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15.06.1999


    
Wissenschaftlicher Durchbruch drängt Bob Lazar in die Ecke

Element 115-Debatte wird kritisch

Sensation in der Forschung: Wie die Wissenschaftsdienste der ARD/ZDF, Bayern3 und Pro7 am 9.und 10.Juni berichteten, sei es dem deutschen Physiker Viktor Ninov gemeinsam mit Kollegen am Lawrence Berkeley National Laboratory in kalifornien gelungen, die Elemente 116 und 118 herzustellen. Dies ist ein beachtlicher wissenschaftlicher Erfolg, da alle Elemente ab 114 durch ihre Ladungseigenschaften superschwere Atomkerne besitzen, dessen künstliche Herstellung bislang als sehr schwer bis unmöglich gegolten hatte (die Wissenschaft brachte es m.W. bislang erst auf Element 112, d.A.). Die Forscher wollen den Durchbruch zufällig gemacht haben, als sie während eines Experiments einen Strahl aus Krypton-Atomen auf Blei-Atome richteten. Nach dreiwöchiger Bestrahlung verschmolz ein Blei-Atom zu Element 118 und habe sich nach 200 Mikrosekunden in Element 116 umgewandelt. Superschwere Atome sind wegen ungünstiger Bindungsverhältnisse instabil und fallen in sich zusammen. Und genau dies bringt Robert Lazar jetzt in Bedrängnis:

Lazar, der in der berüchtigten Area 51 UFO-Antriebe untersucht haben will, stützt seine Geschichten auf die Behauptung, die Außerirdischen würden für ihren UFO-Antrieb das Element 115 verwenden. Das Element 115 sei nämlich, laut Lazar, außergewöhnlich, da es im gegensatz zu Element 114 und 116 stabil ist. Nach Lazar mache das Element 115 angeblich durch Teilchenbeschuß eine kontrollierte Kernfusion möglich, durch dessen großes Energiepotential das Raumschiff die Raumstruktur so krümmen könne, daß mehrere Lichtjahre in kürzester Zeit überwunden werden. Wie lange Lazar diese Behauptung nun noch aufrecht erhalten kann, bleibt fraglich. Jetzt kennt man eine Methode, diese Elemente herzustellen, und da wird das Element 115 sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Robert Lazar wird man m.E. deshalb schon sehr bald auf wissenschaftlicher Grundlage der Lüge bezichtigen können.

Sascha Schomacker, CENAP-Bremerhaven


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