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21.10.2010


    
+++ Oktober-UFOs: Sternenstaub oder ´Zuchtruten Gottes´ +++

Erschröckliche Himmelswunderzeichen aus dem Universum - Eine kleine Geschichte der Oktober-´Bomben aus dem All´: Den Orioniden!

+ Seit Aristoteles wurden Meteore als eine meteorologische Erscheinung interpretiert (daraus der Name Meteor), verwandt dem Blitz. Nachdem Prof. Denison Olmstedvon der Yale-Universität mehrere hundert Berichte zu Zeiten Abraham Lincoln´s auswertete, kam er zu dem Schluss, dass diese aber nur außerirdischer Herkunft sein können...

Seither konnten also tatsächlich "Steine vom Himmel fallen". Cumaná, Venezuela, früher Morgen des 12.November 1799. Alexander von Humboldt und sein Assistent Bonpland sind zu Beginn ihrer großen Südamerikareise seit dem 16.Juli im Ort. Am 28.Oktober hatten sie hier die partielle Sonnenfinsternis observiert. In jener Novembernacht starrt der große Naturforscher stundenlang tief bewegt in den Tropenhimmel. Er ist Zeuge eines Leonidensturms. In sein Expeditionstagebuch notiert Humboldt: "...kein Teil des Himmels, etwa des doppelten Vollmonddurchmessers, war nicht mit ständig aufleuchtenden Meteoren erfüllt." Zeitweise schienen mehr Sternschnuppen als Sterne am Firmament zu leuchten. In seinen Aufzeichnungen hält Humboldt auch Erzählungen der Indianer fest, von einem "Regen der Sterne" im Jahr 1766. Eine Generation später. Nordamerika, 13.November 1833, zwei Uhr morgens. Landauf, landab gellen Angstschreie durch die klare, kalte und mondlose Nacht. Viele glauben an eine Feuersbrunst, stürzen schlaftrunken auf die dunklen Gassen und sehen - den Himmel in Flammen. Es ist nicht mehr möglich, die in ständigen Wellen heranfliegenden rasenden Lichtpunkte zu zählen; die Sterne löösen sich scheinbar vom Himmelszeit. Mehrere Menschen erleiden einen tödlichen Schock. Unter den Zeugen: Abraham Lincoln. Noch über Wochen war das Himmelsereignis Gesprächsthema Nummer eins. Predigertreffen wurden organbisiert, wobei man vielfach zu dem Schluss gelangte, das Jüngste Gericht sei nun täglich zu erwarten. Historiker gehen davon aus, dass der legendäre Meteorhagel von 1833 zu den "millenarian-movements" beitrug, den großen religiösen Bewegungen, die in den dreißiger Jahren des 19.Jahrhunderts die Vereinigten Staaten erfasst hatten - Strömungen, die den amerikanischen Nationalcharakter dauerhaft mitprägten.

+ An die Sternschnuppen ist jedes Kind gewöhnt, kurze nächtliche Lichtblitze bzw Lichfäden steil vom Himmel ziehend und ruckzuck vergehend. Diese Gebilde sind körnchengroße Teilchen des Weltalls, also völlig harmlos. Teilweise entstammen sie mächtigen Meteoriten-Armaden, denen sich die Erde regelmäßig bei ihrem solaren Umlauf nähert. In der Zeit des 10.-14.August sind es so jedes Jahr die sogenannten "Perseiden" mit ihrer Sichtbarkeitsperiode und Mitte November die "Leoniden", die auf das atmosphärische Schutzfeld mit immerhin 70 km/sec prasseln und dann sogenannte "Meteorstürme" verursachen. Kaum einer der Brocken dürfte es zum Grund des irdischen Luftozeans schaffen, fast alle verdampfen bereits in der Hochatmosphäre, 70 bis 120 Kilometer über uns. Aufregung dagegen bringen die Feuerball-Boliden mit, jene großen Brüder von Schwesterchen Sternschnuppe, die für ein paar Sekunden wie eine kosmische Erscheiung am Himmel dahinziehen, Funken schlagen und mitunter in zahlreiche Teile zerbersten, was eine eindrucksvolle Lichtshow hergibt und kein Sternschnuppen-Pippifax mehr ist. Bei einer Größe zwischen der einer Menschenfaust und der eines Klein-PKWs sind sie schon beeindruckender, wenn sie als Lichtblitz am Firmament auftauchen und mit einer langen Feuerbahn durch den Himmel ziehen. Häufig sind sie heller als der Vollmond und ihr minutenlang nachleuchtender Schweif ist gespenstisch anzuschauen, sie tauchen bei ihrem Durchgang die Landschaft in ein magisches Licht. Immer wieder berichten Zeugen solcher Naturereignisse, dass die Landschaft in grelles Dunkelgrün, Türkis, Violett und Rot getaucht ist. Viele strahlen so hell, dass Menschen und Bäume Schatten werfen.

Diese kosmischen Schwergewichter erzeugen ein beeindruckendes Himmelsfeuerwerk sobald sie auseinanderbrechen und in einer Art Formation dahinzischen, unter Umständen begleitet von einem Donnergrollen - sie sorgen immer wieder für UFO-Alarm, weil man in diese Erscheinungen ganze UFO-Flotten hineininterprediert oder in den hintereinander sich aufreihenden Einzelfragmenten die "Fenster" an einem ansonsten dunklen Mega-Raumschiffs vom Typ "Zigarren-UFO" wahrnehmungspsychologisch hineindeutet. Doch es gibt noch eine Klasse von "Outer Space-Objects" mit denen wir Erdenmenschen am liebsten nichts zu tun haben wollen, außer wenn sie wie bei den Kometen in Sonnennähe herbeigekommen ihre Schweife ausbilden und auch von der Erde aus zu sehen ein faszinierendes Schauspiel liefern: Kometen und Asteroiden von ein paar hundert Metern Größe bis hin in den Kilometer-Bereich! Wenn sie auf einen Kollisionskurs mit der Erde kommen, dann ist der Tag des Jüngsten Gerichts für uns alle angesagt... - wie 1998 in dem Film DEEP IMPACT und bald darauf in ARMAGEDDON (nach dem hebräischen Wort "Harmagedon" für die biblische Entscheidungsschlacht am Jüngsten Tag) zu sehen war, um den Doomsday einzuläuten. Viel gewaltiger als die Außerirdischen von Emmerichs Blockbuster INDEPENDENCE DAY kommt da eine Bedrohung auf uns zu, gegen die alle unsere möglichen Abwehr-Mittel eigentlich nur Kinderspielzeug sind und deren Heimat weit draußen im All liegt - der Oortschen Wolke (benannt nach dem Holländer Jan Hendrik Oort, 1900 bis 1992, der in den 20er Jahren wesentlich dazu beitrug die Struktur unseres Milchstrassensystems zu verstehen und 1950 die nach ihm benannte Oortwolke vorschlug - eine Wolke, die unser Planetensystem umgibt und Ursprungsort der langperiodischen Kometen ist).

