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13.03.2003


    
Am Vorabend der "großen, weltweiten" UFO-Invasion

Alien-Forscher überprüfen Radioquellen im All

Die Ergebnisse von fast vier Jahren Suche nach außerirdischer Intelligenz kommen auf den Prüfstand: 150 Radioquellen im All wollen SETI-Forscher jetzt genauer untersuchen.

Knapp vier Jahre nach dem Start des Projekts SETI@home wollen Wissenschaftler jetzt die Ergebnisse überprüfen. Anhand der von privaten Nutzern am heimischen PC analysierten Datensätze haben die Forscher insgesamt 150 verdächtige Radioquellen in unserer kosmischen Nachbarschaft identifiziert. Mit dem Arecibo-Radioteleskop in Puerto Rico sollen diese in den kommenden Tagen nochmals unter die Lupe genommen werden.

Eine Million Rechenjahre

Mehr als eine Million Rechenjahre haben private PC-Nutzer weltweit bereits in die Suche nach außerirdischer Intelligenz investiert. Das Prinzip ist simpel: Die mit dem Arecibo-Teleskop gesammelten Daten werden vom SETI-Team (Search for Extraterrestrial Intelligence) der University of California in Berkeley in handliche Pakete zerlegt und via Internet an interessierte PC-Besitzer weitergeleitet.

Nachdem deren Computer die grobe Rechenarbeit erledigt haben, wandern die Datensätze zur Feinanalyse wieder zurück nach Kalifornien. Je nach Stärke und Beschaffenheit des Signals wird dort entschieden, ob das Geräusch aus dem All durch irdische Quellen verursacht wurde, durch natürliche Strahlungsquellen – oder möglicherweise durch eine fremde Zivilisation.

1 zu 10.000

Bei 150 Radioquellen wollen die Forscher um Dan Werthimer jetzt noch einmal genauer hinhören. Die von dort empfangenen Signale ähneln dem, was Wissenschaftler von einer Botschaft aus dem All erwarten, so sehr, dass eine Überprüfung lohnend erscheint. In der kommenden Woche soll das riesige Arecibo-Teleskop die entsprechenden Himmelsregionen erneut ins Visier nehmen.

Mit einer bahnbrechenden Entdeckung rechnen allerdings auch die Alien-Forscher nicht unbedingt. Auf 1 zu 10.000 beziffert Werthimer die Wahrscheinlichkeit, dass eines der Signale von Außerirdischen stammt: «Wir haben eine Chance, E. T. zu finden – aber wir halten jetzt nicht gleich den Atem an.» (nz)

Quelle: "Die Netzzeitung", 13.März 2003

http://www.netzeitung.de/servlets/p...

Externe Links

http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5681&item=230609

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