Trotz dem Mangel selbst eines kleinen Ansatzes einer neuerlichen großen UFO-Welle gibt es dennoch spannende News aus der UFO-Welt...

Sie werden es längst durch den CENAP-Newsticker erfahren haben - ein amerikanischer "Wissenschafts-UFOloge" berechnete aus dem ufologischen Kaffeesatz eine neuerliche weltweite Fliegende Untertassen-Invasion für den 15. und 25.März 2003. Die einzige Invasion die es auf Erden gab, war leider die der so genannten "Koalition der Willigen" im Irak. Soviel zur "Wissenschaftlichkeit der UFOlogie".

1) "Der Verkauf von Ausserirdischen-Fiktionen als Wahrheit" heißt die deutsche Schlagzeile zu einer Meldung der "The Baltimore Sun" vom 23.März 2003. Hierbei geht es um eine Kritik von Reporter Steve Weinberg gegenüber Buchverlagen und ihren Autoren, die mit Lügen hausieren gehen, um Profit zu machen. Weinberg´s Kritik macht sich an den angeblichen "Sachbüchern" betreffs UFOs, die z.B. Ausserirdische zur Erde bringen um Entführungen vorzunehmen, auf. Er wundert sich wie dieses Geschäft so prima läuft, offenbar gestützt durch Schlagwörter wie "echter Beweis" (die verschärfter Form ist dann "shocking evidence") oder blumigen Versprechungen wie Buchdeckelaufdrucken im Sinne von "Warnung: Nachdem Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie an ausserirdisches Leben glauben..." in der Verkaufs-Promotion. Selbst Verlage die ansonsten seriöse Bücher verlegen, lassen es gelegentlich zu "Trash" (= Müll) über UFOs und dergleichen zu veröffentlichen. Wer in den Büchern "Diamanten" der UFOlogie erwartet wird enttäuscht und der "echte Beweis" bleibt aus. Nun, dies alles lässt sich auch auf Deutschland übertragen und nach meinen dreissig Jahren als UFO-Bücherwurm ist dies zumindest für mich nichts Neues und schon lange Zeit mit ein Punkt dafür, warum ich zum öffentlichen UFOlogie-Kritiker wurde.

http://www.sunspot.net/features/boo...

2) "Ehemaliger KGB-Chef Andropov hatte Interesse an UFOs und ließ den Himmel von Soldaten danach absuchen" ist die deutsche Meldung von "The Observer"-Korrespondent Nick Paton Walsh in Moskau zu seinem Artikel in der Sonntagsausgabe vom 23.März 2003. Hiernach hatte der frühere Generalsekretär der kommunistischen Partei, sowjetische Staatschef und langzeitige KGB-Chef Yuri Andropov sich persönlich für UFOs interessiert und setzte ein 13 Jahre laufendes Programm in Gang, um alle Soldaten auf russischem Gebiet zu befehlen nach UFOs Ausschau zu halten. Nun, dass diese Operation lief ist keineswegs die letzte News für selbst ufologische Fankreise, neu hingegen ist nun die Kenntnis wer wirklich dahinter stand. Bekannt wurde dies nun durch den inzwischen 70-jährigen Igor Sinitsin, der sechs Jahre lang für Andropov als Berater im Politbüro arbeitete und nun seine Memoiren geschrieben hat. Begonnen hatte alles, wie wir bereits wissen, durch die Fehldeutung eines geheimen Spionagesatelliten-Raketenstart´s am damals ebenso geheimen Cosmosdrome Plesetsk* in Karelien nahe der finnischen Grenze und als das "UFO-Phänomen von Petrozavodsk" am Morgen des 20.September 1977 mittels weltweiten Schlagzeilen bekannt. Die interne Geheimniskrämmerei innerhalb des Kreml sorgte dafür, dass von Plesetsk kaum jemand wusste - Andropov gehörte offensichtlich nicht dazu und er erfuhr es erst, festschnallen, durch seinen Berater Sinitsin, da jener die ausländische Presse auswertete und über einen Artikel in der deutschen Zeitschrift STERN 1978 auf das Geschehen aufmerksam wurde was im eigenen Land passiert war.

*= siehe auch: http://www.users.wineasy.se/svengra...

Sinitsin schrieb seine Zusammenfassung dazu und machte einige skeptische Anmerkungen, weil man damals offiziell UFO-Geschichten in der UdSSR lächerlich machte und von ihnen nichts wirklich hielt. Doch Andropov reagierte anders als erwartet. Anstelle die Sache zur Seite zu schieben, ordnete Andropov im selben Jahr noch an zwei UFO-Aussschüße einzurichten - einen zivilen und einen militärischen. Er gab den Befehl aus, dass die bewaffneten Streitkräfte des Landes nach UFOs Ausschau zu halten haben und bei entsprechender Beobachtung hierzu berichterstatten mussten. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion erledigte sich dann die Geschichte, der zivile Untersuchungschef war Yuri Platov, der aber feststellte, dass die meisten Fälle "rational erklärbar sind und oftmals mit technischen Vorgängen wie Raketenstarts zusammenhängen". Die weitere Hintergrundgeschichte dazu ist bekannt.

http://www.observer.co.uk/internati...

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