Natürlich, die beiden genannten Blockbuster-Kinoknaller sind keineswegs von wissenschaftlicher und dokumentarischer Hochqualität, sie sind nur Hollywood-Kino-Filme, in denen es richtig krachen muß. Sicher, die vorgestellte Gefahr aus dem Weltraum ist real und die Impact-Folgen eines Asteroiden-Niedergangs auf Erden sind apokalyptisch-katastrophal. Vom Thema her sind die beiden Filme also keine Phantasieprodukte. DEEP IMPACT kann sich von astronomiuscher Seite her durchaus sehen lassen und selbst David Morrison vom Ames-Forschungszentrum der NASA hält ihn für gut. Die Produktion hatte nämlich nucht nur wissenschaftliche Berater engagiert, sondern darüber hinaus noch auf diese gehört! Dennoch gab es der Handlung, Dramatik und der ?action? wegen Fehler in der Darstellung. Weder kann ein Komet über ein Jahr lang nach der zufälligen Entdeckung auf einer Schüler-Astro-Party von den Profis übersehen werden, noch kann innerhalb eines Jahres ein raumschiff wie die "Messiah" unbemerkt im Erdorbit zusammengebaut werden. Der Hauptkomet, der durch Atombomben in kleine Trümmer zersprengt wurde, hätte mit seiner Schauerwolke kein nettes Himmelsfeuerwerk herbeigezaubert, sondern dieser Geschoßhagel hätte immer noch alles kurz und klein geschlagen. Deswegen ist es sinnlos, Kometen zu sprengen - man muß sie aus der Bahn werfen. ARMAGEDDON ist aus wissenschaftlicher Perspektive nurmehr eine Peinlichkeit, hier hat die Produktion kaum auf ihre wissenschaftlichen Berater gehört. In diesem Film war es kein Komet oder Asteroid, der da auf die Erde zuraste, sondern ein Planetoid, solche befinden sich aber nicht in gefährlicher Bahn zur Erde. Ein solches Monster-Objekt könnte jeder Laie schnell am Himmel entdecken. Die kleinen Brocken in der Eröffnungssequenz sind völlig übertrieben, da Objekte diese Größenordnung durchweg in der Atmosphäre verglühen. Und wären sie größere Teile, dann würden sie in der Atmosphäre explodieren, was weitaus verheerender für Strukturen am Boden ausfallen würde - siehe die Tunguska-Katastrophe anno 1908! Und so geht es fortgesetzt weiter. IMPACT ist wohl der bessere Film aus wissenschaftlicher Sicht, wenn auch nicht so gut erzählt. ARMAGEDDON dagegen schnell, laut und dumm - pure Unterhaltung eben. Uns haben dennoch beide gefallen...

Als besondere Schreckensboten galten in der mittelalterlichen Astrologie vor allem die Kometen, die mit ihren langen, rutengleichen Schweifen (genannt auch "Zuchtrute Gottes") als furchterregend empfunden wurden. Sie erscheinen bekanntlich als ein breiter Silberstreifen, dessen sichtbarer Umfang mehrmals größer ist als der volle Mond - und dies mußte eine Bedeutung haben. Selbst heute, da wir angeblich im aufgeklärten Zeitalter der Wissenschaft leben, gibt es viele, die darin eine tiefe und irgendwie verhängnisvolle Bedeutung für die Menschheit zu erkennen glauben. Zahlreiche Kometen umlaufen in langgestreckten Ellipsenbahnen die Sonne und gelangen daher in regelmäßigen Zeitabständen immer wieder in relative Erdnähe. Beim Auftauchen heller Kometen verteilte man früher aufrüttelnde Flugblätter, in denen, meist in Versehen, auf die Gefahr hingewiesen wurde, die der Menschheit angeblich aus diesen Himmelszeichen erwachsen könnte. Oft glaubte man, von den Kometen gingen giftige Dämpfe aus, die die Luft verpesten und Krankheiten und Seuchen verursachen würden. Daher schickte man Alchemisten und andere Quacksalber mit riesigen Blasebälgen vor die Tore der Stadt, um die gefährlichen Gase zu vertreiben. Ganz ernsthaft! Selbst Sonnen- und Mondfinsternisse schrieb man einen Einfluß auf die Weltpolitik zu und Haloerscheinungen des Mondes wurden ebenfalls früher mißtrauisch beäugt und interpretiert. Am 22.Juli 1748 gab so der "churfürstliche Hofrath" in Ehrenbreitstein folgenden Erlaß heraus: Man habe wegen einer Sonnenfinsternis "besorglich vieles Gifft auf dem Feldt und sonsten in den Pützen und Brunnen fallen dörffen, werden alle Beamten angewiesen, den Eintritt der Finsternuß mit dem Befehl in alle Dörffer zu verkünden, dass an dem genannten Tage zu Verhüt- und Abkehrung allen Unglücks durchaus kein Vieh auf die Weide getrieben werden darf und dass alle Brunnen sorgfältig bedecket und verwahret werden müssen". Man sieht, Himmelserscheinungen wurden schon immer als Boten des Elends und Leits beachtet. Kein Wunder, wenn dies noch Ausstrahlungen als Auswüchse des Aberglaubens bis in unsere Zeiära hat. Als am 2.Oktober 1959 eine Sonnenfinsternis in Las Palmas (Kanarische Inseln) stattfand, glaubten viele naive Einwohner, der Mond sei mit der Sonne zusammengestoßen. Und als ein Pfarrer verkündete, wegen der Finsternis würden viele Menschen sterben, war die Kirche (ganz im Gegensatz zu anderen Tagen) brechend voll. Kometen sind so auch Ausdruck einer starken und allgemeinen Sehnsucht, mit dem Universum verbunden zu sein, dass menschliche Belange innerhalb des kosmischen Gefüges eine Rolle spielen mögen...

