerüstet ist! "Wann immer sich eine große Feuerkugel am Himmel zeigt startet die Maschine, um so viel wie möglich von dem kostbaren Gut einzufangen. Unter den Tragflächen befinden sich Klappen, die während des Flugs ausgefahren werden. Auf den sterilisierten Klappen, die mit klebrigen Öl beschichtet sind, soll das Material aus dem Kosmos kleben bleiben. Teure Staubfänger, doch sie sind oftmals die einzige Hoffnung der Wissenschaftler auf Überresten von Meteoriten, die noch nicht mit der irdischen Materie in Kontakt geraten sind und damit die Gefahr der Kondaminierung erfuhren", erfuhren wir hier. Und bei der NASA gibt es eine mineralogische Abteilung im Johnson Space Center (Houston, Texas) die sich speziell um die Untersuchung dieses so eingesammelten Materials (aber auch von aufgefundenen Meteoriten) unter Michael Zolensky kümmert. Er bekommt "ne Menge Material aus aller Welt zugeschickt, aber nur ein kleiner Teil stammt wirklich aus dem Weltall". Dies ist auch insofern für uns interessant, weil es immer wieder Gerüchte aus aller Welt gibt, wonach die NASA sich da und dort für UFO-Ereignisse interessiere und insgeheim aktiv würde. Entsinnen wir uns, dass die auffallenden Feuerball-Meteore wieder und wieder als UFO fehlgedeutet werden - und im oben genannten Umfeld macht dann der tatsächliche NASA-Einsatz wirklich Sinn! Genauso wie die Gerüchte um angebliche geheime NASA-Abteilungen in denen "UFO-Material" läge...

Externe Links

http://www.lasvegassun.com/sunbin/stories/text/2003/mar/27/032704470.html

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