Eine nur kleine Geschichte der Oktober-´Bomben aus dem All´:

"Seltsame Himmelserscheinung" hieß es aus Toulouse und dpa verbreitete es hierzulande, am 18.Oktober 1949 druckte es auch die ´Rhein-Neckar-Zeitung´: Die Einwohner des südfranzösischen Städtchens Gaillac in der Nähe von Toulouse waren am Sonntag Zeugen einer seltenen Himmelserscheinung. Sie gewahrten am Morgenhimmel eine leuchtende Kugel, die einem Kometen ähnlich sah und mit mäßiger Geschwindigkeit nach Norden zog. Der Himmelskörper hinterließ einen Schweif, der in allen Farben des Sonnenspektrums, sonders auffallend aber in rot und grün, leuchtete. Fünf Minuten [?], nachdem der Meteor am Horizont verschwunden war, wurde die Luft von Explosionen erschüttert, deren Entfernung auf etwa 100 km geschätzt wurde.

"Feuerkugel über Dänemark" meldete dpa aus Kopenhagen und am 4.Oktober 1951 übernahm es die ´Rhein-Neckar-Zeitung´: Eine stark leuchtende Feuerkugel am Himmel wurde am Dienstagabend in Kopenhagen beobachtet. Die Feuerkugel kam aus südöstlicher Richtung war etwa fünf Sekunden zu sehen und verschwand im Nordwesten. Sie ließ eine noch viele Minuten lang sichtbare Lichtspur am Himmel zurück. In der Nähe der dänischen Stadt Fredericia zersprang die Feuerkugel in Tausende von leuchtenden kleinen Körpern, die sich über den Himmel verbreiteten und langsam erloschen. Nach Ansicht dänischer Meteorologen handelte es sich um einen Meteor, den größten, der seit Jahren über Dänemark beobachtet wurde.

"Wieder leuchtende Zigarre - Geheimnisvolle Himmelserscheinung mit grünlichem Schweif" berichtete am 13.Oktober 1952 das ´Hamburger Abendblatt´: Viele Hamburger haben gestern abend kurz nach 21 h wieder einen leuchtenden Himmelskörper über der Stadt beobachtet. Aus allen Stadtteilen und aus den Außenbezirken kamen laufend Anrufe von Leserreportern. Die Erscheinung hatte große Ähnlichkeit mit der am 28.September über Hamburg beobachteten "leuchtenden Zigarre", bei der es sich nach Angaben der Sternwarte um einen großen Meteor gehandelt hat. Gestern allerdings hat die Sternwarte den Himmelskörper nicht wahrgenommen. Die Leserreporter sprechen fast ausnahmslos von einer "Fliegenden Untertasse", die aus westlicher Richtung gekommen und am östlichen Himmel verschwunden sei. Ein Beobachter aus Eidelstedt will bemerkt haben, dass sich der Himmelskörper plötzlich wie eine Geschoßgarbe von Leuchtmunition aufgelöst habe. Ein Altonaer Beobachter sagte, der Himmelskörper sei eine Weile über Hamburg stehengeblieben und erst dann nach Osten abgeschwirrt. Von der Rothenbaumchaussee aus hat ein Fotograf die Erscheinung gesehen: "Sie hatte die Form einer Zigarre und einen grünlich-irisierenden Schweif. Ich wurde an eine V2 erinnert." Auch an verschiedenen Orten Schleswig-Holstein aus ist der geheimnisvolle Himmelskörper beobachtet worden. Ebenso meldet der Flugplatz Kopenhagen-Kastrup, dass alle dort auf dem Kontrollturm Anwesenden kurz nach 21 h eine rätselhaft-leuchtende Erscheinung sahen.

"Fliegende Untertassen" reportierte am 8.Oktober 1954 die ´Jüdische Allgemeine´: Am vergangenen Freitagabend kurz vor neun Uhr erschienen zum erstenmal im Orient "Fliegende Untertassen". Einwohner, die um diese Stunde auf den flachen Hausdächern Erholung suchten, erzählten, dass plötzlich der dunkle Himmel über dem Meer von einer Lichtmasse erhellt wurde, die die Form einer stark verlängerten Zigarre hatte und mit größer Geschwindigkeit in wenigen Sekunden wieder verschwunden war. Tags darauf berichteten die Zeitungen Jordaniens aus Sichem (Nablus), dass dort eine das Auge blendende "fliegende Zigarre" gesichtet worden sei, die in einem neinlichtartigen Schein gehüllt von Osten nach Nordwesten flog.

Am 25.Oktober 1954 wurden aus Zagreb, Belgrad, Sarajewo, Ljubljana und anderen Städten Jugoslawien ganze Staffeln ´Fliegender Untertassen´ gemeldet, die merkwürdig anzusehen waren und in grosser Höhe sehr rasch dahinschossen. Tausende sahen zur selben Zeit über Wien, Graz und dem Burgenland seltsame Gegenstände erscheinen und wieder verschwinden. Die Wiener Meteorologische Anstalt versicherte, es habe sich nicht um Wetterballone handeln können, da die Objekte einen Flammenschweif hinter sich hergezogen haben. Aus der Steiermark wurden sie als grün-blaue und blau-rote Kugeln gemeldet. Auch über Holland tauchten sie wieder als fliegende "Teller", "Zigarren" und "Kugeln" auf, die mit grosser Schnelligkeit westwärts flogen und manchmal scharf die Richtung wechselten. ´Basler Nachrichten´, 25.Oktober 1954

"Feuerkugel über dem Inntal" meldete dpa aus Rosenheim und am 17.Oktober 1956 berichtete so die ´Frankfurter Neue Presse´: In der Nacht zum Montag wurde über dem Inntal von mehreren Menschen und dem Leiter des Sonnen-Observatoriums Wendelstein, Prof.Dr.Rolf Müller, eine Feuerkugel gesichtet, die zu den seltensten Himmelserscheinungen zählt. Die nicht weit vom hellen Mars erscheinende Kugel hatte Ähnlichkeit mit einer großen Leuchtrakete. Sie wies im ersten Drittel ihrer Bahn eine geringe Helligkeit auf, um dann plötzlich stillzustehen und in Vollmondgröße so intensiv aufzuleuchten, dass sie deutlich Schatten warf. Nach der Darstellung Dr.Müllers war es ein meteorischer Kleinstkörper, der beim Eintauchen in die Lufthülle der Erde aufleuchtete und verdampfte.

"´Feuerball´ traf beinahe Flugzeug" kam es aus den Tickern der UP und am 10.Oktober 1957 schrieb die ´Kasseler Zeitung´: Über zahlreichen Orten im Westen der USA wurde in der Nacht auf Donnerstag ein "großer Feuerball" beobachtet, der beinahe mit einem Flugzeug der amerikanischen Kriegsmarine zusammenstieß und schließlich in der Nähe des Ortes Myton an der Grenze der Staaten Utah und Colorado in den Erdboden einschlug. In der Nähe der Absturzstelle sollen dabei Brände entstanden sein. Bei dem "Feuerball" handelte es sich jedenfalls nicht um den sowjetischen Satelliten, da dieser nach wie vor seine Kreise um die Erde zieht. Der "Feuerball" wurde von dem Flugzeug, mit dem er beinahe zusammengestoßen wäre, verfolgt. Die Besatzung des Flugzeuges konnte den Einschlag in die Erde beobachten.

Am 8.Oktober beobachteten zehn Personen um 6:35 h einen stark leuchtenden Körper mit hellem Schweif. Dasselbe wurde aus Heerbrugg gemeldet und bestätigt, dass es kaum ein Flugzeug sein konnte. ´Appenzeller Anzeiger´, 10.Oktober 1959

"Rätselhafter Himmelskörper" hieß es am 30.Oktober 1965 in der ´Hannoversche Allgemeinen Zeitung´: Zahlreiche Hannoveraner beobachteten am Freitag gegen 19 h einen ungewöhnlich hellen Himmelskörper, der die Landeshauptstadt mit großer Geschwindigkeit passierte. Unter anderem wurde das Objekt von Wettbergen und vom Weidetorkreisel aus beobachtet. Augenzeugen berichteten: "Es zog einen hellen Schweif wie einen Komet hinter sicher her." Die meisten Beobachter erwähnten, dass der Körper von Süden nach Norden geflogen sei. Die Flugwetterwarte in Langenhagen, die zahlreiche Anfragen erhielt, vermochte über das Objekt keine Angaben zu machen. Auf keinen Fall kommt jedoch nach Meinung der Fachleute ein Komet in Frage, da ein Komet sich für das Auge wesentlich langsamer bewegt. In Langenhagen nimmt man an, dass es sich um eine ungewöhnlich helle Sternschnuppe oder um den Teil einer ausgebrannten Rakete gehandelt hat.

Deutsche Blätter wie die ´Rhein-Neckar-Zeitung´ vom 20.Oktober 1977 berichteten unter Bezugnahme auf die Nachrichtenagentur AP davon, das von Texas bis Missouri ein "greller Blitz in der Atmosphäre explodierte". Weite Teile der US-Staaten Texas, Louisiana, Arkansas und Missouri wurden am Abend des 18.Oktober 1977 von einem riesigen Feuerball heimgesucht, von dem die Behörden annehmen, dass es sich um einen großen Meteor gehandelt hat. Es konnte jedoch nicht geklärt werden, ob das Objekt die Erde getroffen hat oder in der Lufthülle verglühte. Das riesige Objekt, das von einem Augenzeugen in Texarkana( texas) als "so groß wie ein Haus" beschrieben wurde, wurde kurz nach 20 h Ortszeit gesichtet. Ein Sprecher des strategischen Luftkommandos der amerikanischen Luftwaffe in Omaha (US-Staat Nebraska) erklärte, das Objekt sei von den Radargeräten der Luftwaffe ausgemacht worden. Er wollte jedoch keine Vermutungen darüber anstellen, um was es sich gehandelt haben könnte. Im McDonalds-Observatorium in Fort Davis (Texas) erklärte ein Sprecher: "Es war ganz sicher ein Meteor. Wenn ein Meteor so groß und so hell ist, ist es wahrscheinlich, dass er die Erdoberfläche erreicht hat." Oberst Gary Gosdin vom Luftwaffenstützpunkt Sheppard bei Wichita Falls (Texas) sagte, das Objekt sei in der Lufthülle ausgebrannt und als greller Blitz in der Atmosphäre explodiert. Beamte der amerikanischen Luftfahrtbehörde in Forth Worth (Texas) bestätigten, dass sie das Objekt mit Radar verfolgt hätten. Es sei jedoch in der Lufthülle auseinandergefallen.

Das UFO vom Elmas

"Piloten kreuzten Bahn eines orangeglühenden UFO" lautete die Schlagzeile des ´National Enquirer´ vom 17.Januar 1978: Die Hubschrauberpiloten waren erschrocken - sie rißen ihre Augen weit auf als sie ein rätselhaftes, glühendes Objekt an sich vorbeifliegen sahen. Sie machten ihr erstes UFO aus. "Jetzt glaube ich daran, dass sie existieren weil ich selbst eines sah", berichtete der 46-jährige Maj.Francesco Zoppi dem ´Enquirer´. Der man ist Vater von zwei Kindern und arbeitet seit 16 Jahren bei der Italienischen Luftwaffe. Er flog seine Maschine gerade über Cagliari auf Sardinien für einen Übungsflug, es war die Nacht des 27.Oktober 1977 als er dem UFO begegnete. "Es war ein Ball aus rötlich-orangenem Licht mit einem violetten Band um den Rand", erinnerte er sich und meinte, dass das Objekt wie ein "glühender Konus eines Jet-Nachbrenners" ausschaute. Zunächst dachte Major Zoppi deswegen tatsächlich, dass da ein Jet durch die Gegend zog, aber dann bekam er Zweifel, "weil der Konus auf mich zuschoß - und kein Jet kann ja rückwärts fliegen". Später berichtete ihm der Kontrollturm-Operateur, dass er ebenfalls das UFO mit dem Feldstecher ausgemacht hatte, auch er konnte nur ein Licht und keine eigentliche Gestalt sehen. Die Erscheinung war nur ein paar Minuten in Sicht und drehte dann um 180 Grad bei, um mit mehr als Mach 1 davonzuschießen: "Nach all meinen Jahren bei der Luftwaffe, ich kann nicht erklären, was ich in dieser Nacht sah." Zu den Zeugen zählte auch Sergeant Corrade Gianella, 26-jährig, 4 Jahre Flugerfahrung. Er befand sich in einem zweiten Helikopter und er erinnert sich besonders daran, wie das UFO abrupt um 180 Grad drehte und in die Richtung zurückflog aus der es gekommen war: "Ich kenne kein Flugzeug, welches so ein Manöver ausführen kann. Es war definitiv kein Jet. Was ich sah hatte keinen normalen Antrieb, deshalb war es effektiv ein UFO." In einem weiteren Hubschrauber saß Sergeant Aldo De Muro, 32-jährig und mit 8 Jahren Berufserfahrung: "Ich glaube nicht, dass dies ein Flugzeug war weil diese blitzende Lichter tragen. Dies war nur ein orangener Feuerball. Ich selbst flog in einer Höhe von mehr als 300 Metern und es schaute so aus, als ob dieses Objekt nochmals 100 Meter höher war und etwa 400 Meter weit weg. Das war total außergewöhnlich, nichts normales." Alle drei Hubschrauber-Piloten fertigten einen Bericht der Beobachtung an und reichten ihn ans italienische Verteidigungs-Ministerium ein. Ein Sprecher des Ministeriums gegenüber dem Enquirer: "Alle solche Berichte bleiben vertraulich."

Soweit also die elektrisierende Darstellung des größten amerikanischen Klatschblattes. Tatsächlich waren Ende 1977 zahlreiche Berichte zum Geschehen in der italienischen UFO-Presse erschienen, aber mangels Übersetzungsmöglichkeiten ging der Fall sozusagen an mir vorbei, auch wenn ich völlig neugierig über dessen Hintergründe war. Schließlich bekamen wir aus der Il Giornale dei Misteri Nr.83/84 erst im Sommer 1985 eine Übersetzung des dortigen Artikels. So erfuhren wir, dass das Ereignis vom 27.Oktober 1977 um 17:48 h geschehen war und die drei Helikopter vom Militärflughafen Elmas in Cagliari zu einer "leichten Formation" aufgestiegen waren, woe die 21.Schwadron Orsa Maggiore stationiert ist. Sie wollten Sarroch ansteuern und auf dem weg dorthin sahen Gruppenführer Major Zoppi und Copilot Leutnant Riccardelli ein rot-oranges Licht auftauchen. Sofort dachten sie an den Nachbrenner eines Jets von der Basis Decimomannu und setzten sich mit dem Kontrollturm in Verbindung, der aber abweisend reagierte: "Kein anderes Flugobjekt in der näheren Umgebung!" Dennoch, alle drei Piloten sahen die Erscheinung. Sie wird bald vergessen und die Männer führen ihre Trainingsmission weiter durch - als um 18:50 h das selbe Phänomen als orangen-roter Globus erscheint und dieses Mal vom Bodenpersonal ebenso wahrgenommen wird. Dieses Objekt soll 4 Minuten lang in Formation mit den Hubschraubern geflogen sein, dann drehte es um 180 Grad bei und verschwand in 10.000 Metern außer Sicht. Später übergab Major Zoppi dem Kommandanten der Basis Elmas einen Bericht, der diesen nach Rom weiterleitete, dies für den Fall, wenn man eine offizielle Untersuchung einleiten wolle.

Am 5.Januar 1978 gab das Verteidigungsministerium gegenüber der Presseagentur ANSA und dem UFO-Zentrum CUN bekannt: "Die Presse veröffentlichte in letzter Zeit immer wieder Leserbriefe, worin die Leute mehr über die Erscheinung eines unbekannten Flugobjektes am 27.Oktober 1977 am Himmel über Cagliari wissen möchten. Wir möchten ausführen, das wir keine tiefergehenden Untersuchungen betreffs UFO-Sichtungen durchführen, aber im konkreten Fall stellte man fest, dass es sich um ein normales Flugzeug, eine F-104, gehandel hatte, die ein für sie normales Flugmanöver auf der Flugbahn der Hubschrauber durchgeführt hatte und fälschlicherweise von den Hubschrauber-Piloten eingestuft wurde, da die Sichtverhältnisse aufgrund der Dämmerung und durch Nebel beeinträchtigt waren." Das UFO von Elmas war also keines mehr und ein Düsenjäger gewesen? Offenbar wußte man in Rom wegen mangelnder Untersuchungen solcher Vorfälle nicht richtig Bescheid - und die Sensationspresse hatte mächtig übertrieben. Der Journalist Giorgio Metta aus Cagliari hatte nämlich den Fall für die Ortszeitung weiter verfolgt, da es eine Reihe von weiteren Zeugen für das Geschehen gab. Darunter Leute des Aeroclubs von Cagliari, die sich gerade auf dem Flugfeld befanden. Sie sahen hoch am Himmel den Feuerball (eine Kugel mit leicht elliptischer Gestalt, zunächst orange-rot und dann grünlich werdend) von rechts nach links, also in Nord-Südwest-Richtung, dahinfliegen, gerade zu dem Zeitpunkt um kurz nach 17:45 h als die Hubschrauber auftauchten und gerade zur Seite drehten als der Feuerball hinter und über ihnen deren Flugweg "für einen Moment" begleitete und an ihnen vorbeischoß. Das Gebilde verschwand mit enormer Geschwindigkeit und einem leichten Schweif hinter sich herziehend in gerader Linie. Ingesamt hatte die Beobachtung nur "einige Sekunden gedauert" und von einer anomalen Bewegung des Feuerballs war von den Zeugen am Boden nie die Rede, sie ging alleine auf die Eigenbewegung der Hubschrauber zurück, was einen falschen Eindruck an Bord hervorrief. Die Zeugen am Boden waren hochkarätig: darunter Dr.Ottawviano Canzini, ein Chef der ALITALIA. Die erfahrenen Hubschrauberpiloten verzerrten in ihrer Darstellung offenbar aufgrund der Streßsituation ihre Erfahrung erheblich während für die Beobachter, die im wahrsten Sinne des Worten mit beiden Beinen auf dem Boden standen, die Erscheinung kaum etwas besonders war. Von einer zweiten Sichtung eine Stunde später ist hingegen hier nicht mehr die Rede, das hatte sich die Kiosk-Okkultzeitschrift ´Il Giornale dei Misteri´ erfunden.

+ Helle Meteore und Boliden sind auch in Italien oftmals als UFOs gemeldet worden. Sie produzieren gewöhnlich hunderte Sichtungen über einem großen Gebiet und die UFOlogen nennen soetwas dann einen "Flap". Bereits 1954 hatte es wegen solchen himmlischen Boten in Italien UFO-Alarm gegeben und sorgten mit für die große Welle im Herbst 1954. Am 14.Oktober 1954 zog über ganz Italien eine dunkle Zigarre mit Flammenschweif hinweg und am 25.Oktober 54 verzauberte ein beschweifter Feuerball die Zentralregion des Landes. Drei weitere berühmte Meteor-UFO-Flaps fanden am 10.August 1968 (Meteoritenfragmente wurden dabei geborgen), am 14.September 1978 (der sogenannte "Pegasus-Flap") und am 11.November 1980 mit dem grünen UFO statt. Hinsichtlich Satelliten-Re-Entrys sind die Ereignisse rund um einen sowjetischen Kosmos-Satelliten vom 18.Juli 1967 bemerkenswert, der den sogenannten "Airship"-Effekt mit sich brachte: Bei diesem wahrnehmungspsychologischen Phänomen geschieht es, das einige Lichtpunkte ohne ursächliche Verbindung von den Beobachtern zueinander geführt werden und in eine bestimmte Gesamtgestalt einfließen, so zum Beispiel zu einem "Raumschiff von Zigarrengestalt mit Luken"...

Grüner Feuerball erschreckte die USA - Am Abend des 9.Oktober 1992, gegen 19:50 h, zog ein grünlich-orangener Feuerball seine flache Bahn von Kentucky bis zum Distrikt von Columbia auf seinem Südwest nach Nordost ausgerichteten Weg, um schließlich über dem südöstlichen New York zu zerbrechen. Das feurige Objekt landete schließlich als 27pfündiger Steinmeteorit auf dem 1980er Chevy Malibu von Michelle Knapp in Peekskill, New York. Hunderte oder Tausende von erschreckten Menschen haben das Schauspiel beobachtet - an diesem Freitagabend hielten sich viele Zeugen bei Football-Spielen auf und hatten das Glück, mit ihren Video-Kamcordern das Ereignis aufzunehmen. Erstmals liegen nun mehr als zwei Dutzend Videoaufzeichnungen zu solch einem Geschehen vor - bis heute eine einmalige Quantität! Eine der interessanteren Aufzeichnungen dieses etwa 30 Sekunden-Schauspiels von einem "langsamen Feuerball" wurde im Sender WTVD von Durham ausgestrahlt. Die Aufnahme machte Fernseh-Kameramann Brad Loch, als er ein Fußballspiel in Fayetteville filmte. Mit seiner Profi-Ausrüstung konnte er den fast horizontal dahinziehenden Feuerball-Meteoriten sieben Sekunden lang aufnehmen. Das Objekt zeigte sich hier von tränentropfenförmiger Gestalt und besaß nur einen kurzen, zerfließenden Schweif. Man hatte hier den Eindruck, als würde das Objekt östlich von Morgantown, West Virginia, niedergehen. Und nicht nur dies, erste Meldungen sollten besagen, dass es sich dort nun befände und am Boden "weiterhin glühe", woraufhin die "Polizei das Gebiet abriegelte". Außer der bekannten Illusion, wonach nahe dem Horizont auftauchende Meteore den Eindruck hinterlassen, dort dann auch irgendwo herunterzugehen, war nichts weiter an diesem Gerücht wahr! (Dies erinnert uns doch glatt an bekannte UFO-Absturzgeschichten und ihren vielfältigen Gerüchten hinsichtlich ihrer Bergung!) Fern dahinziehende Feuerball-Meteore werden fast immer weitaus näher erwartet, sodass man den Eindruck erhält, als würde er unweit, im "nächsten Feld" oder "auf dem Berg", niedergehen!

Walter N.Webb vom MUFON berichtete in der Jubelnummer 300 vom April 1993 im UFO JOURNAL von seinen Erfahrungen als Profi-Astronom hinsichtlich seinen Untersuchungen über viele Sichtungen sogenannter "langsamer Feuerbälle" und für ihn steht auch außer Zweifel, dass das hier dargestellte Phänomen ein solches Objekt war. Seine Farben, seine Dauer und seine scheinbare Nähe sind keineswegs ungewöhnliche Merkmale für große Meteore.Die Farbenpracht erklärt sich durch den Mix von glühenden atmosphärischen Gasen rund um den Meteoriden während seines raschen Durchgangs durch die Erdatmosphäre und seines eigenen Verbrennungsvorgangs während dieser Zeit.

Hinsichtlich des 9.Oktober 1992-Feuerballs ist festzustellen, dass davon gar Videoaufzeichnungen von 17 Sekunden Länge und eine Aufnahme von 30 Sekunden Dauer angefertigt wurden (ein paar dieser Glückstreffer wurden am 21.7.1993 in der ZDF-Reihe "Abenteuer Wissenschaft" gezeigt, außerdem brachte CNN zum erwarteten Meteorschauer-Unspektakel aus der Nacht des 11.8.1993 verschiedene Einspielungen hierzu - seither ist die Peekskill-Aufnahme aus Sendungen zum Thema nicht mehr wegzudenken). Dies läßt Vergleiche zum "Großen Nordost-Feuerball" vom 6.März 1991 zu, welcher am hellen Tage für 30 Sekunden auftauchte und ebenso einer flachen Bahn über 600 Meilen hinweg folgte. (Ein Airline-Pilot nannte diesen Feuerball "Die Mutter der Meteore!") Vielleicht der bekannteste und aufregendste Feuerball der jüngeren Geschichte ist jener, den man am 10.August 1972 im Westen der USA sah und fotografierte - dies, während er mehr als eine Minute lang sichtbar war! Es wird heute angenommen, dass es sich hierbei um einen Asteroiden handelte, der zeitweise die Erdhülle streifte und dann wieder in den Weltraum hinauszog.

Es ist ein Mythos, wonach alle Meteore "herabfallen" müßten. Dies geschieht nur, wenn sie tatsächlich in einem bodenwärts gerichteten Bogen hereinkommen. Die Bahn des Meteors hängt davon ab, in welchem Winkel der Meteor in die Erdatmosphäre eintritt. Vier von fünf spektakulären Feuerbällen der letzten Jahre hatten fast horizontale Bahnbewegungen. Dies erinnert uns UFO-Forscher an die scheinbar anomalen grünen Feuerbälle aus den späten 40ern und frühen 50ern, die über Neu Mexiko für Aufregung sorgten. Dabei ist die grüne Farbe für solche Feuerball-Meteore ganz normal. Die Färbung entsteht entweder durch das atmosphärische Oxygen,welches um den Meteoriden in der Atmosphäre aufglüht oder durch verbrennendes Magnesium, welches sich aus dem Stein-Meteoriten beim selben Vorgang löst. Bei den Überbleibseln alter Kometen, also Eis-Meteoriten, kann diese Spektralfarbe durch das Verglühen von gefrorenem Nitrogen ebenso auftreten. Und tatsächlich sind viele große Feuerbälle von kometenhafter Herkunft - Eis- und Staub-Zusammenballungen, die sich völlig beim Durchgang in der Erdatmosphäre auflösen, sodass kein Partikel die Erdoberfläche erreichen kann. Webb verdächtigt so die Grünen Feuerbälle als Auslöser des Schreckens von Ende der 40er und Anfang der 50er...

Keine Frage: So mancher Feuerball erscheint dem Erstbeobachter recht anomal. Der New England-Feuerball vom 14.Juni 1990 sorgte für einen UFO-Flap. Dieses Objekt zog bläulich-weiß blitzend dahin und war hell genug, um einen sich bewegenden Schatten auf dem Boden zu erzeugen. Nach dem Durchgang war dann auch noch ein Überschallknall zu hören. Eine erschrockene Zeugin war sicher, von einem UFO besucht worden zu sein - sie meldete ein bläulich-weißes Licht sei in ihr Schlafzimmer gedrungen, woraufhin alles "vibriert und pulsiert" habe. "Es war, als wenn man mir den Boden unter den Füßen wegziehen würde", erklärte sie! Webb ist deswegen kaum erstaunt, eher noch wundert es ihn, dass er von MUFON-Mitgliedern wegen solchen Sichtungen von Feuerbällen kontaktiert werde, die darin immer noch UFOs sehen und mit solchen Fällen nur schwer klar kommen.

Tageslicht-Meteor über Texas: Wie die ´USA Today´ vom 10.Oktober 1997 meldete, gab es am Tag zuvor (also am 9.10.1997) in West-Texas einige Aufregung, nachdem unzählige Menschen eine Explosion, eine Luftdruck-Schockwelle und eine Rauchwolke am Himmel ausgemacht hatten. Die Polizei-Dienststellen wurden von aufmerksamen Bürgern mit Anrufen überflutet, weil sie an einen Flugzeugabsturz dachten. Punkt 12:47 h erschien ein Lichtstreifen so hell wie die untergehende Sonne über West-Texas und Neu Mexiko. Für einige Leute sah es so aus, als wäre ein "Stück der Sonne abgefallen und Richtung Erde gestürzt", berichtete Robert Simpson vom McDonald-Observatorium an der University of Texas. Tatsächlich handelte es sich um einen Tageslicht-Meteor-Feuerball von ursprünglich vielleicht etwas mehr als Golfball-Größe, der eben aus Richtung Sonne herbeigeschossen war, wie Simpson als Augenzeuge der Erscheinung nahe Fort Davis, 175 Meilen südöstlich von El Paso, erklärte. Ein Polizeihubschrauber, der 25 Meilen östlich dieser Stadt eingesetzt war, meldete die Entdeckung eines ein Morgen großen Stücks Land, welches irgendwie verbrannt aussah. Polizeisprecher Bill Pfeil vermutete deswegen, dass hier der Meteor niedergegangen sein mag. In Horizon City wurde Tom Tyra aufgeschreckt, als eine Luftdruckwelle die ganze Nachbarschaft erfaßte und alle Leute nach draußen rennen ließ. Als er nach draußen ging, sah er eine Rauchwolke am Himmel vergehen während andere ihm berichteten, das ein Lichtblitz dieser Wolke vorausgegangen sei und diese davon zurückblieb. Doch die meisten Menschen hörten nur den Knall am Himmel. Enrique Magallanes vom Socorro Fire Department sah sowohl die Lichtblitz-Explosion am Himmel, hörte den dadurch entstandenen Knall und die daraufhin entstandene Rauchwolke. Er rief sofort seine Dienststelle an, die inzwischen selbst schon mit Anrufen eingedeckt wurde und sich bei anderen Behörden erkundigte, um was es sich bei den Vorfall gehandelt haben könnte. Zunächst wußte niemand Bescheid, aber es gab auch keinen Anlaß für den Einsatz der Feuerwehr-Fahrzeuge. Es dauerte einige Zeit bis der Astronom den Vorfall erklären konnte und sich damit wieder Ruhe ausbreitete.

In der Nacht des 10.Oktober 1997 erhielt der britische Talkshow-Moderator Tony Newman von der Red Rosa-Radiostation inmitten seiner Sendung etwa 30 Anrufe von Menschen, die gerade über Lancashire UFOs gesehen haben wollten. Zwei Anrufer identifizierten sich selbst als Seeleute von Bord der HMS Shetland, die gerade auf der Irischen See entlang der Küste von Lancashire fuhren. Ein helles Licht sei auf sie zugekommen und dann weitergezogen.

Am 11.Oktober 1997 wurde dann das östliche Australien von einem Himmelsschlag erschüttert, der zwischen Tamworth und Batemans Bay in New South Wales zu vernehmen war. Lt. einem ITAR-TASS-Bericht sahen Anwohner der Küste sogar ein "helles, grünlich-silbern wirkendes Objekt" über den Himmel zischen, bevor es es nach ein oder zwei Minuten in Einzelteile zersprang, die dann wirkten, als regneten sie zur Erde. Australische Militär-Experten und Wissenschaftler des New South Wales-Observatorium erklärten den Medien gegenüber, dass das Phänomen des merkwürdigen Himmels-Funken-Schlags auf Raummüll zurückgeht, die die russische Orbitalstation MIR ausstieß. Die australische UFO-Hotline unter Ross Dowe erhielt diesbezüglich hunderte von Anrufe.

Neue Feuerballaktivitäten. Am 23.Oktober 1999 schoß ein spektakuläres UFO gegen 1:55 h über Südafrika. Unter den Zeugen war Dreikus Weideman, der gerade von Johannesburg nach Suikerbusrand auf der Highway R59 fuhr:

"Zunächst dachte ich, es sei ein Flugzeug mit einem unglaublich kräftigen Landescheinwerfer sodass ich den Wagen zum Strassenrand fuhr, den Motor abschaltete und ausstieg. Von dem Ding strömte ein hell-weißer Schweif weg und in diesem bewegten sich etwa fünf andere, kleinere Objekte. Da dachte ich an ein Militärflugzeug, welches kleinere Maschinen im Schlepptau hatte, aber dann wurde mir klar, dass diese Formation viel zu schnell über den Himmel nach Nordosten zog." Er rief daraufhin den Johannesburg International Airport an und erfuhr von dort, das auch zwei Piloten die Erscheinung gesehen hatten, aber sie als einen zerplatzenden Feuerball-Boliden einstuften. Tatsächlich meldeten sich dann bis nach Schweizer-Reineke /450 Km nordwestlich von Johannesburg) Leute wie Pastor Andre Pieterse die den Durchgang zur selben Zeit ausgemacht hatten. Manche von ihnen glaubten zunächst ebenso an einen superstarken Landescheinwerfer, aber als die Erscheinung dann über sie dahineilte, erkannten sie darin ein feuerballartiges Phänomen mit nachfolgenden Teilen. Die ´Sunday Times´ aus Johannesburg berichtete am 24.Oktober 1999 mit der Schlagzeile "Flying saucer scare just meteorites in a teacup" ausführlich über die Ereignisse.

Wie UPI am Freitag, den 29.Oktober 1999, aus Halifax, Nova Scotia, meldete, hat ein gewaltiger Feuerball etliche Kanadier in der vorausgehenden Mittwochnacht verwirrt der über den Maritime-Provinzen für zwölf Sekunden aufgeblitzt war.

Am Mittwoch, den 27.Oktober 1999, sahen viele Menschen entlang der Atlantik-Küste von Frankreich gegen 8:15 h einen glühenden Meteor herabkommen, der "scheinbar aufs Wasser aufschlug" - etwa hundert Meter von einem Schiff entfernt.

Am Sonntag, den 31.Oktober 1999, sahen Hunderte auf Sardinien im Mittelmeer gegen 18:30 h einen "gigantischen Feuerball über den Himmel schießen". Mancher der Beobachter gab an ihn für bis zu zehn Sekunden und in SSO in einem 45°-Winkel herabkommen gesehen zu haben.

Am 9.November 1999 überraschte gegen 21:15 h "ein himmlischer, blauer Feuerball" die Anwohner des Volusia County (und darüber hinaus) von Florida, USA, als er quer über den Himmel schoß. Clint Jones, Angestellter der Gemeinde, sah "die glühende Masse über den Himmel ziehen" und dachte dabei an ein UFO: "Vorher hielt ich sie nur für möglich, nun weiß ich, dass es sie gibt!" Da sich zu dieser Stunde noch viele Leute in Ormond Beach aufhielten, bekamen die Polizeistationen aus dieser Gegend viele Anrufe über die Erscheinung. Sheriff-Deputies und Daytona Beach-Polizizeibeamten sowie der Hubschrauber des Sheriff-Büros waren eine Stunde danach noch unterwegs um nach dem Ding zu suchen, welches sich nicht auf dem Radar des FAA-Turms in Daytona noch in Atlanta aufzeichnen ließ.

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